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# Biologie# Zellbiologie

Zielgerichtete Ansprache von seneszenten Zellen zur Linderung von Rückenschmerzen

Forschung zeigt einen Zusammenhang zwischen seneszenten Zellen und der Linderung von Rückenschmerzen.

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Inhaltsverzeichnis

Niederrückenweh (LBP) ist ein häufiges Gesundheitsproblem weltweit, das etwa 80 % der Menschen irgendwann in ihrem Leben betrifft. Es ist eine der Hauptursachen für Behinderungen, mit Millionen von Fällen, die jedes Jahr gemeldet werden, was erhebliche Gesundheitskosten und Belastungen verursacht. Häufige Behandlungen für LBP sind schmerzlindernde Medikamente wie nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs), Kortikosteroide und Opioide. Allerdings haben diese Medikamente oft Nebenwirkungen und sind nur mässig wirksam. Es besteht Bedarf an neuen, effektiven Behandlungen, die keine Operation erfordern.

Zelluläre Seneszenz und ihre Auswirkungen

Zelluläre Seneszenz bezeichnet einen Zustand, in dem Zellen aufhören zu wachsen und sich nicht mehr teilen können, selbst unter guten Bedingungen. Dieser Prozess kann durch verschiedene Faktoren wie DNA-Schäden und Stress von Organellen ausgelöst werden. Er spielt eine Rolle bei vielen altersbedingten Krankheiten, darunter Erkrankungen wie Atherosklerose und Diabetes. Forscher suchen nach Wegen, diese seneszenten Zellen zu entfernen, um verschiedene Gesundheitsprobleme zu behandeln.

Seneszenz wird mit altersbedingten muskuloskelettalen Erkrankungen wie Osteoporose und Osteoarthritis in Verbindung gebracht. Forschung zeigt, dass bestimmte Medikamente, die darauf abzielen, seneszente Zellen zu eliminieren, helfen können, knochenbezogene Krankheiten anzugehen. Insbesondere Studien haben gezeigt, dass die Behandlung degenerativer Bandscheiben, die oft mit LBP verbunden sind, ihre Struktur wiederherstellen kann, indem seneszente Zellen entfernt werden.

Zusammenhang zwischen Seneszenz und Niederrückenweh

Es gibt Hinweise darauf, dass celluläre Seneszenz zur Entwicklung von muskuloskelettalen Erkrankungen beiträgt, die mit dem Altern zusammenhängen. Bei LBP wurde festgestellt, dass eine erhöhte Anzahl seneszenter Zellen eine Rolle beim Auslösen von Schmerzen und Unbehagen spielen kann. Zum Beispiel können Osteoklasten, die Zellen sind, die Knochen abbauen, Anzeichen von Seneszenz zeigen. Dies kann zu Veränderungen in der Knochenstruktur führen, was die Schmerzempfindlichkeit in der Wirbelsäule erhöhen könnte.

Forschungen deuten darauf hin, dass es eine spezielle Gruppe von seneszenten Osteoklasten (SnOCs) geben könnte, die das Wachstum von sensorischen Nerven im Wirbelsäulenbereich beeinflussen und möglicherweise die Schmerzempfindlichkeit erhöhen.

Forschungsziel

Diese Forschung zielt darauf ab, die Rolle von SnOCs bei LBP zu untersuchen, indem zwei verschiedene Mausmodelle betrachtet werden: ein Modell, das altersbedingte Veränderungen nachahmt, und ein anderes, das eine Wirbelsäulenverletzung simuliert. Die Studie untersucht das Vorhandensein und die Auswirkungen von SnOCs auf Rückenschmerzen und das Potenzial für eine Behandlung mit einem bestimmten Medikament namens ABT263.

Methoden

Es wurden zwei Arten von Mausmodellen für die Studie verwendet: eines, das eine Wirbelsäulenverletzung durch ein Verfahren darstellt, das Instabilität in der Lendenwirbelsäule erzeugt, und ein anderes, das das Altern darstellt. Verschiedene Tests wurden durchgeführt, um schmerzbezogenes Verhalten in diesen Modellen zu bewerten, einschliesslich der Messung, wie weit die Mäuse bei Schmerz reagieren und wie aktiv sie sind. Auch die Gesamtstruktur der Wirbel und das Vorhandensein von Osteoklasten wurden mit fortschrittlichen Bildgebungstechniken untersucht.

Ergebnisse: Vorhandensein von SnOCs

In beiden Mausmodellen gab es eine Zunahme der Anzahl von SnOCs in den Endplatten, einem wichtigen Teil der Wirbel. Diese Zellen wurden durch spezifische Marker identifiziert, die anzeigen, dass sie sich in einem seneszenten Zustand befinden. Die Veränderungen in diesen Zellen wurden auch mit einer Zunahme der spinalen Hypersensitivität in Verbindung gebracht, was auf einen direkten Zusammenhang zwischen Seneszenz in Osteoklasten und Schmerzwahrnehmung hinweist.

