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# Biologie# Evolutionsbiologie

Die Evolution und Erhaltung von Organellengene

Untersuchen, wie Organelle-Gene erhalten bleiben und welche evolutionäre Bedeutung sie haben.

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Evolutionsgeschichte derEvolutionsgeschichte derOrganellen-Gene erklärtverschiedenen Arten analysieren.deren Erhaltungsmechanismen beiDie Dynamik der Gene in Organellen und
Inhaltsverzeichnis

Mitochondrien und Plastiden, wie Chloroplasten, sind wichtige Teile von eukaryotischen Zellen. Diese Organellen haben ursprünglich als unabhängige Organismen angefangen, sind später aber durch einen Prozess namens Endosymbiose Teil grösserer Zellen geworden. Im Laufe der Zeit haben sich die Gene in diesen Organellen stark verändert. Früher hatten sie viele Gene, aber jetzt sind es weniger. Verschiedene Arten von Organismen haben diese Veränderung unterschiedlich erlebt. Einige Protisten haben immer noch mehr als 60 Gene in ihrer mitochondrialen DNA, während andere, besonders Parasiten, vielleicht nur ein paar oder gar keine haben. Ähnlich zeigen verschiedene Algen- und Pflanzenarten eine grosse Bandbreite an Genanzahlen in ihrer Plastid-DNA.

Die Unterschiede in der Anzahl der Gene führen zu zwei Hauptfragen. Die erste fragt sich, was ein Gen wahrscheinlicher macht, in einer Art behalten zu werden. Die zweite Frage ist, welche Eigenschaften einer Art dafür sorgen, dass sie ein bestimmtes Gen eher behält. Wissenschaftler haben verschiedene Ideen entwickelt, um zu erklären, warum einige Gene erhalten bleiben. Eine Idee besagt, dass Gene, die für bestimmte Proteine kodieren, eher in den Organellen bleiben, weil es schwer ist, diese Proteine dorthin zu bringen, wenn sie draussen gemacht werden. Eine andere Idee ist, dass das Behalten wichtiger Gene in den Organellen eine bessere lokale Kontrolle über ihre Funktion ermöglicht, wodurch die Organellen besser auf ihre Umgebung reagieren können.

Warum Einige Gene Behalten Werden

Einige Forscher glauben, dass die Energie, die für den Transport von Genen benötigt wird, auch eine Rolle spielt, warum bestimmte Gene in Organellen behalten werden. Andere Ideen betrachten die Rolle der Organelle-Gene als Sensoren, die der Zelle helfen, zu erkennen, welche gut funktionieren. Studien, die genetische Daten verschiedener Organismen nutzen, zeigen einige Hinweise auf diese Ideen, insbesondere für Gene, die mit der Struktur und Funktion von Proteinen verbunden sind.

Obwohl wir einige allgemeine Regeln zum Genebehalt sehen, gibt es immer noch viel Variabilität von einer Art zur anderen. Zum Beispiel haben viele Parasiten eine beträchtliche Anzahl ihrer Organell-Gene aufgrund eines reduzierten Energiebedarfs verloren. Einige Pflanzen, die sich durch Selbstbestäubung reproduzieren, neigen dazu, mehr Organell-Gene in ihre nukleare DNA zu verschieben. Es wurde gezeigt, dass dieser Prozess schneller abläuft, wenn es für die Pflanze vorteilhaft ist.

Im Allgemeinen ist das Bild des Genebehalts noch nicht ganz klar. Eine Idee, die "Mutationsgefahr-Hypothese", verbindet die Wahrscheinlichkeit, Gene zu behalten, mit der Häufigkeit von Mutationen. Sie legt nahe, dass Organismen, die weniger Veränderungen in ihrer Organellen-DNA haben, mehr Gene ohne Schaden behalten können. Diese Idee hat zwar Unterstützung durch einige Beobachtungen, steht aber im Widerspruch zu anderen. Ein anderer Ansatz betrachtet, wie Umweltbedingungen den Bedarf an einer schnellen Anpassung der Organellen beeinflussen, und legt nahe, dass Arten, die mit mehr Umwelt-Herausforderungen konfrontiert sind, wahrscheinlich mehr Organell-Gene behalten.

Datensammlung

Um diese Muster zu studieren, wurden Daten aus einer Datenbank gesammelt, die Informationen über Organell-Genome enthält. Dieser Prozess beinhaltete die Behebung von Inkonsistenzen in der Genannotation und die Erstellung eines einheitlichen Datensatzes. Verschiedene Werkzeuge wurden verwendet, um die genetischen Beziehungen zwischen verschiedenen Arten zu analysieren. Die Analyse konzentrierte sich auf die Beziehung zwischen mitochondrialen und plastidären Genen in verschiedenen Organismen.

Nach dem Sammeln und Kuration der Daten fanden die Forscher 205 verschiedene Arten mit Informationen zu mitochondrialen und plastidären Genanzahlen. Die meisten dieser Arten gehörten zu Gruppen wie grünen Pflanzen und Algen. Als die Daten geplottet wurden, wurde klar, dass es eine erhebliche Bandbreite an Genanzahlen zwischen den Arten gab.

Erkenntnisse zu Genanzahlen

In der Analyse der Genanzahlen zeigten einige Arten niedrigere als erwartete Werte für plastidäre Gene. Dazu gehörten bestimmte Arten von Braunalgen und Diatomeen, die ihre Fähigkeit zur Photosynthese verloren haben und daher weniger plastidäre Gene haben. Die Daten wurden angepasst, um diese Ausreisser vor der weiteren Analyse zu entfernen.

Um die Verbindungen zwischen den verschiedenen Arten zu verstehen, schauten die Forscher sich die Unterschiede in den Genanzahlen im Vergleich zu den Durchschnittswerten ihrer Gruppen an. Diese Analyse fand eine positive Beziehung zwischen der Anzahl der mitochondrialen und plastidären Gene in den untersuchten Arten. Allerdings konnte nur ein kleiner Teil der Variation in den Genanzahlen durch diese Beziehung erklärt werden.

Signifikante Beziehungen wurden auch bei der Analyse von Untergruppen, wie grünen Pflanzen, gefunden, was darauf hindeutet, dass es innerhalb spezifischer Kategorien von Organismen möglicherweise mehr einzigartige Muster gibt.

Ökologische und Art-spezifische Einflüsse

Nach den Erkenntnissen über die Beziehungen der Genanzahlen betrachteten die Forscher, wie ökologische Faktoren die Evolution der Organellen-DNA beeinflussen könnten. Verschiedene Klassen von Organismen, wie Algen und Nicht-Algen, wurden untersucht, um zu sehen, ob sie ein unterschiedliches Verhalten im Genebehalt zeigen. Einige statistische Hinweise deuteten darauf hin, dass es eine ausgeprägte Beziehung zwischen Organell-Genen in Algen im Vergleich zu anderen Gruppen geben könnte.

Allerdings wurden keine starken Unterschiede zwischen anderen Kategorien wie einzelligen und vielzelligen Organismen beobachtet. Diese Ergebnisse legen nahe, dass ökologische Faktoren eine Rolle dabei spielen könnten, wie Organell-Gene behalten werden, aber diese Beziehung ist nicht klar.

Beziehungen auf Genebene

Als Nächstes wollten die Forscher herausfinden, ob spezifische Gene in der mitochondrialen und plastidären DNA miteinander verbunden oder voneinander abhängig sind. Dieser Teil der Studie verwendete Techniken wie hierarchisches Clustering, um Muster im Genebehalt zu untersuchen. Die Erwartung war, dass bestimmte Gene eine Korrelation zeigen würden, was bedeuten könnte, dass der Verlust eines Gens den Verlust eines anderen nach sich ziehen könnte.

Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass mitochondriale und plastidäre Gene allgemein separat gruppiert waren. Das deutet darauf hin, dass die Prozesse, die ihren Erhalt beeinflussen, zwar ähnlich, aber weitgehend unabhängig sein könnten. Einige Hinweise deuteten darauf hin, dass der Verlust bestimmter mitochondrialer Gene oft dem Verlust einiger plastidärer Gene vorausging, allerdings behielten die meisten Gene unterschiedliche Erhaltungsmuster.

Fazit

Diese Forschung zeigt, dass es eine Verbindung zwischen den Genanzahlen von Mitochondrien und Plastiden in verschiedenen Arten gibt, aber sie legt nicht nahe, dass es einen direkten Zusammenhang durch spezifische Gene gibt. Stattdessen scheinen beide Organellen von ähnlichen Einflüssen geprägt zu sein, die durch Faktoren wie die Art des Organismus und seinen Lebensstil beeinflusst werden.

Das Verständnis dieser Dynamiken hilft dabei, die Evolution der Organellen-DNA zu klären und kann zu umfassenderen Einblicken in die Anpassungsfähigkeit verschiedener Organismen an ihre Umwelt beitragen. Während moderne Ökosysteme von den aktuellen Bedingungen beeinflusst werden, wurden die beobachteten Muster in der Organellen-DNA grösstenteils durch historische Prozesse etabliert.

Es gibt noch viel zu lernen über die diversen Merkmale der Organellen-DNA, wie die Genorganisation und -struktur. Fortlaufende Forschung kann Licht darauf werfen, wie Umweltfaktoren den Genebehalt beeinflussen und die Gesamtanpassungsfähigkeit von Organismen in einer sich verändernden Welt prägen.

Das Sammeln umfassenderer Daten zu Organellen-Genomen verschiedener Arten, insbesondere solchen, die weniger untersucht sind, kann unser Verständnis erweitern. Mit wachsendem Wissen über diese Organellen können wir ihre wichtige Rolle in Ökosystemen besser verstehen und wie sie auf Umweltveränderungen reagieren.

Originalquelle

Titel: Connecting species-specific extents of genome reduction in mitochondria and plastids

Zusammenfassung: Mitochondria and plastids have both dramatically reduced their genomes since the endosymbiotic events that created them. The similarities and differences in the evolution of the two organelle genome types has been the target of discussion and investigation for decades. Ongoing work has suggested that similar mechanisms may modulate the reductive evolution of the two organelles in a given species, but quantitative data and statistical analyses exploring this picture remain limited outside of some specific cases like parasitism. Here, we use cross-eukaryote organelle genome data to explore evidence for coevolution of mitochondrial and chloroplast genome reduction. Controlling for differences between clades and pseudoreplication due to relatedness, we find that mtDNA and ptDNA gene retention are related across taxa, in a generally positive correlation that appears to differ quantitatively across eukaryotes, for example, between algal and non-algal species. We find limited evidence for coevolution of specific mtDNA and ptDNA gene pairs, suggesting that the similarities between the two organelle types may be due mainly to independent responses to consistent evolutionary drivers.

Autoren: Iain Johnston, K. Giannakis, L. Richards, K. Dauda

Letzte Aktualisierung: 2024-03-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.12.14.571654

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.12.14.571654.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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