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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Der Zusammenhang zwischen BMI-Variabilität und Herzinsuffizienzrisiko

BMI-Schwankungen zeigen einen starken Zusammenhang mit Herzinsuffizienz bei Erwachsenen.

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Inhaltsverzeichnis

Herzinsuffizienz (HF) ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das viele Menschen weltweit betrifft. Schätzungen zufolge leiden rund 64 Millionen Menschen global an HF, davon etwa 6 Millionen allein in den USA. Die Anzahl der Erwachsenen mit Herzinsuffizienz wird bis 2030 auf über 8 Millionen steigen. Diese Erkrankung betrifft sowohl Männer als auch Frauen, wobei mehr Männer diagnostiziert werden und Frauen tendenziell länger mit der Krankheit leben. Verschiedene Schlüsselfaktoren tragen zur Herzinsuffizienz bei, darunter Fettleibigkeit, Alter, Diabetes und Bluthochdruck. Neuere Studien haben aufgezeigt, wie diese Faktoren eine Rolle bei der Entwicklung von Herzinsuffizienz spielen könnten.

Unter diesen Faktoren sticht Fettleibigkeit als grosses Risiko hervor. Man geht davon aus, dass sie bis zu 21 % der Herzinsuffizienzfälle ausmacht. Veränderungen des Körpergewichts, gemessen am Body-Mass-Index (BMI), können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Diese Veränderungen wurden mit höheren Risiken für herzbezogene Probleme und allgemeine Sterblichkeit in Verbindung gebracht. Während einige Hinweise darauf hindeuten, dass BMI-Veränderungen speziell bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mit Herzinsuffizenzrisiken verknüpft sind, bleibt unklar, ob diese Beziehung für die Allgemeinbevölkerung zutrifft. Diese Unsicherheit führte dazu, dass Forscher untersuchten, ob Schwankungen im BMI mit den Chancen, an Herzinsuffizienz zu erkranken, in einer grossen Gruppe von Menschen zusammenhängen, die zu Beginn der Studie keine Herzinsuffizienz oder Krebs hatten.

Studienpopulation

Die Forschung stützte sich auf Daten aus dem UK Biobank, einer grossen Studie, die Gesundheitsinformationen von Teilnehmern im Alter von 40 bis 69 Jahren verfolgt, die zwischen 2006 und 2010 beigetreten sind. Unter diesen Teilnehmern hatten etwa 42 % mindestens einen BMI-Wert aus Arztbesuchen. Die Forscher konzentrierten sich auf eine bestimmte Gruppe von weissen Teilnehmern, die zu Beginn der Studie frei von Herzinsuffizienz waren. Sie schlossen nur diejenigen ein, die über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren drei oder mehr BMI-Messungen hatten, um zu untersuchen, wie sehr ihr BMI variierte.

Herzinsuffizienzfälle wurden durch Krankenhausunterlagen und selbstberichtete Gesundheitszustände identifiziert. Teilnehmer, die vor oder während der Studie mit Krebs diagnostiziert wurden, wurden ausgeschlossen, um sicherzustellen, dass etwaige Gewichtveränderungen nicht durch krebsbedingte Probleme verursacht wurden. Die endgültige Gruppe bestand aus 99.368 Teilnehmern, die median 12,5 Jahre verfolgt wurden. Die Forscher verfolgten, wann die Teilnehmer an Herzinsuffizienz erkrankten, sowie alle Fälle von Verlust der Nachverfolgung oder Studienabschluss.

Statistische Analyse

Um die Daten zu analysieren, fassten die Forscher die Merkmale der Teilnehmer zusammen und schauten sich die Unterschiede zwischen denen an, die Herzinsuffizienz entwickelten, und denen, die das nicht taten. Sie verwendeten geeignete statistische Tests, um kontinuierliche und kategoriale Variablen zu vergleichen. Sie berechneten die BMI-Variabilität mithilfe der Standardabweichung und des Variationskoeffizienten, was half, die Schwankungen im BMI über die Zeit zu interpretieren.

Die Forscher verwendeten auch spezifische Methoden, um das Risiko von Herzinsuffizienz zwischen Gruppen mit hoher und niedriger BMI-Variabilität zu visualisieren. Sie verwendeten Modelle, um die Beziehung zwischen BMI-Schwankungen und dem Risiko von Herzinsuffizienz zu bewerten, wobei sie verschiedene Faktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchgewohnheiten, Alkoholkonsum und bestehende Gesundheitszustände berücksichtigten.

Ergebnisse

In der Teilnehmerkohorte der Studie waren 57 % weiblich, mit einem Durchschnittsalter von 57,5 Jahren. Während der Nachbeobachtungszeit wurden insgesamt 3.406 neue Fälle von Herzinsuffizienz registriert. Teilnehmer, die Herzinsuffizienz entwickelten, zeigten eine grössere BMI-Variabilität als diejenigen, die dies nicht taten.

Menschen in der höchsten Gruppe der BMI-Variabilität hatten eine deutlich höhere Inzidenz von Herzinsuffizienz im Vergleich zu denen in der niedrigsten Gruppe. Nach der Anpassung an mehrere Risikofaktoren fanden die Forscher weiterhin eine signifikante Verbindung zwischen BMI-Schwankungen und dem Risiko von Herzinsuffizienz. Besondere Modelle zeigten, dass das Risiko, das mit Schwankungen verbunden ist, auch nach Berücksichtigung des Durchschnitts-BMI gültig blieb.

