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Impfstoffe und die Omikron-Variante: Was wir wissen

Ein Blick auf die Wirksamkeit von Impfstoffen gegen COVID-19 und die Omikron-Variante.

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Inhaltsverzeichnis

Impfstoffe haben eine wichtige Rolle dabei gespielt, Leute vor schwerem COVID-19 zu schützen, vor allem die, die auf den ursprünglichen Virusstamm abzielten. Aber mit dem Auftauchen der Omikron-Variante war es schwieriger für diese Impfstoffe, so effektiv zu wirken, was zu Veränderungen in unserem Impfansatz führte.

Die Omikron-Variante

Die erste Version von Omikron, die im UK auftrat, war BA.1 im November 2021. Danach kamen die Subvarianten BA.2, BA.4 und BA.5. Bis zum Herbst 2022 war BA.5 der häufigste Typ. Von da an wurden andere Subvarianten wie BQ.1/BQ.1.1 immer verbreiteter. Diese neuen Virusversionen haben sich so verändert, dass es für die bestehenden Impfstoffe schwierig sein kann, sie effektiv zu neutralisieren.

Impfstoff-Updates

Um das Schutzniveau hoch zu halten, haben viele Länder angefangen, Auffrischungsimpfungen häufiger zu geben, besonders für Leute mit höherem Risiko. Es wurden auch neuere Impfstoffe entwickelt, die sowohl den ursprünglichen Virusstamm als auch einige der Omikron-Subvarianten anvisieren. Forschungen zeigen, dass diese neueren bivalenten Impfstoffe eine stärkere Immunantwort gegen verschiedene Omikron-Versionen erzeugen können als die ursprünglichen Impfstoffe.

Impfprogramme im UK

Im UK hatten alle Erwachsenen die Möglichkeit, eine Primärimpfung mit zwei Dosen von AstraZeneca, Pfizer oder Moderna zu bekommen, gefolgt von einer Auffrischungsdosis mit den mRNA-Impfstoffen. Die letzte verfügbare Auffrischung für Erwachsene begann am 29. November 2021. Im Frühling 2022 empfahlen die Gesundheitsbehörden eine zusätzliche Auffrischung für ältere Erwachsene und Leute mit geschwächtem Immunsystem. Ein Auffrischungsprogramm für den Herbst begann am 5. September 2022 und bot bivalente Auffrischungen für Erwachsene ab 50 und andere gefährdete Gruppen an.

Forschungsansatz

Um zu verstehen, wie lange der Schutz der Impfstoffe gegen schweres COVID-19 anhält, verwendeten Forscher eine Studienmethode namens Test-Negative-Control-Design. Sie verglichen COVID-19-Tests von hospitalisierten Patienten, die positiv auf das Virus getestet wurden, mit denen, die negativ getestet wurden.

Datenquellen

Die Forscher sammelten Daten aus zwei Hauptquellen:

  1. COVID-19-Testdaten: Die meisten PCR-Tests wurden an Leuten durchgeführt, die klinische Betreuung benötigten, besonders in Krankenhäusern. Seit September 2022 ist das Testen hauptsächlich auf Krankenhausfälle beschränkt.
  2. Nationales Immunisationsmanagementsystem (NIMS): Dieses System bietet Informationen über Impfdatums, Impfstofftypen und persönliche Details wie Alter und Ethnie.

Mit diesen Daten konzentrierten sie sich auf Leute, die spezifische Impfdosen erhalten hatten, um sicherzustellen, dass sie die richtigen Gruppen betrachteten.

Wirksamkeit über die Zeit

Ein Ziel der Forschung war zu sehen, wie lange der Schutz der monovalenten Impfstoffe anhält. Sie fanden mehrere wichtige Ergebnisse:

Für Erwachsene im Alter von 18 bis 64

  • Nach zwei Dosen: Der Schutz lag bei etwa 66 % nach 3 bis 5 Monaten und fiel auf 25 % nach 15 oder mehr Monaten.
  • Nach drei Dosen: Der Schutz lag bei rund 46 % nach 3 bis 5 Monaten, sank aber auf 18 % nach 12 bis 14 Monaten.

Für Erwachsene im Alter von 65 und älter

  • Nach zwei Dosen: Der anfängliche Schutz lag bei 72 % nach 3 bis 5 Monaten und blieb etwa 12 Monate relativ stabil, fiel auf 40 % nach 15 oder mehr Monaten.
  • Nach drei Dosen: Der Schutz begann bei 65 % nach 3 bis 5 Monaten und blieb bei 52 % nach 12 bis 14 Monaten.

Blick auf Frühjahrsauffrischungen

Dann schauten sich die Forscher an, wie gut die Frühjahrsauffrischung wirkte, besonders für Leute ab 75. Die Ergebnisse zeigten, dass die Auffrischung zwar einen Spitzen-Schutz von etwa 50 % bot, aber letztendlich auf ein Niveau wie bei der dritten Dosis allein sank.

