Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Biologie# Biophysik

Die Rolle von Peptiden im Elektronentransport

Untersuchen, wie die Struktur von Peptiden die Elektronenbewegung und Leitfähigkeit beeinflusst.

― 7 min Lesedauer


Peptide undPeptide undElektronenbewegungbeeinflussen.ElektronentransporteigenschaftenUntersuchung, wie Peptide die
Inhaltsverzeichnis

Der Elektronentransport in Proteinen ist super wichtig für grundlegende Lebensfunktionen wie Atmen und Photosynthese. In den letzten Jahren haben viele Studien untersucht, wie Elektronen innerhalb biologischer Systeme bewegen. Diese Studien decken verschiedene Aspekte ab, darunter metallhaltige Proteine und die Wechselwirkungen bestimmter Bakterien mit Metallen.

Ein interessantes Ergebnis ist, dass einige Bakterien, wie Geobacter sulfurreducens, Proteinstrukturen bilden können, die beim Transport von Elektronen über lange Strecken helfen. Während dieses Elektronentransports fungieren Teile des Proteins zwischen den Elektronentransferstellen als Wege für die Elektronen. Allerdings haben Proteine komplizierte Formen aufgrund interner Wechselwirkungen, die beeinflussen können, wie gut sie Elektrizität leiten. Auch wenn es in letzter Zeit Fortschritte gab, wissen wir immer noch nicht genau, wie diese verschiedenen Formen die Bewegung von Elektronen beeinflussen.

Mechanismen des Elektronentransports

Elektronen können auf verschiedene Arten bewegen, zum Beispiel durch direktes Tunneln, Hops von einer Stelle zur anderen oder indem sie durch bestimmte Energieniveaus schwingen. Bei sehr kurzen Ketten von Aminosäuren ist der Hauptweg, wie Elektronen reisen, direktes, kohärentes Tunneln, was bedeutet, dass die Fähigkeit, Elektrizität zu leiten, stark abnimmt bei längeren Längen. Bei längeren Ketten von Aminosäuren oder Proteinen wird Hops bedeutender, wobei die Fähigkeit, Elektrizität zu leiten, allmählicher mit der Distanz abnimmt. Die Umgebung spielt ebenfalls eine Rolle, wie leicht Elektronen transferiert werden, da sie die Energie beeinflusst, die für die Reaktion benötigt wird, und wie viel sich die Struktur der Proteine ändern muss.

Frühere Studien haben sich hauptsächlich darauf konzentriert, wie helikale Strukturen von Proteinen den Elektronentransport beeinflussen, indem sie verschiedene Messmethoden verwendet haben. Es gibt jedoch immer noch Lücken in unserem Verständnis, wie verschiedene Formen von Proteinen den Elektronentransport beeinflussen. Der Elektronentransport auf Ebene einzelner Moleküle könnte neue Einblicke in diese Prozesse liefern.

Rolle von Einzelmolekültechniken

Einzelmolekültechniken ermöglichen es Wissenschaftlern zu beobachten, wie Elektronen in Proteinen sich bewegen, ohne die Störung durch andere Moleküle. Aktuelle Arbeiten konzentrieren sich hauptsächlich auf kurze Ketten von Aminosäuren, haben aber auch modifizierte Peptide untersucht, um die Wechselwirkungen mit Metallkontakten zu verbessern. Die flexible Natur der Peptid-Rückgrate könnte zu unterschiedlichen Wegen für den Elektronentransport führen.

Mit einer Technik namens Scanning Tunneling Microscopy Break Junction haben Forscher untersucht, wie Elektronen durch einzelne Moleküle tunneln. Bestimmte Anordnungen von Wasserstoffbrücken können Wege schaffen, die helfen, Elektrizität selbst in flexiblen Strukturen zu leiten. Auf diese Weise zu betrachten, wie die Sequenz der Aminosäuren und die Form der Proteine ihre Fähigkeit, Elektrizität zu transportieren, beeinflusst, kann zu neuen Erkenntnissen führen.

Die Kombination von molekularen Simulationen und Einzelmolekelektronik kann ein mächtiger Weg sein, um diese Prozesse zu untersuchen. Molekulardynamik-Simulationen ermöglichen es Forschern, die verschiedenen Formen zu erforschen, die biologische Moleküle annehmen können. Diese Methode kann vorhersagen, wie atomare Strukturen die Eigenschaften der Moleküle beeinflussen. Dennoch könnten traditionelle Simulationsmethoden Schwierigkeiten haben, Wechselwirkungen mit schweren Metallen wie Gold genau zu beschreiben.

Forschungsziele

In dieser Studie werden wir untersuchen, wie die Reihenfolge der Aminosäuren und die Form der Peptide ihre elektronischen Eigenschaften beeinflussen können. Durch die Kombination von Experimenten mit Computersimulationen wollen wir aufzeigen, wie diese Merkmale den Elektronentransport beeinflussen. Wir werden die Scanning Tunneling Microscopy Break Junction Technik nutzen, um die Ladungstransporteigenschaften von kurzen Ketten von Aminosäuren zu untersuchen.

