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Fortschritte bei Bildgebungstechniken und Materialanalyse

Neue Methoden verbessern die Bildgebung der Materialporosität und haben medizinische Anwendungen.

K. Dulski, E. Beyene, N. Chug, C. Curceanu, E. Czerwiński, M. Das, M. Gorgol, B. Jasińska, K. Kacprzak, Ł. Kapłon, G. Korcyl, T. Kozik, K. Kubat, D. Kumar, E. Lisowski, F. Lisowski, J. Mędrala-Sowa, S. Niedźwiecki, P. Pandey, S. Parzych, E. Perez del Rio, M. Rädler, S. Sharma, M. Skurzok, K. Tayefi, P. Tanty, E. Ł. Stępień, P. Moskal

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Inhaltsverzeichnis

Bildgebende Verfahren helfen uns, die Strukturen von Materialien im ganz kleinen Massstab zu sehen und zu verstehen. Eine dieser Techniken heisst Positronen-Annihilation-Lebensdauer-Spektroskopie (PALS). Diese Methode ist besonders nützlich, um poröse Materialien zu untersuchen, die winzige Löcher oder Hohlräume enthalten. Mit Positronen, die ähnlich wie Elektronen sind, aber eine positive Ladung haben, können Forscher Informationen über diese kleinen Räume sammeln.

Wie PALS funktioniert

PALS funktioniert, indem beobachtet wird, wie Positronen mit Elektronen in einem Material interagieren. Wenn ein Positron auf ein Elektron trifft, können sie sich gegenseitig annihilieren und dabei Energie in Form von Gammastrahlen erzeugen. Die Zeit, die ein Positron bis zur Annihilation überlebt, gibt uns wichtige Informationen über das Material. Bei grösseren Hohlräumen lebt das Positron länger, bevor es annihiliert wird. Kleinere Hohlräume führen zu kürzeren Lebensdauern.

Diese Methode ermöglicht es uns, die Grösse und Verteilung von Poren in Materialien zu untersuchen. Sie eröffnet neue Möglichkeiten für die Forschung in verschiedenen Bereichen, darunter Biologie, Chemie und Materialwissenschaften.

Fortschritte in bildgebenden Verfahren

Ein neuer Ansatz kombiniert PALS mit einer anderen bildgebenden Technik namens Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Der Hauptvorteil dieser Kombination ist, dass Forscher detaillierte Bilder von grösseren Proben erstellen können, während sie gleichzeitig Informationen im Nanoscale sammeln. Mit dieser neuen Methode können Forscher Materialien in drei Dimensionen analysieren, was ein besseres Verständnis ihrer Eigenschaften und Strukturen ermöglicht.

Mit dem J-PET-Tomographen, einem speziellen PET-Gerät, konnten Forscher erfolgreich Bilder der Porosität in verschiedenen Materialien erstellen. Dies war ein bedeutender Schritt in diesem Bereich, da es eine neue Möglichkeit bot, die inneren Strukturen verschiedener Substanzen zu visualisieren und zu untersuchen.

Häufige bildgebende Verfahren

Es gibt mehrere bildgebende Verfahren, die weit verbreitet sind, um Materialien zu untersuchen. Einige der gängigsten Methoden sind:

  • Fokussierte Ionenstrahl (FIB): Diese Technik ermöglicht es Forschern, hochauflösende Bilder zu erstellen, indem Proben in sehr dünne Schichten geschnitten werden. Allerdings kann die Probenvorbereitung manchmal das Material, das untersucht wird, beschädigen.

  • Röntgen-Tomographie (Röntgen-CT): Diese Methode verwendet Röntgenstrahlen, um die Innenseiten von Proben zu sehen. Sie ist grossartig für grössere Volumina, erfasst aber hauptsächlich Informationen über Merkmale im Mikrometer-Bereich.

  • Laser-Scanning-Konfokalmikroskopie (LSCM): Diese Technik erlaubt hochauflösende Bilder der Oberflächen von Materialien, erfordert jedoch dünne Proben.

  • Transmissionselektronenmikroskopie (TEM): Diese Methode beinhaltet das Durchleiten von Elektronen durch sehr dünne Proben. Ähnlich wie bei der LSCM erfordert sie auch, dass die Proben ziemlich dünn sind.

Diese Techniken haben ihre Einschränkungen, benötigen oft komplexe Probenvorbereitungen oder sind auf kleinere Probenvolumina beschränkt. Die Kombination von PALS und PET bietet einen Ausweg aus diesen Herausforderungen, indem sie es Forschern ermöglicht, grosse Objekte zu untersuchen, ohne komplizierte Vorbereitungen zu benötigen.

Der J-PET-Detektor

Der J-PET-Detektor ist ein wichtiges Werkzeug in dieser Forschung. Er besteht aus langen Kunststoffstreifen, die die Gammastrahlen erfassen, die entstehen, wenn Positronen und Elektronen annihilieren. Die Konstruktion ermöglicht das Erfassen von Bildern grosser Proben, selbst von solchen, die mehrere Zentimeter messen. Der Detektor verwendet Photomultiplier, um Lichtsignale, die durch die Wechselwirkung von Positronen und Elektronen erzeugt werden, in elektrische Signale umzuwandeln.

Die Vielseitigkeit des J-PET-Detektors macht ihn für verschiedene Anwendungen geeignet, einschliesslich medizinischer Diagnostik und Materialforschung.

Messaufbau

In einer der Studien verwendeten die Forscher drei verschiedene poröse Materialien für ihre Experimente: poröse Polymere, Silika-Aerogel-Pulver und Polyvinyltoluen-Scintillator. Durch den Einsatz radioaktiver Quellen zur Erzeugung von Positronen konnten die Forscher untersuchen, wie diese Positronen mit den Materialien interagierten.

Der Aufbau beinhaltete das Platzieren von Proben in bestimmten Positionen, um die Nachweis-Effizienz zu maximieren. Diese sorgfältige Anordnung stellte sicher, dass die Messungen sowohl genau als auch zuverlässig waren.

Datenanalyse

Nachdem die Daten gesammelt wurden, durchliefen sie mehrere Schritte zur ordnungsgemässen Analyse. Die Forscher konzentrierten sich darauf, die richtigen Ereignisse auszuwählen, Hintergrundrauschen zu reduzieren und die Positionen der Annihilationsevents zu rekonstruieren.

Um die Daten genau zu interpretieren, klassifizierten sie die Signale anhand des Timings und der Eigenschaften der erfassten Photonen. Dieser Prozess beinhaltete die Unterscheidung zwischen echten Photon-Ereignissen und solchen, die durch zufällige Zufälle oder Streuungen verursacht wurden.

Nach der Analyse der Signale konnten die Forscher Bilder generieren, die die Verteilung der Positronenlebensdauern in den untersuchten Proben zeigten. Diese Bilder halfen ihnen, die Porosität des Materials zu verstehen und wie sie Eigenschaften wie Stabilität oder chemische Reaktivität beeinflussen könnte.

Positronen-Lebensdauer-Bildgebung

Die Studie zeigte, wie Bilder erstellt werden, die die Positronenlebensdauern innerhalb der Materialien darstellen. Durch die Analyse, wie lange Positronen lebten, bevor sie annihilierten, war es möglich, die Grösse und Verteilung der Hohlräume innerhalb dieser Materialien abzuleiten.

Die Ergebnisse zeigten deutliche Unterschiede zwischen den drei verwendeten Materialien. Die gemessenen Lebensdauern standen in engem Zusammenhang mit der Grösse der freien Hohlräume und boten eine effektive Möglichkeit, die Porosität verschiedener Substanzen zu visualisieren und zu kartieren.

Bedeutung der Porengrössenverteilung

Das Verständnis der Porengrössenverteilung ist für viele Anwendungen entscheidend. Zum Beispiel können Materialien mit hoher Porosität in Filtern, Katalysatoren oder zur Speicherung von Gasen verwendet werden. Wenn man die durchschnittliche Grösse der Poren und ihre Verteilung kennt, können Forscher Materialien für spezifische Funktionen optimieren.

Die in dieser Forschung entwickelten Methoden können unsere Fähigkeit verbessern, neue Materialien mit gewünschten Eigenschaften zu entwerfen und zu testen, was sie zu wertvollen Werkzeugen in der Industrie und Forschung macht.

Anwendungen über die Materialwissenschaft hinaus

Obwohl sich diese Forschung auf Materialwissenschaften konzentriert, können die entwickelten Techniken auch in der medizinischen Diagnostik Anwendung finden. Die Kombination von PALS und PET könnte helfen, die bildgebenden Methoden zur Erkennung von Krankheiten, insbesondere von Krebs, zu verbessern. Durch die Bereitstellung besserer Auflösung und Einblicke in Gewebestrukturen könnten diese bildgebenden Verfahren zu effektiveren Diagnosen und Behandlungen führen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination von Positronen-Annihilation-Lebensdauer-Spektroskopie mit Positronen-Emissions-Tomographie den Weg für neue bildgebende Methoden ebnet. Dieser Ansatz hilft Forschern, die Porosität von Materialien detaillierter als je zuvor zu visualisieren und zu verstehen.

Die Fortschritte in den bildgebenden Verfahren eröffnen nicht nur neue Wege für die Materialforschung, sondern halten auch Potenzial für medizinische Anwendungen. Während unser Verständnis dieser Methoden wächst, könnten wir signifikante Verbesserungen sowohl in der Wissenschaft als auch im Gesundheitswesen erleben, die Einfluss darauf haben, wie wir verschiedene Krankheiten studieren und behandeln.

Originalquelle

Titel: Nanoporosity imaging by positronium lifetime tomography

Zusammenfassung: Positron Annihilation Lifetime Spectroscopy (PALS) is a well-established non-destructive technique used for nanostructural characterization of porous materials. It is based on the annihilation of a positron and an electron. Mean positron lifetime in the material depends on the free voids size and molecular environment, allowing the study of porosity and structural transitions in the nanometer scale. We have developed a novel method enabling spatially resolved PALS, thus providing tomography of nanostructural characterization of an extended object. Correlating space (position) and structural (lifetime) information brings new insight in materials studies, especially in the characterization of the purity and pore distribution. For the first time, a porosity image using stationary positron sources for the simultaneous measurement of the porous polymers XAD4, silica aerogel powder IC3100, and polyvinyl toluene scintillator PVT by the J-PET tomograph is demonstrated

Autoren: K. Dulski, E. Beyene, N. Chug, C. Curceanu, E. Czerwiński, M. Das, M. Gorgol, B. Jasińska, K. Kacprzak, Ł. Kapłon, G. Korcyl, T. Kozik, K. Kubat, D. Kumar, E. Lisowski, F. Lisowski, J. Mędrala-Sowa, S. Niedźwiecki, P. Pandey, S. Parzych, E. Perez del Rio, M. Rädler, S. Sharma, M. Skurzok, K. Tayefi, P. Tanty, E. Ł. Stępień, P. Moskal

Letzte Aktualisierung: 2024-09-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.07963

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.07963

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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