Bewertung der Robustheit von Sprachmodellen im Laufe der Zeit
Studie zeigt Schwachstellen in aktualisierten Sprachmodellen gegenüber Angriffsversuchen.
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Inhaltsverzeichnis
Grosse Sprachmodelle (LLMs) haben grosse Fortschritte bei Aufgaben wie Code-Interpretation, Antwortgenerierung und dem Umgang mit unklaren Situationen gemacht. Diese Modelle konzentrieren sich oft darauf, wie Nutzer mit ihnen interagieren, ohne die Auswirkungen auf Sicherheit, Privatsphäre und Schutz zu berücksichtigen. Dadurch können mit jedem Update neue Schwachstellen oder Vorurteile eingeführt werden.
Viele frühere Studien haben sich nur auf bestimmte Versionen dieser Modelle konzentriert und ignoriert, wie neue Arten von Angriffen neuere Versionen beeinflussen könnten. Diese Studie zielt darauf ab, diese Lücke zu schliessen, indem untersucht wird, wie gut verschiedene Versionen von LLMs über die Zeit Angriffen standhalten. Wir konzentrieren uns auf adversarielle Beispiele im Lernrahmen dieser Modelle und bewerten ihre Robustheit durch eine Reihe von Tests.
Hintergrund
LLMs, wie die von OpenAI, haben in verschiedenen Aufgaben der natürlichen Sprachverarbeitung starke Leistungen gezeigt, darunter Übersetzungen, Textklassifizierung und kreatives Schreiben. Trotz dieser Stärken bringen diese Modelle Risiken mit sich, da sie auf grossen Datensätzen aus dem Internet trainiert werden, die Vorurteile und unangemessene Inhalte enthalten können. Daher können die von LLMs generierten Antworten manchmal schädliche Stereotypen verstärken oder falsche Informationen verbreiten.
Ausserdem können diese Modelle empfindlich auf Änderungen in den Eingaben reagieren. Dazu gehören unbeabsichtigte Fehler von echten Nutzern sowie absichtliche Änderungen durch Angreifer. Entwickler aktualisieren diese Modelle regelmässig, um sie basierend auf Nutzerfeedback zu verbessern, aber manchmal können diese Updates neue Schwachstellen einführen.
Forschungen, die sich mit der Robustheit dieser Modelle befassen, betrachten oft nur eine Version und berücksichtigen nicht, wie Updates deren Leistung verändern. Unsere Studie zielt darauf ab, die Robustheit von LLMs über die Zeit zu bewerten, indem wir analysieren, wie verschiedene Versionen gegen verschiedene Angriffe bestehen.
Ziele
Unser Hauptziel ist es, die Widerstandsfähigkeit verschiedener LLM-Versionen gegen adversarielle Herausforderungen zu bewerten. Wir wollen potenzielle Probleme identifizieren, die durch Updates der Modelle entstehen. Die Ergebnisse werden sowohl den Nutzern als auch den Entwicklern zugutekommen. Nutzer erhalten Einblicke in die Grenzen und Risiken bei der Nutzung dieser Modelle, während Entwickler Hinweise zur Verbesserung der Modellleistung und zum Umgang mit aufkommenden Herausforderungen bekommen.
Bewertungsrahmen
Unsere Bewertung konzentriert sich darauf, wie verschiedene LLM-Versionen im Laufe der Zeit mit adversarialen Beispielen umgehen. Wir werden zwei Lernmethoden untersuchen: Zero-Shot-Learning und Few-Shot-Learning.
Zero-Shot-Learning besteht darin, dem Modell eine Beschreibung der Aufgabe und eine Frage ohne Beispiele zu geben. Few-Shot-Learning umfasst einige Beispiele, um dem Modell ein besseres Verständnis der Aufgabe zu ermöglichen. Für beide Methoden werden wir bewerten, wie adversarielle Beispiele die Leistung der Modelle beeinflussen.
Adversarielle Beispiele
Adversarielle Beispiele sind Eingaben für ein Modell, die absichtlich verändert wurden, um es zu verwirren, was zu falschen Ausgaben führt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Beispiele zu erzeugen.
Wir konzentrieren uns auf zwei Hauptarten:
- Adversarielle Beschreibungen: Diese sind Variationen der ursprünglichen Aufgabenbeschreibungen, die darauf abzielen, das Modell irrezuführen.
- Adversarielle Fragen: Diese verändern die Fragen, die dem Modell gestellt werden, um dessen Verständnis herauszufordern.
Indem wir diese Elemente anvisieren, können wir sehen, wie gut die Modelle bei veränderten Eingaben abschneiden.
Methoden
In-Context-Learning
In-Context-Learning ist eine Methode, um ein LLM zu unterrichten, ohne seine Parameter zu ändern. Für Zero-Shot-Learning geben wir dem Modell eine Beschreibung und eine Frage. Für Few-Shot-Learning fügen wir auch Beispiele hinzu, um das Modell zu leiten. Wir werden die Antworten bewerten, wenn diese Eingaben durch adversarielle Beispiele ersetzt werden.