Wir konzentrieren uns speziell auf Peptidsequenzen mit vier oder fünf Aminosäuren. Wir glauben, dass längere Sequenzen eine bessere Leitfähigkeit zeigen könnten, besonders wenn sie spezifische aromatische oder dicht gepackte Aminosäuren enthalten. Zur Analyse der Strukturen werden wir verschiedene Modellierungstechniken verwenden, einschliesslich Gaussian-Mischungsmodellierung, Molekulardynamik-Simulationen und andere rechnergestützte Methoden.

Leitfähigkeitsmessungen und experimenteller Aufbau

Wir haben Peptidsequenzen mit verschiedenen Arten von Aminosäuren entworfen, um zu sehen, wie ihre Eigenschaften den Elektronentransport beeinflussen. Die Peptide wurden mit spezifischen Endteilen gebaut, die ihnen helfen, an Goldoberflächen zu binden. Leitfähigkeitsmessungen wurden in Wasser bei niedrigen Konzentrationen durchgeführt, um genaue Ergebnisse sicherzustellen.

Mithilfe der zirkularen Dichroismus-Spektroskopie haben wir die Struktur der Peptide untersucht. Die Spektren zeigen, dass spezifische Wasserstoffbindungsanordnungen vorhanden sind, die uns helfen können zu erkennen, ob die Peptide bestimmte Formen annehmen, wie Helices oder Wendungen.

Beobachtungen aus den Leitfähigkeitsmessungen

Als wir die Leitfähigkeit der Peptide gemessen haben, fanden wir zwei klare Gruppen: eine mit hoher Leitfähigkeit und die andere mit niedriger. Der Zustand hoher Leitfähigkeit entspricht wahrscheinlich einer kompakteren Form, während der Zustand niedriger Leitfähigkeit mit einer längeren, gestreckten Konfiguration zusammenhängt.

Unsere Daten zeigten, dass alle Sequenzen diese zwei Leitfähigkeitszustände in denselben molekularen Messungen aufwiesen. Diese Beobachtung impliziert, dass Änderungen in der Form des Moleküls während der Messung zu unterschiedlichen Leitfähigkeitswerten führen können.

Analyse der Leitfähigkeitsdaten

Zur Analyse der Daten von den Einzelmolekülmessungen haben wir Clustertechniken angewendet. Die Ergebnisse zeigten, dass das Leitfähigkeitsverhalten in zwei Hauptcluster unterteilt werden kann. Das grössere Cluster zeigte, dass die meisten Messungen beide Leitfähigkeitszustände zeigten, was die Idee unterstützt, dass die Bewegung der Elektronen durch dynamische Strukturänderungen beeinflusst wird.

Die abgeleiteten Leitfähigkeitswerte zeigten ebenfalls Variationen, abhängig von den Aminosäure-Seitenketten, die in den Peptiden vorhanden sind. Zum Beispiel zeigten bestimmte Sequenzen eine höhere Leitfähigkeit im Vergleich zu anderen, wenn aromatische Seitenketten enthalten waren. Es scheint, dass das Vorhandensein spezifischer Aminosäuren die Elektronentransportfähigkeiten verbessern kann.

Verständnis der molekularen Konformation durch Simulationen

Um weiter zu untersuchen, wie die molekulare Form den Elektronentransport beeinflusst, führten wir Molekulardynamik-Simulationen durch. Diese Simulationen ermöglichten es uns, die verschiedenen Formen zu modellieren, die die Peptide unter verschiedenen Bedingungen annehmen.

Indem wir die Peptide in unterschiedlichen Längen hielten, beobachteten wir spezifische Veränderungen in ihrer Struktur. Interessanterweise traten bei kürzeren Abständen bestimmte Bindungsmuster auf, die darauf hindeuten, dass bestimmte Sekundärstrukturen eine Schlüsselrolle im Elektronentransportprozess spielen.

Wir identifizierten zwei Konfigurationen basierend auf unseren Simulationen. Die erste, gekennzeichnet durch eine Wendungsstruktur, zeigte höhere Leitfähigkeit. Die zweite, mit einer gestreckten Form, ergab eine niedrigere Leitfähigkeit. Es scheint, dass die Konfiguration und die Wasserstoffbindungsmuster eng mit der Elektronenbewegung verknüpft sind.

Hauptkomponenten-Analyse und Ergebnisse

Um die Formen der Peptide weiter zu analysieren, führten wir eine Hauptkomponenten-Analyse (PCA) auf unseren Simulationsdaten durch. Diese Methode half uns, zu identifizieren, wie spezifische Abstände zwischen Atomen zur Gesamtform und zum Verhalten der Peptide beitrugen.

