Dihydromyricetin: Eine neue Hoffnung für HIE
Forschung legt nahe, dass Dihydromyricetin Neugeborenen-Hirnzellen vor HIE-Schäden schützen könnte.
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Inhaltsverzeichnis
Neonatale hypoxisch-ischämische Enzephalopathie, oder HIE, ist ein ernstes Problem, das bei Neugeborenen zum Tod oder zu langfristigen Problemen führen kann. Diese Krankheit tritt auf, wenn das Gehirn des Babys rund um die Geburt nicht genug Blutfluss oder Sauerstoff bekommt. Es gibt viele Gründe, warum das passieren kann, und es ist eine der Hauptursachen für Behinderungen bei Säuglingen.
Ursachen von HIE
Der häufigste Grund für HIE ist Asphyxie, was bedeutet, dass das Baby nicht genug Sauerstoff bekommt. Das kann aufgrund von Problemen mit dem Blutfluss oder dem Gasaustausch zwischen der Mutter und dem Fötus passieren. Faktoren, die zu Asphyxie führen können, sind Komplikationen während der Geburt, Probleme in der Schwangerschaft oder Gesundheitsprobleme der Mutter.
Statistiken zeigen, dass das Auftreten von HIE je nach Region variiert. Zum Beispiel sind im Vereinigten Königreich etwa 3 von 1.000 Babys betroffen. In einigen Entwicklungsländern kann diese Zahl bis zu 26 von 1.000 Geburten betragen. Fast die Hälfte der Neugeborenen, die HIE überleben, kann später im Leben Schwierigkeiten haben. Einige der Hauptursachen für HIE sind Sauerstoffmangel vor der Geburt, während der Entbindung oder aufgrund bestimmter angeborener Bedingungen.
Aktuelle Behandlungen für HIE
Leider gibt es keine perfekte Behandlung für HIE. Die aktuellen Methoden konzentrieren sich darauf, niedrige Sauerstoffwerte und andere sofortige Gesundheitsprobleme wie niedrigen Blutdruck oder Krampfanfälle zu behandeln. Einige der verwendeten Medikamente sind Sodiumphenobarbital zur Kontrolle von Krampfanfällen und Dexamethason zur Regulierung des erhöhten Drucks im Gehirn. Diese Behandlungen haben jedoch ihre Grenzen und wirken nicht immer effektiv.
Dihydromyricetin: Eine potenzielle Behandlung
Dihydromyricetin ist eine natürliche Verbindung, die in bestimmten Pflanzen wie Trauben vorkommt. Sie hat mehrere potenzielle Vorteile, darunter Tumorbekämpfung, Entzündungsreduktion und Zellschutz vor Schäden. Forscher sind daran interessiert, ob Dihydromyricetin Gehirnzellen bei HIE schützen kann, aber das ist noch unklar.
In Experimenten behandelten Wissenschaftler Gehirnzellen von Mäusen, die niedrigem Sauerstoff ausgesetzt waren, mit Dihydromyricetin. Sie wollten verstehen, wie es den Zellen helfen könnte und möglicherweise neue Behandlungsoptionen für HIE bieten kann.
Forschungsmethoden
Hauptreagenzien
Für die Forschung wurden verschiedene Reagenzien verwendet, darunter Dihydromyricetin und mehrere Kits für Experimente zur Messung der Zellgesundheit, Färbung und anderer Faktoren.
Isolierung und Kultivierung von Neuronen
Die Wissenschaftler begannen mit Babymäusen und isolierten deren Gehirnzellen. Diese Zellen wurden dann unter bestimmten Bedingungen gezüchtet, um Situationen mit niedrigem Sauerstoff nachzuahmen. Nachdem die Zellen für eine bestimmte Zeit niedrigem Sauerstoff ausgesetzt waren, behandelten sie sie mit Dihydromyricetin, um zu sehen, ob es die Zellgesundheit beeinflusste.
Messung der Zellgesundheit
Um zu bewerten, wie es den Zellen ging, verwendeten die Forscher mehrere Methoden:
Hoechst 33342/PI-Färbung: Dieser Test half zu bestimmen, ob die Zellen lebendig oder tot waren. Tote Zellen nahmen einen Farbstoff auf, der sie unter dem Mikroskop sichtbar machte.
Nachweis reaktiver Sauerstoffspezies (ROS): Hohe Werte reaktiver Sauerstoffspezies können Zellen schädigen. Dieser Test mass diese Werte in behandelten Zellen.
CCK-8 Proliferationsassay: Diese Methode bewertete, wie viele Zellen nach der Behandlung lebendig waren, indem ihre Aktivität gemessen wurde.
Immunfluoreszenzfärbung: Dieser Test half, spezifische Proteine in den Zellen sichtbar zu machen, was Einblicke in die Zellgesundheit gab.
Western Blotting: Diese Technik ermöglichte es den Wissenschaftlern, die Menge bestimmter Proteine in den Zellen zu messen und zu sehen, wie sie sich durch die Behandlung änderten.
