Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Endokrinologie

Neue Hoffnung für die Behandlung von diabetischer peripherer Neuropathie

Mudan-Granulate als mögliches Mittel gegen Nervenschmerzen erkunden.

― 6 min Lesedauer


Mudan-Granulate undMudan-Granulate unddiabetischeNervenschmerzenBehandlung von diabetischer peripherervielversprechende Ergebnisse bei derMudan-Granulate zeigen
Inhaltsverzeichnis

Diabetische periphere Neuropathie (DPN) ist ein häufiges Problem für viele Menschen mit Diabetes. Ungefähr die Hälfte der Menschen, die mit Diabetes leben, könnte diese Erkrankung entwickeln. DPN führt zu Schmerzen oder Taubheit in den Beinen und Füssen und kann alltägliche Aktivitäten erschweren. Es kann auch zu ernsthaften Problemen wie Fussgeschwüren und Amputationen führen. Die Erkrankung verursacht nicht nur viel Schmerz für die Betroffenen, sondern belastet auch die Gesundheitssysteme und kostet die Gesellschaft Geld.

Die Anzahl der Menschen mit DPN kann variieren. Einige Studien legen nahe, dass zwischen 6 % und 51 % der Menschen mit Diabetes damit kämpfen. Interessanterweise bemerken viele Menschen mit DPN in den frühen Stadien vielleicht keine Symptome. Deshalb ist eine frühe Erkennung herausfordernd, da es keine einfachen Tests gibt, die Ärzte routinemässig verwenden, um es zu identifizieren.

Was ist diabetische periphere Neuropathie?

DPN wird allgemein als eine Erkrankung definiert, bei der Menschen mit Diabetes Anzeichen von Nervenschäden zeigen, nachdem andere mögliche Ursachen ausgeschlossen wurden. Um DPN zu diagnostizieren, müssen drei wichtige Anforderungen erfüllt sein:

  1. Ein Patient muss Diabetes haben.
  2. Es muss eindeutige Beweise für Nervenschäden geben, die entweder durch Symptome oder Tests gezeigt werden können.
  3. Andere Gründe für Nervenprobleme müssen durch Labortests ausgeschlossen werden.

Um bei der Diagnose zu helfen, können spezielle Nervenleitungsstudien (NCS) hilfreich sein. Diese Tests messen die Geschwindigkeit, mit der elektrische Signale durch Nerven wandern, was darauf hinweist, ob Nervenschäden aufgetreten sind. DPN zeigt sich typischerweise als Schmerzen oder seltsame Empfindungen in einem „Handschuh- und Sockenmuster“, das die Hände und Füsse betrifft.

Aktuelle Behandlungen für DPN

Die Behandlung von DPN besteht normalerweise darin, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, die Füsse zu pflegen und Schmerzen zu lindern. Eine strenge Blutzuckerkontrolle kann das Fortschreiten der Nervenschäden verlangsamen, aber sie muss nicht unbedingt die Schmerzen lindern.

Es gibt verschiedene Behandlungen zur Schmerzbewältigung bei DPN:

  • Erstlinientherapien beinhalten spezielle Medikamente wie trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antidepressiva, die Serotonin und Noradrenalin beeinflussen, und Antikonvulsiva wie Gabapentin und Pregabalin.
  • Zweit- oder Drittlinientherapien könnten topische Cremes mit Capsaicin oder anderen Inhaltsstoffen umfassen.

Einige Behandlungen bringen jedoch Risiken mit sich. Zum Beispiel können einige Antidepressiva Nebenwirkungen wie trockenen Mund und Verstopfung verursachen. Opioide sind zwar wirksam gegen Schmerzen, aber aufgrund ihrer suchterzeugenden Eigenschaften nicht die erste Wahl.

Es besteht Bedarf an neuen Behandlungen, die die Ursachen von Schmerzen angehen, anstatt nur Symptome zu überdecken.

Traditionelle Chinesische Medizin und DPN

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hat eine lange Geschichte und wertvolle Erfahrungen in der Behandlung von Diabetes und seinen Komplikationen. Obwohl das Konzept der DPN in der TCM nicht explizit definiert ist, werden Symptome wie Taubheit und Schmerzen anerkannt. TCM kategorisiert DPN unter Begriffen, die mit Schwäche und Schmerzen verbunden sind.

