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# Biologie# Biochemie

Untersuchung der Alzheimer-Krankheit durch Mausmodelle

Forschung untersucht Mausmodelle, um Alzheimer besser zu verstehen und mögliche Behandlungen zu finden.

Junmin Peng, J. M. Yarbro, X. Han, A. Dasgupta, K. Yang, D. Liu, H. Shrestha, M. Zaman, Z. Wang, K. Yu, D. G. Lee, D. Vanderwall, M. Niu, H. Sun, B. Xie, P.-C. Chen, Y. Jiao, X. Zhang, Z. Wu, Y. Fu, Y. Li, Z.-F. Yuan, X. Wang, S. Poudel, B. Vagnerova, Q. He, A. Tang, P. Ronaldson, R. Chang, G. YU, Y. Liu

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Alzheimer-Forschung mitAlzheimer-Forschung mitMausmodellenAlzheimer durch innovative Mausmodelle.Neue Erkenntnisse werfen Licht auf
Inhaltsverzeichnis

Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist eine Störung im Gehirn, die langsam Gedächtnis und Denkfähigkeiten zerstört. Meistens betrifft es Menschen über 65 Jahre, und Millionen von Amerikanern haben es. Die Krankheit führt zu Veränderungen im Gehirn, was Probleme mit Gedächtnis, Verhalten und alltäglichen Aufgaben verursacht.

Was passiert im Gehirn?

Bei AD treten zwei Hauptprobleme im Gehirn auf. Erstens sammelt sich ein Protein namens Beta-Amyloid ausserhalb der Nervenzellen an und bildet klebrige Plaques. Das kann die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen stören. Zweitens bildet ein anderes Protein namens TAU Verwirrungen innerhalb der Nervenzellen, die die Zellen schädigen und zum Zelltod führen können. Diese Veränderungen passieren lange, bevor Symptome auftreten.

Weitere verwandte Proteine

Neben Beta-Amyloid und Tau gibt es noch andere Proteine, die zur Alzheimer-Krankheit beitragen könnten. Einige davon sind Alpha-Synuclein, TDP-43 und U1 snRNP. Die Wissenschaftler versuchen immer noch zu verstehen, wie diese Proteine zusammenarbeiten und wie sie zur Krankheit führen.

Genetische Faktoren

Forscher haben mehrere Gene gefunden, die das Risiko erhöhen können, AD zu entwickeln. Drei Hauptgene sind bekannt dafür, familiäre AD (die in Familien vorkommt) zu verursachen: APP, PSEN1 und PSEN2. Andere Gene, wie APOE4 und TREM2, stehen in Verbindung mit einem höheren Risiko, während etwa 100 andere Gene möglicherweise einen geringeren Einfluss haben.

Mausmodelle von Alzheimer

Um AD besser zu verstehen, verwenden Wissenschaftler oft Mausmodelle. Diese Mäuse sind so verändert, dass sie einige genetische Veränderungen aufweisen, die man auch bei Menschen mit Alzheimer sieht. Mehr als 100 Mausmodelle wurden entwickelt, um die Störung zu studieren. Zu den gängigsten Modellen gehören 5xFAD, 3xTG und NLF.

Einschränkungen der aktuellen Modelle

Obwohl diese Mausmodelle wertvolle Einblicke bieten, spiegeln sie nicht alle Aspekte der menschlichen AD wider. Der Grad an Gehirnschäden, der bei diesen Mäusen zu sehen ist, ist oft weniger schwerwiegend als bei menschlichen Patienten. Forscher müssen die Stärken und Schwächen jedes Modells kennen, um das richtige für ihre Studien auszuwählen.

Aktuelle Fortschritte in der Technologie

Neue Technologien in der Biologie, insbesondere „Omics“-Studien, ermöglichen es Wissenschaftlern, viele Moleküle im Gehirn auf einmal zu betrachten. Das hilft den Forschern, zu bewerten, wie verschiedene Mausmodelle mit menschlicher AD verglichen werden.

Transkriptomische und proteomische Veränderungen

Eine Studie zur Genaktivität in Mausmodellen zeigte Veränderungen in Proteinen, die an der Immunantwort und der Gehirnsignalgebung beteiligt sind. Manchmal stimmt jedoch das Niveau der RNA (ein Molekül, das mit der Genaktivität zusammenhängt) nicht mit dem Niveau der aus dieser RNA hergestellten Proteine überein. Das kann an verschiedenen Prozessen liegen, die nach der RNA-Synthese auftreten, wie der Art und Weise, wie die Proteine hergestellt und abgebaut werden.

