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# Gesundheitswissenschaften# Neurologie

Neue Erkenntnisse über Parkinson und Früherkennung

Forschung hebt Gehirnveränderungen und Geruchsprobleme bei Parkinson hervor.

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Inhaltsverzeichnis

Die Parkinson-Krankheit (PD) ist eine Erkrankung, die das Gehirn betrifft. Sie führt zu Bewegungsproblemen und kann auch andere Probleme verursachen, die sich darauf auswirken, wie sich eine Person fühlt. PD ist schwer zu diagnostizieren und zu behandeln, weil sie bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Symptome zeigt. Momentan gibt es keine Möglichkeit, die Krankheit daran zu hindern, schlimmer zu werden. Forschungen zeigen, dass Veränderungen im Gehirn, die mit PD zusammenhängen, möglicherweise schon bevor Symptome auftreten, beginnen. Zu wissen, wann und wie diese Veränderungen passieren, ist wichtig, um Wege zu finden, PD früh zu diagnostizieren und zu messen, wie gut Behandlungen wirken.

Einige Gruppen von Leuten haben ein höheres Risiko, PD zu entwickeln. Zum Beispiel sind Menschen mit einer REM-Schlafstörung (iRBD) oder solche, die Probleme mit ihrem Geruchssinn haben, eher gefährdet, später PD zu entwickeln. Diese Gruppen sind wichtig, um die frühen Stadien von PD zu untersuchen, da sie oft Veränderungen zeigen, die darauf hindeuten, dass die Krankheit beginnt.

Eine wichtige Veränderung, die bei PD zu sehen ist, ist der Verlust einer Substanz namens Neuromelanin in einem Teil des Gehirns, der als Substantia Nigra bekannt ist. Dieser Teil des Gehirns spielt eine Schlüsselrolle bei der Steuerung von Bewegungen. Allerdings war es schwierig, diese Veränderungen bei lebenden Patienten zu studieren, da es an Werkzeugen fehlte, die klare Bilder des Gehirns liefern können. Jüngste Forschungen haben Wege gefunden, spezielle Bildgebungstechniken zu nutzen, um Veränderungen in der Substantia Nigra bei lebenden Patienten zu sehen. Dieser Fortschritt ermöglicht es Wissenschaftlern, den Verlust von Neuromelanin zu beobachten und das Volumen dieses Hirnbereichs bei Menschen mit PD zu messen.

In Studien von Personen in den frühen Stadien von PD lag der Fokus viel auf denjenigen mit iRBD. Wenn Forscher fortschrittliche Bildgebungstechniken bei diesen Personen anwenden, sehen sie, dass die Teile des Gehirns, die mit Bewegung zu tun haben, kleiner sind als bei Menschen ohne PD. Zudem sind Menschen, die Probleme mit dem Riechen haben und Anzeichen einer verringerten Dopamintransporteraktivität zeigen, ebenfalls gefährdet, PD zu entwickeln. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sogar vor einer offiziellen Diagnose Veränderungen im Gehirn auf den Beginn von PD hinweisen können.

Überblick über die Forschungsdaten

Die Daten, die in dieser Diskussion erwähnt werden, stammen aus einer grossen Studie namens Parkinson’s Progression Markers Initiative (PPMI). Diese Studie zielt darauf ab, Daten zu sammeln, um PD besser zu verstehen und ihren Verlauf über die Zeit zu verfolgen. Die Forscher analysierten medizinische Bilder von einer vielfältigen Gruppe von Teilnehmern, einschliesslich derjenigen, die mit PD diagnostiziert wurden, und gefährdeten Personen. Sie haben strenge Richtlinien umgesetzt, wer an der Studie teilnehmen konnte, um einen zuverlässigen Datensatz für die Analyse zu gewährleisten.

Die Teilnehmer in dieser Analyse umfassten Kontrollen, Personen mit genetischen Mutationen, die mit PD assoziiert sind, und solche in den frühen Stadien der Krankheit. Die Teilnehmer wurden Hirnscans mit einer speziellen Bildgebungstechnik durchgeführt, die als Magnetization Transfer Prepared Gradient Recalled Echo (GRE) bekannt ist. Diese fortschrittliche Bildgebungsmethode ermöglicht es den Forschern, klare Bilder der Hirnregionen zu erfassen, die mit PD in Verbindung stehen.

Bildgebungstechniken und Gehirnanalyse

Die gesammelten Hirnbilder der Teilnehmer wurden mit spezieller Software verarbeitet. Diese Software hilft dabei, Bilder von verschiedenen Teilnehmern auszurichten und ermöglicht präzise Vergleiche der Gehirnstrukturen. Das Ziel ist es, Bereiche im Gehirn zu identifizieren, die von PD betroffen sind, insbesondere die Substantia Nigra.

Die Forscher verwendeten einen automatisierten Prozess, um die Grösse der Substantia Nigra in einzelnen Gehirnen zu bestimmen. Sie verglichen diese Messungen über verschiedene Gruppen hinweg, um zu sehen, wie PD die Gehirnstruktur beeinflusst. Diese Methode ermöglicht es ihnen zu verstehen, ob bestimmte genetische Faktoren oder Stadien von PD Veränderungen im Gehirnvolumen beitragen.

Wichtige Ergebnisse der Studie

Die Analyse zeigte mehrere wichtige Ergebnisse über das Volumen der Substantia Nigra, das ein Mass für die Grösse dieser Hirnregion ist. Der Vergleich der Teilnehmer über die Gruppen hinweg zeigte, dass diejenigen in den frühen Stadien von PD merkliche Verringerungen des nigralen Volumens im Vergleich zu gesunden Kontrollen hatten. Diese Veränderungen waren bei Patienten mit fortgeschrittenerer Parkinson-Krankheit noch ausgeprägter.

Interessanterweise fand die Studie keine signifikanten Unterschiede im nigralen Volumen zwischen Personen mit genetischen Mutationen, die mit PD assoziiert sind, und der gesunden Kontrollgruppe. Das deutet darauf hin, dass die blosse Anwesenheit dieser Mutationen nicht unbedingt zu Unterschieden im Gehirnvolumen in den frühen Stadien führt.

Die Forscher untersuchten auch, wie das nigral Volumen mit klinischen Messungen wie Krankheitsdauer und Schweregrad korreliert. Sie fanden heraus, dass mit steigender Krankheitsdauer das Volumen der Substantia Nigra abnahm. Es gab jedoch keine klare Verbindung zwischen dem nigralen Volumen und der Schwere der motorischen Symptome.

Die Bedeutung von olfaktorischen Dysfunktionen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Parkinson-Krankheit ist die Verbindung zwischen olfaktorischen Dysfunktionen – Problemen mit dem Geruchssinn – und dem Risiko, PD zu entwickeln. Viele Personen mit frühen Anzeichen von PD berichten von Schwierigkeiten mit ihrem Geruchssinn, bevor sie motorische Symptome zeigen. Diese Information ist wichtig für die frühzeitige Erkennung der Krankheit und gibt einen klaren Hinweis auf mögliche Veränderungen im Gehirn.

In der Studie zeigten Teilnehmer mit olfaktorischen Dysfunktionen auch Reduktionen im nigralen Volumen im Vergleich zu gesunden Personen. Diese Ergebnisse betonen die Bedeutung, den Geruchssinn bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu überwachen, als möglichen frühen Marker für PD.

Vorgeschlagene nächste Schritte in der Forschung

Obwohl die Ergebnisse dieser Studie signifikant sind, erkennen die Forscher an, dass weitere Untersuchungen notwendig sind. Ein longitudinales Studiendesign wäre ideal, um Veränderungen im nigralen Volumen über die Zeit bei Personen in verschiedenen Stadien von PD zu überwachen. Solche Studien könnten helfen zu bestimmen, wie frühe Veränderungen im Gehirn zur Entwicklung von Symptomen führen.

Zudem wäre es hilfreich, die Beziehung zwischen dem nigralen Volumen und klinischen Scores zu erkunden, während mehr Teilnehmer mit unterschiedlichen Schweregraden von PD in zukünftige Forschungen einbezogen werden. Dies könnte wertvolle Einblicke in den Verlauf von PD und wie sie effektiv verwaltet werden kann, liefern.

Fazit

Zusammenfassend ist die Parkinson-Krankheit eine komplexe Erkrankung, die verschiedene Anzeichen und Symptome zeigt. Die hier diskutierte Studie beleuchtet die frühen Veränderungen im Gehirn, die mit PD in Verbindung stehen, insbesondere in der Substantia Nigra. Indem diese Veränderungen identifiziert werden, können Forscher daran arbeiten, bessere Diagnosetools und Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Die Verbindung zwischen olfaktorischen Dysfunktionen und dem Verlust von nigralem Volumen ist besonders auffällig und betont die Notwendigkeit, den Geruchssinn bei gefährdeten Personen sorgfältig zu überwachen. Während die Forschung weiterhin fortschreitet, wird es entscheidend sein, ein tieferes Verständnis für PD und ihre frühen Anzeichen zu entwickeln, um Möglichkeiten für eine verbesserte Patientenversorgung und -management in der Zukunft zu schaffen.

Originalquelle

Titel: Nigral volume loss in prodromal, early, and moderate Parkinson' disease

Zusammenfassung: The loss of melanized neurons in the substantia nigra pars compacta (SNc) is a hallmark pathology in Parkinsons disease (PD). Melanized neurons in SNc can be visualized in vivo using magnetization transfer (MT) effects. Nigral volume was extracted in data acquired with a MT-prepared gradient echo sequence in 33 controls, 83 non-manifest carriers (42 LRRK2 and 41 GBA nonmanifest carriers), 65 prodromal hyposmic participants, 105 de novo PD patients and 26 48-month PD patients from the Parkinsons Progressive Markers Initiative. No difference in nigral volume was seen between controls and LRRK2 and GBA non-manifest carriers (F=0.076; P=0.927). A significant main effect in group was observed between controls, prodromal hyposmic participants, and overt PD patients (F=5.192; P=0.002). Longer disease duration significantly correlated with lower nigral volume (r=-0.252; P=0.010). This study shows that nigral depigmentation can be robustly detected in prodromal hyposmic participants and overt PD patients.

Autoren: jason langley, K. Hwang, D. Huddleston, X. Hu

Letzte Aktualisierung: 2023-08-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.19.23294281

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.19.23294281.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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