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Wie Erwartungen das Lernen emotionaler Wörter formen

Diese Studie untersucht die Rolle von Erwartungen beim Lernen emotionaler Wörter.

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Um sich anzupassen und zu gedeihen, müssen Menschen schnell Informationen verarbeiten, die Emotionen beinhalten. Sprache ist ein wichtiges Werkzeug in diesem Prozess, das hilft, verschiedene Gefühle auszudrücken. Menschen lernen den emotionalen Wert von Wörtern durch Reaktionen auf ihre Umgebung. Dieses fortlaufende Lernen passiert, während sie mit anderen interagieren und Feedback erhalten, was beeinflusst, wie sie emotionale Wörter verstehen und benutzen. Neuere Studien haben sich darauf konzentriert, wie Menschen emotionale Sprache verarbeiten. Allerdings passiert das Lernen emotionaler Wörter im echten Leben oft in sich verändernden Situationen. Diese Studie hat das Ziel, eine sich verändernde Umgebung zu simulieren, um zu sehen, wie Menschen die emotionalen Bedeutungen von Wörtern durch Feedback lernen.

Verstärkungslernen

Verstärkungslernen (RL) ist zu einem beliebten Modell in der Psychologie und Neurowissenschaft geworden, um zu verstehen, wie Menschen lernen und Entscheidungen treffen. Es ist besonders nützlich, um mit Unsicherheiten in verschiedenen Situationen umzugehen. Forscher haben ein flexibles RL-Modell entwickelt, das als Hierarchisches Gausssches Filter (HGF)-Modell bekannt ist. Dieses Modell kombiniert RL mit bayesianischem Lernen und ermöglicht es Forschern zu analysieren, wie Individuen ihr Lernen basierend auf Erfahrungen aktualisieren. Die probabilistische Umkehr-Lernaufgabe ist ein gängiges Experiment im RL, bei dem die Verbindung zwischen Reaktionen und Ergebnissen sich während der Studie ändern kann.

In diesem Rahmen ist das Konzept der Erwartung entscheidend. Das Modell legt nahe, dass Individuen in einer sich ändernden Umgebung Feedback nutzen, um ihre Erwartungen an wahrscheinliche Belohnungen aus ihren Entscheidungen zu aktualisieren. Dies hilft ihnen, sich an neue Regeln anzupassen und angemessen zu reagieren. Erwartungen beeinflussen das Verhalten erheblich. Wenn es ums Sprachenlernen geht, prägt externes Feedback-wie Lob oder Kritik-wie Menschen erwarten, dass ihre Worte aufgenommen werden. Mit der Zeit lenken diese Erfahrungen zukünftige Handlungen.

Lernen emotionaler Wörter

Wenn Menschen mit ihrer Umgebung interagieren, lernen sie, spezifische Wörter mit verschiedenen emotionalen Reaktionen zu assoziieren. Der emotionale Wert dieser Wörter zeigt an, ob sie positiv oder negativ wahrgenommen werden. Forschungen haben gezeigt, dass Menschen oft Vorurteile haben, wenn sie emotionale Wörter lernen. Einige Studien zeigen, dass Menschen positive Wörter schneller verarbeiten als negative, während andere darauf hindeuten, dass negative Wörter aufgrund ihrer Intensität leichter Aufmerksamkeit erregen können. Das Studium dieser Prozesse des Lernens emotionaler Wörter entwickelt sich weiter und ist weiterhin interessant zu erkunden.

Die aktuelle Studie

Diese Studie untersucht, wie Menschen ihre Erwartungen aktualisieren, während sie die emotionalen Werte von Wörtern in einer sich verändernden Umgebung lernen. Die Teilnehmer werden die Regeln hinter Wörtern in zwei experimentellen Bedingungen identifizieren: eine, die sich auf positive Wörter konzentriert, und die andere auf negative Wörter. Das Ziel ist, dass die Teilnehmer sich an die sich ändernde Umgebung anpassen und die Wörter auswählen, die am wahrscheinlichsten Belohnungen bringen.

Zum Beispiel, wenn es um positive Wörter geht, sehen die Teilnehmer zwei Arten von Wörtern, die mit bestimmten Buchstaben enden. In einer stabilen Phase wird eine Wortart konstant eine hohe Belohnungswahrscheinlichkeit haben (wie 80%), während eine andere eine niedrigere Wahrscheinlichkeit hat (wie 20%). In einer volatilen Phase werden sich diese Wahrscheinlichkeiten ständig ändern und eine variable Umgebung schaffen.

Experimentübersicht

Ursprünglich wurden achtundzwanzig Teilnehmer einbezogen, aber nur 22 wurden analysiert aufgrund verschiedener Probleme, darunter das Nichtbefolgen von Anweisungen oder technische Artefakte in den Daten. Alle Teilnehmer waren Muttersprachler des Chinesischen mit einigen Kenntnissen in Englisch.

Die Teilnehmer interagierten mit 40 erfundenen Wörtern, die in zwei Gruppen für positive und negative emotionale Bedingungen aufgeteilt waren. Die Wörter wurden sorgfältig gestaltet, um Klarheit und Unterscheidung zu gewährleisten. Das Experiment umfasste zwei Hauptphasen: eine stabile Phase mit konstanten Belohnungen und eine volatile Phase, in der die Belohnungen schwankten.

Um das emotionale Verständnis der Teilnehmer zu messen, wurde ein Satz von Zeichnungen von Gesichtsausdrücken verwendet. Diese Bilder stellten verschiedene Emotionen dar, und ihr emotionaler Wert wurde vor Beginn des Experiments bewertet. Die Teilnehmer erledigten die Aufgabe in zwei Blöcken, von denen jeder 100 Versuche umfasste, mit einer Mischung aus positiven und negativen emotionalen Wörtern. Die Anweisungen betonten, dass sich die Belohnungsstruktur ändern würde.

Methodik

Die Studie nutzte eine Kombination aus Verhaltensdaten und Messungen der Gehirnaktivität, um zu verstehen, wie die Teilnehmer emotionale Wörter verarbeiteten. EEG-Aufzeichnungen wurden gemacht, um die Gehirnaktivität zu erfassen, während die Teilnehmer die Aufgaben erledigten. Die Daten wurden analysiert, um zu identifizieren, wie effektiv die Teilnehmer die emotionalen Werte der Wörter lernten.

Ein Modell wurde angewendet, um die Erwartungen der Individuen basierend auf ihren Entscheidungen und dem erhaltenen Feedback zu schätzen. Dieses Modell half den Forschern zu sehen, wie gut die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Entscheidungen vorhersagen konnten.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer im Allgemeinen besser mit negativen emotionalen Wörtern abschneiten, was auf eine Präferenz für die Verarbeitung dieser Wortarten hinweist. Als die Erwartungen anstiegen, reagierten die Teilnehmer schneller, besonders im Kontext negativer Wörter.

Verhaltensdaten zeigten, dass die Teilnehmer eine höhere Genauigkeit beim Identifizieren der richtigen Assoziationen mit negativen Wörtern erreichten. Dies wurde durch Messungen der Gehirnaktivität unterstützt, die erhöhte Reaktionen bei der Verarbeitung negativer emotionaler Wörter im Vergleich zu positiven anzeigten.

Diskussion

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Erwartungen eine entscheidende Rolle darin spielen, wie Individuen emotionale Wörter lernen. Diese Erwartungen können nicht nur die Geschwindigkeit beeinflussen, mit der sie reagieren, sondern auch die gesamte Lernerfahrung. Die Studie unterstützt die Idee, dass Menschen möglicherweise eine natürliche Vorliebe für negative Informationen aufgrund ihrer emotionalen Intensität haben.

Die Ergebnisse sind signifikant, da sie zeigen, wie Individuen sich in dynamischen Umgebungen anpassen. Das könnte erklären, warum Menschen schnell lernen und ihre Sprachverwendung basierend auf emotionalem Feedback von anderen anpassen können. Das Verständnis dieser Prozesse kann helfen, Ansätze in Erziehung, Therapie und Kommunikation zu verbessern.

Einschränkungen und zukünftige Forschung

Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bot, gibt es mehrere Einschränkungen. Die Verwendung erfundener Wörter bedeutet, dass zukünftige Forschungen in Betracht ziehen sollten, echte Wörter zu verwenden, um zu sehen, ob die Ergebnisse bestehen bleiben. Darüber hinaus war das Ausmass der Veränderungen in der Umgebung möglicherweise nicht ausreichend, um die Grenzen des Lernens unter extremen Schwankungen zu testen.

In zukünftigen Studien könnten Forscher die Rolle verschiedener Arten von emotionalen Wörtern untersuchen und erkunden, ob die negative Verzerrung in verschiedenen Kontexten bestehen bleibt. Eine breitere Palette an Emotionen einzubeziehen könnte auch ein umfassenderes Verständnis dafür bieten, wie Menschen emotionale Sprache lernen.

Fazit

Zusammenfassend hebt diese Studie die Bedeutung von Erwartungen beim Lernen emotionaler Wörter in sich verändernden Umgebungen hervor. Die Ergebnisse zeigen, dass Individuen dazu neigen, negative emotionale Wörter effizienter zu verarbeiten, was auf eine eingebaute Vorliebe für Negativität im emotionalen Lernen hindeutet. Durch die Erforschung, wie Erwartungen die Sprachaneignung beeinflussen, öffnet die Studie Türen für weitere Erkundungen in der kognitiven Psychologie und Sprachentwicklung.

Originalquelle

Titel: Expectation modulates learning emotional words: Evidence from a hierarchical Bayesian model

Zusammenfassung: In language acquisition, individuals learn the emotional value of words through external feedback. Previous studies have used emotional words as experimental materials to explore the cognitive mechanism underlying emotional language processing, but have failed to recognize that languages are acquired in a changing environment. To this end, this study aims to combine reinforcement learning with emotional word learning, using a probabilistic reversal learning task to explore how individuals acquire the valence of emotional words in a dynamically changing environment. Our computational modeling on both behavioral and event-related potential (ERP) data revealed that individuals expectations can modulate the learning speed and temporal processing of emotional words, demonstrating a clear negative bias. Specifically, as the expected value increases, individuals respond faster and exhibit higher amplitudes for negative emotional words. These findings shed light on the neural mechanisms of emotional word learning in a volatile environment, highlighting the crucial role of expectations in this process and the preference for processing negative information.

Autoren: Huanhuan Liu, W. Zhang, Y. Li, C. Zhou, B. Li

Letzte Aktualisierung: 2024-07-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.25.605051

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.25.605051.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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