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Fortschritte in der Zustandsabschätzung von cyber-physikalischen Systemen

Neue Methoden verbessern die Zustandsabschätzung für komplexe Systeme unter Unsicherheit.

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In der modernen Welt kombinieren viele Systeme physische Komponenten mit computerbasierten Steuerungen. Diese Systeme, bekannt als Cyber-Physische Systeme, werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie z.B. in Stromnetzen, Fahrzeugen und Verkehrsnetzwerken. Allerdings können diese Systeme anfällig für unerwartete Probleme sein, einschliesslich Fehler, die durch Unbekannte Eingaben oder gezielte Angriffe von böswilligen Akteuren entstehen können.

Um sicherzustellen, dass solche Systeme sicher und effizient arbeiten, ist es wichtig, Methoden zu entwickeln, um den aktuellen Zustand dieser Systeme zuverlässig zu schätzen, selbst in Zeiten von Störungen. Dieser Artikel bespricht eine neue Methode zur Erstellung von Beobachtern, die helfen können, sowohl den Zustand eines Systems als auch seine unbekannten Eingaben zu schätzen, mit dem Fokus darauf, die Zuverlässigkeit in unsicheren Umgebungen aufrechtzuerhalten.

Hintergrund

Cyber-physische Systeme beruhen auf der Integration von Sensoren, Controllern und Kommunikationsnetzwerken, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Wenn jedoch unbekannte oder böswillige Eingaben eingeführt werden, können die Systeme ernsthafte Herausforderungen haben. Diese Probleme können zu Systemausfällen oder falschen Operationen führen. Traditionelle Methoden zur Schätzung von Zuständen basieren oft auf Annahmen über die Art der Störungen, die das System betreffen. Leider kann der Schätzprozess ungenaue Ergebnisse liefern, wenn diese Annahmen fehlschlagen.

Der Bedarf an zuverlässiger Schätzung

In einer Welt mit zunehmender Komplexität und vernetzten Systemen stehen Ingenieure vor der Notwendigkeit, zuverlässige Schätztechniken zu entwickeln. Das Ziel ist es, Systeme zu schaffen, die sich an unerwartete Störungen anpassen können und trotz der Unsicherheiten genaue Schätzungen ihrer Zustände bieten. Das ist besonders wichtig in sicherheitskritischen Anwendungen, wo Fehler erhebliche Konsequenzen haben können.

Neue Ansätze zur Schätzung

Um die Herausforderungen durch unbekannte Eingaben und Störungen zu bewältigen, haben Forscher neue Algorithmen zur Zustandsabschätzung entwickelt. Diese Algorithmen konzentrieren sich darauf, Beobachter zu schaffen, die den Zustand des Systems genau schätzen können, während sie Störungen berücksichtigen, die sich nicht leicht modellieren lassen.

Intervallbeobachter

Ein vielversprechender Ansatz ist die Verwendung von Intervallbeobachtern. Diese Beobachter bieten einen Bereich möglicher Werte für die geschätzten Zustände, anstatt eine einzelne Punkteschätzung zu liefern. Durch die Verwendung von Intervallen können Ingenieure Unsicherheiten ausdrücken und sicherstellen, dass der wahre Zustand des Systems innerhalb der geschätzten Bereiche erfasst wird. Diese Technik ist besonders vorteilhaft, wenn man mit unbekannten Störungen zu tun hat.

Verteilte Algorithmen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Algorithmen ist, dass sie für verteilte Umgebungen ausgelegt sind. In vielen Fällen bestehen Systeme aus mehreren Agenten, die zusammenarbeiten, wie z.B. in einem Netzwerk von Robotern oder Fahrzeugen. Diese verteilten Algorithmen ermöglichen es jedem Agenten, seine Schätzaufgaben zu erfüllen, während er Informationen mit benachbarten Agenten teilt. Durch diese Kooperation kann jeder Agent seine Schätzungen basierend auf den Informationen von anderen verfeinern.

Den Beobachter erstellen

Der Prozess zur Erstellung eines robusten Beobachters umfasst mehrere Schritte. Es beginnt damit, die Dynamik des Systems zu transformieren, um die Auswirkungen unbekannter Eingaben zu beseitigen. Nach dieser Transformation kann jeder Agent seine Schätzungen basierend auf lokalen Messungen berechnen.

Schritt 1: Systemtransformation

Der erste Schritt beim Aufbau des Beobachters besteht darin, die Gleichungen des Systems zu transformieren. Diese Transformation hilft, die Auswirkungen bekannter Eingaben von unbekannten Störungen zu trennen. Dadurch kann sich der Beobachter darauf konzentrieren, den Zustand des Systems zu schätzen, ohne von den Störungen in die Irre geführt zu werden.

Schritt 2: Zustandsabschätzung

Sobald das System transformiert wurde, kann jeder Agent seine lokalen Schätzungen der Zustände berechnen. Dabei werden die transformierten Gleichungen verwendet, um Schätzungen basierend auf den Messungen zu erstellen, die diesem Agenten zur Verfügung stehen.

Schritt 3: Informationsaustausch

Nachdem die lokalen Schätzungen berechnet wurden, teilt jeder Agent seine Ergebnisse mit benachbarten Agenten. Dieser Austauschprozess ermöglicht es den Agenten, ihre Schätzungen basierend auf den Informationen, die sie erhalten, zu aktualisieren. Indem sie die besten Schätzungen von benachbarten Agenten berücksichtigen, kann jeder Agent sein Verständnis des Systemzustands verfeinern.

Schritt 4: Aktualisierung der Eingabeschätzungen

Schliesslich berechnen die Agenten Schätzungen für die unbekannten Eingaben basierend auf den aktualisierten Zustandsabschätzungen. Dadurch können die Beobachter ein vollständiges Bild sowohl des Zustands des Systems als auch der potenziellen Störungen liefern.

Leistungsbewertung

Um die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Methoden zu überprüfen, können eine Reihe von Simulationen durchgeführt werden. Diese Simulationen beinhalten typischerweise die Prüfung des Beobachters gegen verschiedene Szenarien, einschliesslich unterschiedlicher Arten von Störungen und Konfigurationen von Agenten.

Beispiel 1: Einradverfolgung

In einem Beispiel wird ein sich in einem zweidimensionalen Raum bewegendes Einradziel von mehreren Agenten verfolgt. Jeder Agent versucht, die Position und Geschwindigkeit des Einrads zu schätzen, während er mit Messrauschen und Störungen umgeht. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Agenten enge Intervallschätzungen des Zustands des Ziels aufrechterhalten können, was auf den Erfolg des Beobachterdesigns hinweist.

Beispiel 2: Stromsystem

Ein weiteres Beispiel betrifft ein Modell eines Stromsystems mit vielen miteinander verbundenen Bussen und Generatoren. Hier zielt der Beobachter darauf ab, den Zustand des Systems zu schätzen und gleichzeitig die Störungen zu berücksichtigen, die das System beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Beobachter selbst in einer hochdimensionalen Umgebung genaue Schätzungen liefern und Rauschen effektiv handhaben kann.

Fazit

Die Entwicklung robuster Beobachter für cyber-physische Systeme ist entscheidend, um ihren zuverlässigen Betrieb trotz der Anwesenheit unbekannter Störungen zu gewährleisten. Der vorgeschlagene rekursive verteilte Algorithmus ermöglicht eine genaue Schätzung sowohl der Zustände als auch der unbekannten Eingaben durch die Verwendung von Intervallbeobachtern. Durch die Nutzung eines verteilten Ansatzes verbessert diese Methode nicht nur die Genauigkeit der Zustandsabschätzung, sondern stellt auch sicher, dass die Schätzungen in unsicheren Umgebungen zuverlässig bleiben.

Da Systeme weiterhin in Komplexität und Vernetzung zunehmen, werden Fortschritte in den Schätztechniken entscheidend sein, um Sicherheits- und Resilienzherausforderungen anzugehen. Zukünftige Forschungen könnten diese Methoden weiter verbessern, um mit verschiedenen Arten von unbekannten Störungen umzugehen und sicherzustellen, dass cyber-physische Systeme effektiv und sicher arbeiten können.

Originalquelle

Titel: Distributed Resilient Interval Observer Synthesis for Nonlinear Discrete-Time Systems

Zusammenfassung: This paper introduces a novel recursive distributed estimation algorithm aimed at synthesizing input and state interval observers for nonlinear bounded-error discrete-time multi-agent systems. The considered systems have sensors and actuators that are susceptible to unknown or adversarial inputs. To solve this problem, we first identify conditions that allow agents to obtain nonlinear bounded-error equations characterizing the input. Then, we propose a distributed interval-valued observer that is guaranteed to contain the disturbance and system states. To do this, we first detail a gain design procedure that uses global problem data to minimize an upper bound on the $\ell_1$ norm of the observer error. We then propose a gain design approach that does not require global information, using only values that are local to each agent. The second method improves on the computational tractability of the first, at the expense of some added conservatism. Further, we discuss some possible ways of extending the results to a broader class of systems. We conclude by demonstrating our observer on two examples. The first is a unicycle system, for which we apply the first gain design method. The second is a 145-bus power system, which showcases the benefits of the second method, due to the first approach being intractable for systems with high dimensional state spaces.

Autoren: Mohammad Khajenejad, Scott Brown, Sonia Martinez

Letzte Aktualisierung: 2024-01-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.15511

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.15511

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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