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# Biologie# Zellbiologie

Die Rolle von SERF2 und G-Quadruplexen in Stressgranulen

Die Auswirkungen von SERF2 auf Stressgranula und G-Quadruplex-Interaktionen erkunden.

James CA Bardwell, B. R. Sahoo, X. Deng, E. L. Wong, N. Clark, H. Yang, V. Subramanian, B. B. Guzman, S. E. Harris, B. Dehury, E. Miyashita, J. D. Hoff, V. Kocman, H. Saito, D. Dominguez, J. Plavec

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Inhaltsverzeichnis

Zellen sind komplexe Systeme, die auf verschiedene Strukturen und Prozesse angewiesen sind, um ihre Funktionen auszuführen. Ein interessanter Aspekt der zellulären Organisation ist die Bildung von Kompartimenten ohne Membranen. Diese Kompartimente, wie der Nukleolus und Stressgranula, entstehen durch einen Prozess, der als Flüssig-Flüssig-Phasentrennung bekannt ist. Dieser Prozess wird durch Proteine und RNA innerhalb der Zelle beeinflusst.

Die Rolle von Proteinen und RNA

Proteine sind essentielle Moleküle, die viele Aufgaben in Zellen erfüllen. Je nach ihren Funktionen können sie stabil und strukturiert oder flexibler und ungeordnet sein. Ebenso können RNA-Moleküle, die beim Kodieren, Dekodieren, Regulieren und Ausdrücken von Genen helfen, verschiedene Strukturen bilden. Einige RNA können spezielle Formen annehmen, die G-Quadruplexe genannt werden und für viele zelluläre Funktionen wichtig sind.

Wenn Zellen Stress ausgesetzt sind, wie oxidativem oder osmotischem Stress, kann der Übersetzungsprozess zusammenbrechen. Das führt zur Bildung von Stressgranula, die Kompartimente sind, die helfen, die Situation zu managen, indem sie ungenutzte RNA und Proteine sequestrieren.

Stressgranula und ihre Funktionen

Stressgranula bilden sich, wenn Zellen gestresst sind. Sie sammeln ungenutzte MRNA und Proteine, um die Zelle vor Schäden zu schützen. Ausserdem können sie bei der Regulierung der Genexpression helfen. Proteine wie G3BP1 spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung dieser Granula. Wenn eine Zelle gestresst ist, ändert G3BP1 seine Form, sodass es sich an mRNA binden und andere Komponenten zusammenbringen kann, um Stressgranula zu bilden.

Das Vorhandensein bestimmter Proteine, wie Caprin-1 und TIA1, kann auch beeinflussen, wie G3BP1 sich verhält, was die Assemblierung dieser Granula weiter unterstützt.

G-Quadruplexe in Stressgranula

G-Quadruplexe sind spezielle Strukturen, die von RNA-Sequenzen gebildet werden, die reich an Guanin sind. Diese Strukturen werden von spezifischen Proteinen erkannt, darunter G3BP1, und helfen, mRNA in Stressgranula zu bringen. Die Fähigkeit von Stressgranula, sich zu trennen, wenn der Stress vorbei ist, stellt sicher, dass die mRNA schnell freigesetzt werden kann für die Übersetzung, wodurch die zellulären Funktionen erhalten bleiben.

G-Quadruplexe kommen in der ganzen Evolution vor, besonders in eukaryotischen Organismen. Sie sind mit verschiedenen Prozessen verbunden, einschliesslich der Genregulation, Transkription und sogar mit Ereignissen wie DNA-Replikation und Telomererhaltung.

Das SERF2-Protein

SERF2 ist ein kleines Protein, das mit der Bildung von Amyloiden verbunden ist, das sind Proteinansammlungen, die schädlich sein können und mit altersbedingten Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Allerdings sind die Hauptfunktionen von SERF2 in einer gesunden Zelle noch nicht vollständig verstanden. Es ist reich an spezifischen Aminosäuren und wurde gefunden, dass es mit RNA-Strukturen, insbesondere G-Quadruplexen, interagiert.

SERF2 scheint hauptsächlich im Nukleolus lokalisiert zu sein und kann in Stressgranula gefunden werden, wenn Zellen gestresst sind. Während des Stresses bildet SERF2 Cluster und kolokalisiert mit anderen Proteinen, die mit Stressgranula assoziiert sind, was auf seine Rolle bei der Bildung dieser Kompartimente hindeutet.

Untersuchung von SERF2 in Stressgranula

Um die Rolle von SERF2 besser zu verstehen, verwendeten Forscher Methoden, um seine Werte in gestressten Zellen zu senken. Dabei beobachteten sie, dass die Bildung von Stressgranula signifikant reduziert wurde. Als SERF2 herunterreguliert wurde, wurden weniger Stressgranula gesehen, was darauf hindeutet, dass SERF2 wichtig für ihre Assemblierung ist.

Weitere Experimente zeigten, dass, wenn SERF2 vorhanden ist, Stressgranula nicht nur effektiver gebildet werden, sondern auch flüssigkeitsartige Eigenschaften beibehalten, sodass sie sich nach Störungen schnell erholen können.

SERF2 und G-Quadruplexe

Studien zeigen, dass SERF2 stark an G-Quadruplexe bindet. Diese Wechselwirkung unterstützt die Rolle von SERF2, Stressgranula mit G-Quadruplex RNA anzureichern. Wenn sie zusammentreffen, können SERF2 und G-Quadruplexe sich gegenseitig bei der Bildung von flüssigkeitsartigen Tropfen helfen.

Mit bestimmten Tests fanden Forscher heraus, dass SERF2 selektiv an RNA-Sequenzen bindet, die G-Quadruplexe bilden. Diese Bindungsfähigkeit bedeutet, dass SERF2 helfen kann, rG4-Sequenzen in Stressgranula zu konzentrieren, was ihre Bildung und Stabilität verstärkt.

Phasentrennung in Zellen

Phasentrennung ist ein Phänomen, das zur Bildung von klaren Kompartimenten in Zellen führen kann. Proteine mit ungeordneten Regionen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Wenn Proteine wie SERF2 mit RNA interagieren, besonders rG4s, können sie Kompartimente schaffen, die flüssigkeitsartig sind und es Komponenten ermöglichen, sich frei zu vermischen und zu verteilen.

Das Vorhandensein von Crowd-Agenten kann diese Phasentrennung weiter beeinflussen und es Protein und RNA erleichtern, sich zu konzentrieren und deutliche Tropfen zu bilden. SERF2 kann zusammen mit rG4s in vitro unter Bedingungen von Crowd-Separation Phasentrennung zeigen und ein Modell dafür liefern, wie dies in Zellen ablaufen könnte.

Dynamik und Stabilität von SERF2-RNA-Kondensaten

Die Untersuchung der Dynamik von SERF2 in Anwesenheit von G-Quadruplexen zeigt, dass die Wechselwirkungen zwischen ihnen nicht statisch sind. Stattdessen können sie schwanken, was zur Bildung reversibler Tropfen führt.

In Experimenten, die darauf ausgelegt waren, überfüllte zelluläre Umgebungen nachzuahmen, konnten SERF2 und G-Quadruplexe stabile Tropfen bilden. Diese Tropfen zeigen langsamere Diffusionsraten im Vergleich zu anderen Arten von Kondensaten, was auf eine komplexere Struktur hindeutet, die durch ihre Wechselwirkungen beeinflusst wird.

Strukturelle Einblicke in SERF2 und G-Quadruplex-Wechselwirkungen

Durch Techniken wie NMR und molekulare Dynamiksimulationen haben Forscher begonnen, die detaillierten Wechselwirkungen zwischen SERF2 und G-Quadruplexen zu verstehen. Diese Studien zeigen, dass SERF2 an G-Quadruplexe durch spezifische geladene Rückstände bindet und distinct strukturelle Schnittstellen bildet. Die Bindung von SERF2 kann auch leichte Verzerrungen in der G-Quadruplex-Struktur hervorrufen, was auf eine dynamische Beziehung zwischen den beiden hinweist.

