Viele-Körper-Lokalisierung: Ein Einblick in die Zustände der Materie
Die Untersuchung der Beziehung zwischen Many-Body-Lokalisierung und thermischen Zuständen in der Physik.
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Inhaltsverzeichnis
- Verständnis der Vielkörper-Lokalisierung
- Die Rolle der Dissipation
- Untersuchung der Vielkörper-Mobilitätskante
- Untersuchung eines quasiperiodischen Modells mit Dissipation
- Beobachtung der Dynamik nach Entfernung der Dissipation
- Der Einfluss der Systemgrösse
- Experimentelle Ansätze zur Beobachtung
- Fazit
- Originalquelle
In der Welt der Physik, vor allem bei der Untersuchung von Vielkörper-Systemen, interessieren sich Forscher dafür, wie sich verschiedene Materiezustände verhalten und wie sie von einem Zustand in einen anderen wechseln können. Ein besonderes Forschungsgebiet ist die Vielkörper-Lokalisierung (MBL) und Thermische Zustände. MBL bezeichnet einen Zustand, in dem Partikel sich nicht frei bewegen, während thermische Zustände durch die Fähigkeit der Partikel gekennzeichnet sind, sich zu bewegen und Energie auszutauschen, was zu einem Gleichgewichtszustand führt, der Temperatur ähnelt.
Verständnis der Vielkörper-Lokalisierung
Wenn Systeme viele-körper-lokalisiert werden, zeigen sie einzigartige Eigenschaften. In diesen Systemen leiten die Teilchen keinen Strom, selbst bei höheren Temperaturen. Der Mangel an Leitfähigkeit ist ein bedeutendes Merkmal, denn in den meisten Materialien ermöglicht eine Erhöhung der Temperatur den Teilchen, sich freier zu bewegen, was zu elektrischem Strom führt. In MBL-Systemen passiert das jedoch nicht. Forscher finden dieses Phänomen faszinierend, weil es unser Verständnis davon herausfordert, wie Materie unter bestimmten Bedingungen agiert.
Ein interessanter Aspekt von MBL ist, wie es in verschiedenen experimentellen Anordnungen realisiert werden kann. Zum Beispiel wurde die Vielkörper-Lokalisierung in Systemen mit kalten Atomen und in anderen ausgeklügelten Setups mit supraleitenden Schaltungen beobachtet. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten für die Erforschung neuer Technologien in der Quanteninformation und -computing.
Dissipation
Die Rolle derDissipation bezieht sich auf den Prozess, bei dem Energie an die Umwelt verloren geht. In Quanten-Systemen können selbst geringe Wechselwirkungen mit der Umwelt das Verhalten erheblich beeinflussen. In Fällen, in denen vielkörper-lokalisierte Systeme mit Wärmequellen oder Bädern gekoppelt sind, gibt es Bedenken, dass die Systeme ihre lokalisierten Eigenschaften verlieren könnten. Diese Interaktion kann zu einem Phänomen führen, das als unendliche Erwärmung bekannt ist, wodurch das System in einen thermischen Zustand übergeht.
Die Beziehung zwischen Dissipation und Vielkörper-Lokalisierung ist jedoch nicht einfach. Während Dissipation die Lokalisierung stören kann, kann sie auch zu Zuständen führen, die weder vollständig thermisch noch vollständig lokalisiert sind. Das wirft Fragen auf, ob Dissipation Übergänge von einem Zustand zum anderen verursachen kann, zum Beispiel von einem MBL-Zustand zu einem thermischen oder umgekehrt.
Untersuchung der Vielkörper-Mobilitätskante
Ein wichtiges Konzept in der Vielkörper-Physik ist die Idee der Vielkörper-Mobilitätskante (MBME). Diese Idee postuliert, dass es ein bestimmtes Energieniveau geben könnte, das thermische Zustände von MBL-Zuständen trennt. Wenn eine solche Mobilitätskante existiert, würde sie es Forschern ermöglichen, Zustände basierend auf Energie zu kategorisieren und die Übergänge zwischen diesen Zuständen besser zu verstehen.
Viele numerische Studien und einige Experimente deuten darauf hin, dass eine MBME vorhanden sein könnte, aber endgültige Beweise bleiben aufgrund von Einschränkungen bei der Untersuchung grosser Systeme schwer fassbar. In kleineren Systemen haben Forscher Anzeichen einer MBME beobachtet, was darauf hinweist, dass Übergänge zwischen Zuständen möglich sind. Wenn Systeme jedoch grösser werden, wird die Existenz einer Mobilitätskante zu einem umstrittenen Thema.
Untersuchung eines quasiperiodischen Modells mit Dissipation
Um die Wirkung der Dissipation auf Vielkörper-Zustände zu untersuchen, verwenden Forscher oft vereinfachte Modelle. Ein solches Modell ist das quasiperiodische Modell, das es ermöglicht, zu prüfen, wie nahegelegene Wechselwirkungen die Lokalisierungseigenschaften beeinflussen. Wenn Dissipation in dieses Modell eingeführt wird, kann das System stationäre Zustände erreichen, die hauptsächlich als entweder thermisch oder vielkörper-lokalisiert charakterisiert werden, abhängig von der Art und Stärke der Dissipation.
