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Der geheimnisvolle Lebenszyklus der Zikaden

Zikaden tauchen gleichzeitig nach Jahren unter der Erde auf, beeinflusst von Temperatur und Kommunikation.

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Periodische Zikaden haben faszinierende Lebenszyklen, die entweder 13 oder 17 Jahre dauern. Man denkt, dass dieses einzigartige Timing ihnen hilft, nicht von Fressfeinden gefressen zu werden. Aber eine grosse Frage bleibt: Wie schaffen es diese Zikaden, die so lange unter der Erde leben, zur richtigen Zeit in grossen Gruppen gleichzeitig herauszukommen, oft im Frühling, wenn die Bedingungen warm sind?

Zikadenlarven, die unter der Erde leben, stehen vor vielen Herausforderungen. Sie werden von unterschiedlichen Temperaturen in ihrer Umgebung beeinflusst, die von Ort zu Ort variieren können. Diese Temperaturunterschiede schaffen Mikroklimate – kleine Bereiche, in denen die Bedingungen anders sind als in der umgebenden Umgebung. Forscher sind daran interessiert, wie diese Zikaden entscheiden, wann sie zusammen auftauchen, besonders wenn sie unter der Erde sind und die Welt darüber nicht leicht wahrnehmen können.

Studien zeigen, dass Zikaden sich sowohl auf die durchschnittliche Bodentemperatur als auch auf ihre Umgebung verlassen, um den richtigen Zeitpunkt zum Auftauchen zu entscheiden. Wenn der Boden im Frühling eine bestimmte Wärme erreicht, sind alle Zikaden in einem Jahrgang – die Gruppe, die im selben Jahr auftaucht – programmiert, herauszukommen. Das ist kein zufälliges Ereignis; sie synchronisieren ihr Auftauchen, um ihre Überlebenschancen und Fortpflanzung zu maximieren.

Die Forschung hat sich auf zwei Hauptaspekte des Zikadenauftauchens konzentriert: das Timing, wann sie entscheiden, herauszukommen, und wie sie es schaffen, das alles gleichzeitig zu tun. Jahrelang haben Wissenschaftler dokumentiert, wie verschiedene Zikadenarten je nach ihren Lebenszyklen auftauchen, aber der genaue Prozess, wie sie dieses Auftauchen koordinieren, bleibt eine offene Frage.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass Zikaden die jährlichen Zyklen der Bäume, von denen sie sich ernähren, verfolgen können, während sie unter der Erde sind. Sie zählen die Zeit nicht in Jahren, sondern prüfen saisonale Veränderungen in den Wurzelsystemen der Bäume. Diese Fähigkeit, Veränderungen in ihrer Umgebung wahrzunehmen, ermöglicht es ihnen, zur richtigen Zeit hervorzukommen.

Zikaden können auch Gruppen bilden, die miteinander kommunizieren. Das ist entscheidend für die Koordination ihres Auftauchens. Auch wenn sie in unterschiedlichen Tiefen leben, wird angenommen, dass ihre Fähigkeit zu kommunizieren, selbst in begrenztem Masse, ihnen hilft, gemeinsame Entscheidungen darüber zu treffen, wann sie über die Erde erscheinen. Das könnte durch Vibrationen oder andere Kontaktformen geschehen, die noch nicht vollständig verstanden sind.

Wenn Zikaden auftauchen, tun sie das in grossen Schwärmen. Der spezifische Tag, an dem sie entscheiden, herauszukommen, kann je nach lokalen Bedingungen variieren, wie warm der Boden ist. Forschung hat gezeigt, dass Temperatur eine entscheidende Rolle bei der Synchronisation ihres Auftauchens spielt. Zum Beispiel beginnen Zikaden, sobald die Bodentemperatur ein gewisses Niveau erreicht, normalerweise um die 18°C. Diese Erkenntnis zeigt, dass Zikaden sehr aufmerksam auf ihre unmittelbare Umgebung achten, wenn sie Entscheidungen treffen.

Der Prozess des Auftauchens kann mehrere Wochen schwärmen. Auch wenn es so aussieht, als würden Zikaden gleichzeitig herauskommen, tauchen sie tatsächlich über einen Zeitraum von Tagen auf. Dieses gestaffelte Timing kann dazu führen, dass verschiedene Gruppen von Zikaden an unterschiedlichen Tagen erscheinen, basierend auf den leichten Temperaturunterschieden, die sie erleben.

