Neue Untersuchungen zu den Verbindungen zwischen Spin und Gravitation
Forschung untersucht mögliche Zusammenhänge zwischen dem Spin von Teilchen und gravitationalen Effekten.
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Inhaltsverzeichnis
Unter den vier Hauptkräften in der Natur wirkt die Schwerkraft anders als die anderen. Während die elektromagnetischen, starken und schwachen Kräfte jeweils von den SPINS der Teilchen abhängen, tut die Schwerkraft das nicht. Das hat Wissenschaftler dazu gebracht, zu fragen, ob es eine Verbindung zwischen dem Spin eines Teilchens und der Schwerkraft geben könnte. Um das zu untersuchen, wollen die Forscher testen, ob es eine ungewöhnliche Beziehung zwischen dem Spin von Neutronen und der Anziehungskraft der Erde gibt.
Um diese Forschung durchzuführen, haben die Wissenschaftler ein spezielles Gerät namens Komagnetometer gebaut. Dieses Werkzeug ist darauf ausgelegt, winzige Veränderungen im Spinverhalten von Teilchen zu messen, wenn sie der Schwerkraft ausgesetzt sind. Das Team arbeitete speziell mit zwei Isotopen von Xenongas, die unterschiedliche Spins haben. Durch die Analyse, wie sich diese Spins verändern, wollten sie Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Neutronen-Spins und der Schwerkraft finden.
Die Forscher drehten das Komagnetometer und beobachteten gleichzeitig, wie sich die Spins im Schwerefeld der Erde verhalten, wenn sie umgekehrt werden. Ziel war es, eine Verschiebung der Frequenz der Spins der Xenon-Isotope aufgrund der Schwerkraft zu messen. Sie erzielten bemerkenswerte Präzision in ihren Messungen und setzten Grenzen für die Energiemenge, die mit einer möglichen Spin-Schwerkraft-Interaktion verbunden sein könnte. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass, falls es eine Verbindung gibt, diese extrem schwach sein muss, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren Studien darstellt.
Diese Forschungslinie ist besonders wichtig, weil sie grundlegende Fragen zur Schwerkraft anspricht. Die Idee zu testen, dass Spins und Schwerkraft möglicherweise verknüpft sind, hilft den Wissenschaftlern, grundlegende Prinzipien der Physik zu bewerten. Im Fall der Schwerkraft, wenn so eine Verbindung existierte, könnte das unser Verständnis davon, wie Schwerkraft funktioniert, herausfordern, besonders da sie anscheinend bestimmte Symmetrien respektiert – wie Parität und Zeitumkehr – die in anderen Kräften von Bedeutung sind.
Eine der einfachsten Ideen, wie Spin und Schwerkraft interagieren könnten, ist eine Art Kopplung, die einen neuen Gravitations-Effekt einführt. Stell dir vor, der Spin eines Teilchens erzeugt eine Kraft, die beeinflusst, wie die Schwerkraft auf dieses Teilchen wirkt. Das würde bedeuten, dass die Masse und der Spin eines Teilchens beeinflussen könnten, wie es die gravitative Beschleunigung erfährt. Im Grunde genommen könnte es bedeuten, dass zwei identische Teilchen mit unterschiedlichen Spins unterschiedliche gravitative Anziehungskräfte verspüren, was dem widerspricht, was wir normalerweise von der Schwerkraft erwarten.
Neben der Messung der Spins von Teilchen haben die Forscher auch Theorien jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik in Betracht gezogen. Einige dieser Theorien schlagen vor, dass exotische Teilchen – die noch nicht beobachtet wurden – die Wechselwirkungen zwischen den Spins der Teilchen vermitteln könnten. Solche Wechselwirkungen könnten zu unterschiedlichen Arten von Kräften führen, die in der herkömmlichen Physik nicht anerkannt sind. Um ihre Messungen durchzuführen, verwendete das Team verschiedene experimentelle Techniken, um sicherzustellen, dass ihre Ergebnisse robust und zuverlässig sind.
Die Suche nach einer Verbindung zwischen Spin und Schwerkraft hat im Laufe der Jahre zu zahlreichen Experimenten geführt. Einige beinhalteten die Verwendung von Atominterferometern, um zu testen, wie Atome mit unterschiedlichen Spins unter der Schwerkraft fallen. Andere verwendeten empfindliche Geräte wie Torsionswaagen und polarisierte Objekte, um diese Effekte zu erkunden. In vielen Fällen setzten frühere Experimente strenge Grenzen für die Stärke einer möglichen Spin-Schwerkraft-Interaktion, was eine Grundlage für die laufende Forschung bietet.
Diese spezielle Studie konzentrierte sich auf die sogenannten Monopol-Dipol-Interaktionen, die die Kopplung von Teilchenmassen mit Spins betreffen. Die Forscher haben ihr Komagnetometer so gestaltet, dass Geräusche und Schwankungen während der Experimente minimiert werden. Durch die sorgfältige Ausrichtung ihres Geräts auf die Erdrotation und die Messung der Kernspin-Präzessionsfrequenzen von Xenon-Isotopen wollten sie Veränderungen verfolgen, die auf Spin-Schwerkraft-Effekte zurückzuführen sind.