Auswirkungen der ABT263-Behandlung

Um zu bestätigen, dass SnOCs zu LBP beitragen, behandelten die Forscher die Mäuse mit ABT263, einem Medikament, das gezielt die Anzahl seneszenter Zellen reduziert. Nach der Behandlung gab es einen bemerkenswerten Rückgang der Anzahl von SnOCs sowie Verbesserungen im schmerzbezogenen Verhalten. Mäuse, die mit ABT263 behandelt wurden, zeigten eine reduzierte Schmerzempfindlichkeit und verbesserte Aktivitätsniveaus im Vergleich zu denen, die mit einer Kontrolllösung behandelt wurden.

Auswirkungen auf die Wirbelform

Die Studie untersuchte auch, wie ABT263 die strukturelle Integrität der Wirbel beeinflusste. Mäuse, die mit dem Medikament behandelt wurden, zeigten eine verringerte Degeneration in den Endplatten. Es gab weniger Anzeichen von Schäden, wie erhöhte Porosität, und die Gesamtarchitektur der Endplatten verbesserte sich. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die gezielte Behandlung von SnOCs nicht nur Schmerzen lindert, sondern auch die strukturelle Integrität der Wirbelsäule schützt.

Rolle der sensorischen Innervation

Einer der Mechanismen, durch die SnOCs Schmerzen fördern, besteht darin, dass sie das Wachstum sensorischer Nerven in den Endplatten beeinflussen. In der Studie wurde beobachtet, dass Mäuse mit einer höheren Anzahl seneszenter Osteoklasten mehr sensorische Nerven in ihren Endplatten wachsen hatten. Nach der Behandlung mit ABT263 gab es einen signifikanten Rückgang dieser sensorischen Nerven, was darauf hindeutet, dass die Eliminierung von SnOCs zu weniger Nervwachstum und potenziell reduziertem Schmerz führt.

Wachstum von Blutgefässen und Schmerz

Auch die Interaktion zwischen seneszenten Osteoklasten und Blutgefässen wurde untersucht. Es stellte sich heraus, dass in Modellen von LBP ein übermässiges Wachstum von Blutgefässen in die Endplatten auftrat. Dieses Wachstum ist mit Schmerzen assoziiert und könnte durch seneszente Zellen beeinflusst werden. Nach der Behandlung mit ABT263 wurde das abnormale Wachstum von Blutgefässen ebenfalls reduziert, was auf einen Zusammenhang zwischen Seneszenz, Neovaskularisation und Schmerz hindeutet.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Modelle deuten darauf hin, dass seneszente Osteoklasten eine wesentliche Rolle bei LBP spielen, indem sie das Wachstum von Nerven und Blutgefässen im Wirbelsäulenbereich fördern. Die Behandlung mit ABT263 reduzierte effektiv die Anzahl dieser seneszenten Zellen, was zu einer verringerten Schmerzempfindlichkeit und einer verbesserten strukturellen Gesundheit der Wirbelsäule führte. Diese Forschung eröffnet neue Möglichkeiten zur Behandlung von Niederrückenweh, indem sie die zelluläre Seneszenz als therapeutisches Ziel fokussiert. Zukünftige Studien werden darauf abzielen, die Sicherheit und Wirksamkeit ähnlicher Behandlungen beim Menschen zu untersuchen und neue Managementstrategien für diejenigen zu entwickeln, die unter diesem herausfordernden Zustand leiden.

Originalquelle

Titel: Senescence of endplate osteoclasts induces sensory innervation and spinal pain

Zusammenfassung: Spinal pain affects individuals of all ages and is the most common musculoskeletal problem globally. Its clinical management remains a challenge as the underlying mechanisms leading to it are still unclear. Here, we report that significantly increased numbers of senescent osteoclasts (SnOCs) are observed in mouse models of spinal hypersensitivity, like lumbar spine instability (LSI) or aging, compared to controls. The larger population of SnOCs is associated with induced sensory nerve innervation, as well as the growth of H-type vessels, in the porous endplate. We show that deletion of senescent cells by administration of the senolytic drug Navitoclax (ABT263) results in significantly less spinal hypersensitivity, spinal degeneration, porosity of the endplate, sensory nerve innervation and H-type vessel growth in the endplate. We also show that there is significantly increased SnOC-mediated secretion of Netrin-1 and NGF, two well-established sensory nerve growth factors, compared to non-senescent OCs. These findings suggest that pharmacological elimination of SnOCs may be a potent therapy to treat spinal pain.

Autoren: Xu Cao, D. Pan, K. G. Benkato, X. Han, J. Zheng, V. Kumar, M. Wan

Letzte Aktualisierung: 2024-06-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.10.26.564218

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.10.26.564218.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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