Die Ergebnisse bestätigten, dass bestimmte Wasserstoffbindungsabstände eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung der beobachteten Strukturen spielten. Als wir die Peptide weiter auseinanderzogen, bemerkten wir einen Rückgang spezifischer Wasserstoffbindungswechselwirkungen, was mit Veränderungen im Elektronentransportverhalten korrelierte.

Rechnergestützte Modellierung und Ladungstransport

Wir setzten rechnergestützte Modellierungstechniken ein, speziell die Non-Equilibrium Green’s Function und Density Functional Theory (NEGF-DFT), um zu untersuchen, wie die identifizierten Strukturen den Elektronentransport beeinflussten. Unsere Analyse offenbarte signifikante Unterschiede in der Elektronentransmission, abhängig davon, ob das Peptid in einer kompakten oder einer gestreckten Form war.

Die Ergebnisse dieser Simulationen stimmten mit unseren experimentellen Befunden überein und unterstützten weiter die Verbindung zwischen molekularer Form und Leitfähigkeit.

Rolle der Seitenketten von Aminosäuren

Um den Einfluss verschiedener Seitenketten auf den Elektronentransport zu verstehen, führten wir ortsspezifische Dichtezustandsberechnungen über verschiedene Peptidsequenzen durch. Diese Berechnungen deuteten darauf hin, dass das Vorhandensein bestimmter Seitenketten den Elektronentransportprozess erheblich beeinflusste.

Insbesondere fanden wir, dass Sequenzen mit aromatischen Seitenketten höhere Beiträge zur Leitfähigkeit hatten im Vergleich zu Sequenzen ohne diese Merkmale. Diese Beobachtung hebt hervor, wie die spezifische Anordnung der Aminosäuren die elektronischen Eigenschaften der Peptide insgesamt verbessern kann.

Fazit

Durch eine Kombination aus experimentellen Beobachtungen, Simulationen und analytischen Techniken haben wir wertvolle Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Elektronentransport und der Struktur von Peptiden gewonnen. Unsere Ergebnisse bekräftigen nicht nur die Idee, dass die Konformation und die Aminosäuresequenz entscheidende Rollen in der Leitfähigkeit spielen, sondern öffnen auch Wege für zukünftige Forschungen zu komplizierteren Peptidstrukturen.

Peptide, mit ihren einzigartigen Eigenschaften, bieten grosses Potenzial, um unser Verständnis des biologischen Elektronentransports zu erweitern und könnten eines Tages zur Entwicklung von bioelektronischen Geräten oder Materialien beitragen. Das Zusammenspiel zwischen molekularem Ladungstransport und Sekundärstrukturen wird weiterhin ein spannendes Forschungsfeld in der Biophysik sein.

Originalquelle

Titel: Secondary structure determines electron transport in peptides

Zusammenfassung: Proteins play a key role in biological electron transport, but the structure-function relationships governing the electronic properties of peptides are not fully understood. Despite recent progress, understanding the link between peptide conformational flexibility, hierarchical structures, and electron transport pathways has been challenging. Here, we use single-molecule experiments, molecular dynamics (MD) simulations, non-equilibrium Greens function-density functional theory (NEGF-DFT) calculations, and unsupervised machine learning to understand the role of primary amino acid sequence and secondary structure on charge transport in peptides. Our results reveal a two-state molecular conductance behavior for peptides across several different amino acid sequences. MD simulations and Gaussian mixture modeling are used to show that this two-state molecular conductance behavior arises due to the conformational flexibility of peptide backbones, with a high-conductance state arising due to a more defined secondary structure (beta turn) and a low-conductance state occurring for extended peptide structures. Conformer selection for the peptide structures is rationalized using principal component analysis (PCA) of intramolecular hydrogen bonding distances along peptide backbones. Molecular conformations from MD simulations are used to model charge transport in NEGF-DFT calculations, and the results are in reasonably good agreement with experiments. Projected density of states (PDOS) calculations and molecular orbital visualizations are further used to understand the role of amino acid side chains on transport. Overall, our results show that secondary structure plays a key role in electron transport in peptides, which provides new avenues for understanding the electronic properties of longer peptides or proteins. Significance StatementElectron transport in proteins serves as a biological power line that fuels cellular activities such as respiration and photosynthesis. Within cells, proteins act as conduits, shuttling electrons through a series of reactions and pathways to generate proton gradients and to fuel ATP synthesis. Despite recent progress, the mechanisms underlying the flow of energy in protein complexes are not fully understood. Here, we study electron transport in peptides at the single-molecule level by combining experiments and molecular modeling. Our results reveal two distinct molecular sub-populations underlying electron transport that arise due to the flexibility of peptide backbones and the ability to fold into compact structures. This work provides a basis for understanding energy flow in larger proteins or biomolecular assemblies.

Autoren: Charles M Schroeder, R. Samajdar, M. Meigooni, H. Yang, J. Li, X. Liu, N. E. Jackson, M. A. Mosquera, E. Tajkhorshid

Letzte Aktualisierung: 2024-02-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.18.578245

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.18.578245.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel