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Diagnosen verbessern mit Sprachmodellen und Wissensgraphen

Diese Studie zielt darauf ab, die Diagnosegenauigkeit mit fortschrittlichen Modellen und Wissensgraphen zu verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Elektronische Gesundheitsakten (EHRs) sind digitale Versionen von Patientenakten. Sie sind Echtzeit-, patientenzentrierte Aufzeichnungen, die autorisierten Nutzern sofort und sicher Informationen bereitstellen. Ein fester Bestandteil von EHRs sind die täglichen Pflegeberichte, die von Gesundheitsanbietern geschrieben werden. Diese Notizen bieten einen detaillierten Überblick über die Gesundheit eines Patienten, einschliesslich seines aktuellen Zustands, vergangener Diagnosen und Behandlungspläne. Obwohl EHRs wertvoll sind, um Patientendaten zu verfolgen, können sie auch komplex und langwierig werden.

Herausforderungen mit EHRs

Je komplexer EHRs werden, desto überwältigender kann die enthaltene Information sein. Anbieter können Schwierigkeiten mit der schieren Datenmenge haben, was zu kognitiver Überlastung führt. Diese Überlastung kann Fehler bei der Diagnose oder Behandlung von Patienten zur Folge haben. Gesundheitsexperten könnten lange Notizen überfliegen oder auf schnelle Entscheidungen zurückgreifen, die nicht immer genau sind. Dieses Problem kann die Patientensicherheit gefährden und zu Fehldiagnosen führen.

Neue Ansätze zur Verbesserung von Diagnosen

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, suchen Forscher nach Möglichkeiten, den Prozess zur Generierung von Diagnosen aus täglichen Pflegeberichten zu automatisieren. Ein Ansatz besteht darin, Sprachmodelle zu verwenden, also Computerprogramme, die dazu designed sind, menschenähnlichen Text zu verstehen und zu generieren. Jüngste Studien haben sich darauf konzentriert, Fortschrittsnotizen von Patienten zusammenzufassen, um aktive Diagnosen herauszufiltern.

Ein bedeutender Versuch in diesem Bereich nutzte einen Datensatz namens MIMIC-III, der medizinische Daten aus Intensivstationen enthält. Dies führte zu einem Projekt namens ProbSum, bei dem verschiedene Teams an der Verbesserung von Zusammenfassungstechniken arbeiteten. Sie verwendeten fortschrittliche Sprachmodelle wie T5 und GPT, um den Prozess zu optimieren. Allerdings bleibt die Generierung zuverlässiger und genauer Diagnosen durch Automatisierung eine kritische Aufgabe, denn Patientensicherheit hat Vorrang.

Bedenken hinsichtlich Sprachmodellen

Obwohl Sprachmodelle vielversprechend sind, gibt es Bedenken hinsichtlich der Informationen, die sie produzieren. Manchmal können diese Modelle irreführende oder falsche Informationen liefern, was schwerwiegende Folgen für die Patientenversorgung haben kann. Es besteht das Risiko, dass fehlerhafte oder erfundene Inhalte zu schädlichen Ergebnissen führen, daher ist Vorsicht geboten, wenn man diese Tools zur Diagnose medizinischer Probleme in Betracht zieht.

Nutzung von Wissensgraphen zur Verbesserung

Eine Möglichkeit, die Genauigkeit der von Sprachmodellen generierten Diagnosen zu erhöhen, besteht darin, Wissensgraphen zu nutzen. Diese Graphen organisieren Informationen so, dass das Modell relevantes Wissen abrufen und bessere Anleitungen geben kann. Ein bemerkenswertes Beispiel im medizinischen Bereich ist das Unified Medical Language System (UMLS), das als umfassende Ressource für medizinische Terminologie dient.

UMLS verbindet verschiedene medizinische Konzepte und deren Beziehungen, wodurch es für Modelle einfacher wird, die relevanten Informationen für genaue Diagnosen zu finden. Frühere Studien haben UMLS in Aufgaben wie Informationsbeschaffung und Beantwortung von Fragen genutzt, jedoch nicht speziell für die Vorhersage von Diagnosen angewendet.

Die Herausforderung, relevante Informationen zu finden

Die Extraktion der richtigen Informationen aus einem Wissensgraphen kann herausfordernd sein. Diese Schwierigkeit ergibt sich hauptsächlich daraus, dass medizinische Aufzeichnungen hochspezifische Details über Patienten enthalten, wie ihre Symptome und Krankengeschichte. Zudem können Wissensgraphen Millionen von Konzepten und Beziehungen umfassen, was die Suche zu einem weiten Raum macht.

Um Wissensgraphen effektiv zur Diagnose zu nutzen, müssen Forscher die rechnerische Komplexität angehen, die mit dem Abrufen relevanter Informationen verbunden ist. Die Anzahl potenzieller Pfade, die in einem Wissensgraphen erkundet werden können, wächst exponentiell, weshalb es entscheidend ist, effiziente Methoden zur Auswahl der relevantesten Informationen zu haben.

Vorstellung von Dr.Knows: Ein neues Tool

Diese Studie stellt ein neues graphbasiertes Modell namens Dr.Knows vor. Es zielt darauf ab, wie Sprachmodelle Diagnosen generieren, zu verbessern, indem es Wissensgraphen nutzt, um deren Denkprozesse zu lenken. Dr.Knows identifiziert und ruft spezifische Wissenspfade ab, die relevant für den Zustand eines Patienten sind, was es ihm ermöglicht, die Herausforderungen der weiten Suchräume in Wissensgraphen zu überwinden.

Dr.Knows verwendet eine Methode, die den Wissensgraphen durchforstet und die besten Pfade auswählt, um das Modell zur richtigen Diagnose zu führen. Dieses Modell arbeitet zusammen mit Sprachmodellen, um informiertere und zuverlässigere Ausgaben zu liefern.

Bewertung der Leistung von Dr.Knows

Neben der Entwicklung von Dr.Knows konzentriert sich diese Studie auch auf die Bewertung seiner Leistung. Die Forscher erkennen die Bedeutung der Bewertung, wie gut Sprachmodelle genau Diagnosen generieren können, während sie die Patientensicherheit gewährleisten. Bestehende Bewertungsmethoden sind möglicherweise nicht ausreichend, um die Genauigkeit medizinischer Diagnosen zu messen, daher wurde ein neues Rahmenwerk geschaffen.

Das Bewertungsrahmenwerk zielt darauf ab, Fehler in Diagnosen, die von Sprachmodellen erzeugt werden, zu identifizieren und die Gründe hinter diesen Ausgaben zu verstehen. Im Rahmen dieses Vorhabens entwarfen die Forscher eine Umfrage zur menschlichen Bewertung, um systematisch zu erfassen, wie gut die Modelle in klinischen Szenarien abschneiden.

Der Aufbau der menschlichen Bewertung

Die Menschliche Bewertung umfasst Gesundheitsexperten, die die von den Modellen erzeugten Ausgaben überprüfen. Sie beurteilen verschiedene Aspekte, einschliesslich der Genauigkeit der Diagnosen, der Qualität der Argumentation und möglicher Fehlerquellen. Durch diese Bewertung hoffen die Forscher, Stärken und Schwächen der Modelle aufzuzeigen und zukünftige Verbesserungen zu leiten.

Die Umfrage untersucht verschiedene Kriterien, wobei der Schwerpunkt auf faktischer Genauigkeit, Halluzinationen (ungenauer oder erfundener Informationen) und der Qualität der von den Modellen bereitgestellten Beweise liegt. Das Ziel ist sicherzustellen, dass Sprachmodelle in klinischen Umgebungen sicher arbeiten.

Studienübersicht

Für diese Forschung nutzte das Team zwei Sätze von Fortschrittsnotizen: einen aus der MIMIC-III-Datenbank und einen aus einem internen System. Die MIMIC-III-Datenbank enthält Gesundheitsdaten, die in Intensivstationen erfasst wurden, während der interne Datensatz Fortschrittsnotizen aus verschiedenen Krankenhausumgebungen umfasst.

Die Forscher konzentrierten sich darauf, diese Datensätze zu nutzen, um Dr.Knows bei der Identifizierung und Vorhersage von Diagnosen basierend auf den in den Patientenakten enthaltenen Informationen zu testen und zu bewerten.

Ergebnisse der Bewertung

Die Bewertungen ergaben ermutigende Ergebnisse hinsichtlich der Leistung von Dr.Knows. Wenn das Modell relevante Wissenspfade erfolgreich identifizierte, verbesserte es das diagnostische Ergebnis, das von den Sprachmodellen generiert wurde, erheblich. Es gab jedoch auch Fälle, in denen das Modell irrelevante Informationen abruft oder korrekte Pfade nicht effektiv nutzt.

Die Identifizierung von Wissenspfaden, die mit dem spezifischen Zustand eines Patienten verbunden sind, ist entscheidend für die Erzeugung genauer Diagnosen. In einigen Fällen führten die von Dr.Knows gewählten Pfade zu Ausgaben, die nicht mit den Beschreibungen der Patienten übereinstimmten, was auf einen weiteren Verbesserungsbedarf im Auswahlprozess der Pfade hindeutet.

Die Rolle der Wissensgraphen bei der Verbesserung der Genauigkeit

Die Integration von Wissensgraphen in den Diagnosierungsprozess ermöglichte es den Sprachmodellen, die Patientendaten besser mit potenziellen Diagnosen zu verknüpfen. Diese Integration stärkte letztendlich das gesamte Verständnis und die Argumentationsfähigkeiten der Sprachmodelle.

Allerdings zeigte die Bewertung, dass es immer noch Bereiche gibt, die verbessert werden können. Einige spezifische Ausgangskonzepte führten nicht zu effektiven Wissenspfaden. Durch die Verbesserung des Auswahlprozesses für diese anfänglichen Konzepte erwarten die Forscher, das gesamte diagnostische Potenzial des Tools zu steigern und Fehler zu reduzieren.

Zukünftige Richtungen und Verbesserungen

In Zukunft zielt das Forschungsteam darauf ab, das Dr.Knows-Modell weiter zu verfeinern. Sie beabsichtigen, zu verbessern, wie das Modell Wissenspfade abruft und nutzt, um sicherzustellen, dass es sich auf die relevantesten Informationen für eine genaue Diagnose von Patienten konzentriert.

Zusätzlich zur Verbesserung von Dr.Knows betont die Forschung die Bedeutung des Einsatzes fortschrittlicher Methoden zur Bewertung von Modellen. Ziel ist es, die Kluft zwischen automatisierten Bewertungen und menschlichem Urteil zu überbrücken, um eine umfassende Bewertung der Modellleistung zu bieten.

Während die Studie fortschreitet, hofft das Team, dass ihre Ergebnisse und Entwicklungen zu praktischen Anwendungen in klinischen Settings führen werden, um letztlich die Patientenversorgung und -sicherheit zu verbessern. Durch die Kombination von Sprachmodellen mit Wissensgraphen gibt es eine erhebliche Chance, die Art und Weise, wie Diagnosen generiert werden, voranzubringen und die Entscheidungsfähigkeiten der Gesundheitsdienstleister zu verbessern.

Fazit

Die Integration von Wissensgraphen in Sprachmodelle wie Dr.Knows stellt einen vielversprechenden Ansatz zur Verbesserung der diagnostischen Genauigkeit im Gesundheitswesen dar. Obwohl die aktuelle Forschung eine solide Grundlage bietet, gibt es weiterhin Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Durch die Fokussierung auf die Verfeinerung der Modelle und die Verbesserung der Bewertungsmethoden ist das Ziel, sicherere und zuverlässigere Tools zu schaffen, die Gesundheitsdienstleister bei der informierten Entscheidungsfindung über die Patientenversorgung unterstützen.

In Zukunft lädt die Studie zu fortlaufender Erforschung und Innovation im Bereich der automatisierten Generierung von Diagnosen ein. Diese Forschung könnte den Weg für eine Zukunft ebnen, in der Technologie Hand in Hand mit Gesundheitsfachleuten arbeitet und deren Fähigkeit verbessert, Patienten effektiv zu diagnostizieren und zu behandeln.

Originalquelle

Titel: Large Language Models and Medical Knowledge Grounding for Diagnosis Prediction

Zusammenfassung: While Large Language Models (LLMs) have showcased their potential in diverse language tasks, their application in the healthcare arena needs to ensure the minimization of diagnostic errors and the prevention of patient harm. A Medical Knowledge Graph (KG) houses a wealth of structured medical concept relations sourced from authoritative references, such as UMLS, making it a valuable resource to ground LLMs diagnostic process in knowledge. In this paper, we examine the synergistic potential of LLMs and medical KG in predicting diagnoses given electronic health records (EHR), under the framework of Retrieval-augmented generation (RAG). We proposed a novel graph model: DO_SCPLOWRC_SCPLOW.KO_SCPLOWNOWSC_SCPLOW, that selects the most relevant pathology knowledge paths based on the medical problem descriptions. In order to evaluate DO_SCPLOWRC_SCPLOW.KO_SCPLOWNOWSC_SCPLOW, we developed the first comprehensive human evaluation approach to assess the performance of LLMs for diagnosis prediction and examine the rationale behind their decision-making processes, aimed at improving diagnostic safety. Using real-world hospital datasets, our study serves to enrich the discourse on the role of medical KGs in grounding medical knowledge into LLMs, revealing both challenges and opportunities in harnessing external knowledge for explainable diagnostic pathway and the realization of AI-augmented diagnostic decision support systems.

Autoren: Yanjun Gao, R. Li, E. Croxford, S. Tesch, D. To, J. Caskey, B. W. Patterson, M. M. Churpek, T. Miller, D. Dligach, M. Afshar

Letzte Aktualisierung: 2024-06-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.24.23298641

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.24.23298641.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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