Proteom-Analyse von Alzheimer-Modellen

Eine umfassende Studie untersuchte Tausende von Proteinen und Phosphopeptiden (eine spezielle Art von Protein, die mit Phosphat modifiziert ist) in verschiedenen Mausmodellen von AD. Diese Studie beinhaltete gängige Modelle wie 5xFAD und NLGF sowie zusätzliche Modelle 3xTG und BiG. Ziel war es, gemeinsame Veränderungen in Proteinen, die mit AD assoziiert sind, zu finden.

Methodologie

In dieser Forschung wurden Gehirnproben dieser Mäuse analysiert, um Proteine zu identifizieren, die sich mit dem Alter veränderten. Die Forscher wollten auch sehen, wie sich diese Veränderungen mit menschlichen Daten vergleichen. Sie fanden heraus, dass das Amyloid-Akkumulation den Abbau bestimmter Proteine beeinflusst, was darauf hindeutet, dass die Ansammlung von Amyloid zu Veränderungen in den Gehirnproteinen beiträgt.

Gemeinsame proteomische Veränderungen in Mausmodellen

Die Studie verglich die Proteinlevel in drei AD-Mausmodellen in verschiedenen Altersstufen mit altersgematchten Kontrollmäusen. Bei der Untersuchung der Daten aus diesen Modellen fanden die Forscher viele gemeinsame Veränderungen in den Proteinleveln, die mit der Krankheit verbunden sind.

Wichtige Ergebnisse

  • Ähnliche Muster von Proteinveränderungen wurden in den Modellen 5xFAD und NLGF gefunden.
  • Obwohl NLF weniger Veränderungen zeigte, wiesen die anderen Modelle signifikante Veränderungen auf, als sie älter wurden.
  • Eine hohe Anzahl von Proteinen veränderte sich in Übereinstimmung mit dem Grad der Amyloid-Akkumulation, was auf eine direkte Verbindung zwischen Amyloidleveln und Proteinveränderungen im Gehirn hinweist.

Verständnis der Phosphoproteom-Veränderungen

Phosphorylierung ist ein weiterer wichtiger Prozess bei AD. Veränderungen in der Hinzufügung von Phosphatgruppen zu Proteinen können deren Funktion und Stabilität beeinflussen. In derselben Studie analysierten Wissenschaftler, wie sich die Phosphorylierungslevel in den verschiedenen Mausmodellen unterschieden.

Identifizierung konsistenter Veränderungen

Die Forscher fanden eine Reihe von Proteinen mit veränderten Phosphorylierungsleveln, die in beiden Mausmodellen häufig vorkommen. Sie verknüpften diese Veränderungen mit Wegen, die an der Immunantwort und neuronalen Signalgebung beteiligt sind.

Vergleich mit menschlichen Alzheimer-Daten

Um zu verstehen, wie Mausmodelle mit der menschlichen AD zusammenhängen, verglichen die Forscher Proteinveränderungen bei Mäusen mit bekannten Veränderungen, die in Humanstudien gesehen wurden. Sie identifizierten eine Kernmenge von Proteinen, die in beiden Spezies ähnlich betroffen waren, was darauf hindeutet, dass die Mausmodelle bei der Erforschung menschlicher Krankheiten helfen können.

Aktivität der Signalwege

Bei der Untersuchung der geteilten Proteine wurden mehrere wichtige biologische Signalwege gefunden, die signifikant aktiv waren. Diese Signalwege stehen in Zusammenhang mit der Immunantwort, dem Proteinmetabolismus und der Zellkommunikation.

Zusätzliche Pathologien in AD-Modellen

Obwohl die gängigen Modelle hilfreich sind, fangen sie nicht alle Aspekte von AD ein. Einige neuere Modelle, wie 3xTG und BiG, zeigen zusätzliche Merkmale der Krankheit, wie Tau-Verwirrungen und Probleme bei der RNA-Spleissung.

Einzigartige Proteinveränderungen

Zum Beispiel zeigte 3xTG Proteine, die mit Tau-Signalwegen verbunden sind, während BiG Veränderungen in Bezug auf RNA-Spleissung und synaptische Funktion aufwies. Der Vergleich dieser Modelle zeigt, dass die Präsenz zusätzlicher Pathologien dazu beiträgt, sie menschlicher AD ähnlicher zu machen.

Multi-Omics-Integration und Einsichten

Daten aus verschiedenen „Omics“-Ebenen zusammenzuführen, kann ein besseres Bild davon vermitteln, was bei AD passiert. Durch die Integration von Daten über Proteine, RNA und andere molekulare Aktivitäten können Forscher die Krankheit besser verstehen.

Identifizierung wichtiger Proteine

Durch ihre Analyse identifizierten die Forscher verschiedene Proteine, die noch nicht gut untersucht sind, aber möglicherweise eine wichtige Rolle bei AD spielen. Dazu gehören Proteine, die mit synaptischer Funktion und Immunantwort in Verbindung stehen, die helfen könnten, gezielte Therapien zu entwickeln.

Veränderungen in den Abbauraten von Proteinen

Ein wichtiges Ergebnis der Forschung war die Veränderung, wie schnell Proteine im Gehirn abgebaut werden. Bei AD sammeln sich einige Proteine an, weil sie nicht so schnell abgebaut werden, wie sie sollten.

Untersuchung der Lebensdauer von Proteinen

Wissenschaftler verwendeten spezielle Techniken, um zu verfolgen, wie lange Proteine im Gehirn bestehen bleiben. Sie fanden heraus, dass in AD-Modellen einige Proteine eine viel längere Lebensdauer haben, was zu ihrem Aufbau führt. Diese verlängerte Anwesenheit von Proteinen könnte zur Progression und zu den Symptomen der Krankheit beitragen.

Fazit

Diese umfassende Studie hebt hervor, wie wichtig es ist, mehrere Modelle zur Untersuchung der Alzheimer-Krankheit zu verwenden. Indem sie die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Mausmodellen und menschlichen Daten verstehen, können Wissenschaftler potenzielle Behandlungsmöglichkeiten besser identifizieren.

Zukünftige Richtungen

Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass der Fokus auf wenig erforschte Proteine und Prozesse zu Durchbrüchen in unserem Verständnis und in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit führen könnte. Dieser umfassende Ansatz könnte den Weg für effektivere Therapien ebnen, um die Herausforderungen dieser Erkrankung anzugehen.

Indem sie weiterhin Erkenntnisse aus verschiedenen Modellen analysieren und integrieren, hoffen die Forscher, neue Strategien zur Bekämpfung von Alzheimer zu entwickeln. Die laufende Arbeit auf diesem Gebiet bleibt entscheidend, um das Leben der von dieser verheerenden Krankheit Betroffenen zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Human-mouse proteomics reveals the shared pathways in Alzheimer's disease and delayed protein turnover in the amyloidome

Zusammenfassung: Murine models of Alzheimers disease (AD) are crucial for elucidating disease mechanisms but have limitations in fully representing AD molecular complexities. We comprehensively profiled age-dependent brain proteome and phosphoproteome (n > 10,000 for both) across multiple mouse models of amyloidosis. We identified shared pathways by integrating with human metadata, and prioritized novel components by multi-omics analysis. Collectively, two commonly used models (5xFAD and APP-KI) replicate 30% of the human protein alterations; additional genetic incorporation of tau and splicing pathologies increases this similarity to 42%. We dissected the proteome-transcriptome inconsistency in AD and 5xFAD mouse brains, revealing that inconsistent proteins are enriched within amyloid plaque microenvironment (amyloidome). Determining the 5xFAD proteome turnover demonstrates that amyloid formation delays the degradation of amyloidome components, including A{beta}-binding proteins and autophagy/lysosomal proteins. Our proteomic strategy defines shared AD pathways, identify potential new targets, and underscores that protein turnover contributes to proteome-transcriptome discrepancies during AD progression.

Autoren: Junmin Peng, J. M. Yarbro, X. Han, A. Dasgupta, K. Yang, D. Liu, H. Shrestha, M. Zaman, Z. Wang, K. Yu, D. G. Lee, D. Vanderwall, M. Niu, H. Sun, B. Xie, P.-C. Chen, Y. Jiao, X. Zhang, Z. Wu, Y. Fu, Y. Li, Z.-F. Yuan, X. Wang, S. Poudel, B. Vagnerova, Q. He, A. Tang, P. Ronaldson, R. Chang, G. YU, Y. Liu

Letzte Aktualisierung: 2024-10-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.25.620263

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.25.620263.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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