Ein TCM-Produkt namens Mudan-Granulate wird aus einer Mischung von Kräutern hergestellt, von denen man glaubt, dass sie die Durchblutung verbessern und Schmerzen lindern. In China sind Mudan-Granulate eine zugelassene Behandlung für DPN, und Studien haben gezeigt, dass sie die Nervenfunktion verbessern können.

Forschung zu Mudan-Granulaten

Um die Wirksamkeit von Mudan-Granulaten zu bewerten, wurde eine systematische Überprüfung klinischer Studien durchgeführt. Dabei wurden verschiedene elektronische Datenbanken durchsucht und sorgfältig Studien ausgewählt, die sich auf Mudan-Granulate zur Behandlung von DPN konzentrierten. Die berücksichtigten Studien beinhalteten randomisierte kontrollierte Studien, die eine zuverlässige Methode sind, um festzustellen, ob eine Behandlung wirksam ist.

Patienteninformationen

In die Analyse wurden insgesamt 51 Studien mit über 5.400 Patienten einbezogen. Die Patienten, die Mudan-Granulate erhielten, wurden mit denen verglichen, die eine Standardbehandlung erhielten, die oft die Kontrolle von Ernährung und Bewegung sowie andere Medikamente umfasste.

Ergebnisse der Analyse

Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombination von Mudan-Granulaten mit Standardbehandlungen deutlich effektiver war als Standardbehandlungen allein.

Patienten, die Mudan-Granulate erhielten, zeigten:

  • Eine Erhöhung der Nervenleitgeschwindigkeit – was bedeutet, dass ihre Nerven besser funktionierten.
  • Eine Reduktion der gesamten klinischen Symptome und bessere Gesamtwerte, die auf verbesserte Zustände hinweisen.

Durch die Bewertung verschiedener Ergebnisse fanden die Forscher heraus, dass Mudan-Granulate nicht nur bei Schmerzen halfen, sondern auch die Nervenfunktion und andere Gesundheitsmarker der Patienten verbesserten.

Nebenwirkungen von Mudan-Granulaten

Die Überprüfung untersuchte auch die Sicherheit der Mudan-Granulate. Die Rate der Nebenwirkungen war niedrig und nicht signifikant anders als in den Kontrollgruppen. Die meisten Patienten vertrugen die Behandlung gut, und es wurden keine grösseren Sicherheitsprobleme gemeldet.

Wirkmechanismen

Forschungen darüber, wie Mudan-Granulate wirken, deuten darauf hin, dass sie Entzündungen und oxidativen Stress im Körper reduzieren könnten. Das sind häufige Probleme bei Menschen mit Diabetes, die zu Nervenschäden führen können. Indem sie diese Mechanismen angehen, könnten Mudan-Granulate dazu beitragen, Nerven zu schützen und die allgemeine Nervenfunktion zu verbessern.

In experimentellen Studien schienen Mudan-Granulate die Nervenleitgeschwindigkeit bei Tiermodellen zu verbessern und schädliche Mengen bestimmter Proteine, die mit Nervenschäden verbunden sind, zu reduzieren.

Herausforderungen und Einschränkungen

Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, wurden in den überprüften Studien einige Herausforderungen festgestellt. Viele Studien variierten stark in Bezug auf Behandlungsdauer und Methoden. Während einige nur wenige Wochen dauerten, waren andere viel länger. Diese Inkonsistenz macht es schwierig, feste Schlussfolgerungen über die beste Behandlungsdauer zu ziehen.

Darüber hinaus erklärten viele Studien nicht klar, wie die Teilnehmer den Behandlungsgruppen zugewiesen wurden. Dieser Mangel an Details wirft Fragen zur Zuverlässigkeit der Ergebnisse auf, da Klarheit im Studiendesign entscheidend für genaue Bewertungen ist.

Fazit

Diabetische periphere Neuropathie ist ein komplexes Problem, das viele Menschen mit Diabetes betrifft und zu Schmerzen sowie funktionalen Beeinträchtigungen führt. Aktuelle Behandlungen zielen oft darauf ab, Symptome zu behandeln, anstatt die zugrunde liegenden Probleme anzugehen.

