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# Physik# Quantenphysik

Neue Methode zur Erzeugung von verschränkten Photonen

Forscher haben einen effizienten Weg entwickelt, um verschränkte Photonen mit Quantenpunkten zu erzeugen.

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Die Quantenmechanik ist ein faszinierender Bereich der Physik, der das Verhalten von sehr kleinen Teilchen wie Atomen und Photonen (Lichtteilchen) untersucht. Ein besonders interessantes Merkmal der Quantenmechanik ist ein Phänomen, das als Verschränkung bekannt ist. Das bezieht sich auf eine spezielle Verbindung zwischen Teilchen, die es ihnen ermöglicht, Informationen sofort auszutauschen, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Diese Eigenschaft hat erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Technologien, besonders in Bereichen wie Quantencomputing und Kommunikation.

Was ist Quantenverschränkung?

Einfach gesagt bedeutet Verschränkung, dass zwei Teilchen so verknüpft sein können, dass der Zustand des einen Teilchens sofort den Zustand des anderen beeinflusst. Selbst wenn die Teilchen durch grosse Entfernungen getrennt sind, ändert sich der Zustand des einen, ändert sich auch der Zustand des anderen, als ob sie sich instantan austauschen. Dieses paradoxe Verhalten hat Wissenschaftler viele Jahre lang verwirrt und ist ein zentrales Element der Quantenmechanik.

Die Bedeutung der Erzeugung von verschränkten Zuständen

Hochwertige Verschränkte Zustände zu erzeugen, ist entscheidend für den Fortschritt der Quantentechnologien. Diese Zustände bilden die Grundlage für verschiedene Anwendungen, einschliesslich Quantenkryptographie, Quantenversetzung und Quantencomputing. Allerdings ist es eine grosse Herausforderung, diese Zustände effizient und zuverlässig zu erzeugen. Forscher konzentrieren sich darauf, Methoden zu entwickeln, die verschränkte Zustände erzeugen können, während sie Energie sparen und einfach bleiben.

Wechselwirkungen zwischen Licht und Materie

Quantenverschränkung kann durch die Wechselwirkung von Licht mit Materie erreicht werden. Licht, als eine Form elektromagnetischer Strahlung, kann mit Teilchen wie Atomen oder Quantenpunkten interagieren, das sind winzige Teilchen mit einzigartigen optischen Eigenschaften. Wenn Licht unter bestimmten Bedingungen mit diesen Teilchen interagiert, kann Verschränkung erzeugt werden. Diese Wechselwirkungen sind jedoch normalerweise schwach, was ihre praktischen Anwendungen einschränkt.

Neues Experiment: Licht und Quantenpunkte

In einem aktuellen Experiment haben Forscher eine neue Methode zur Erzeugung verschränkter Photonen mit einem einzelnen Quantenpunkt demonstriert. Ein Quantenpunkt ist ein winziges Halbleiterpartikel, das Licht emittieren kann. In diesem Experiment verwendeten die Wissenschaftler einen Quantenpunkt, der in einem speziell entworfenen Wellenleiter platziert wurde, einem Struktur, die Licht leiten kann. Durch die Kopplung des Quantenpunkts mit dem Licht im Wellenleiter konnten sie echte photonische Verschränkung erzeugen. Dieser Ansatz ermöglicht es, Photonen auf der Ebene einzelner Teilchen zu verschnüren.

Wie das Experiment funktionierte

Das Experiment begann damit, dass ein schwacher Lichtstrahl in den Wellenleiter gesendet wurde, wo er auf den Quantenpunkt traf. Der Quantenpunkt interagierte mit dem eingehenden Licht so, dass verschränkte Zustände produziert wurden. Die Forscher massen die Eigenschaften des Lichts, das aus dieser Wechselwirkung kam, um die Anwesenheit von Verschränkung zu bestätigen.

Messung der Verschränkung

Um zu überprüfen, ob verschränkte Photonen erzeugt wurden, nutzten die Forscher eine Methode namens Bell-Test. Ein Bell-Test ist eine Möglichkeit, die Korrelationen zwischen zwei Teilchen zu messen. Laut den Prinzipien der Quantenmechanik, wenn die beiden Teilchen verschränkt sind, werden bestimmte statistische Beziehungen gelten. Die Forscher fanden heraus, dass ihre Ergebnisse eine Bell-Ungleichung verletzten, was darauf hinweist, dass die erzeugten Photonen tatsächlich verschränkt waren.

Die Rolle der Effizienz

Effizienz ist ein kritischer Aspekt dieses Experiments. Die Kopplung zwischen dem Quantenpunkt und dem Licht im Wellenleiter wurde so gestaltet, dass sie sehr effizient ist. Das bedeutet, dass der Prozess zur Erzeugung verschränkter Photonen minimal Energie verbrauchte, was ihn für praktische Anwendungen geeignet macht. Der schwache Lichteingang war ausreichend, um starke nichtlineare Effekte zu erzeugen, die zu den verschränkten Zuständen führten.