Die Untersuchung des Zikadenauftauchens wird durch die Tatsache kompliziert, dass Zikaden in unterschiedlichen Tiefen unter der Erde leben, was zu unterschiedlichen Bodentemperaturen für Larven selbst im gleichen Gebiet führen kann. Temperaturunterschiede können aufgrund von Faktoren wie Baumdeckung, Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeitsniveaus im Boden bestehen.

Um zu studieren, wie Zikaden auftauchen, erstellen Wissenschaftler Modelle, die das Verhalten von Zikaden basierend auf Temperaturänderungen und Kommunikation simulieren. Indem sie untersuchen, wie diese Insekten interagieren und auf Temperaturschwankungen reagieren, können Forscher Einblicke in ihren kollektiven Entscheidungsprozess gewinnen.

Wenn Zikaden auftauchen, tun sie das als Reaktion auf spezifische Umweltsignale. Jede Zikade kann die Temperatur um sich herum wahrnehmen, und wenn eine ausreichende Anzahl von Zikaden die richtigen Bedingungen erkennt, ist es wahrscheinlicher, dass sie gemeinsam entscheiden, herauszukommen. Dieses kollektive Verhalten hilft sicherzustellen, dass genug Zikaden vorhanden sind, um Fressfeinde zu überwältigen, die sich an ihnen laben könnten.

Das Leben der Zikaden unter der Erde umfasst mehrere Stadien, einschliesslich verschiedener Instars oder Wachstumsphasen. Jede Zikade durchläuft diese Phasen und kann mehrere Jahre unter der Erde leben, bevor sie auftaucht. Diese lange Entwicklungszeit ist entscheidend, um eine erfolgreiche Fortpflanzung zu gewährleisten, wenn sie schliesslich an die Oberfläche kommen.

Zikaden sind faszinierend, nicht nur wegen ihrer einzigartigen Lebenszyklen, sondern auch wegen der Art und Weise, wie sie sich verbinden und als Gruppe Entscheidungen treffen. Forscher arbeiten immer noch daran, die Mechanismen zu verstehen, die diese Synchronität ermöglichen, einschliesslich möglicher genetischer Faktoren, die ihre Fähigkeit beeinflussen könnten, lokale Temperaturen wahrzunehmen oder effektiv zu kommunizieren.

Das Verhalten von Zikaden ist nicht nur ein Thema wissenschaftlicher Neugier, sondern erinnert auch an die Komplexität der Natur. Ihre Fähigkeit, nach Jahren des Lebens unter der Erde gemeinsam aufzutauchen, wirft interessante Fragen über Überleben, Kommunikation und Evolution auf.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zikaden eine aussergewöhnliche Art haben, ihr Auftauchen aus der Erde zu managen. Durch eine Kombination aus dem Verfolgen saisonaler Veränderungen und der Kommunikation untereinander können sie bei den richtigen Bedingungen in grossen Schwärmen erscheinen. Dieser Prozess ist entscheidend für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung und zeigt die bemerkenswerten Anpassungen dieser einzigartigen Insekten.

Weitere Studien könnten mehr darüber zutage fördern, wie diese Insekten kommunizieren und gemeinsam Entscheidungen treffen. Zu verstehen, wie Zikaden synchronisieren, könnte auch zu breiteren Erkenntnissen darüber führen, wie andere Tiere ihr Verhalten als Reaktion auf Umweltveränderungen organisieren. Dieses komplexe Zusammenspiel von Biologie und Umwelt inspiriert weiterhin Forscher und Naturfreunde gleichermassen.

Originalquelle

Titel: How do Cicadas Emerge Together? Thermophysical Aspects of Their Collective Decision-Making

Zusammenfassung: Certain periodical cicadas exhibit life cycles with durations of 13 or 17 years, and it is now generally accepted that such large prime numbers arise evolutionarily to avoid synchrony with predators. Less well explored is the question of how, in the face of intrinsic biological and environmental noise, insects within a brood emerge together in large successive swarms from underground during springtime warming. Here we consider the decision-making process of underground cicada nymphs experiencing random but spatially-correlated thermal microclimates like those in nature. Introducing short-range communication between insects leads to a model of consensus building that maps on to the statistical physics of an Ising model with a quenched, spatially correlated random magnetic field and annealed site dilution, which displays the kinds of collective swarms seen in nature.

Autoren: Raymond E. Goldstein, Robert L. Jack, Adriana I. Pesci

Letzte Aktualisierung: 2023-07-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.14646

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.14646

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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