Mudan-Granulate, die Teil der traditionellen chinesischen Medizin sind, zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Verbesserung der Nervenfunktion und der Schmerzlinderung für Patienten mit DPN. Während die bisherigen Forschungen ermutigend sind, sind weitere hochwertige Studien notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die langfristigen Auswirkungen von Mudan-Granulaten auf DPN zu untersuchen. Da die multifaceted Natur von DPN erkannt wird, sollten zukünftige Behandlungen darauf abzielen, die Erkrankung aus verschiedenen Perspektiven anzugehen, um möglicherweise die Ergebnisse für die Betroffenen zu verbessern.

Insgesamt ist mehr Arbeit erforderlich, um zu verstehen, wie man Mudan-Granulate und ähnliche Mittel am besten nutzen kann, um DPN effektiv zu behandeln und vielen Patienten, die unter dieser herausfordernden Erkrankung leiden, Hoffnung und Linderung zu bieten.

Originalquelle

Titel: Mudan Granules for Diabetic Peripheral Neuropathy: A Systematic Review of Preclinical and Clinical Evidence

Zusammenfassung: BackgroundMudan granules has been used in China to treat diabetic peripheral neuropathy (DPN), but there is a lack of systematic review of reports in this area. The aim of this systematic review was to evaluate the efficacy and safety of Mudan granules in the treatment of diabetic peripheral neuropathy. MethodsInitial studies were searched from PubMed, Embase, Cochrane, China National Knowledge Infrastructure (CNKI), VIP database, Wanfang electronic databases. The Cochrane Risk of Bias tool was used to evaluate the risk of bias. The meta-analysis was performed by Stata 16.0 software. For dichotomous and continuous outcomes, the relative risk (RR) and standardized mean difference (SMD) with 95% confidence interval (CI) were conducted, respectively. Results51 randomized controlled trials (RCTs) involving 5,416 patients were included. In the meta-analysis, compared with routine treatment (RT) alone, Mudan granules plus RT reduced Toronto clinical scoring system (TCSS) score (SMD, -0.52; 95% CI, -0.66 to -0.38; P < 0.01), total symptoms score (TSS) (SMD, -1.44; 95% CI, -2.88 to -0.00; P = 0.05), serum homocysteine (Hcy) levels (SMD, - 3.84; 95% CI, -5.99 to -1.70; P < 0.01), serum high sensitive C-reactive protein (hs-CRP) levels (SMD, -1.68; 95% CI, -3.29 to -0.08; P = 0.04), and improved total clinical efficacy (RR, 1.23; 95% CI, 1.19 to 1.27; P < 0.01) and serum superoxide dismutase (SOD) levels (SMD, 1.54; 95% CI, 1.13 to 1.95; P < 0.01). Besides, Mudan granules presented an adjuvant efficacy on median motor nerve conduction velocity (SMD, 1.61; 95% CI, 1.16 to 2.07), median sensory nerve conduction velocity (SMD, 1.73; 95% CI, 1.26 to 2.20), common peroneal motor nerve conduction velocity (SMD, 1.48; 95% CI, 1.10 to 1.86), common peroneal sensory nerve conduction velocity (SMD, 1.57; 95% CI, 1.23 to 1.92), tibial motor nerve conduction velocity (SMD, 1.34; 95% CI, 0.82 to 1.87), and tibial sensory nerve conduction velocity (SMD, 1.03; 95% CI, 0.86 to 1.20). In terms of adverse events, there was no statistically significant difference between the trial group and the control group (P =0.87). Five preclinical studies were also retrieved for the study. Animal studies have shown that Mudan granules have anti-oxidative stress effects and could reduce the inflammatory response. It may improve peripheral nerve injury in diabetic rats by modulating the TLR4/MyD88/NF-{kappa}B pathway, TLR4/p38 MAPK pathway and PI3K/AKT pathway. ConclusionsMudan granules presented an adjuvant efficacy on patients with DPN and could improve the oxidative stress and inflammatory levels in preclinical models. However, high-quality original studies are needed to further prove the evidence.

Autoren: Yadi Li, J. Zhou, L. Zhu

Letzte Aktualisierung: 2023-06-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.30.23290766

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.30.23290766.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel