Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Physik# Materialwissenschaft# Quantenphysik

Fortschritte bei Quantenfehlern: Die Kobalt-Verbindung

Forscher haben Kobalt-Defekte in WS2 für die nächste Generation von Quanten-Technologien enthüllt.

― 5 min Lesedauer


Kobaltfehler pushenKobaltfehler pushenQuanten-TechnologienHelligkeit für Quantenanwendungen.Kobaltfehler in WS2 erhöhen die
Inhaltsverzeichnis

Quantenfehler in Materialien sind wichtig für viele Technologien, besonders in der Quanteninformationswissenschaft. Diese Fehler können bei Aufgaben wie Sensorik, Datenspeicherung und Kommunikation helfen. Ein Material, das Wissenschaftler untersuchen, ist WS2, ein zweidimensionales Material mit besonderen Eigenschaften, die für diese Technologien nützlich sind.

Was sind Quantenfehler?

Quantenfehler sind Unvollkommenheiten in Materialien, die Elektronen so einfangen können, dass sie spezifische Energieniveaus erzeugen. Diese Niveaus können für verschiedene Anwendungen genutzt werden, z.B. um Lichtsignale für die Kommunikation zu erzeugen. Damit ein Fehler effektiv ist, muss er bestimmte Merkmale haben. Er sollte zwei Energieniveaus im Bandabstand des Materials bereitstellen, was ihn für eine helle Optische Emission geeignet macht.

Einfacher ausgedrückt: Wenn man den Bandabstand als eine Art Barriere sieht, die Elektronen nicht leicht überwinden können, wirken Quantenfehler wie spezielle Türen, die es Elektronen ermöglichen, rein und raus zu springen und dabei Licht zu erzeugen.

Die Herausforderung, gute Quantenfehler zu finden

Wissenschaftler haben einen riesigen Raum möglicher Fehler zu erkunden, besonders in Materialien wie WS2. Das macht es schwierig, leistungsstarke Quantenfehler zu finden. Jeder potenzielle Fehler hat unterschiedliche Eigenschaften, und nicht alle von ihnen funktionieren gut für praktische Anwendungen.

Obwohl einige Materialien wie Diamant bekannte Quantenfehler haben, die gut funktionieren, fehlen bei vielen anderen Materialien solche klaren Optionen. Daher ist es wichtig, neue Quantenfehler mit den richtigen Eigenschaften zu identifizieren.

Die Suche nach Quantenfehlern in WS2

Um vielversprechende Quantenfehler in WS2 zu finden, verwendeten Forscher eine Methode namens Hochdurchsatz-Rechner-Screening. Dabei nutzen sie Computer, um viele verschiedene Fehler schnell zu simulieren und zu analysieren. In ihrer Studie schauten sie sich über 700 verschiedene geladene Fehler an, die entstehen könnten, indem man entweder Wolfram (W) oder Schwefel (S) in WS2 durch andere Elemente ersetzt.

Die Forscher entdeckten, dass das Ersetzen von Schwefel durch Kobalt (Co) einige der besten Kandidaten für Quantenfehler lieferte. Kobalt hat Eigenschaften, die es geeignet machen, isolierte Energieniveaus zu erzeugen, die für optische Übergänge wichtig sind.

Der Kobaltfehler

Der durch dieses Screening identifizierte Kobaltfehler hat bestimmte Energieniveaus, die im Bandabstand von WS2 liegen. Das bedeutet, dass Kobalt Elektronen so einfangen kann, dass helle Lichterscheinungen entstehen, was für Quantenanwendungen nützlich ist. Die Theorie sagte voraus, dass dieser Fehler Licht im Telekommunikationsbereich emittieren könnte, was besonders nützlich für Kommunikationstechnologien ist.

Um ihre rechnerischen Vorhersagen zu bestätigen, gingen die Forscher in ein Labor und erzeugten den Kobaltfehler mithilfe von Rastertunnelmikroskopie (STM). STM ist eine Technik, mit der Wissenschaftler einzelne Atome manipulieren und deren Eigenschaften messen können.

Schritte zur Erstellung des Kobaltfehlers

Um den Kobaltfehler herzustellen, schufen die Wissenschaftler zuerst Schwefelvakanzen. Das sind Stellen im WS2-Material, an denen Schwefelatome fehlen. Diese Vakanzen erzeugten sie, indem sie das WS2 erhitzten und es einem speziellen Argonstrahl aussetzten, der hilft, Schwefelatome zu entfernen.