Comet-Assay: Dieser Test bewertete DNA-Schäden, indem gemessen wurde, wie viel Schaden in den Zellen auftrat.
Ergebnisse
Zellviabilität und Apoptose
Die Experimente zeigten, dass Gehirnzellen, die niedrigem Sauerstoff ausgesetzt waren, eine reduzierte Vitalität und erhöhte Sterberaten aufwiesen. Allerdings verbesserte sich die Gesundheit dieser Zellen signifikant, als sie mit Dihydromyricetin behandelt wurden. Interessanterweise hatte Dihydromyricetin keinen Einfluss auf normale Gehirnzellen und zeigte seine spezifischen Vorteile für gestresste Zellen.
ROS-Werte
Die Behandlung mit Dihydromyricetin senkte auch die Werte reaktiver Sauerstoffspezies in den Zellen. Das ist wichtig, da hohe ROS-Werte Zellen schädigen und zum Zelltod führen können.
DNA-Schäden und AIF-nukleare Translokation
Die Ergebnisse des Comet-Assays deuteten darauf hin, dass niedriger Sauerstoff zu erhöhten DNA-Schäden in den Gehirnzellen führte. Nach der Behandlung mit Dihydromyricetin nahm jedoch das Mass an DNA-Schäden ab. Die Experimente untersuchten auch die Bewegungen eines Proteins namens AIF, das an der Zellsterblichkeit beteiligt ist. Die Behandlung mit Dihydromyricetin half, die schädliche Bewegung von AIF in den Zellkern zu verhindern.
Veränderungen der Proteinexpression
Schliesslich zeigte die Proteinanalyse, dass niedrige Sauerstoffwerte die Expression von Proteinen erhöhten, die mit Zellstress und Zellsterben in Verbindung stehen. Nach der Behandlung mit Dihydromyricetin gab es eine Reduktion dieser Proteine, was darauf hindeutet, dass die Verbindung effektiv dabei half, Zellschäden zu reduzieren.
Fazit
HIE ist ein grosses Problem für Neugeborene und führt oft zu schwerwiegenden Folgen, wenn es nicht richtig behandelt wird. Während die aktuellen Behandlungen begrenzt sind, bietet die Forschung zu Dihydromyricetin einen spannenden Ansatz für weitere Erkundungen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass diese Verbindung Gehirnzellen während Bedingungen mit niedrigem Sauerstoff schützen könnte, indem sie Zellsterben und oxidativen Stress reduziert.
Durch die Steigerung der Überlebensrate von Neuronen und die Verringerung schädlicher Auswirkungen könnte Dihydromyricetin ein wertvoller Bestandteil zukünftiger Therapien für HIE werden. Weitere Studien werden entscheidend sein, um seine Vorteile vollständig zu verstehen und zu erkunden, wie es effektiv in klinischen Umgebungen eingesetzt werden kann.
Titel: Dihydromyricetin alleviated the damage of hypoxia-induced mouse neurons by reducing ROS levels and inhibiting the expression of PAR and gammaH2AX
Zusammenfassung: ObjectiveTo investigate the effect of dihydromyricetin on hypoxia-induced neurons, to understand the effect of dihydromyricetin on hypoxic-ischemic encephalopathy (HIE). MethodsCortical neurons were isolated from C57BL/6j mice (24 hour-year old), cultured, and subjected to 4h hypoxia and 20h reoxygenation to mimic the neonatal hypoxic-ischemic encephalopathy. After dihydromyricetin (20mol/L) treatment of hypoxia-induced neurons for 2h, CCK-8 assay was used to analyze the neuronal viability, Hoechst33342/PI double staining assay was used to analyze the neuronal death, Western blotting was used to analyze the expression of Poly ADP-ribose (PAR) polymer protein and {gamma}H2AX, comet assay was used to detect DNA damage, immunofluorescence staining was used to observe the nuclear translocation of apoptosis inducing factor, and 2,7-dichlorodihydrofluorescein diacetate was used to detect the expression of reactive oxygen species (ROS). ResultsCompared with the control groups, hypoxia-treated neurons exhibited significantly lower activity, higher neuronal death rate and the high expressions of PAR and {gamma}H2AX, hypoxia could also induce AIF nuclear translocation, increase tail DNA content and tail length, increase the expression of ROS in neurons; after dihydromyricetin treatment, neuronal activity were significantly increased, neuronal death rate, ROS levels, and the expressions of PAR and {gamma}H2AX were also decreased, AIF nuclear translocation was inhibited, the tail DNA content and tail length were also decreased. ConclusionDihydromyricetin could alleviate the damage of hypoxia-induced neurons through decreasing the levels of ROS and inhibiting the expressions of PAR and {gamma}H2AX, suggesting that dihydromyricetin may have the protective effect on HIE.
Autoren: Junzheng Yang, X. Du, Y. Guo
Letzte Aktualisierung: 2024-07-10 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.07.602423
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.07.602423.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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