Innovative Methode zur Segmentierung medizinischer Bilder
NISF verbessert die anatomische Formsegmentierung in der medizinischen Bildgebung mit besserer Genauigkeit.
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Inhaltsverzeichnis
In der medizinischen Bildgebung ist das Segmentieren anatomischer Formen aus Bildern entscheidend, um klinische Messungen zu automatisieren. Traditionelle Deep-Learning-Methoden für die Segmentierung arbeiten normalerweise mit diskreten Datenraster, wie Pixeln oder Voxeln. Die tatsächlichen Objekte, die untersucht werden, existieren jedoch im kontinuierlichen Raum. Das kann Probleme mit sich bringen, besonders bei der Verwendung von Convolutional Neural Networks (CNNs), die für rasterartige Daten konzipiert sind. Um diese Probleme zu lösen, wurde eine neue Methode namens Neural Implicit Segmentation Functions (NISF) eingeführt. Dieser Ansatz ermöglicht eine flexiblere Segmentierung anatomischer Formen.
Der Bedarf an verbesserter Segmentierung
In der medizinischen Bildgebung ist es wichtig, Objekte wie Organe oder Gewebe genau zu segmentieren, um verschiedene Analysen durchzuführen. Jeder Punkt in einem Bild muss klassifiziert werden, um die Form und Grösse dieser Objekte zu bestimmen. Deep-Learning-Modelle, insbesondere CNNs, haben in diesem Bereich vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Sie waren in vielen Bildgebungsaufgaben erfolgreich und können in manchen Fällen sogar menschliche Experten übertreffen. CNNs verarbeiten Bilder auf eine Art und Weise, die für rasterartige Daten geeignet ist, haben aber ihre Einschränkungen.
Ein wesentlicher Nachteil ist ihre Unfähigkeit, spärliche oder unvollständige Daten effektiv zu handhaben. Medizinische Bilder haben manchmal eine niedrige Auflösung, was genaue Segmentierungen erschwert. Zum Beispiel ist bei Herz-MRT-Scans im kurzen Achsenbild die Auflösung entlang einer Achse oft begrenzt, was die Aufgabe der Erstellung qualitativ hochwertiger Segmentierungen kompliziert.
NISF: Ein neuer Ansatz
NISF ist ein neuartiger Ansatz zur Bildsegmentierung, der einige der Mängel traditioneller CNN-Methoden überwindet. Diese Methode ist inspiriert von dem Konzept der neuronalen impliziten Funktionen, die es einem Netzwerk ermöglichen, zu lernen, wie man Formen in einem kontinuierlichen Raum darstellt, anstatt auf eine Rasterstruktur beschränkt zu sein.
Mit NISF gibt das Modell eine reelle Koordinate zusammen mit einer spezifischen Darstellung für jedes Subjekt ein. Das Netzwerk sagt dann sowohl die Bildintensität als auch die Segmentierungswerte für diese Koordinaten vorher. Das bedeutet, dass NISF glatte Oberflächen erzeugen kann, ohne Nachbearbeitung, die oft mit CNNs nötig ist.
Training und Evaluation
Der NISF-Rahmen wurde mit Herz-MRT-Daten trainiert und getestet. Die Trainingsdaten bestanden aus einer Teilmenge von Probanden aus dem UK Biobank. Da medizinische Bildgebungsdatensätze gross und komplex sein können, wurde synthetische Segmentierung als Grundwahrheit für das Training verwendet. Das Modell lernte, Merkmale aus den Bildern zu erkennen und gut darin zu werden, die Objekte von Interesse zu segmentieren.
Während des Trainings lernt das Netzwerk, die Parameter so anzupassen, dass es präzise Vorhersagen machen kann. Das Modell zeigte Verbesserungen sowohl bei der Segmentierung als auch bei der Bildrekonstruktion, während es mit zusätzlichen Daten trainiert wurde, was darauf hindeutet, dass es gut auf ungesehene Subjekte verallgemeinern kann.
Vorteile von NISF
Ein wesentlicher Vorteil von NISF ist die Fähigkeit, spärliche und unvollständige Daten zu verarbeiten. Der Ansatz kann Formen in beliebigen Auflösungen abtasten, was ihn für medizinische Bilder mit komplexen Abtaststrategien oder variierender Qualität geeignet macht. Diese Flexibilität beseitigt die Notwendigkeit traditioneller Interpolationsmethoden, die oft Fehler bei der Segmentierung einführen können.