Kaplan-Meier-Kurven, die helfen, zu visualisieren, wie Ereignisse über die Zeit eintreten, zeigten einen klaren Unterschied in der Inzidenz von Herzinsuffizienz zwischen denen mit hoher und niedriger BMI-Variabilität. Beide Arten von Variabilitätsmessungen zeigten eine starke Verbindung zu den Chancen, an Herzinsuffizienz zu erkranken.

Einfluss der BMI-Variabilität

Beim Blick auf das Risiko basierend auf verschiedenen Kategorien wie Geschlecht, Alter und bestehenden Gesundheitszuständen blieb der gefährliche Effekt der BMI-Variabilität in den meisten Gruppen deutlich. Die Studie deutete darauf hin, dass Frauen möglicherweise stärker von Veränderungen des Körpergewichts betroffen sind als Männer in Bezug auf das Risiko einer Herzinsuffizienz.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Forschung die bekannten Vorteile von Gewichtsverlust bei übergewichtigen Menschen zur Verringerung des Risikos von Herzkrankheiten, einschliesslich Herzinsuffizienz, nicht negiert. Die Studie klassifizierte die BMI-Variabilität, ohne zwischen Gewichtsverlust oder -zunahme zu unterscheiden, was zusätzliche Einblicke in Gesundheitsrisiken geben könnte. Sie wies darauf hin, dass absichtlicher Gewichtsverlust, der oft mit Diäten oder Bewegung verbunden ist, sich von unbeabsichtigtem Gewichtsverlust unterscheiden könnte, der eher mit chronischen Gesundheitsproblemen in Verbindung stehen könnte.

Einschränkungen und zukünftige Richtungen

Die Studie hat einige Einschränkungen. Zum einen wurde nicht zwischen verschiedenen Arten von Gewichtveränderungen unterschieden. Zukünftige Forschungen sollten untersuchen, wie unterschiedliche Muster von BMI-Veränderungen die Risiken von Herzinsuffizienz beeinflussen. Darüber hinaus berücksichtigte die Definition von Herzinsuffizienz keine verschiedenen Subtypen, die unterschiedliche Beziehungen zur BMI-Variabilität haben könnten.

Die Studie konzentrierte sich ausschliesslich auf weisse Teilnehmer aufgrund verfügbarer Daten, daher ist es wichtig, die Ergebnisse in vielfältigeren Gruppen, einschliesslich unterschiedlicher Rassen und Ethnien, zu untersuchen, um vollständig zu verstehen, wie BMI-Variabilität das Risiko von Herzinsuffizienz in verschiedenen Populationen beeinflusst.

Schliesslich untersuchte die Studie hauptsächlich Teilnehmer mit mehreren BMI-Messungen, was bedeuten könnte, dass sie mehr Gesundheitsprobleme haben als die allgemeine Bevölkerung.

Fazit

Zusammenfassend haben sich Schwankungen im BMI als unabhängiger Prädiktor für die Inzidenz von Herzinsuffizienz herausgestellt, mit konstanten Effekten über verschiedene Risikofaktoren hinweg. Das Verständnis dieser Zusammenhänge könnte zu besseren Strategien zur Gewichtskontrolle und zur Prävention von Herzinsuffizienz führen. Zukünftige Studien sollten sich auf die Mechanismen konzentrieren, die Gewichtveränderungen im Laufe der Zeit antreiben und wie diese effektive Ansätze zur Gewichtskontrolle zur Verhinderung von Herzinsuffizienz informieren können. Durch sorgfältige Untersuchung dieser Faktoren können Forscher helfen, die Herzgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden vieler Menschen zu verbessern.

Originalquelle

Titel: High Variability of Body Mass Index Independently Associated with Incident Heart Failure

Zusammenfassung: BackgroundHeart failure (HF) is a serious condition with increasing prevalence, high morbidity, and increased mortality. Obesity is an established risk factor for cardiovascular diseases, including HF. Fluctuation in body mass index (BMI) has shown a higher risk of cardiovascular outcomes. We investigated the association between BMI variability and incident HF. MethodsIn the UK Biobank, we established a prospective cohort after excluding participants with prevalent HF or cancer at enrollment. A total of 99,368 White (British, Irish, and any other white background) participants with [&ge;] 3 BMI measures during > 2 years preceding enrollment were included, with a median follow-up of 12.5 years. The within-participant variability of BMI was evaluated using standardized standard deviation (SD) and coefficient of variation (CV). The association of BMI variability with incident HF was assessed using Fine and Grays competing risk model, and adjusted for age, sex, smoking history, alcohol consumption, diabetes, hypertension, history of heart attack, stroke, atrial fibrillation, lipids, estimated glomerular filtration rate and mean BMI per individual. ResultsIn the fully adjusted model, higher BMI variability measured in both SD and CV were significantly associated with higher risk in HF incidence (SD: Hazard Ratio [HR] 1.05, 95% Confidence Interval [CI] 1.02 - 1.07, p = 0.0002; CV: HR 1.06, 95% CI 1.04 - 1.09, p < 0.0001). ConclusionsLongitudinal health records capture BMI fluctuation, which independently predicts HF incidence. Integration of long-term BMI and other routinely measured health factors may improve risk prediction of HF and other cardiovascular outcomes.

Autoren: Yan V. Sun, C. Liu, Y. Chiang, Q. Hui, J. Zhou, P. W. Wilson, J. Joseph

Letzte Aktualisierung: 2023-03-31 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.30.23287990

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.30.23287990.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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