Das bedeutet, dass Forscher durch die Anpassung der Wirkungsweise der Dissipation auf das System kontrollieren können, ob es hauptsächlich einen thermischen Zustand einnimmt oder in einem lokalisierten Zustand bleibt. Dieses Verständnis kann helfen, Übergänge zwischen Zuständen zu identifizieren, indem beobachtet wird, wie Dissipation die Eigenschaften des Systems verändert.
Beobachtung der Dynamik nach Entfernung der Dissipation
Nachdem ein stationärer Zustand unter dem Einfluss von Dissipation erreicht wurde, können Forscher untersuchen, was passiert, wenn diese Dissipation plötzlich entfernt wird. Diese Entfernung ermöglicht es dem System, zu einem Nicht-Gleichgewichtszustand zurückzukehren, wodurch es möglich ist, seine Reaktion auf externe Felder, wie ein elektrisches Feld, zu analysieren.
In einem thermischen Zustand zeigt das System, wenn ein elektrisches Feld angelegt wird, grosse Schwankungen im Strom, weil die Energieverteilung betroffen ist. Im Gegensatz dazu sind die Stromschwankungen in einem MBL-Zustand viel kleiner, was darauf hinweist, dass das elektrische Feld minimale Auswirkungen auf das lokalisierte Verhalten hat.
Durch die Messung dieser Veränderungen können Forscher sehen, ob sich das System ursprünglich in einem thermischen Zustand oder in einem lokalisierten Zustand befand. Diese Fähigkeit, die Natur des Zustands basierend auf Transporteigenschaften zu erkennen, bietet eine vielversprechende Methode zur Erforschung der Existenz einer Mobilitätskante in grösseren Systemen.
Der Einfluss der Systemgrösse
Die Grösse eines Systems spielt eine entscheidende Rolle für sein Verhalten. In kleineren Systemen deutet alles darauf hin, dass Übergänge zwischen thermischen und MBL-Zuständen, die durch Dissipation induziert werden, stattfinden können. Je grösser das System wird, desto unsicherer wird die Existenz einer Mobilitätskante.
Mit Methoden wie der Dichtematrix-Umformungsgruppe (DMRG) können Forscher die Lokalisierungseigenschaften verschiedener Zustände untersuchen. Sie haben festgestellt, dass in grösseren Systemen sowohl Grundzustände als auch angeregte Zustände unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen. Der Grundzustand kann räumlich ausgedehnte Eigenschaften aufweisen, während der höchst angeregte Zustand eher lokalisiert sein kann. Diese Unterscheidung kann auf eine mögliche Existenz einer Mobilitätskante selbst in grösseren Systemen hinweisen.
Experimentelle Ansätze zur Beobachtung
Forscher streben an, die Mobilitätskante in experimentellen Anordnungen zu messen, wie zum Beispiel in ultrakalten Atom-Systemen. Diese Umgebungen können grössere Systeme replizieren und eine einfachere Möglichkeit bieten, Phasenübergänge zu beobachten. Die Herausforderung bleibt jedoch, bestimmte Eigenschaften zu messen, während sichergestellt wird, dass das System nicht vorzeitig aufheizt oder seine lokalisierten Eigenschaften verliert.
Durch die sorgfältige Anpassung des Ausmasses der Dissipation können Forscher beeinflussen, ob das System einen thermischen Charakter beibehält oder lokalisiert bleibt. Diese massgeschneiderten Messungen können entscheidende Informationen über die Existenz und die Natur der Vielkörper-Mobilitätskante enthüllen.
Fazit
Die Untersuchung von Vielkörper-Systemen bietet ein spannendes Feld für Forscher, die sich mit den Komplexitäten von Lokalisierung und Thermalisierung beschäftigen. Indem sie untersuchen, wie Dissipation mit verschiedenen Zuständen interagiert, entdecken Wissenschaftler tiefere Einblicke in die grundlegende Natur der Materie.
Während unser Verständnis dieser Übergänge wächst, suchen Forscher weiterhin nach neuen experimentellen Plattformen, um die Nuancen der Vielkörper-Lokalisierung und thermischen Zustände zu erkunden. Die Suche nach der Entdeckung der Vielkörper-Mobilitätskante und das Verständnis der Übergänge zwischen Zuständen bietet einen reichen Weg für zukünftige Forschungen in der Quantenphysik. Indem wir die Grenzen dessen, wie wir diese Systeme untersuchen, erweitern, nähern wir uns einem umfassenden Verständnis der Vielkörper-Physik und ihrer Auswirkungen auf Technologie und darüber hinaus.
Titel: Can dissipation induce a transition between many-body localized and thermal states?
Zusammenfassung: The many-body mobility edge (MBME) in energy, which separates thermal states from many-body localization (MBL) states, is a critical yet controversial concept in many-body systems. Here we examine the quasiperiodic $t_1-t_2$ model that features a mobility edge. With the addition of nearest-neighbor interactions, we demonstrate the potential existence of a MBME. Then we investigate the impact of a type of bond dissipation on the many-body system by calculating the steady-state density matrix and analyzing the transport behavior, and demonstrate that dissipation can cause the system to predominantly occupy either the thermal region or the MBL region, irrespective of the initial state. Finally, we discuss the effects of increasing system size. Our results indicate that dissipation can induce transitions between thermal and MBL states, providing a new approach for experimentally determining the existence of the MBME.
Autoren: Yutao Hu, Chao Yang, Yucheng Wang
Letzte Aktualisierung: 2024-07-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.13655
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.13655
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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