Verstehen von Gaucher-Krankheit und avaskulärer Osteonekrose
Ein Überblick über die Gaucher-Krankheit, Symptome, Behandlung und Risikofaktoren für AVN.
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Inhaltsverzeichnis
Gaucher-Krankheit (GD) ist eine genetische Störung, die durch Mutationen im GBA1-Gen verursacht wird. Dieses Gen ist wichtig für die Produktion eines Enzyms namens Glukozerebrosidase, das hilft, bestimmte Fette im Körper abzubauen. Wenn dieses Enzym nicht richtig funktioniert, sammeln sich Fettstoffe wie Glukosylceramid und Glukosylsphingosin in den Zellen, besonders in einer Art von weissen Blutkörperchen, die Makrophagen genannt werden. Diese Ansammlung kann zu Entzündungen und einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen.
Symptome der Gaucher-Krankheit
Menschen mit GD können verschiedene Symptome erleben. Einige häufige Anzeichen sind:
- Hepatosplenomegalie: Das bedeutet, dass die Leber und die Milz vergrössert sind.
- Zytopenie: Das umfasst niedrige Blutkörperchenzahlen, was Müdigkeit und Schwäche verursachen kann.
- Skelettprobleme: Viele Patienten haben Knochen- schmerzen, Frakturen und eine Verschlechterung der Knochengesundheit. Ein spezielles Problem ist die avaskuläre Osteonekrose (AVN), bei der das Knochengewebe aufgrund einer unzureichenden Blutversorgung abstirbt.
In den schwereren Formen von GD, besonders bei Kindern, können die Symptome auch Folgendes umfassen:
- Neurodegeneration: Das kann zu Problemen mit der Nervenfunktion und -entwicklung führen.
- Wirbelsäulenverkrümmungen: Die können Haltung und Mobilität beeinträchtigen.
- Lungenprobleme: Atembeschwerden können auftreten, wenn die Krankheit fortschreitet.
Interessanterweise bedeuten schwere Knochenprobleme nicht immer, dass es auch in anderen Bereichen des Körpers schwerwiegende Probleme gibt. Studien haben gezeigt, dass AVN nicht direkt mit anderen Symptomen korreliert, weshalb es wichtig ist, dass sowohl Patienten als auch Ärzte das Risiko von AVN unabhängig von anderen Behandlungen im Auge behalten.
Die Rolle der Enzymersatztherapie
Seit den 1990er Jahren ist die Enzymersatztherapie (ERT) die Hauptbehandlung für GD. Bei dieser Therapie erhalten die Patienten eine künstliche Version des Enzyms, das ihnen fehlt, was hilft, die sich ansammelnden Fette abzubauen. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Arten von ERT eingeführt, wie Imiglucerase, Velaglucerase und Taliglucerase. Diese Behandlungen haben gezeigt, dass sie das Risiko der Entwicklung von AVN im Vergleich zu unbehandelten Patienten senken.
Trotz dieser Behandlungen kann AVN jedoch immer noch bei einigen Menschen auftreten. Daher ist es wichtig, Faktoren zu identifizieren, die das Risiko eines Patienten, AVN zu entwickeln, während er eine Therapie erhält, erhöhen könnten.
Risikofaktoren für avaskuläre Osteonekrose identifizieren
Forschung hat sich darauf konzentriert, den Zusammenhang zwischen verschiedenen Faktoren und dem Risiko von AVN bei Patienten, die eine Behandlung für GD erhalten, zu verstehen. Einige der identifizierten Risikofaktoren sind:
- Genetische Mutationen: Patienten mit einer bestimmten Art von genetischen Mutationen haben ein höheres Risiko, AVN zu entwickeln.
- Vorgeschichte von AVN: Wer bereits vor Beginn der Behandlung AVN hatte, hat ein höheres Risiko, es erneut zu erleben.
- Art der Behandlung: Es gibt Hinweise darauf, dass Patienten, die Velaglucerase ERT erhalten, ein höheres Risiko für AVN haben im Vergleich zu denen, die mit Imiglucerase behandelt werden.
- Biomarker: Blutuntersuchungen können die Werte von Glukosylsphingosin messen, die das Risiko für die Entwicklung von AVN anzeigen können. Höhere Werte dieses Biomarkers wurden mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von AVN in Verbindung gebracht.
Forschungsergebnisse zur Gaucher-Krankheit und avaskulärer Osteonekrose
In einer Studie wurden 187 Patienten mit GD beobachtet, um Risikofaktoren zu identifizieren, die mit AVN verbunden sind. Es wurde festgestellt, dass:
- Genetische Variationen: Patienten mit bestimmten Kombinationen von genetischen Mutationen hatten ein deutlich höheres Risiko, AVN zu entwickeln.
- Vorherige Geschichte: Wenn ein Patient vor Beginn der Behandlung AVN hatte, erhöhte sich sein Risiko, es erneut zu entwickeln, erheblich.
- Behandlungsart: Patienten, die Velaglucerase erhielten, hatten ein deutlich höheres Risiko für AVN im Vergleich zu denen, die Imiglucerase erhielten. Auf der anderen Seite erlebten diejenigen, die die neuere Behandlung Eliglustat erhielten, keine AVN-Episoden.
Patienten auf avaskuläre Osteonekrose überwachen
Patienten, die eine Behandlung für GD erhalten, sollten sorgfältig auf das Risiko von AVN überwacht werden. Dazu gehören regelmässige Untersuchungen, bei denen Ärzte Blutuntersuchungen und andere relevante Indikatoren bewerten können.
Blutbiomarker wie Glukosylsphingosin sind wichtig für die Einschätzung des Risikos eines Patienten. In einer Studie wurden Werte unter einem bestimmten Schwellenwert mit einem signifikant niedrigeren Risiko für die Entwicklung von AVN in Verbindung gebracht. Ärzte können diese Werte nutzen, um über den besten Behandlungs- und Überwachungsweg zu entscheiden.
Fazit: Die Bedeutung laufender Forschung
Laufende Forschung zur Gaucher-Krankheit ist entscheidend, um zu verstehen, wie das Risiko von AVN verringert und die Patientenversorgung verbessert werden kann. Neue Therapien und Behandlungsstrategien werden ständig entwickelt und getestet. Durch die Identifizierung von Risikofaktoren und ein besseres Verständnis der Krankheit können Gesundheitsdienstleister besser zielgerichtete Behandlungsoptionen anbieten.
Patienten wird geraten, offene Gespräche mit ihrem Gesundheitsteam über ihre Risikofaktoren, Behandlungsoptionen und neue Forschungen zu führen, die ihre Versorgung beeinflussen könnten. Durch sorgfältige Überwachung und massgeschneiderte Behandlungspläne können Menschen mit Gaucher-Krankheit auf bessere Gesundheitsergebnisse hinarbeiten, während sie die Herausforderungen dieser komplexen Erkrankung bewältigen.
Titel: Osteonecrosis in Gaucher Disease in the era of multiple therapies: biomarker set for risk stratification from a tertiary referral center
Zusammenfassung: BACKGROUNDA salutary effect of treatments for Gaucher disease (GD) has been reduction in the incidence of avascular osteonecrosis (AVN). However, there are reports of AVN in patients receiving enzyme replacement therapy (ERT), and it is not known whether it is related to individual treatments, GBA genotypes, phenotypes, biomarkers of residual disease activity or anti-drug antibodies. OBJECTIVEPrompted by development of AVN in several patients receiving ERT, we aimed to delineate the determinants of AVN in patients receiving ERT or eliglustat substrate reduction therapy (SRT) during 20 years in a tertiary referral center. METHODSLongitudinal follow-ups of 155 GD patients between 2001 and 2021, were analyzed for episodes of AVN on therapy, type of therapy, GBA1 genotype, spleen status, biomarkers, and other disease indicators. We applied mixed-effects logistic model to delineate the independent correlates of AVN while receiving treatment. RESULTSThe patients received cumulative 1382 years of treatment. There were 16 episodes of AVN in 14 patients, with two episodes, each occurring in two patients. Heteroallelic p.Asn409Ser GD1 patients were 10 times (95% CI,1.5 - 67.2) more likely than p.Asn409Ser homozygous patients to develop osteonecrosis during treatment. History of AVN prior to treatment initiation was associated with 4.8-fold increased risk of AVN on treatment (95% CI, 1.5-15.2). The risk of AVN among patients receiving velaglucerase ERT was 4.68 times higher compared to patients receiving imiglucerase ERT (95% CI,1.67-13). No patient receiving eliglustat SRT suffered AVN. There was a significant correlation between GlcSph levels and AVN. Together, these biomarkers reliably predicted risk of AVN during therapy (ROC AUC 0.894, p
Autoren: Pramod Mistry, M. Basiri, M. E. Ghaffari, J. Ruan, V. Murugesan, N. Kleytman, G. Belinsky, A. Akhavan, A. Lischuk, L. Guo, K. Klinger
Letzte Aktualisierung: 2023-03-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.21.23287476
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.21.23287476.full.pdf
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