Ausserdem kann NISF Vorhersagen in Bereichen des Bildes machen, die nicht Teil der ursprünglichen Daten waren. Das bedeutet, dass selbst wenn einige Regionen fehlen, das Modell immer noch ableiten kann, wie diese Bereiche aussehen könnten, basierend auf dem Wissen, das es während des Trainings gelernt hat.
Verallgemeinerung und Leistung
Die Fähigkeit von NISF, auf neue, ungesehene Subjekte zu verallgemeinern, ist entscheidend für seine Wirksamkeit in realen Anwendungen. Bei Tests erzielte der Rahmen beeindruckende Ergebnisse und erreichte oft hohe Werte in den Segmentierungsmetriken. Diese Werte zeigten, dass das Modell anatomische Strukturen genau segmentieren konnte, selbst in Fällen, in denen das ursprüngliche Bild bestimmte Informationen fehlte.
Durch die Verwendung eines gemeinsamen Priors über Subjekte hinweg konnte das Modell sich anpassen und genaue Segmentierungen für verschiedene Bilder bereitstellen. Indem das Modell mit einzigartigen Eigenschaften der Subjekte angeregt wurde, behielt es die Fähigkeit bei, nützliche Informationen zu erfassen, die dabei halfen, ein Subjekt vom anderen zu unterscheiden.
Herausforderungen und zukünftige Richtungen
Obwohl NISF eine erhebliche Verbesserung der Bildsegmentierungsmethoden darstellt, bleiben Herausforderungen bestehen. Beispielsweise ist es wichtig, das Modell bei der Inferenz zu optimieren, um Überanpassungen zu vermeiden. Während der Tests war es wichtig, den Optimierungsprozess zur richtigen Zeit zu stoppen, um die beste Leistung bei Segmentierungsaufgaben zu erreichen.
Darüber hinaus kann die Architektur des Modells weiter verfeinert werden. Effizientere Trainingsprozesse oder alternative Methoden zur Integration von Vorwissen könnten die Leistung von NISF verbessern. Forscher werden wahrscheinlich verschiedene Wege erkunden, um die Robustheit und Genauigkeit der Segmentierungsprognosen zu erhöhen.
Fazit
NISF bietet einen neuartigen Ansatz zur Durchführung von Segmentierungen in der medizinischen Bildgebung. Diese Methode passt sich den Herausforderungen an, die mit der Analyse komplexer Daten verbunden sind, und bietet erhebliche Vorteile gegenüber traditionellen CNN-Methoden. Die Fähigkeit, spärliche Daten zu verarbeiten, Vorhersagen in ungesehenen Regionen zu treffen und die Genauigkeit über verschiedene Subjekte hinweg beizubehalten, macht NISF zu einem wertvollen Werkzeug für die medizinische Bildgebung.
Da die Forschung in diesem Bereich weitergeht, wird erwartet, dass NISF und seine Ableitungen die Möglichkeiten automatisierter medizinischer Bildanalysen erheblich verbessern und den Klinikern bessere Werkzeuge zur Unterstützung von Diagnosen und Behandlungsplanungen an die Hand geben könnten.
Titel: NISF: Neural Implicit Segmentation Functions
Zusammenfassung: Segmentation of anatomical shapes from medical images has taken an important role in the automation of clinical measurements. While typical deep-learning segmentation approaches are performed on discrete voxels, the underlying objects being analysed exist in a real-valued continuous space. Approaches that rely on convolutional neural networks (CNNs) are limited to grid-like inputs and not easily applicable to sparse or partial measurements. We propose a novel family of image segmentation models that tackle many of CNNs' shortcomings: Neural Implicit Segmentation Functions (NISF). Our framework takes inspiration from the field of neural implicit functions where a network learns a mapping from a real-valued coordinate-space to a shape representation. NISFs have the ability to segment anatomical shapes in high-dimensional continuous spaces. Training is not limited to voxelized grids, and covers applications with sparse and partial data. Interpolation between observations is learnt naturally in the training procedure and requires no post-processing. Furthermore, NISFs allow the leveraging of learnt shape priors to make predictions for regions outside of the original image plane. We go on to show the framework achieves dice scores of 0.87 $\pm$ 0.045 on a (3D+t) short-axis cardiac segmentation task using the UK Biobank dataset. We also provide a qualitative analysis on our frameworks ability to perform segmentation and image interpolation on unseen regions of an image volume at arbitrary resolutions.
Autoren: Nil Stolt-Ansó, Julian McGinnis, Jiazhen Pan, Kerstin Hammernik, Daniel Rueckert
Letzte Aktualisierung: 2023-09-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.08643
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.08643
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
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