Die Verbesserung des GPU-Speichermanagements für DNN-Training
Ein neues Framework verbessert die Speichernutzung in grossflächigen tiefen neuronalen Netzwerken.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Problem mit GPU-Speicher
- Speicherverwaltungsansätze
- Neues Framework zur Speicherzuweisung
- Virtuelle Speicherverwaltung
- Hauptmerkmale von GPU Memory Lake
- Virtueller Speicherpool
- Effiziente Zuweisungsstrategie
- Transparenz und Kompatibilität
- Experimentelle Evaluation
- Einfluss auf DNN-Training
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Grosse tiefe neuronale Netze (DNNS), besonders grosse Sprachmodelle (LLMs), werden im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) immer wichtiger. Diese Modelle können komplexe Aufgaben erledigen, wie das Verstehen und Generieren von menschlicher Sprache. Aber das Training und das Fein-Tuning dieser grossen Modelle erfordert eine Menge Rechenressourcen, vor allem Speicher. Eines der Hauptprobleme bei der Nutzung von Grafikkarten (GPUs) für diese Aufgaben ist, dass sie oft kein Speicher mehr haben, was zu Fehlern und ineffizienter Ressourcennutzung führt.
Traditionell hat das GPU-Speicher-Management auf nativen Speicher-Allocatoren oder Caching-Methoden beruht, die die Speicherzuweisung beschleunigen können. Diese Methoden haben jedoch Schwierigkeiten, die unregelmässigen Speicheranforderungen zu bewältigen, die durch moderne Trainingstechniken entstehen, was zu Fragmentierung führt. Fragmentierung tritt auf, wenn freier Speicher in viele kleine Stücke aufgeteilt wird, was es schwer macht, genügend zusammenhängenden Platz für neue Speicheranforderungen zu finden.
Um diese Speicherprobleme anzugehen, wurde ein neues Framework zur Speicherzuweisung entwickelt. Dieses Framework nutzt fortschrittliche Techniken, um die SpeicherNutzung zu verbessern, Fragmentierung zu reduzieren und ein effizientes Training grosser DNN-Modelle zu ermöglichen.
Das Problem mit GPU-Speicher
Viele DNN-Trainingsmethoden nutzen Techniken wie Rekalkulation, Offloading, verteiltes Training und Low-Rank-Anpassung, um den Speicherverbrauch zu senken. Obwohl diese Methoden Speicher sparen können, führen sie auch zu häufigen und unvorhersehbaren Speicherzuweisungs- und -freigabeanforderungen. Diese Unregelmässigkeit führt oft zu Fragmentierung, bei der der verfügbare Speicher in kleinen, unbrauchbaren Stückchen verstreut ist.
Wenn ein Modell zum Beispiel eine bestimmte Menge an Speicher benötigt, findet es möglicherweise keinen einzelnen Block freier Fläche, der gross genug ist, weil der Speicher fragmentiert ist. Infolgedessen meldet das System einen Out-of-Memory (OOM)-Fehler, der den Trainingsprozess stoppt. Dieses Problem wird deutlicher, je grösser und komplexer die Modelle werden.
Speicherverwaltungsansätze
Traditionelle Techniken zur Speicherverwaltung, wie der native Allocator, sind nicht flexibel genug für die dynamischen Bedürfnisse von DNNs. Native Allocatoren, wie cudaMalloc und cudaFree, führen zu erheblichen Overheads, die den Prozess verlangsamen. Als Antwort nutzen viele Deep-Learning-Frameworks, wie PyTorch und TensorFlow, Caching-Allocatoren. Diese Caching-Methoden halten einen Pool von Speicher, der eine schnellere Zuweisung und Freigabe ermöglicht, ohne jedes Mal die nativen GPU-APIs zu verwenden.
Allerdings haben Caching-Allocatoren Schwierigkeiten mit Fragmentierung. Sie verwenden oft einen Split-Mechanismus, um den verfügbaren Speicher im Pool besser zu nutzen. Obwohl das die Speichernutzung verbessern kann, kann es auch zu erheblicher Fragmentierung führen, insbesondere bei grossen und komplexen Trainingsanforderungen.
Neues Framework zur Speicherzuweisung
Um diese Probleme zu lösen, wurde ein neuartiges Framework zur Speicherzuweisung vorgeschlagen. Dieses Framework nutzt ein Konzept namens virtuelle Speicher-Stitching (VMS). VMS erlaubt die Kombination von nicht zusammenhängenden Speicherblöcken, indem sie im Grunde genommen zusammengeführt werden, um grössere Blöcke verfügbaren Speichers zu schaffen. Diese Technik hilft, Fragmentierung zu mildern, indem sie die effiziente Nutzung von verstreutem freiem Speicher ermöglicht.
Das Framework, genannt GPU Memory Lake, arbeitet transparent mit bestehenden DNN-Modellen und anderen Techniken zur Speicheroptimierung. Es läuft im Hintergrund und ermöglicht die ununterbrochene Ausführung ressourcenintensiver Deep-Learning-Aufgaben. Durch die Nutzung von Low-Level-GPU-virtuellen Speicherverwaltungsfunktionen kann GPU Memory Lake den Speicherverbrauch und die Fragmentierung erheblich reduzieren.
Virtuelle Speicherverwaltung
Die Low-Level-virtuelle Speicherverwaltung bietet neue APIs, die die Manipulation von Speicher auf granularer Ebene ermöglichen. Dadurch kann besser gesteuert werden, wie Speicher zugewiesen, reserviert und abgebildet wird. Das GPU Memory Lake-Framework nutzt diese Funktionen, um ein Speicherverwaltungssystem zu schaffen, das effektiv für das Training grosser DNNs arbeitet.
Die API zur virtuellen Speicherverwaltung erlaubt die Reservierung virtueller Adressen für die Speicherzuweisung, das Erstellen physischer Speicherstücke und deren Zuordnung zu virtuellen Adressen für den Zugriff. Durch die Verwendung dieser APIs kann GPU Memory Lake nicht zusammenhängende physische Speicherblöcke zuweisen, während die gesamte Speichernutzung optimiert wird.
Hauptmerkmale von GPU Memory Lake
Virtueller Speicherpool
Eine der wichtigsten Komponenten von GPU Memory Lake ist die Schaffung eines virtuellen Speicherpools. Dieser Pool cached virtuellen Speicher und reduziert die Anzahl physischer Speicherzuweisungen. Er umfasst zwei Haupttypen von Pools: den primären Speicherpool und den gestitchten Speicherpool.
Der primäre Speicherpool enthält kleinere Speicherblöcke, die einzeln zugewiesen werden können. Im Gegensatz dazu enthält der gestitchte Speicherpool grössere Speicherblöcke, die mehrere primäre Blöcke kombiniert haben. Durch das effektive Management dieser beiden Pools kann GPU Memory Lake eine hohe Speichernutzung erreichen und gleichzeitig die Fragmentierung minimieren.
Effiziente Zuweisungsstrategie
Die Zuweisungsstrategie innerhalb von GPU Memory Lake nutzt einen innovativen Algorithmus, der ein effizientes Speicher-Management sicherstellt. Wenn ein neuer Speicherblock angefordert wird, bewertet das System verschiedene Zustände, um die beste Lösung zu ermitteln. Die Strategie konzentriert sich darauf, Fragmentierung zu minimieren, indem vorhandene Blöcke so oft wie möglich wiederverwendet werden.
Der Prozess umfasst das Überprüfen auf exakte Übereinstimmungen, das Aufteilen grösserer Blöcke, das Zusammenführen mehrerer Blöcke oder das Zuweisen neuer Blöcke, wenn nötig. Dieser dynamische Ansatz ermöglicht es dem System, sich an wechselnde Speicheranforderungen anzupassen und Speicheroperationen während des DNN-Trainings effizient zu handhaben.
Transparenz und Kompatibilität
GPU Memory Lake ist so konzipiert, dass es für Benutzer transparent ist. Das bedeutet, dass bestehende DNN-Modelle und Bibliotheken ohne Änderungen verwendet werden können. Das Framework lässt sich problemlos in beliebte Deep-Learning-Tools integrieren und bietet die Vorteile eines verbesserten Speicher-Managements, ohne dass der Benutzer zusätzliche Anstrengungen aufbringen muss.
Experimentelle Evaluation
GPU Memory Lake wurde in verschiedenen Szenarien, die das Training grosser DNNs betreffen, gegen traditionelle Speicher-Allocatoren getestet. Das Framework hat beeindruckende Ergebnisse bei der Reduzierung der Speicherfragmentierung und der Gesamtspeichernutzung gezeigt.
In mehreren Experimenten konnte GPU Memory Lake die Fragmentierung um bis zu 33 % im Vergleich zu bestehenden Caching-Allocatoren reduzieren. Zudem ermöglichte es bedeutende Speicher-Einsparungen und zeigte die Fähigkeit, in einigen Fällen bis zu 25 GB GPU-Speicher freizugeben.
Die Tests umfassten eine Reihe von LLMs und verschiedenen Optimierungstechniken zur Bewertung, wie gut das Framework in unterschiedlichen Trainingsszenarien funktioniert. Die Ergebnisse zeigten durchweg eine verbesserte Speichernutzung und reduzierte Fragmentierung und bestätigten damit seine Wirksamkeit.
Einfluss auf DNN-Training
Die Fähigkeit, den Speicher effektiver zu verwalten, hat einen erheblichen Einfluss auf das Training grosser DNNs. Durch die Reduzierung der Speicherfragmentierung ermöglicht GPU Memory Lake grössere Batch-Grössen und effizientere Trainingsprozesse. Dies führt zu schnelleren Trainingszeiten und besserer Leistung komplexer Modelle.
Darüber hinaus stellt das Framework sicher, dass Benutzer an grossen DNN-Modellen arbeiten können, ohne sich um OOM-Fehler kümmern zu müssen, die das Training stören und zu Ressourcenverschwendung führen können. Die nahtlose Integration hilft, die Effizienz des Workflows aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Ressourcennutzung zu maximieren.
Fazit
Zusammenfassend sind die Herausforderungen, die durch das GPU-Speicher-Management entstehen, entscheidend für den Fortschritt der Deep-Learning-Technologien. Die Einführung von GPU Memory Lake, mit seinem innovativen Mechanismus für virtuelles Speicher-Stitching, bietet eine robuste Lösung für die Fragmentierung und ineffiziente Speichernutzung, die oft das Training grosser DNNs belastet.
Dieses Framework verbessert nicht nur die Speichernutzung, sondern vereinfacht auch die Benutzererfahrung, indem es eine einfache Integration in bestehende Arbeitsabläufe ermöglicht. Die fortlaufende Entwicklung solcher Techniken zur Speicherverwaltung wird entscheidend sein, um die Möglichkeiten von KI-Modellen weiter zu verbessern und sicherzustellen, dass Fortschritte in der Rechenleistung in praktischen Anwendungen vollständig realisiert werden.
Mit der steigenden Nachfrage nach grösseren und komplexeren Modellen werden effiziente Systeme zur Speicherverwaltung wie GPU Memory Lake eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Zukunft der KI-Forschung und -Entwicklung zu ermöglichen.
Titel: GMLake: Efficient and Transparent GPU Memory Defragmentation for Large-scale DNN Training with Virtual Memory Stitching
Zusammenfassung: Large-scale deep neural networks (DNNs), such as large language models (LLMs), have revolutionized the artificial intelligence (AI) field and become increasingly popular. However, training or fine-tuning such models requires substantial computational power and resources, where the memory capacity of a single acceleration device like a GPU is one of the most important bottlenecks. Owing to the prohibitively large overhead (e.g., $10 \times$) of GPUs' native memory allocator, DNN frameworks like PyTorch and TensorFlow adopt a caching allocator that maintains a memory pool with a splitting mechanism for fast memory (de)allocation. Unfortunately, the caching allocator's efficiency degrades quickly for popular memory reduction techniques such as recomputation, offloading, distributed training, and low-rank adaptation. The primary reason is that those memory reduction techniques introduce frequent and irregular memory (de)allocation requests, leading to severe fragmentation problems for the splitting-based caching allocator. To mitigate this fragmentation problem, we propose a novel memory allocation framework based on low-level GPU virtual memory management called GPU memory lake (GMLake). GMLake employs a novel virtual memory stitching (VMS) mechanism, which can fuse or combine non-contiguous memory blocks with a virtual memory address mapping. GMLake can reduce an average of 9.2 GB (up to 25 GB) GPU memory usage and 15% (up to 33% ) fragmentation among eight LLM models on GPU A100 with 80 GB memory. GMLake is completely transparent to the DNN models and memory reduction techniques and ensures the seamless execution of resource-intensive deep-learning tasks. We have open-sourced GMLake at https://github.com/intelligent-machine-learning/glake/tree/main/GMLake.
Autoren: Cong Guo, Rui Zhang, Jiale Xu, Jingwen Leng, Zihan Liu, Ziyu Huang, Minyi Guo, Hao Wu, Shouren Zhao, Junping Zhao, Ke Zhang
Letzte Aktualisierung: 2024-01-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.08156
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.08156
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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