Nachdem sie diese Vakanzen geschaffen hatten, deponierten sie Kobaltatome auf die WS2-Oberfläche. Die nächste Herausforderung war, das Kobalt in die leeren Stellen zu bekommen. Dies geschah, indem ein Strom durch die STM-Spitze angelegt wurde, der das Kobalt in die Vakanzen drückte, um den Kobaltfehler zu erzeugen.

Sobald der Kobaltfehler erstellt war, nutzten die Forscher STM und andere Techniken, um die Eigenschaften des Fehlers zu analysieren. Sie massen die Energieniveaus der Elektronen im Fehler und bestätigten, dass sie mit den Vorhersagen ihrer Rechnermodelle übereinstimmten.

Die Bedeutung der Kobaltfehler

Kobaltfehler zeigen nicht nur gute optische Eigenschaften, sondern auch vorteilhafte Spin-Eigenschaften, die für Quanteninformationsanwendungen wichtig sind. Die Forscher fanden heraus, dass diese Kobaltfehler sowohl hohe Helligkeit als auch eine günstige elektronische Struktur bieten, was sie zu idealen Kandidaten für die Entwicklung neuer Quanten-technologien macht.

Das betont, wie rechnerische Werkzeuge mit experimentellen Techniken kombiniert werden können, um neue Arten von Quantenfehlern zu entdecken und zu erzeugen. Es eröffnet Möglichkeiten zur Entwicklung verschiedener Quantenanwendungen mit Materialien, die über die bereits bekannten hinausgehen.

Zukünftige Richtungen

Die Entdeckung von Kobaltfehlern in WS2 deutet darauf hin, dass es viele weitere potenzielle Fehler gibt, die in anderen Materialien untersucht werden können. Wissenschaftler können jetzt diese Methode nutzen, um viele verschiedene Materialien und Kombinationen zu untersuchen, um noch mehr Quantenfehler zu finden.

Die Kombination aus Hochdurchsatz-Rechneranalyse und präzisen experimentellen Techniken kann dazu beitragen, das Feld der Quantenmaterialien schnell voranzutreiben. Indem Forscher weiterhin Fehler in zweidimensionalen Materialien und anderen untersuchen und manipulieren, zielen sie darauf ab, eine Reihe neuer Anwendungen von Quantencomputern bis hin zu fortschrittlichen Sensoren zu schaffen.

Fazit

Die Arbeit zu Quantenfehlern in WS2 hebt das Potenzial hervor, theoretische Vorhersagen mit praktischen Experimenten zu kombinieren. Die Entdeckung neuer Fehler wie Kobalt kann zu bedeutenden Fortschritten in der Quanten-technologie führen. Wenn die Forscher diese Materialien weiter erkunden und entwickeln, könnten wir bald noch mehr Anwendungen sehen, die die einzigartigen Eigenschaften von Quantenfehlern in verschiedenen Bereichen nutzen, von Kommunikation bis Berechnung.

Insgesamt steht die Reise in die Welt der Quantenfehler erst am Anfang, und es gibt viele spannende Möglichkeiten, die vor uns liegen.

Originalquelle

Titel: A substitutional quantum defect in WS$_2$ discovered by high-throughput computational screening and fabricated by site-selective STM manipulation

Zusammenfassung: Point defects in two-dimensional materials are of key interest for quantum information science. However, the space of possible defects is immense, making the identification of high-performance quantum defects extremely challenging. Here, we perform high-throughput (HT) first-principles computational screening to search for promising quantum defects within WS$_2$, which present localized levels in the band gap that can lead to bright optical transitions in the visible or telecom regime. Our computed database spans more than 700 charged defects formed through substitution on the tungsten or sulfur site. We found that sulfur substitutions enable the most promising quantum defects. We computationally identify the neutral cobalt substitution to sulfur (Co$_{\rm S}^{0}$) as very promising and fabricate it with scanning tunneling microscopy (STM). The Co$_{\rm S}^{0}$ electronic structure measured by STM agrees with first principles and showcases an attractive new quantum defect. Our work shows how HT computational screening and novel defect synthesis routes can be combined to design new quantum defects.

Autoren: John C. Thomas, Wei Chen, Yihuang Xiong, Bradford A. Barker, Junze Zhou, Weiru Chen, Antonio Rossi, Nolan Kelly, Zhuohang Yu, Da Zhou, Shalini Kumari, Edward S. Barnard, Joshua A. Robinson, Mauricio Terrones, Adam Schwartzberg, D. Frank Ogletree, Eli Rotenberg, Marcus M. Noack, Sinéad Griffin, Archana Raja, David A. Strubbe, Gian-Marco Rignanese, Alexander Weber-Bargioni, Geoffroy Hautier

Letzte Aktualisierung: 2024-11-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.08032

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.08032

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel