Fortschritte in der Einzelzellenbiologie durch kombinierte Daten
Sprache und experimentelle Daten nutzen, um Genvorhersagen in der Einzelzellforschung zu verbessern.
Ana-Maria Istrate, D. Li, T. Karaletsos
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Der Aufstieg der Einzelzellbiologie
- Bedeutung der Genrepräsentation
- Die Rolle der wissenschaftlichen Literatur
- Kombinieren experimenteller und sprachbasierter Ansätze
- Arten genetischer Störungen
- Forschungsfragen
- Methodologie
- Bedeutung der Genrepräsentationen
- Experimentieren mit Informationsquellen
- Erkenntnisse aus unserer Analyse
- Modellarchitektur
- Leistungsbewertung
- Ergebnisse unserer Bewertung
- Fazit
- Zukünftige Richtungen
- Originalquelle
- Referenz Links
Basis-Modelle sind mega starke Werkzeuge, die in letzter Zeit in verschiedenen Bereichen, einschliesslich der Biologie, viel Aufmerksamkeit bekommen haben. Diese Modelle sind sehr effektiv, weil sie wichtige Infos aus riesigen Datenmengen lernen können. Angetrieben von Fortschritten in der Sprachverarbeitung und Computer Vision haben Basis-Modelle auch angefangen, eine grosse Rolle in der biologischen Forschung zu spielen, besonders in Bereichen wie der Einzelzellbiologie. Dieses Gebiet ist in den Fokus gerückt, weil es jetzt viele zugängliche Datensätze aus der Einzelzell-RNA-Sequenzierung gibt, die die Aktivität von Genen in einzelnen Zellen aufzeichnen.
Der Aufstieg der Einzelzellbiologie
Die Einzelzellbiologie untersucht das Verhalten und die Eigenschaften einzelner Zellen. Das ist wichtig, weil Forschende sehen können, wie sich Zellen voneinander unterscheiden, selbst wenn sie vom selben Typ sind. Ein wichtiger Aspekt dieser Forschung ist die Einzelzell-RNA-Sequenzierung, die die Genexpression auf Einzelzellebene misst. Mit grösseren Datensätzen, die verfügbar werden, können Basis-Modelle angewendet werden, um die Komplexität biologischer Daten in Einzelzellen zu verstehen.
Bedeutung der Genrepräsentation
Eine der Hauptaufgaben in der Einzelzellbiologie ist es, Repräsentationen von Genen zu erstellen. Basis-Modelle können lernen, wie Gene sich verhalten, indem sie Daten aus Experimenten analysieren, typischerweise mit Genexpressionszahlen, um die Genaktivität zu verstehen. Es gibt aber auch andere Wege, Gene darzustellen, die zusätzlichen Kontext bieten können. Zum Beispiel ist die Verwendung von Sprache als Repräsentation ein Ansatz, der aufgekommen ist. Modelle wie genePT versuchen, Repräsentationen von Genen unter Verwendung von Infos aus wissenschaftlicher Literatur zu erstellen. Das ist entscheidend, da viel unseres Wissens über biologische Prozesse aus Forschungsartikeln stammt.
Die Rolle der wissenschaftlichen Literatur
Wissenschaftliche Literatur enthält eine Fülle an Informationen über Gene und deren Funktionen. Vieles von dem, was wir wissen, wurde durch veröffentlichte Studien geteilt, die wertvolle Einblicke in diesen Texten effektiv verstecken. Durch die Einbeziehung dieser Informationen können Modelle ein besseres Verständnis von Genen und deren Verhalten gewinnen. Das bedeutet, dass das Wissen aus der Literatur die Repräsentationen, die aus experimentellen Daten gelernt werden, verbessern kann.
Kombinieren experimenteller und sprachbasierter Ansätze
In dieser Studie wollen wir die Effekte der Kombination von zwei verschiedenen Repräsentationen von Genen untersuchen, wenn wir Einzelzelldaten analysieren. Die erste Repräsentation stammt aus den während der Experimente gesammelten Daten, während die zweite Art Wissen nutzt, das aus Sprachquellen wie wissenschaftlicher Literatur gewonnen wurde. Besonders interessiert uns, wie diese beiden Arten von Informationen helfen können, die Auswirkungen genetischer Veränderungen auf die Genexpression in Zellen vorherzusagen.
Arten genetischer Störungen
Genetische Störungen beziehen sich auf Änderungen, die an bestimmten Genen vorgenommen werden, um zu sehen, wie sie die Genexpression beeinflussen. Es gibt verschiedene Arten genetischer Störungen, wie das Verändern eines Gens gleichzeitig oder das Anpassen mehrerer Gene gleichzeitig. Das Ziel ist es zu verstehen, wie diese Änderungen das Gesamtverhalten der Zelle beeinflussen.
In unserer Forschung konzentrieren wir uns auf zwei Hauptkategorien von Störungen: Ein-Gen- und Zwei-Gen-Störungen. Eine Ein-Gen-Störung beinhaltet die Veränderung eines bestimmten Gens, während eine Zwei-Gen-Störung die Auswirkungen von Veränderungen von zwei Genen gleichzeitig untersucht.
Forschungsfragen
Um unsere Untersuchung zu leiten, haben wir mehrere Forschungsfragen formuliert:
- Können wir Modelle erstellen, die effektiv strukturierte biologische Informationen für spezifische Aufgaben lernen, ohne diese Informationen direkt in das Modell einzubetten?
- Wird die Verwendung einer Kombination aus Sprach- und Experimental Daten uns helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen?
- Wie wichtig ist die Aufbereitung des Wissens, das wir in das Modell integrieren?
Methodologie
Um diese Fragen zu beantworten, haben wir mit einem weit verbreiteten Basis-Modell namens scGPT begonnen, das dafür ausgelegt ist, scRNA-seq-Daten zu verarbeiten. Wir haben scGPT modifiziert, um sprachbasierte Informationen auf Genebene einzubeziehen. Jedes Gen erhält jetzt eine sprachliche Repräsentation, die aus verschiedenen wissenschaftlichen Quellen abgeleitet ist. Wir haben mit Zusammenfassungen aus der NCBI-Gendatenbank begonnen und diese mit Proteinzusammenfassungen von UniProt kombiniert.
Bedeutung der Genrepräsentationen
Das Ziel unseres Ansatzes ist es, sowohl experimentelle Daten als auch sprachlich abgeleitetes Wissen zu kombinieren, um ein leistungsstärkeres Modell zu erstellen. Durch die Einführung zusätzlicher Informationen aus der Literatur hoffen wir, die Fähigkeit des Modells zu verbessern, Veränderungen in der Genexpression nach Störungen vorherzusagen.
Experimentieren mit Informationsquellen
In unseren Tests haben wir verschiedene Quellen von gene-bezogenen Informationen untersucht, einschliesslich Annotationen aus der Gene Ontology (GO)-Datenbank, die Einblicke in Genfunktionen, -prozesse und -orte innerhalb von Zellen bietet. Wir haben Embeddings verwendet, die von grossen Sprachmodellen (LLMs) generiert wurden, um dieses Wissen effektiv zu aggregieren.
Erkenntnisse aus unserer Analyse
Unsere Analysen zeigen mehrere wichtige Einsichten:
Additiver Wert von Textrepräsentationen: Sprachbasierte Repräsentationen können zusätzliche und ergänzende Informationen neben den biologischen Repräsentationen bieten, die aus experimentellen Daten gelernt wurden.
Unterschiedliche Informationsarten: Verschiedene Quellen wissenschaftlichen Wissens bieten unterschiedliche Vorteile. Informationen darüber, wo Gene in Zellen lokalisiert sind (zelluläre Komponenten), helfen mehr bei Ein-Gen-Störungen, während Proteinzusammenfassungen bei Zwei-Gen-Störungen vorteilhafter sind.
Sorgfältige Aufbereitung ist wichtig: Durch die selektive Auswahl der sprachbasierten Informationen, die wir einbeziehen, können wir die Leistung unserer Modelle verbessern und manchmal sogar die Ergebnisse von Modellen übertreffen, die auf fest kodiertem biologischen Wissen basieren.
Modellarchitektur
In unserem modifizierten Modell, das scGenePT heisst, haben wir Genexpressionsdaten mit zusätzlichen Repräsentationen kombiniert, die aus Sprachquellen gewonnen wurden. Für jedes Gen haben wir eine Gesamtrepräsentation berechnet, die sowohl seine biologischen Daten als auch seine textuelle Repräsentation umfasst. Das ermöglicht es dem Modell, gleichzeitig aus mehreren Informationsarten zu lernen.
Leistungsbewertung
Um die Effektivität unseres Modells zu bewerten, haben wir seine Fähigkeit gemessen, die Auswirkungen genetischer Störungen vorherzusagen. Wir haben Datensätze verwendet, die Beispiele sowohl für Ein- als auch Zwei-Gen-Störungen enthielten. Durch den Vergleich unseres Ansatzes mit traditionellen Modellen wollten wir sehen, ob unsere kombinierte Methode die Vorhersagen signifikant verbessern könnte.
Ergebnisse unserer Bewertung
Bei der Bewertung der Leistung fanden wir heraus, dass:
Verbesserte Vorhersagen: Die Hinzufügung sprachbasierter Repräsentationen verbesserte eindeutig die Fähigkeit des Modells, Änderungen in der Genexpression durch Störungen vorherzusagen.
Höherer Einfluss in komplexen Fällen: Die grössten Verbesserungen wurden bei Zwei-Gen-Störungen festgestellt, die aufgrund potenzieller Wechselwirkungen zwischen Genen von Natur aus schwieriger sind. Sprachbasiertes Wissen bot einen reicheren Kontext für diese Vorhersagen.
Verschiedene Wissensquellen bieten einzigartige Vorteile: Unsere Erkenntnisse deuten auch darauf hin, dass bestimmte Arten von Wissen aus der Literatur besonders nützlich für verschiedene Arten von Störungen sind. Beispielsweise war die Information über zelluläre Komponenten besonders wertvoll für Ein-Gen-Störungen.
Fazit
Die Kombination von Daten, die aus Experimenten gesammelt wurden, und Einblicken aus wissenschaftlicher Literatur bietet einen mächtigen Weg, das Verhalten von Genen in der Einzelzellbiologie zu modellieren. Unsere Arbeit hebt die Bedeutung der Integration von sprachbasiertem Wissen hervor, um genetische Störungen besser zu verstehen. Durch diese Herangehensweise können wir die prognostischen Fähigkeiten von Modellen verbessern, die sich nicht ausschliesslich auf experimentelle Daten verlassen.
Zukünftige Richtungen
In der Zukunft gibt es viele aufregende Möglichkeiten zur weiteren Exploration. Wir können mehr darüber herausfinden, wie verschiedene Arten von sprachbasierten Informationen die Modellleistung beeinflussen und Strategien entwickeln, um Wissen effektiver aufzubereiten. Zusätzlich könnte das Testen unserer kombinierten Modelle an vielfältigen Datensätzen und komplexeren biologischen Fragen wertvolle Einsichten liefern. Das Potenzial, unser Verständnis der Genfunktion durch diesen multimodalen Ansatz zu verbessern, eröffnet neue Wege in der biologischen Forschung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von Sprache und experimentellen Daten nicht nur die Modellleistung verbessert, sondern uns auch dabei hilft, tiefere biologische Einsichten zu gewinnen, was zu signifikanten Fortschritten im Bereich der Einzelzellbiologie führt.
Titel: scGenePT: Is language all you need for modeling single-cell perturbations?
Zusammenfassung: Modeling single-cell perturbations is a crucial task in the field of single-cell biology. Predicting the effect of up or down gene regulation or drug treatment on the gene expression profile of a cell can open avenues in understanding biological mechanisms and potentially treating disease. Most foundation models for single-cell biology learn from scRNA-seq counts, using experimental data as a modality to generate gene representations. Similarly, the scientific literature holds a plethora of information that can be used in generating gene representations using a different modality - language - as the basis. In this work, we study the effect of using both language and experimental data in modeling genes for perturbation prediction. We show that textual representations of genes provide additive and complementary value to gene representations learned from experimental data alone in predicting perturbation outcomes for single-cell data. We find that textual representations alone are not as powerful as biologically learned gene representations, but can serve as useful prior information. We show that different types of scientific knowledge represented as language induce different types of prior knowledge. For example, in the datasets we study, subcellular location helps the most for predicting the effect of single-gene perturbations, and protein information helps the most for modeling perturbation effects of interactions of combinations of genes. We validate our findings by extending the popular scGPT model, a foundation model trained on scRNA-seq counts, to incorporate language embeddings at the gene level. We start with NCBI gene card and UniProt protein summaries from the genePT approach and add gene function annotations from the Gene Ontology (GO). We name our model "scGenePT", representing the combination of ideas from these two models. Our work sheds light on the value of integrating multiple sources of knowledge in modeling single-cell data, highlighting the effect of language in enhancing biological representations learned from experimental data.
Autoren: Ana-Maria Istrate, D. Li, T. Karaletsos
Letzte Aktualisierung: 2024-10-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.619972
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.619972.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/gene/
- https://geneontology.org
- https://github.com/yiqunchen/GenePT/blob/main/input_data/gene_info_table.csv
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/gene/5454
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/gene/1027
- https://github.com/bowang-lab/scGPT
- https://drive.google.com/drive/folders/1oWh_-ZRdhtoGQ2Fw24HP41FgLoomVo-y
- https://zenodo.org/records/10833191