Modellversionen
Die Studie vergleicht zwei Versionen eines bekannten LLM: die frühere Version und die aktualisierte Version. Dadurch können wir bewerten, wie Updates das Modell beeinflussen.
Versuchsprozess
Wir generieren adversarielle Beispiele aus verschiedenen Surrogatmodellen und wenden sie auf die Zielmodelle an. Dann analysieren wir die Leistung jedes Modells basierend auf seiner Fähigkeit, korrekt auf sowohl saubere als auch adversarielle Anfragen zu reagieren.
Ergebnisse
Zero-Shot-Learning-Analyse
In unserer Analyse des Zero-Shot-Learnings haben wir festgestellt, dass beide Versionen des LLM Schwierigkeiten bei adversarialen Angriffen hatten. Als wir bestimmte Angriffsarten anwendeten, stellte sich heraus, dass das aktualisierte Modell nicht so gut abschnitt wie erwartet. Zum Beispiel hatte im SST-2-Datensatz beide Versionen nahezu Nullwerte, als sie bestimmten adversarialen Angriffen ausgesetzt waren.
Die aktualisierte Version zeigte einen Rückgang ihrer Effektivität in verschiedenen Aufgaben. Im MNLI-Datensatz waren die sauberen Werte für das aktualisierte Modell schlechter als die der vorherigen Version. Das wirft Fragen über die Beziehung zwischen der Entwicklung des Modells und seiner Fähigkeit auf, spezifischen Herausforderungen standzuhalten.
Few-Shot-Learning-Analyse
Die Ergebnisse des Few-Shot-Learnings spiegelten die Befunde des Zero-Shot-Learnings wider. Das aktualisierte Modell zeigte keine wesentlichen Verbesserungen in seiner Fähigkeit, mit adversarialen Beispielen umzugehen. Oft schnitt es schlechter ab als die frühere Version.
Die Analyse hob hervor, dass beide Modelle gegen kombinierte Angriffe, bei denen mehrere adversarielle Elemente in einer einzigen Anfrage eingeführt wurden, zu kämpfen hatten. Dies betont die Komplexität bei der Bewertung der Modellrobustheit, da die Kombination verschiedener Angriffe herausforderndere Szenarien schaffen kann als einzelne Angriffe.
Implikationen
Unsere Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit für Entwickler, die Robustheit bei der Aktualisierung von LLMs zu berücksichtigen. Es ist wichtig, Techniken zu integrieren, die die Widerstandsfähigkeit erhöhen, und gründliche Bewertungen durchzuführen. So können Modelle besser auf eine Vielzahl von Herausforderungen, sowohl bekannten als auch unbekannten, vorbereitet werden.
Fazit
Zusammenfassend zeigt diese Studie, dass sowohl die frühere als auch die aktualisierte Version von LLMs anfällig für adversarielle Angriffe sind. Das aktualisierte Modell wies keine erhöhte Robustheit auf und schnitt in einigen Fällen schlechter ab als sein Vorgänger. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung einer kontinuierlichen Bewertung der Modellleistung nach Updates, insbesondere im Hinblick auf die Robustheit gegenüber adversarialen Herausforderungen.
In Zukunft hebt unsere Forschung die Notwendigkeit einer fortlaufenden Analyse von LLMs hervor, um sicherzustellen, dass Updates tatsächlich ihre Fähigkeit zur Bewältigung adversarialer Situationen verbessern. Entwickler müssen diesen Aspekt priorisieren, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit dieser Modelle in realen Anwendungen aufrechtzuerhalten.
Titel: Robustness Over Time: Understanding Adversarial Examples' Effectiveness on Longitudinal Versions of Large Language Models
Zusammenfassung: Large Language Models (LLMs) undergo continuous updates to improve user experience. However, prior research on the security and safety implications of LLMs has primarily focused on their specific versions, overlooking the impact of successive LLM updates. This prompts the need for a holistic understanding of the risks in these different versions of LLMs. To fill this gap, in this paper, we conduct a longitudinal study to examine the adversarial robustness -- specifically misclassification, jailbreak, and hallucination -- of three prominent LLMs: GPT-3.5, GPT-4, and LLaMA. Our study reveals that LLM updates do not consistently improve adversarial robustness as expected. For instance, a later version of GPT-3.5 degrades regarding misclassification and hallucination despite its improved resilience against jailbreaks, and GPT-4 demonstrates (incrementally) higher robustness overall. Moreover, larger model sizes do not necessarily yield improved robustness. Specifically, larger LLaMA models do not uniformly exhibit improved robustness across all three aspects studied. Importantly, minor updates lacking substantial robustness improvements can exacerbate existing issues rather than resolve them. By providing a more nuanced understanding of LLM robustness over time, we hope our study can offer valuable insights for developers and users navigating model updates and informed decisions in model development and usage for LLM vendors.
Autoren: Yugeng Liu, Tianshuo Cong, Zhengyu Zhao, Michael Backes, Yun Shen, Yang Zhang
Letzte Aktualisierung: 2024-05-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.07847
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.07847
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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