Fortschritte in der Erforschung von Parkinson mit Stammzellforschung
Forschung zu dopaminergen Neuronen liefert Einblicke in die Mechanismen der Parkinson-Krankheit.
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Inhaltsverzeichnis
- Forschungsgelegenheit
- Herausforderungen in der Forschung
- Methoden zur Verbesserung der Forschung
- Klinische Darstellung der Schwestern
- Genmanipulation von iPSCs
- Differenzierung zu dopaminergen Neuronen
- Ergebnisse der Studie
- Verbesserung der Konsistenz über Neuronen-Kulturen hinweg
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Dopaminergen Neuronen, die das Chemikalium Dopamin produzieren, sind entscheidend für die Gehirnfunktion. Sie sind besonders wichtig, um Krankheiten wie die Parkinson-Krankheit (PD) zu verstehen, die die Bewegung betrifft. Seit den 1950er Jahren wissen Wissenschaftler, dass der Verlust dieser Neuronen in einem bestimmten Bereich des Gehirns zu den Symptomen von PD führt. Trotz dieses Wissens sind die genauen Gründe für den Tod dieser Neuronen immer noch unklar. Traditionelle Forschungsmodelle haben Einschränkungen, wenn es darum geht, die Komplexität von PD zu zeigen, insbesondere durch genetische Faktoren, die zur Krankheit beitragen könnten.
Varianten im GBA1-Gen, das ein Protein namens Glukozerebrosidase beeinflusst, sind die häufigsten bekannten genetischen Risikofaktoren für PD. Etwa 5-10% der PD-Patienten haben diese Varianten. Während Patienten mit GBA1-assoziierter PD Symptome zeigen, die denen der sporadischen Form der Krankheit ähnlich sind, gibt es Unterschiede, wie einen früheren Beginn und schnellere Progression in einigen Fällen.
Interessanterweise können Menschen mit bestimmten GBA1-Mutationen eine seltene Speicherkrankheit namens Gaucher-Krankheit (GD) entwickeln, zeigen jedoch nicht unbedingt Symptome von PD. Das deutet darauf hin, dass andere Faktoren eine Rolle spielen könnten, ob jemand mit GD Parkinsonismus entwickelt oder nicht.
Forschungsgelegenheit
Um zu untersuchen, wie verschiedene genetische Hintergründe PD beeinflussen, haben Forscher dopaminerge Neuronen untersucht, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) gewonnen wurden, die von drei Schwestern stammen, die einen ähnlichen genetischen Hintergrund haben. Zwei von ihnen hatten Typ-1-GD und teilten sich die gleichen GBA1-Mutationen, während eine Schwester ohne Mutationen keine Anzeichen von PD zeigte.
Um die Produktion von dopaminergen Neuronen zu verbessern und die Kulturen konsistenter zu machen, verwendeten die Forscher eine Methode, um ein Resistenzgen in die Neuronen einzufügen. Diese Technik würde es ihnen ermöglichen, ein Medikament zu verwenden, um nur die Neuronen auszuwählen, die dieses Gen exprimierten, und so eine reine Population von Neuronen für ihre Studien sicherzustellen.
Herausforderungen in der Forschung
Es gibt mehrere Herausforderungen bei der Erforschung dieser aus iPSCs abgeleiteten Neuronen. Erstens kann es schwierig sein, detaillierte klinische Informationen über die Spender der iPSCs zu finden. Die meisten Studien berichten nur über grundlegende Details wie Geschlecht und Alter, fehlen aber oft umfassende Daten über Symptome und Krankheitsverlauf. Das macht es schwierig, Ergebnisse aus verschiedenen Zelllinien zu vergleichen und zu interpretieren.
Eine andere Herausforderung ist die Inkonsistenz, wie gut iPSCs zu dopaminergen Neuronen werden. Verschiedene iPSC-Linien können sich unterschiedlich verhalten, was ihre Differenzierungseffizienz angeht, was es schwer macht, aus den Ergebnissen Schlüsse zu ziehen. Einige Studien haben versucht, den Differenzierungsprozess zu verbessern, indem sie spezielle Chemikalien hinzufügten, um nachzuahmen, wie sich diese Zellen im Körper entwickeln, aber entscheidende Faktoren können zwischen verschiedenen Zelllinien immer noch variieren.
Schliesslich enthalten die endgültigen Kulturen von dopaminergen Neuronen oft andere Zelltypen, was es schwierig macht, die tatsächlichen Effekte im Zusammenhang mit PD zu erkennen.