Bivalente BA.1-Auffrischungen

Ein weiterer Fokus der Studie waren die neuen bivalenten BA.1-Auffrischungen, die zusätzlichen Schutz gegen schwere Fälle bieten.

Für Erwachsene ab 50

  • Anfängliche Wirksamkeit: Diese Auffrischungen boten etwa 53 % Schutz gegen Krankenhausaufenthalte etwa zwei bis vier Wochen nach der Impfung.
  • Langzeitwirksamkeit: Dies sank auf etwa 36 % nach 10 oder mehr Wochen.
  • Impfstoffvergleich: Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Wirksamkeit zwischen den bivalenten Auffrischungen von Pfizer und Moderna.

Beobachtungen zur Wirksamkeit

Die Wirksamkeit der bivalenten Auffrischungen schien sich zu verbessern, je länger es her war, dass die letzte Dosis verabreicht wurde. Bei Leuten, die keine bivalente Auffrischung bekommen hatten, blieb die Wirksamkeit der monovalenten Impfstoffe bis zu 15 Monate später gut.

Wichtige Ergebnisse

  1. Nachlassender Schutz: Beide Impfstofftypen zeigten über die Zeit eine abnehmende Wirksamkeit, was bestätigt, dass die Fähigkeit des Körpers, COVID-19 zu bekämpfen, mit der Zeit schwächer wird.
  2. Stärkere Ergebnisse bei älteren Erwachsenen: Ältere Erwachsene hatten bessere Schutzraten als jüngere Erwachsene, möglicherweise wegen höherer Risiken für schwere Krankheiten.
  3. Gemeinschaftliche Variabilität: Die Wirksamkeit in der realen Welt kann oft von nicht gemeldeten früheren Infektionen beeinflusst werden, was die Schätzungen niedriger erscheinen lässt, als sie vielleicht sind.

Fazit

Insgesamt liefert die Studie ermutigende Neuigkeiten. Auch mit nachlassendem Schutz bieten Impfstoffe weiterhin ein gewisses Mass an Sicherheit gegen schweres COVID-19. Die neuen bivalenten Auffrischungen scheinen diesen Schutz zu verstärken, besonders für ältere Erwachsene. Wenn wir nach vorne schauen, bleibt es wichtig, die Dauer der Wirksamkeit der Impfstoffe zu verstehen, um informierte Entscheidungen über Auffrischungsimpfungen zu treffen und die öffentliche Gesundheit während anhaltender Viruswellen zu managen.

Unterstützende Informationen

Die Studie war detailliert mit zusätzlichen Daten und Tabellen, die die Wirksamkeit der Impfstoffe über die Zeit und unter verschiedenen Demografien zeigen. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, unser Verständnis darüber zu erweitern, wie Impfungen die Risiken im Zusammenhang mit COVID-19 managen können, besonders wenn neue Varianten auftauchen.

Diese laufende Forschung wird entscheidend sein, um zukünftige Impfstrategien zu gestalten und sicherzustellen, dass die Massnahmen zur öffentlichen Gesundheit gegen COVID-19 und seine Varianten wirksam sind.

Originalquelle

Titel: Long-term duration of protection of ancestral-strain monovalent vaccines and effectiveness of the bivalent BA.1 boosters against COVID-19 hospitalisation during a period of BA.5, BQ.1, CH.1.1. and XBB.1.5 circulation in England

Zusammenfassung: BackgroundBivalent BA.1 booster vaccines were offered to adults aged 50 years and older and clinically vulnerable individuals as part of the autumn COVID-19 booster vaccination programme 2022 in England. MethodsA test-negative case-control study was used to estimate the duration of protection of the monovalent vaccines against hospitalisation as compared to those unvaccinated. In addition, the incremental VE of the bivalent BA.1 booster vaccines was estimated relative to those with waned immunity where the last dose was at least 6 months prior amongst those aged 50 years and older. FindingsThe protection conferred by the monovalent vaccines was well maintained long-term: absolute VE against hospitalisation amongst those aged 65 years and older who had received at least 3 doses plateaued from 6 months after the last dose at around 50%. Incremental VE (in addition to the protection from earlier vaccines) of the bivalent BA.1 boosters against hospitalisation peaked at 53.0% (95% C.I.; 47.9-57.5%) (equivalent to an absolute VE of approximately 75%) before waning to around 35.9% (95% C.I.; 31.4-40.1%) after 10 or more weeks. InterpretationThis study provides evidence of the long-term duration of protection of the monovalent vaccines, suggesting individuals at lower risk of severe disease who did not receive a booster in autumn 2022 may not require regular re-vaccination. Furthermore, this study finds good evidence that the bivalent BA.1 booster vaccines are highly effective against hospitalisation amongst those aged 50 years and older with the sub-lineages of Omicron present in the autumn/winter of 2022 in England. FundingNone.

Autoren: Jamie Lopez Bernal, F. Kirsebom, N. Andrews, J. Stowe, M. Ramsay

Letzte Aktualisierung: 2023-03-31 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.31.23288018

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.31.23288018.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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