Vorhersage der Überlebenschancen von ICU-Patienten mit Beatmung
Eine Studie entwickelt ein Modell, um die Überlebensraten von Intensivpatienten an Beatmungsgeräten zu bewerten.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Zweck der Studie
- Bedeutung der Gesundheitsdaten
- Faktoren, die das Risiko der Patienten beeinflussen
- Maschinelles Lernen und Vorhersagemodelle
- Datenquelle
- Auswahl der Patienten für die Studie
- Die richtigen Merkmale auswählen
- Umgang mit Ungleichgewichten in den Daten
- Aufbau und Test des Modells
- Leistung der Modelle
- Verständnis der Bedeutung der Merkmale
- Merkmale der Kohorte
- Vergleich der Modellleistung
- Kalibrierung der Modelle
- Bestehende Modelle zum Vergleich
- Einschränkungen der Studie
- Zukünftige Forschungsrichtungen
- Fazit
- Originalquelle
In den USA brauchen viele Patienten Maschinen, um im Krankenhaus zu atmen, besonders auf Intensivstationen (ICUs). Jährlich bekommen über eine Million Patienten diese Art von Behandlung. Trotz ihrer Bedeutung haben viele Patienten, die diese Unterstützung brauchen, eine hohe Wahrscheinlichkeit, ihren Aufenthalt im Krankenhaus nicht zu überleben. Diese Studie konzentriert sich darauf, eine bessere Möglichkeit zu entwickeln, um vorherzusagen, welche Patienten möglicherweise nicht überleben, während sie an diesen Beatmungsmaschinen sind, indem Informationen über ihre Gesundheit und erste Symptome genutzt werden.
Der Zweck der Studie
Das Hauptziel dieser Studie ist es, ein Modell zu entwickeln, das Ärzten hilft vorherzusagen, welche Patienten, die mechanisch beatmet werden, möglicherweise ihren Aufenthalt im Krankenhaus nicht überstehen. Dazu nutzen wir einen grossen Datensatz mit Gesundheitsdaten, der frühe Anzeichen und Symptome umfasst, die auf den Zustand eines Patienten hinweisen könnten. Die Idee ist, den Ärzten eine frühzeitige Warnung zu geben, die ihnen helfen könnte, bessere Entscheidungen über die Behandlung zu treffen.
Bedeutung der Gesundheitsdaten
Frühere Studien haben gezeigt, dass die Nutzung von Gesundheitsdaten der Patienten helfen kann, Ergebnisse in ICU-Umgebungen vorherzusagen. Diese Art von Daten umfasst eine breite Palette von Informationen wie Demografie, Vitalzeichen und Laborergebnisse. Durch die Analyse dieser Informationen hoffen die Forscher, genauere Vorhersagen zu erstellen, was möglicherweise mehr Leben retten könnte.
Faktoren, die das Risiko der Patienten beeinflussen
Bei der Einschätzung, wer ein höheres Risiko hat, während der Beatmung nicht zu überleben, gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Einige dieser Faktoren stammen vom ersten Tag der Patienten im Krankenhaus. Durch die sorgfältige Auswahl der richtigen Merkmale für das Vorhersagemodell wollen die Forscher besser verstehen, welche frühen Anzeichen wichtig sind, um die Ergebnisse vorherzusagen.
Maschinelles Lernen und Vorhersagemodelle
Maschinelles Lernen ist ein Verfahren, bei dem Computer-Algorithmen verwendet werden, um Vorhersagen basierend auf Daten zu treffen. In dieser Studie haben die Forscher mehrere verschiedene Methoden des maschinellen Lernens getestet, um zu sehen, welche am besten zur Vorhersage des Überlebens im Krankenhaus für Patienten an Beatmungsmaschinen funktioniert. Eine Methode, die vielversprechend war, heisst CatBoost, die dafür ausgelegt ist, gut mit verschiedenen Datentypen zu arbeiten.
Datenquelle
Die Daten für diese Studie stammen aus einer öffentlich zugänglichen Datenbank, die als MIMIC-III bekannt ist. Diese Datenbank enthält Gesundheitsinformationen von mehr als 40.000 ICU-Patienten über mehrere Jahre. Sie umfasst wichtige Details wie Alter des Patienten, Vitalzeichen, Laborergebnisse und Informationen über Medikamente.
Auswahl der Patienten für die Studie
Um sicherzustellen, dass die in der Studie verwendeten Daten zuverlässig sind, haben die Forscher spezifische Kriterien festgelegt, welche Patienten einbezogen werden. Sie schauten sich Patienten im Alter von 18 bis 90 Jahren an, die in der ICU mechanisch beatmet wurden. Nur Patienten mit vollständigen Informationen über ihren Krankenhausaufenthalt wurden für die Studie ausgewählt, was letztendlich zu einer Gruppe von über 25.000 Patienten führte.
Die richtigen Merkmale auswählen
Die Auswahl der Merkmale ist ein entscheidender Schritt beim Aufbau eines Vorhersagemodells. Die Forscher verwendeten verschiedene Techniken, um die wichtigsten Faktoren zu bestimmen, die das Überleben der Patienten beeinflussen könnten. Nach sorgfältiger Analyse konzentrierten sie sich auf 32 Schlüsselfaktoren, die demografische Informationen, Vitalzeichen, Laborergebnisse und bekannte Erkrankungen umfassten. Dieser fokussierte Ansatz hilft, unnötige Komplexität im Modell zu vermeiden.
Umgang mit Ungleichgewichten in den Daten
In Gesundheitsdaten ist es üblich, dass einige Ergebnisse viel wahrscheinlicher sind als andere, was zu Ungleichgewichten in den Daten führt. Um dem entgegenzuwirken, verwendeten die Forscher eine Technik namens SMOTE, um die Daten auszugleichen. Diese Methode hilft, eine gleichmässigere Darstellung verschiedener Patientenergebnisse zu schaffen, was die Vorhersagen des Modells verbessert.
Aufbau und Test des Modells
Nach der Vorbereitung der Daten bauten die Forscher ihren endgültigen Datensatz mit 25.202 Patienten und 32 Merkmalen auf. Sie teilten diesen Datensatz in zwei Teile: einen zum Trainieren des Modells und einen anderen zum Testen. Mit verschiedenen Algorithmen des maschinellen Lernens bewerteten sie, wie gut jeder in der Vorhersage der Krankenhaus Ergebnisse abschnitt.
Leistung der Modelle
Die Effektivität jedes Modells wurde mit mehreren Metriken gemessen, wobei eine der Hauptmetriken der Area Under the Receiver Operating Characteristic (AUROC) Score war. Das CatBoost-Modell übertraf alle anderen getesteten Algorithmen und bestätigte seine Stärke bei der genauen Vorhersage.
Verständnis der Bedeutung der Merkmale
Um Einblicke zu gewinnen, wie jeder Faktor die Vorhersagen beeinflusste, verwendeten die Forscher SHAP-Werte, die helfen, die Wichtigkeit der Merkmale zu bewerten. Diese Analyse ergab, dass das Alter der Patienten, maximale Bicarbonatwerte und die Anzahl der Atemwegsstörungen die entscheidendsten Faktoren waren, die die Vorhersagen des Modells beeinflussten.
Merkmale der Kohorte
Nach Abschluss der Merkmalsauswahl und Datenvorbereitung umfasste der endgültige Datensatz mehr als 25.000 Patienten. Die Forscher analysierten sorgfältig die Trainings- und Testgruppen, um sicherzustellen, dass sie ähnlich waren, und bestätigten, dass die Ergebnisse des Modells zuverlässig wären.
Vergleich der Modellleistung
Die Studie fasste die Leistung sowohl des vorgeschlagenen CatBoost-Modells als auch anderer gängiger Modelle zusammen. Das CatBoost-Modell erreichte einen beeindruckenden AUROC-Score und demonstrierte damit seine Genauigkeit. Es übertraf mehrere andere Modelle, darunter Support Vector Machines und logistische Regression.
Kalibrierung der Modelle
Die Bewertung, wie gut die vorhergesagten Wahrscheinlichkeiten mit den tatsächlichen Ergebnissen übereinstimmten, wurde mit Kalibrierungskurven durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass CatBoost und einige andere Modelle eine gute Kalibrierung aufwiesen, was sicherstellte, dass die Vorhersagen vertrauenswürdig und nah an den realen Ergebnissen waren.
Bestehende Modelle zum Vergleich
Einige frühere Modelle, die darauf abzielten, die Sterblichkeit von ICU-Patienten vorherzusagen, wurden entwickelt und verwendeten oft dieselbe MIMIC-III-Datenbank. Allerdings setzte sich der vereinfachte Ansatz dieser Studie in Bezug auf die Merkmalsauswahl und die Ausgleichstechniken mit SMOTE ab und ermöglichte es, bessere Vorhersagemetriken zu erzielen.
Einschränkungen der Studie
Obwohl die Studie vielversprechende Ergebnisse zeigte, hat sie einige Einschränkungen. Erstens konnten die Forscher das Modell nicht mit externen Datensätzen testen, was helfen würde, sicherzustellen, dass das Modell in verschiedenen Krankenhäusern und Umgebungen funktioniert. Ausserdem sind die Daten aus der MIMIC-III-Datenbank über zehn Jahre alt, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht die neuesten Fortschritte in der Patientenversorgung widerspiegeln.
Zukünftige Forschungsrichtungen
Zukünftige Studien sollten sich darauf konzentrieren, das Modell mit aktuelleren und vielfältigeren Datensätzen zu validieren, um sicherzustellen, dass es für eine breitere Patientenbasis gilt. Die Integration neuer Datentypen und fortschrittlicher Techniken des maschinellen Lernens, wie Deep-Learning-Modelle, könnte die Vorhersagegenauigkeit weiter verbessern.
Fazit
Diese Studie stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Vorhersage des Überlebens im Krankenhaus für ICU-Patienten dar, die mechanisch beatmet werden. Durch den Einsatz fortschrittlicher Techniken des maschinellen Lernens und einer gezielten Auswahl relevanter Merkmale zeigte das vorgeschlagene CatBoost-Modell bemerkenswerte Genauigkeit. Obwohl einige Einschränkungen bestehen, heben die Ergebnisse hervor, wie wichtig es ist, Gesundheitsdaten effektiv zu nutzen, um die Patientenergebnisse in der Kritischen Versorgung zu verbessern. Zukünftige Forschungen sollten daran arbeiten, diese Ergebnisse auszuweiten, um noch zuverlässigere Werkzeuge für die Gesundheitsdienstleister in der ICU zu schaffen.
Titel: A Machine Learning-Based Prediction of Hospital Mortality in Mechanically Ventilated ICU Patients
Zusammenfassung: BackgroundMechanical ventilation (MV) is vital for critically ill ICU patients but carries significant mortality risks. This study aims to develop a predictive model to estimate hospital mortality among MV patients, utilizing comprehensive health data to assist ICU physicians with early-stage alerts. MethodsWe developed a Machine Learning (ML) framework to predict hospital mortality in ICU patients receiving MV. Using the MIMIC-III database, we identified 25,202 eligible patients through ICD-9 codes. We employed backward elimination and the Lasso method, selecting 32 features based on clinical insights and literature. Data preprocessing included eliminating columns with over 90% missing data and using mean imputation for the remaining missing values. To address class imbalance, we used the Synthetic Minority Over-sampling Technique (SMOTE). We evaluated several ML models, including CatBoost, XGBoost, Decision Tree, Random Forest, Support Vector Machine (SVM), K-Nearest Neighbors (KNN), and Logistic Regression, using a 70/30 train-test split. The CatBoost model was chosen for its superior performance in terms of accuracy, precision, recall, F1-score, AUROC metrics, and calibration plots. ResultsThe study involved a cohort of 25,202 patients on MV. The CatBoost model attained an AUROC of 0.862, an increase from an initial AUROC of 0.821, which was the best reported in the literature. It also demonstrated an accuracy of 0.789, an F1-score of 0.747, and better calibration, outperforming other models. These improvements are due to systematic feature selection and the robust gradient boosting architecture of CatBoost. ConclusionThe preprocessing methodology significantly reduced the number of relevant features, simplifying computational processes, and identified critical features previously overlooked. Integrating these features and tuning the parameters, our model demonstrated strong generalization to unseen data. This highlights the potential of ML as a crucial tool in ICUs, enhancing resource allocation and providing more personalized interventions for MV patients.
Autoren: Maryam Pishgar, H. Li, N. Ashrafi, C. Kang, G. Zhao, Y. Chen
Letzte Aktualisierung: 2024-07-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.12.24310325
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.12.24310325.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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