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Fortschrittliche phylogenetische Analyse mit PhyloFusion

PhyloFusion verbessert phylogenetische Netzwerke, indem es unvollständige Daten effektiv verarbeitet.

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PhyloFusion: Ein neuerPhyloFusion: Ein neuerWeg nach vorneevolutionäre Beziehungen analysieren.PhyloFusion verändert, wie wir
Inhaltsverzeichnis

Wenn Wissenschaftler sich anschauen, wie verschiedene Arten durch die Evolution verwandt sind, nutzen sie oft ein Diagramm, das phylogenetischer Baum genannt wird. Dieser Baum zeigt die Wege, wie sich Arten im Laufe der Zeit entwickelt haben. Aber manchmal kann es kompliziert werden. Manchmal mischen sich Arten oder teilen Gene auf Weisen, die nicht wirklich in einen einfachen Baum passen. Hier kommen Phylogenetische Netzwerke ins Spiel. Sie helfen, diese komplexen Beziehungen genauer darzustellen.

Der Bedarf an besseren Werkzeugen

Es gibt zwar Werkzeuge, um diese Netzwerke zu erstellen, aber die sind oft unzureichend, besonders wenn man versucht, Informationen aus vielen verschiedenen Bäumen zu kombinieren. Traditionelle Methoden verlangen normalerweise, dass alle Eingangs-Bäume klar und vollständig gelöst sind. Das kann ein Problem sein, weil echte Daten oft Unsicherheiten und fehlende Teile enthalten. Das kann zu einem verworrenen Netzwerk führen, das die Geschichte der Arten nicht wirklich widerspiegelt.

Ein neuer Algorithmus, ALTs, hat versucht, diese Herausforderungen anzugehen, brauchte aber trotzdem, dass alle Bäume vollständig gelöst sind und ging nicht gut mit fehlenden Daten um. Diese Einschränkung kann zu frustrierenden Ergebnissen führen, die den Forschern nicht helfen, die Beziehungen zu verstehen, die sie studieren.

Einführung von PhyloFusion

Um diese Probleme zu lösen, wurde ein neues Werkzeug namens PhyloFusion entwickelt. Dieses Tool baut auf ALTS auf, ist aber so konzipiert, dass es besser mit unvollständigen Informationen und nicht vollständig gelösten Bäumen funktioniert. PhyloFusion ist schneller und einfacher, sodass Forscher ein phylogenetisches Netzwerk aus einer Reihe von verwurzelten Bäumen erstellen können, während verwirrende Retikulationen minimiert werden.

Was PhyloFusion besonders macht, ist die Fähigkeit, Bäume zu akzeptieren, die möglicherweise nicht ganz klar sind oder bestimmte Arten fehlen. Diese Flexibilität macht es für Forscher, die mit echten Daten arbeiten, viel nützlicher. Der Algorithmus kann viele Bäume und Hunderte von Arten verarbeiten und das alles schnell.

Wie PhyloFusion funktioniert

PhyloFusion nimmt eine Liste von verwurzelten phylogenetischen Bäumen und erzeugt ein Netzwerk, das alle von ihnen darstellt. Das Ziel ist es, die Anzahl der Kreuzungen oder Retikulationen niedrig zu halten, wodurch das resultierende Netzwerk leichter zu interpretieren ist.

Bevor der Hauptalgorithmus ausgeführt wird, ermöglicht PhyloFusion eine Vorverarbeitung. Dazu gehört, sicherzustellen, dass alle Bäume korrekt verwurzelt sind und nur die zuverlässigsten Bäume zur Analyse ausgewählt werden. Es kann auch den Einfluss von weniger zuverlässigen Kanten reduzieren, die das Netzwerk komplizieren könnten.

In der Praxis hat PhyloFusion vielversprechende Ergebnisse gezeigt, wenn es auf Sets von Genbäumen angewendet wurde. Zum Beispiel haben Forscher es mit Genbäumen getestet, die mit Photosynthese in Wasserlirien zu tun haben. Obwohl ein Netzwerk für alle Bäume zu komplex war, lieferten kleinere Netzwerke für verwandte Gene klarere Einblicke.

Anwendungen in der Praxis

PhyloFusion ist besonders hilfreich für Forscher, die verstehen wollen, wie verschiedene Arten oder Gene miteinander verwandt sind. Wenn Wissenschaftler zum Beispiel die evolutionäre Geschichte bestimmter Pflanzen oder Viren untersuchen, können sie ihre Daten eingeben und schnell ein Netzwerk erzeugen, das die Beziehungen visuell darstellt.

