Verstehen des Bewegungsmechanismus von Mycoplasma Mobile
Forscher haben entdeckt, wie Mycoplasma mobile sich mit einzigartigen Strukturen bewegt.
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Inhaltsverzeichnis
Mycoplasma mobile ist ein winziges Bakterium, das auf den Kiemen von Süsswasserfischen lebt. Dieses Organismus hat eine besondere Art der Fortbewegung, die einen Mechanismus an der Vorderseite seiner Zelle beinhaltet. Es kann mit Geschwindigkeiten von bis zu 4 Mikrometern pro Sekunde unterwegs sein. Diese Bewegung ist einzigartig für Mycoplasma mobile und ein paar verwandte Arten.
Das Bakterium nutzt einen Mechanismus, um winzige Zuckerketten von der Oberfläche der Fischzellen abzuziehen. Dieser Prozess benötigt Energie, die es durch den Abbau eines Moleküls namens ATP gewinnt. Während Mycoplasma mobile einige Ähnlichkeiten in der Bewegung mit einer anderen Art von Mycoplasma, genannt Mycoplasma pneumoniae, teilt, haben sie nicht die gleichen Proteine, die ihnen beim Bewegen helfen.
Struktur von Mycoplasma Mobile
Mycoplasma mobile hat sowohl innere als auch äussere Strukturen, die ihm helfen, zu Gleiten. Der äussere Teil besteht aus mehreren Proteinen, wie Gli123, Gli349, Gli521 und Gli42. Diese Proteine erfüllen unterschiedliche Rollen, darunter die Hilfe beim Anheften an die Zuckerketten und die Erzeugung von Kraft für die Bewegung.
Im Inneren des Bakteriums gibt es eine glockenförmige Struktur, die ihm beim Gleiten hilft. Diese Glocke hat eine starre Form und arbeitet zusammen mit Ketten von Zwillingsmotoren, die eng mit einer Art Enzym verwandt sind, das Energie in Zellen erzeugt. Forscher haben einige Teile des Gleitmechanismus untersucht, aber andere Komponenten, insbesondere die Glocke und einige innere Strukturen, sind noch unklar.
Forschungsmethoden
Um diese Strukturen genauer zu untersuchen, züchteten Wissenschaftler Mycoplasma mobile unter speziellen Bedingungen und bereiteten Proben für die Bildgebung vor. Die Zellen wurden gesammelt und mit einer Detergenzlösung behandelt, um die äusseren Schichten zu entfernen, damit die Wissenschaftler die inneren Teile klarer sehen konnten. Ein Transmissionselektronenmikroskop wurde dann verwendet, um Bilder der Proben aufzunehmen und ihre Strukturen zu analysieren.
Beobachtung der Gleitmechanik
Als die Wissenschaftler die behandelten Mycoplasma mobile-Zellen betrachteten, konnten sie die inneren Strukturen sehen, die vorher verborgen waren. Dies offenbarte die Glocke und die Ketten, die dem Bakterium helfen, sich zu bewegen. Die Bildgebung zeigte, dass die innere Struktur trocken etwa 50 nm dick sein könnte.
Die Glocke hat ein Wabenmuster, was auf eine einzigartige Zusammensetzung hinweist. Ihr genaues Design war jedoch erst nach weiteren Bildgebungen vollständig verständlich. Die Wabenstruktur deutet darauf hin, dass möglicherweise ein kleines Protein an ihrer Bildung beteiligt ist.
Die Glockenstruktur
Die Glockenstruktur, die beim Gleiten helfen soll, wurde eingehend untersucht. Die Forscher schauten sich ihre Form an, die etwa 50 nm dick war. Mit bestimmten Bildgebungstechniken bemerkten sie ein sich wiederholendes Muster auf der Oberfläche der Glocke. Dieses Muster war in drei verschiedenen Richtungen konstant, mit einem Abstand von etwa 8,4 nm zwischen den wiederkehrenden Komponenten.
Obwohl die Forscher diese wiederholenden Muster identifizierten, war es schwierig zu bestimmen, ob die Löcher, die sie beobachteten, bis zur Glocke durchgingen oder nur auf der Oberfläche waren. Um dieses Problem zu lösen, fixierten die Wissenschaftler die GLOCKEN mit einer Chemikalie, bevor sie trockneten, was einen besseren Blick auf ihre Form ermöglichte.
Die Glocke wurde als schüsselartig identifiziert und mass etwa 100 nm in der Höhe. Ketten wurden gesehen, die von der Glocke ausgingen und eine klare Organisation zeigten. Diese Struktur deutete darauf hin, dass die Ketten wahrscheinlich mit einigen anderen Proteinen in der Zelle verbunden sind.
Untersuchung der Ketten
Die Wissenschaftler konzentrierten sich auch auf die Ketten, die in Mycoplasma mobile zu sehen sind. Diese Ketten bestehen aus Zwillingsmotoren, die Kraft erzeugen. Die Forscher machten Bilder von diesen Ketten, um ihre Struktur besser zu analysieren. Sie fanden heraus, dass jede Kette aus zwei Zwillingsmotoren besteht, die miteinander verbunden sind, und ein Modell dieser Motoren passte gut zu bekannten Strukturen ähnlicher Proteine.
Ausserdem wurden kleinere Strukturen beobachtet, die diese Ketten miteinander verbanden, was darauf hindeutet, dass sie helfen, die Organisation der Ketten aufrechtzuerhalten. Diese feinen Filamente waren zwischen 5 und 30 nm lang und deuteten auf ein Netzwerk hin, das wahrscheinlich wichtig für die Funktion ist.
Beobachtung der Keilstrukturen
An den Rändern der Glocke identifizierten die Forscher keilförmige Strukturen, die mit den Ketten verbunden sind. Diese Keile waren entlang der inneren Oberfläche der Glocke verteilt und etwa 60 bis 67 nm lang. Ihre Funktion scheint zu sein, die Ketten an der Glocke zu verankern, was entscheidend für die gesamte Struktur und Bewegung von Mycoplasma mobile ist.
Bedeutung der Ergebnisse
Die Entdeckungen aus dieser Studie heben die Bedeutung der Glocke und der Ketten in der Gleitmechanik von Mycoplasma mobile hervor. Die Glocke fungiert als grundlegende Struktur und hilft zu bestimmen, wie sich das Bakterium bewegt. Die Ergebnisse unterstützen auch die Idee, dass die Bildung dieser Gleitkomponenten mit dem Wachstum und der Teilung des Bakteriums zusammenhängt.
Die Studie legt nahe, dass Mycoplasma mobile beim Wachsen genau steuert, wie seine Proteine sich zusammensetzen, was zur Bildung einer effektiven Gleitmechanik führt. Diese Prozesse besser zu verstehen, bringt nicht nur Licht in die einzigartige Bewegung von Mycoplasma mobile, sondern könnte auch Einblicke in die Bewegungen anderer Bakterien geben.
Komponenten-Proteine
Die Forscher untersuchten auch die Proteine, die die in der Studie gesehenen Strukturen bilden. Sie identifizierten verschiedene Proteine, die zuvor als an der Bildung der inneren Strukturen beteiligt bekannt waren. Einige dieser Proteine waren an bestimmten Stellen der Zelle lokalisiert, was auf ihre Rollen bei der Bildung der Gleitmechanik hinweist.
Fazit
Die Ergebnisse dieser Studie geben ein klareres Bild davon, wie Mycoplasma mobile sich bewegt und welche Komponenten seine Gleitmechanik ausmachen. Die Glockenstruktur und die Ketten spielen entscheidende Rollen in dieser Bewegung, wobei verschiedene Proteine zusammenarbeiten, um ein effizientes System zu schaffen. Das Verständnis dieser Strukturen könnte helfen, zu erklären, wie Bakterien sich bewegen und mit ihrer Umgebung interagieren, was zu breiteren Implikationen in der Mikrobiologie führen könnte.
Titel: Internal structure of Mycoplasma mobile gliding machinery analyzed by negative staining electron tomography
Zusammenfassung: Mycoplasma mobile is a parasitic bacterium that forms gliding machinery on the cell pole and glides on a solid surface in the direction of the cell pole. The gliding machinery consists of both internal and surface structures. The internal structure is divided into a bell at the front and chain structure extending from the bell. In this study, the internal structures prepared under several conditions were analyzed using negative-staining electron microscopy and electron tomography. The chains were constructed by linked motors containing two complexes similar to ATP synthase. A cylindrical spacer with a maximum diameter of 6 nm and a height of 13 nm, and anonymous linkers with a diameter of 0.9-8.3 nm and length of 5-30 nm were found between motors. The bell is bowl-shaped and features a honeycomb surface with a periodicity of 8.4 nm. The chains of the motor are connected to the rim of the bell through a wedge-shaped structure. These structures may play roles in the assembly and cooperation of gliding machinery units. SignificanceMycoplasma mobile, a parasitic bacterium, glides on solid surfaces at speeds of up to 4.0 m per second through a specialized mechanism. The gliding machinery, located at one pole of the cell, is composed of surface legs and internal motor structures. The force generation unit within the internal structure evolved from ATP synthase. This study aimed to clarify the entire architecture of the gliding machinery using electron tomography.
Autoren: Makoto Miyata, M. Fukushima, T. Toyonaga, Y. O. Tahara, D. Nakane
Letzte Aktualisierung: 2024-02-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.08.578511
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.08.578511.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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