Die Experimente wurden in Hefei, China, durchgeführt, wo die Forscher ihre Ausrüstung auf maximale Empfindlichkeit einstellten. Sie füllten ihre Komagnetometer-Zelle mit verschiedenen Gasen, um die richtigen Bedingungen für empfindliche Messungen zu gewährleisten. Mit präziser Kalibrierung und sorgfältiger Ausrichtung wollten sie potenzielle Verschiebungen in den Spins der Xenon-Isotope identifizieren, während sie das Setup drehten.
Die während dieser Untersuchung gesammelten Daten waren umfangreich, da die Forscher über mehrere Monate Informationen zusammentrugen. Das Team verwendete statistische Methoden, um diese Daten zu analysieren, was es ihnen ermöglichte, die Rotationsgeschwindigkeit der Erde genau zu bestimmen. Nachdem sie diesen Rotations-Effekt von ihren Messungen getrennt hatten, konnten sie sich gezielt mit der Frage zu Spin und Schwerkraft beschäftigen.
Als sie ihre Ergebnisse verarbeiteten, kombinierten die Forscher ihre Erkenntnisse, um nach signifikanten Wechselwirkungen zwischen Neutronen-Spins und Schwerkraft zu suchen. Dadurch waren sie in der Lage, stärkere Grenzen für mögliche Kopplungen festzulegen, was ein essentielles Ergebnis ihrer Arbeit war. Ihre Ergebnisse zeigen, dass, falls eine Kopplung existiert, sie erheblich schwächer ist als bisher angenommen, und sie verbesserten frühere Grenzen um den Faktor 17.
Neben der Prüfung von Spin-Schwerkraft-Interaktionen informiert diese Arbeit auch andere theoretische Modelle über potenzielle Wechselwirkungen, die in der Physik noch nicht vollständig verstanden sind. Zum Beispiel deutet eine Idee darauf hin, dass die Erde als Quelle polarisierten Elektronen wirken könnte, die mit Neutronen-Spins interagieren. Solche Wechselwirkungen könnten neue Einblicke in die Schwerkraft und die Teilchenphysik bieten.
Die Forscher überlegten auch, wie ihre Ergebnisse zukünftige Studien beeinflussen könnten. Durch die Verfeinerung ihrer Techniken könnten sie die Messgenauigkeit in zukünftigen Experimenten steigern. Mögliche Verbesserungen umfassen den Einsatz fortschrittlicher optischer Techniken zur Verstärkung ihrer Signale, die Verbesserung der Gerätestabilität und zusätzliche Methoden für eine grössere Präzision bei der Ausrichtung ihrer Ausrüstung.
Insgesamt hebt diese Untersuchung einen entscheidenden Aspekt der modernen Physik hervor. Während Wissenschaftler weiterhin die vielen Facetten der Schwerkraft untersuchen, erweitern sie unser Wissen über fundamentale Kräfte und die möglichen Verbindungen, die zwischen ihnen bestehen. Zu verstehen, wie Spin mit der Schwerkraft interagiert, ist nicht nur ein Zeichen der Neugier; es könnte die Grundlagen der Physik neu gestalten und zu neuen Theorien über das Universum um uns herum führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Suche nach Verbindungen zwischen Spin und Schwerkraft ein faszinierendes Unterfangen in der Physik darstellt. Obwohl erhebliche Herausforderungen bestehen bleiben, treiben Studien wie diese die Grenzen unseres Wissens voran und helfen dabei, die komplexe Natur der Kräfte, die unser Universum regieren, zu klären. Mit dem technologischen Fortschritt und der Verfeinerung der Methoden der Forscher ist es möglich, dass neue Entdeckungen auftauchen, die tiefere Einblicke in das Gewebe der Realität selbst offenbaren.
Titel: Search for spin-dependent gravitational interactions at the Earth range
Zusammenfassung: Among the four fundamental forces, only gravity does not couple to particle spins according to the general theory of relativity. We test this principle by searching for an anomalous scalar coupling between the neutron spin and the Earth gravity on the ground. We develop an atomic gas comagnetometer to measure the ratio of nuclear spin-precession frequencies between $^{129}$Xe and $^{131}$Xe, and search for a change of this ratio to the precision of 10$^{-9}$ as the sensor is flipped in the Earth gravitational field. The null results of this search set an upper limit on the coupling energy between the neutron spin and the gravity on the ground at 5.3$\times$10$^{-22}$~eV (95\% confidence level), resulting in a 17-fold improvement over the previous limit. The results can also be used to constrain several other anomalous interactions. In particular, the limit on the coupling strength of axion-mediated monopole-dipole interactions at the range of the Earth radius is improved by a factor of 17.
Autoren: Shaobo Zhang, Zengli Ba, Denghui Ning, Nianfu Zhai, Zhengtian Lu, Dong Sheng
Letzte Aktualisierung: 2023-03-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.10352
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.10352
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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