Vorteile des Ansatzes

Diese Methode zur Erzeugung verschränkter Photonen hat mehrere Vorteile. Erstens arbeitet sie auf einem sehr niedrigen Energieniveau, was entscheidend ist, um praktische Quantentechnologien zu entwickeln. Zweitens erfordert sie keine komplexen Setups oder fortgeschrittene Kontrollmethoden über den Quantenpunkt, was sie zugänglicher für verschiedene Anwendungen macht. Schliesslich kann dieser Ansatz in bestehende Technologien integriert werden, was neue Fortschritte in der Quantenkommunikation und im Computing ermöglicht.

Potenzielle Anwendungen

Die erfolgreiche Erzeugung verschränkter Zustände mit diesem Ansatz eröffnet viele Anwendungsmöglichkeiten. Eine der spannendsten Perspektiven liegt im Quantencomputing, wo verschränkte Photonen für die Informationsverarbeitung und -übertragung verwendet werden können. Quantenkommunikation, insbesondere sichere Kommunikationssysteme, kann enorm von dieser Technologie profitieren, da verschränkte Zustände genutzt werden können, um sichere Schlüssel zur Verschlüsselung von Nachrichten zu erstellen.

Herausforderungen

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse dieses Experiments gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen. Während die Methode grosses Potenzial zeigt, wird es weitere Entwicklungen erfordern, um sie für breite Anwendungen in der realen Welt auszubauen. Forscher arbeiten daran, den Prozess zur Erzeugung von Verschränkung zu optimieren, um Zuverlässigkeit und Effizienz zu verbessern.

Zukünftige Richtungen

Blickt man nach vorne, ist die fortgesetzte Erforschung der Quantenverschränkung und ihrer Anwendungen ein spannendes Forschungsfeld. Wissenschaftler greifen danach, höherdimensionale verschränkte Zustände zu erzeugen, die noch grössere Fähigkeiten für Quantentechnologien bieten könnten. Ausserdem könnte die Integration vieler Quantenpunkte zur Erforschung komplexer Wechselwirkungen zu einer verbesserten Leistung in der Quanteninformationsverarbeitung führen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Quantenverschränkung ein bemerkenswertes Phänomen ist, das bahnbrechende Fortschritte in der Technologie ermöglichen kann. Aktuelle Arbeiten zeigen eine neue Methode zur Erzeugung verschränkter Photonen mit Quantenpunkten und Wellenleitern, die erhebliche Effizienzlevels erreicht. Während sich dieses Feld weiterentwickelt, bleiben die potenziellen Anwendungen für Quantentechnologien in Bereichen wie Computing, Kommunikation und Sensorik riesig und faszinierend. Die Suche nach dem vollen Potenzial der Quantenverschränkung hat gerade erst begonnen, und die Zukunft sieht vielversprechend aus.

Originalquelle

Titel: Violation of Bell inequality by photon scattering on a two-level emitter

Zusammenfassung: Entanglement, the non-local correlations present in multipartite quantum systems, is a curious feature of quantum mechanics and the fuel of quantum technology. It is therefore a major priority to develop energy-conserving and simple methods for generating high-fidelity entangled states. In the case of light, entanglement can be realized by interactions with matter, although the required nonlinear interaction is typically weak, thereby limiting its applicability. Here, we show how a single two-level emitter deterministically coupled to light in a nanophotonic waveguide is used to realize genuine photonic quantum entanglement for excitation at the single photon level. By virtue of the efficient optical coupling, two-photon interactions are strongly mediated by the emitter realizing a giant nonlinearity that leads to entanglement. We experimentally generate and verify energy-time entanglement by violating a Bell inequality (Clauder-Horne-Shimony-Holt Bell parameter of $S=2.67(16)>2$) in an interferometric measurement of the two-photon scattering response. As an attractive feature of this approach, the two-level emitter acts as a passive scatterer initially prepared in the ground state, i.e., no advanced spin control is required. This experiment is a fundamental advancement that may pave a new route for ultra-low energy-consuming synthesis of photonic entangled states for quantum simulators or metrology.

Autoren: Shikai Liu, Oliver August Dall'Alba Sandberg, Ming Lai Chan, Björn Schrinski, Yiouli Anyfantaki, Rasmus Bruhn Nielsen, Robert Garbecht Larsen, Andrei Skalkin, Ying Wang, Leonardo Midolo, Sven Scholz, Andreas Dirk Wieck, Arne Ludwig, Anders Søndberg Sørensen, Alexey Tiranov, Peter Lodahl

Letzte Aktualisierung: 2023-06-22 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.12801

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.12801

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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