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Wie Lactiplantibacillus plantarum mit saurem Stress umgeht

Diese Studie zeigt, wie LP sein Wachstum und die EPS-Produktion unter saurem Stress anpasst.

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Lactiplantibacillus Plantarum (LP) ist eine Art von Bakterien, die oft in Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten vorkommt. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Mozzarella-Käse und ist bekannt dafür, schädliche Keime zu bekämpfen. Man glaubt auch, dass LP das Immunsystem stärken kann. Eine interessante Sache an LP ist ihre Fähigkeit, eine Substanz namens Exopolysaccharid (EPS) zu produzieren, die zu ihren Vorteilen in Lebensmittel- und Gesundheitsanwendungen beiträgt. Forscher sind neugierig darauf, wie LP EPS herstellt und wie sie ihr Wachstum steuert.

EPS-Produktion in Lactiplantibacillus plantarum

Die EPS-Produktion ist für LP wichtig, weil sie den Bakterien hilft, in schwierigen Bedingungen, wie hoher Säure, zu überleben. Wenn LP mit Säure-Stress konfrontiert wird, kann sie die EPS-Produktion steigern. Diese Studie untersucht, wie LP auf unterschiedliche Säuregrade reagiert und wie das ihr Wachstum und die EPS-Produktion beeinflusst. Das Ziel ist herauszufinden, was die EPS-Produktion bei LP unter Säure-Stress antreibt.

Effekt von Säure-Stress auf das Wachstum von LP

Wenn LP in unterschiedlichen sauren Umgebungen (bestimmte pH-Werte) gezüchtet wird, verändern sich ihre Wachstumsbedingungen. In weniger sauren Bedingungen (wie pH 6,5) wächst LP besser und schneller im Vergleich zu sauren Bedingungen (pH 4,5, 5,0 oder 5,5). Allerdings beginnt LP in der frühen Wachstumsphase bei niedrigen pH-Werten, schneller mehr EPS zu produzieren, auch wenn der niedrige pH später die EPS-Produktion aufgrund einer Reduzierung der Enzymaktivität verlangsamen kann.

Metabolische Veränderungen

Mit steigender Säure erhöht LP, wie sie ihre Nährstoffe nutzt. Bei pH 6,5 konsumiert LP Glukose und produziert Milchsäure effizienter. Aber wenn der pH-Wert sinkt, gibt es einen Rückgang der gesamten metabolischen Aktivität von LP. Diese Verlangsamung zeigt, dass die bakteriellen Enzyme, die Zucker abbauen, vom niedrigen pH betroffen sind. Ausserdem scheint LP Ameisensäure zu konsumieren, vermutlich um ihr eigenes Wachstum zu unterstützen. Insgesamt versteht man, dass der niedrige pH-Wert beeinflusst, wie LP mit ihren Nahrungsressourcen umgeht.

Proteinveränderungen unter Säure-Stress

Wenn man die von LP produzierten Proteine untersucht, zeigen sich Unterschiede je nach Säuregrad. Bestimmte Proteine, die bei der EPS-Produktion helfen, werden in höheren Mengen gebildet, wenn LP unter Säure-Stress steht. Das deutet darauf hin, dass die Bakterien ihre Proteinproduktion anpassen, um mit den Herausforderungen hoher Säure umzugehen. Durch die Analyse der Proteine können Forscher herausfinden, welche Schlüsselprodukte das Ergebnis des Stresses sind, dem LP ausgesetzt ist.

Verständnis der EPS-Biosynthese

Die Studie hat auch die Gene untersucht, die für die EPS-Produktion verantwortlich sind. Insgesamt werden die Gene unter sauren Bedingungen stärker aktiviert. Das Vorhandensein verschiedener Proteine und deren Mengen hilft zu erklären, wie LP die EPS-Produktion bei Stress erhöht.

Änderungen der regulierenden Proteine

Als Reaktion auf Säure-Stress werden einige Proteine signifikant erhöht oder verringert. Besonders einige Proteine, die bei der Nährstofftransport und Stressbewältigung helfen, werden verstärkt. Proteine, die mit der Produktion von DNA und RNA zu tun haben, werden reduziert. Das zeigt, wie LP versucht, die Ressourcen zwischen dem Wachstum und der EPS-Produktion im Einklang mit ihrer Umgebung auszubalancieren.

Beziehung zwischen Wachstum und EPS-Produktion

Forscher haben einen Trade-off entdeckt, wie LP seine Ressourcen zuteilt. Wenn die Bakterien mit Säure-Stress konfrontiert werden, neigen sie dazu, den Fokus auf Wachstum zu verringern und stattdessen mehr Ressourcen für die EPS-Produktion zu verwenden. Das ist entscheidend für das Überleben in feindlichen Bedingungen und deutet darauf hin, dass die Bakterien eine eingebaute Strategie haben, um mit Stress umzugehen.

Modellierung des Verhaltens von LP

Um das Verhalten von LP besser zu verstehen, wurde ein spezielles Modell namens regulative Proteom eingeschränkte Flussbilanzanalyse (RPCFBA) erstellt. Dieses Modell hilft dabei, zu simulieren, wie LP unter verschiedenen pH-Werten wächst und EPS produziert. Die Simulationen gaben Einblicke, wie sich Wachstumsraten und EPS-Produktionsfluss bei unterschiedlichen Säuregraden ändern.

Vorhersagen über Kohlenstoffquellen

Die Studie erkundete auch, wie verschiedene Zuckersorten das Wachstum und die EPS-Produktion von LP beeinflussen. Zum Beispiel führte die Verwendung von Glukose, Laktose oder Mannose als Nahrungsquelle zu unterschiedlichen Ergebnissen. Interessanterweise deuteten die Simulationen darauf hin, dass die Verwendung von Laktose zu verbesserten Wachstumsraten und EPS-Produktion führen könnte im Vergleich zur Verwendung von Glukose oder Mannose.

Fazit

Insgesamt gibt diese Forschung Einblicke, wie LP auf Säure-Stress reagiert, indem sie ihre Ressourcen zwischen Wachstum und EPS-Produktion umschichtet. Obwohl die Studie bedeutende Ergebnisse hervorhebt, bleiben Fragen über die komplexen Dynamiken, wie LP unter Stress funktioniert. Zukünftige Forschungen könnten sich darauf konzentrieren, die detaillierten regulierenden Mechanismen hinter diesen Veränderungen zu verstehen. Das könnte Wege öffnen für bessere Anwendungen von LP in Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten, indem ihre vorteilhaften Eigenschaften verbessert werden.

Originalquelle

Titel: Proteome trade-off between primary and secondary metabolism shapes acid stress induced bacterial exopolysaccharide production

Zusammenfassung: The exopolysaccharide (EPS) produced by Lactiplantibacillus plantarum is a high-value bioproduct in food and health industries, and its biosynthesis has been found as a secondary metabolic pathway to mediate acid stress. To quantitatively investigate acid stress response in L. plantarum and model EPS production, this study measured metabolomics, proteomics and growth data for L. plantarum HMX2 cultured at 4 different pH values. The growth and metabolomics data showed that under acid stress, the EPS production flux was evidently enhanced while the glycolysis and cellular growth were inhibited. The following proteomic analysis found that EPS biosynthetic proteins were significantly up-regulated under acid stress and pinpointed Fur as the most probable transcriptional factor controlling EPS biosynthesis in L. plantarum. Furthermore, we identified a proteome trade-off between primary metabolism and EPS biosynthesis, which were then mechanistically depicted by a regulatory proteome constrained flux balance analysis (RPCFBA) model. As the first metabolic model that can simulate secondary metabolism, the RPCFBA model demonstrated good accuracy in predicting growth rates and EPS production fluxes of L. plantarum HMX2, validated by experimental data. The in-silico perturbation on carbon sources further showed the potential of applying the presented modeling framework to the design and control of microbial secondary metabolism.

Autoren: Hong Zeng, S. Qiu, A. Yang, X. Yang, W. Li, Y. Wang

Letzte Aktualisierung: 2024-04-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590233

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590233.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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