In einem Fall schauten Forscher sich Chloroplasten-Genbäume für Wasserlirien an. Sie verarbeiteten 43 verwandte Genbäume und erzeugten in nur wenigen Sekunden ein phylogenetisches Netzwerk, das 13 Hybridisierungsereignisse zeigte. Diese Art der Analyse hilft den Wissenschaftlern, Verbindungen und Muster zu sehen, die bei einfacheren Methoden möglicherweise übersehen werden.

Bewertung der Leistung

Die Effektivität von PhyloFusion wurde systematisch bewertet, indem es mit verschiedenen Datensätzen getestet wurde. Die Forscher prüften es mit unterschiedlichen Zahlen von Arten und Bäumen, um zu sehen, wie es abschneidet. Die Ergebnisse zeigten, dass PhyloFusion seine Geschwindigkeit und Effizienz beibehielt, als die Grösse des Datensatzes zunahm.

Ein wichtiger Aspekt war, wie fehlende Arten die Ergebnisse beeinflussten. Wenn bestimmte Arten in den Eingabedaten fehlten, machte das das Netzwerk komplexer. Das ist in echten Datensätzen üblich, wo nicht jede Art immer vertreten ist.

Vergleich mit anderen Methoden

PhyloFusion wurde auch mit einem anderen Algorithmus namens Autumn verglichen. In diesem Vergleich schnitt PhyloFusion bei grösseren Datensätzen besser ab und konnte die Analyse zügig durchführen. Während Autumn bei grösseren Bäumen Schwierigkeiten hatte, konnte PhyloFusion Ergebnisse für alle getesteten Datensätze liefern und erwies sich als zuverlässige Wahl für Forscher.

Zukünftige Richtungen

In Zukunft wird erwartet, dass PhyloFusion in verschiedenen Bereichen der Biologie breiter eingesetzt wird. Es könnte besonders wertvoll sein für das Studium von Fällen, in denen Arten durch Hybridisierung evolvieren, wie es oft bei Pflanzen und segmentierten Viren zu sehen ist. Die Fähigkeit, verschiedene Arten von genetischen Informationen zu kombinieren, könnte zu neuen Erkenntnissen führen, die zuvor schwer zu erfassen waren.

PhyloFusion bietet eine praktische Lösung für ein häufiges Problem in der Evolutionsbiologie: Wie man komplexe Beziehungen zwischen Arten genau darstellt. Seine Entwicklung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung klarerer Darstellungen der evolutionären Geschichte, was es den Forschern erleichtert, die Verbindungen zwischen verschiedenen Organismen zu analysieren und zu verstehen.

Fazit

Zusammenfassend ist PhyloFusion ein innovatives Werkzeug, mit dem Wissenschaftler phylogenetische Netzwerke effektiver erstellen können. Mit seiner Fähigkeit, unvollständige Daten und verschiedene Eingangs-Bäume zu verarbeiten, hat es ein erhebliches Potenzial, unser Verständnis von evolutionären Beziehungen voranzubringen. Während Forscher weiterhin diese Methoden nutzen und verbessern, können wir reichhaltigere Einblicke in die Komplexität des Lebens auf der Erde erwarten.

Originalquelle

Titel: PhyloFusion- Fast and easy fusion of rooted phylogenetic trees into rooted phylogenetic networks

Zusammenfassung: Unrooted phylogenetic networks are often used to represent evolutionary data when incompatibilities are present. Although rooted phylogenetic networks are better suited for explicitly depicting evolutionary histories that involve reticulate events, they have been rarely used in practice, due to a lack of appropriate methods for their calculation. Here we present PhyloFusion, a fast and easily-applicable method for calculating rooted phylogenetic networks on sets of rooted phylogenetic trees. The algorithm can handle trees with unresolved nodes (which arise when edges with low support are contracted) and missing taxa. We illustrate how to use the algorithm to explore different groups of functionally-related genes and report that the algorithm can be applied to datasets containing tens of trees and hundreds of taxa. AvailabilityAn open source implementation of PhyloFusion is available in SplitsTree, https://www.github.com/husonlab/splitstree6 (GPLv3 license)

Autoren: Daniel Huson, L. Zhang, B. Cetinkaya

Letzte Aktualisierung: 2024-06-29 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.25.600638

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.25.600638.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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