Methoden zur Verbesserung der Forschung
Um mit diesen Herausforderungen umzugehen, wurden verschiedene Methoden getestet. Ein Ansatz ist, die Differenzierung für jede iPSC-Linie zu optimieren, aber das kann viel Zeit in Anspruch nehmen und Verzerrungen einführen. Einige Forscher hatten Erfolg damit, spezielle Transkriptionsfaktoren zu verwenden, um verschiedene Arten von Neuronen, einschliesslich dopaminergem Neuronen, zu erzeugen, aber konsistente Ergebnisse wurden bisher nicht erzielt.
Eine weitere Methode besteht darin, eine Chemikalie namens Mitomycin-C zu verwenden, um sich schnell teilende Zellen aus den Neuronen-Kulturen zu entfernen. Zusätzlich haben Forscher versucht, dopaminerge Neuronen von anderen Zelltypen mithilfe von Techniken wie der fluoreszenzaktivierten Zellselektion (FACS) zu trennen, die die Neuronen zur Auswahl markiert.
Kürzlich gab es einen bedeutenden Fortschritt, bei dem ein Resistenzgen verwendet wurde, um dopaminerge Neuronen auszuwählen. Diese Methode zeigte, dass die Menge an dopaminergen Neuronen signifikant anstieg, nachdem die Kulturen mit einem bestimmten Medikament behandelt wurden, während andere Zelltypen entfernt wurden, die das Gen nicht exprimierten.
Klinische Darstellung der Schwestern
Die an dieser Forschung beteiligten Schwestern wiesen verschiedene klinische Merkmale auf, die mit ihren genetischen Hintergründen verbunden sind. Zwei der Schwestern hatten in der Kindheit GD diagnostiziert und erlebten eine Reihe von Symptomen. Eine Schwester hatte eine bessere Kontrolle über ihre Symptome durch eine Enzymersatztherapie, starb aber letztendlich an einer anderen Krankheit ohne Anzeichen von PD.
Die zweite Schwester wurde später im Leben mit PD diagnostiziert und hatte typische motorische Symptome wie Zittern und Steifheit, die gut auf die Behandlung ansprachen. Die dritte Schwester hatte die GBA1-Mutationen nicht und zeigte keine Anzeichen von PD. Diese Variationen zu verstehen, bietet eine einzigartige Gelegenheit, zu erforschen, was zu den Unterschieden in der Manifestation von PD bei Personen mit ähnlichen genetischen Hintergründen beiträgt.
Genmanipulation von iPSCs
Im Rahmen der Forschung verwendeten Wissenschaftler CRISPR-Technologie, um das Resistenzgen in das GBA1-Gen von iPSCs, die von den Schwestern stammen, einzufügen. Ziel war es, es einfacher zu machen, dopaminerge Neuronen zu identifizieren und anzureichern, um ein besseres Modell zur Untersuchung der Krankheit bereitzustellen.
Die Forscher erstellten ein spezifisches Design, um sicherzustellen, dass das eingefügte Gen nur in dopaminergen Neuronen exprimiert würde. Sie stellten auch sicher, dass diese genetische Modifikation die Fähigkeit der Zellen, sich in den gewünschten Neuronentyp zu differenzieren, nicht beeinträchtigen würde.
Nach erfolgreicher genetischer Bearbeitung bestätigten sie das Vorhandensein des modifizierten Gens und überprüften, dass die bearbeiteten iPSCs ihre normalen Eigenschaften behielten.
Differenzierung zu dopaminergen Neuronen
Der nächste Schritt bestand darin, die modifizierten iPSCs in dopaminerge Neuronen umzuwandeln. Die Forscher folgten einem spezifischen Protokoll, das darin bestand, die Zellen über mehrere Wochen mit verschiedenen Wachstumsfaktoren und Chemikalien zu behandeln. Sie wollten eine hohe Anzahl von dopaminergen Neuronen produzieren und gleichzeitig andere Zelltypen minimieren.
Der Prozess wurde genau überwacht, und Immunfärbungen wurden verwendet, um zu bestätigen, dass die produzierten Neuronen tatsächlich dopaminerg waren. Sie massen die Effizienz der Neuronproduktion und stellten sicher, dass die genetische Modifikation nicht beeinflusste, wie gut sich die Zellen differenzierten.
Ergebnisse der Studie
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die modifizierten iPSCs erfolgreich in dopaminerge Neuronen differenzierten, mit einem höheren Anteil dieser Neuronen nach der Anwendung des Selektionsmedikaments. Sie konnten Kulturen mit einem signifikanten Anstieg von dopaminergen Neuronen im Vergleich zu Kulturen ohne Selektion erstellen.
Darüber hinaus führten sie eine proteomische Analyse dieser Neuronen-Kulturen durch, um ein detailliertes Verständnis der von den Zellen exprimierten Proteine zu erhalten. Diese Analyse zeigte, dass die modifizierten Neuronen eine erhöhte Häufigkeit wichtiger Marker aufwiesen, die spezifisch für dopaminerge Neuronen sind.
Verbesserung der Konsistenz über Neuronen-Kulturen hinweg
Durch die Optimierung der Methode zur Auswahl von dopaminergen Neuronen fanden die Forscher einen Weg, die Variabilität, die normalerweise zwischen Neuronen-Kulturen aus verschiedenen Individuen besteht, zu reduzieren. Die neu angereicherten Kulturen ermöglichten einen besseren Vergleich zwischen den verschiedenen iPSC-Linien, die von den Schwestern abgeleitet wurden.
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die neue genetische Selektionsmethode dazu beigetragen hat, die Kulturen zu harmonisieren, was sie besser geeignet macht, um zu vergleichen, wie genetische Unterschiede zur Entwicklung und Progression von Krankheiten wie PD beitragen. Die Analyse ergab, dass die dopaminergen Neuronen, die von den Geschwistern stammen, ähnliche Werte von bestimmten Proteinen und Lipidmarkern hatten, was darauf hindeutet, dass andere genetische Faktoren ebenfalls die Manifestation der Krankheit beeinflussen könnten.
Fazit
Die Forschung zeigte das Potenzial, iPSCs als wertvolles Modell zur Untersuchung komplexer Krankheiten wie PD zu nutzen. Die Verbesserungen bei der Auswahl und Anreicherung dopaminerger Neuronen von Patienten mit verwandten genetischen Hintergründen bieten eine solide Grundlage für zukünftige Studien.
Diese Methode ermöglicht es Wissenschaftlern nicht nur, die zugrunde liegenden Mechanismen von PD effektiver zu untersuchen, sondern ebnet auch den Weg für potenzielle therapeutische Strategien, indem genetische Modifikatoren identifiziert werden, die mit unterschiedlichen klinischen Ergebnissen verbunden sind. Letztendlich hoffen die Forscher, durch das Verständnis der zellulären Veränderungen, die mit der Krankheit verbunden sind, zu einem besseren Verständnis und zu Behandlungsoptionen für Patienten mit Parkinson-Krankheit und verwandten Störungen beizutragen.
Titel: Comparative study of enriched dopaminergic neurons from siblings with Gaucher disease discordant for parkinsonism
Zusammenfassung: Inducible pluripotent stem cells (iPSCs) derived from patient samples have significantly enhanced our ability to model neurological diseases. Comparative studies of dopaminergic (DA) neurons differentiated from iPSCs derived from siblings with Gaucher disease discordant for parkinsonism provides a valuable avenue to explore genetic modifiers contributing to GBA1-associated parkinsonism in disease-relevant cells. However, such studies are often complicated by the inherent heterogeneity in differentiation efficiency among iPSC lines derived from different individuals. To address this technical challenge, we devised a selection strategy to enrich dopaminergic (DA) neurons expressing tyrosine hydroxylase (TH). A neomycin resistance gene (neo) was inserted at the C-terminus of the TH gene following a T2A self-cleavage peptide, placing its expression under the control of the TH promoter. This allows for TH+ DA neuron enrichment through geneticin selection. This method enabled us to generate comparable, high-purity DA neuron cultures from iPSC lines derived from three sisters that we followed for over a decade: one sibling is a healthy individual, and the other two have Gaucher disease (GD) with GBA1 genotype N370S/c.203delC+R257X (p.N409S/c.203delC+p.R296X). Notably, the younger sister with GD later developed Parkinson disease (PD). A comprehensive analysis of these high-purity DA neurons revealed that although GD DA neurons exhibited decreased levels of glucocerebrosidase (GCase), there was no substantial difference in GCase protein levels or lipid substrate accumulation between DA neurons from the GD and GD/PD sisters, suggesting that the PD discordance is related to of other genetic modifiers.
Autoren: Yu Chen, E. Hertz, G. Perez, Y. Hao, K. Rytel, C. Ma, M. Kirby, S. Anderson, S. Wincovitch, K. Andersh, T. Ahfeldt, J. Blanchard, Y. A. Qi, G. Lopez, N. Tayebi, E. Sidransky
Letzte Aktualisierung: 2024-02-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.25.581985
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.25.581985.full.pdf
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