Die strukturellen Studien zeigen, wie diese Proteine und RNA, einmal gebunden, ein Netzwerk von Wechselwirkungen erzeugen können, das die Bildung von grösseren flüssigkeitsartigen Strukturen unterstützt.

Die Auswirkungen von Mutationen auf die SERF2-Funktion

Allmählich hat sich das Verständnis der Funktion von SERF2 durch mutational Studien erhöht. Durch das Verändern bestimmter Schlüsselrückstände im SERF2-Protein können Forscher beobachten, wie diese Veränderungen seine Fähigkeit beeinflussen, an G-Quadruplexe zu binden und an der Phasentrennung teilzunehmen.

Das Entfernen oder Verändern von Schlüsselrückständen schwächt normalerweise die Bindung an G-Quadruplexe und stört die Fähigkeit des Proteins, Tropfen zu bilden. Diese Studien unterstreichen die Wichtigkeit bestimmter Regionen für die Interaktion von SERF2 mit RNA und den Einfluss auf die Bildung von Stressgranula.

Fazit

Die Untersuchung von SERF2 und seinen Wechselwirkungen mit G-Quadruplexen trägt erheblich zum Verständnis der Flüssig-Flüssig-Phasentrennung in Zellen bei. Diese Forschung beleuchtet die Mechanismen hinter der Bildung von Stressgranula und die wichtigen Rollen, die Proteine und RNA in der zellulären Organisation spielen.

Während Wissenschaftler weiterhin die Komplexität dieser Mechanismen erforschen, wird erwartet, dass weitere Erkenntnisse gewonnen werden, die zu einem besseren Verständnis dafür führen, wie Zellen mit Stress umgehen und ihre Funktionen in einer sich ständig verändernden Umgebung aufrechterhalten. Das Gleichgewicht zwischen Aggregation und der Beibehaltung der Fluidität in diesen Kompartimenten ist entscheidend für die Zellgesundheit und hebt die Wichtigkeit fortlaufender Forschung in diesem Bereich hervor.

Die Entdeckungen rund um die Interaktionen von SERF2 und G-Quadruplexen könnten neue Perspektiven für das Verständnis von Krankheitsmechanismen im Zusammenhang mit Proteinaggregation und Fehlfaltung eröffnen, was möglicherweise zu innovativen Ansätzen in Behandlungsstrategien führen könnte.

Originalquelle

Titel: Visualizing liquid-liquid phase transitions

Zusammenfassung: Liquid-liquid phase condensation governs a wide range of protein-protein and protein-RNA interactions in vivo and drives the formation of membrane-less compartments such as the nucleolus and stress granules. We have a broad overview of the importance of multivalency and protein disorder in driving liquid-liquid phase transitions. However, the large and complex nature of key proteins and RNA components involved in forming condensates such as stress granules has inhibited a detailed understanding of how condensates form and the structural interactions that take place within them. In this work, we focused on the small human SERF2 protein. We show here that SERF2 contributes to the formation of stress granules. We also show that SERF2 specifically interacts with non-canonical tetrahelical RNA structures called G-quadruplexes, structures which have previously been linked to stress granule formation. The excellent biophysical amenability of both SERF2 and RNA G4 quadruplexes has allowed us to obtain a high-resolution visualization of the multivalent protein-RNA interactions involved in liquid-liquid phase transitions. Our visualization has enabled us to characterize the role that protein disorder plays in these transitions, identify the specific contacts involved, and describe how these interactions impact the structural dynamics of the components involved in liquid-liquid phase transitions, thus enabling a detailed understanding of the structural transitions involved in early stages of ribonucleoprotein condensate formation.

Autoren: James CA Bardwell, B. R. Sahoo, X. Deng, E. L. Wong, N. Clark, H. Yang, V. Subramanian, B. B. Guzman, S. E. Harris, B. Dehury, E. Miyashita, J. D. Hoff, V. Kocman, H. Saito, D. Dominguez, J. Plavec

Letzte Aktualisierung: 2024-10-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.10.09.561572

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.10.09.561572.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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