Fortschritte bei der Medikamentenentwicklung durch verbesserte Vorhersagemethoden
Neue Strategien verbessern die Genauigkeit bei der Vorhersage der Wirksamkeit von Medikamenten.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung der Validierung von Vorhersagen
- Traditionelle Testmethoden
- Lernen aus der Materialwissenschaft
- Neue Strategien für die Arzneimittelentdeckung
- Optimierung von Verbindungen
- Testen der neuen Strategien
- Herausforderungen bei der Extrapolation
- Die Rolle der Entdeckungsausbeute und des Neuheitsfehlers
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
In letzter Zeit gab's viele Fortschritte beim Einsatz von Computern, um vorherzusagen, wie Materialien sich verhalten. Diese Entwicklungen werden auch für die Arzneimittelentdeckung betrachtet. Arzneimittelentdeckung ist der Prozess, neue Medikamente zu finden, und es ist wichtig, dass die Methoden, die verwendet werden, um vorherzusagen, wie Verbindungen (die Zutaten in Medikamenten) wirken, richtig getestet werden.
Die Bedeutung der Validierung von Vorhersagen
Wenn Wissenschaftler Modelle erstellen, um vorherzusagen, wie effektiv eine Verbindung sein könnte, müssen sie sicherstellen, dass diese Modelle in der realen Welt gut funktionieren. Das bedeutet, dass die Modelle in der Lage sein sollten, genau die Eigenschaften von Verbindungen vorherzusagen, die noch nicht getestet wurden. Oft stimmen die Vorhersagen nicht, weil die Modelle nur mit Informationen getestet wurden, die sie bereits gesehen haben, was zu einer Diskrepanz zwischen den Studienergebnissen und dem, was in der Praxis wirklich funktioniert, führen kann.
Diese Herausforderung ist in der Arzneimittelentdeckung besonders ernst, weil es unzählige kleine Moleküle gibt – über 10^60 – die noch nicht alle erforscht wurden. Deshalb kann es schwer sein, genaue Vorhersagen über neue Verbindungen zu machen, die zu effektiven Medikamenten werden könnten.
Traditionelle Testmethoden
Meistens bewerten Forscher ihre Modelle, indem sie ihre Daten zufällig in Trainings- und Testgruppen aufteilen. Diese Methode hat jedoch ihre Grenzen, da die Verbindungen in der Testgruppe sehr ähnlich zu denen in der Trainingsgruppe sein können. Um das anzugehen, haben Forscher neue Wege vorgeschlagen, die Daten zu trennen, und zwar basierend auf der chemischen Struktur der Verbindungen. Aber selbst diese neuen Methoden könnten besser sein.
Lernen aus der Materialwissenschaft
In der Materialwissenschaft ist der Prozess, Modelle zu testen, besser etabliert. Sie haben Methoden, um ihre Vorhersagen effektiv zu validieren, und das kann uns helfen, wie wir die Arzneimittelentdeckung angehen. In der Materialwissenschaft suchen Forscher oft nach Materialien mit einer bestimmten Eigenschaft, wie besserer Leitfähigkeit. Ähnlich wollen Forscher in der Arzneimittelentdeckung wissen, welche Verbindungen effektive Medikamente sein werden, basierend auf Daten von zuvor getesteten Verbindungen.
Neue Strategien für die Arzneimittelentdeckung
Um die Vorhersagen in der Arzneimittelentdeckung zu verbessern, gibt es drei neue Methoden, die es wert sind, in Betracht gezogen zu werden:
Sortierte Schritt-für-Schritt-Kreuzvalidierung: Diese Methode sortiert Verbindungen nach ihren Eigenschaften während des Tests. Das kann helfen, wenn man bewertet, wie gut ein Modell mit Verbindungen funktioniert, die bestimmte Eigenschaften haben.
Entdeckungsausbeute: Das misst, wie viele der vorhergesagten Verbindungen tatsächlich als effektive Medikamente funktionieren könnten. Es hilft zu sehen, ob das Modell Verbindungen identifiziert, die die richtigen Eigenschaften haben.
Neuheitsfehler: Diese Kennzahl hilft zu verstehen, ob das Modell genaue Vorhersagen für Verbindungen machen kann, die anders sind als die, mit denen es trainiert wurde.
Optimierung von Verbindungen
Die Arzneimittelentdeckung umfasst oft das Anpassen mehrerer Eigenschaften einer Verbindung auf einmal. Zum Beispiel ist eine wichtige Eigenschaft logP, die angibt, wie gut sich eine Verbindung in Fetten im Vergleich zu Wasser lösen kann. Verbindungen mit moderaten logP-Werten funktionieren in der Arzneimittelentwicklung typischerweise am besten, weil sie die Eigenschaften für die Wirksamkeit ausbalancieren, ohne Risiken wie Toxizität einzugehen.
Testen der neuen Strategien
Um diese neuen Methoden in die Praxis umzusetzen, haben Forscher den sortierten Schritt-für-Schritt-Kreuzvalidierungsansatz auf Gruppen von Verbindungen angewendet, die bestimmte Proteine anvisieren, die mit Krankheiten verbunden sind. Sie stellten fest, dass die Organisation der Verbindungen nach ihren Eigenschaften ihnen dabei half, besser vorherzusagen, welche effektiv und sicher sein würden.
In ihren Ergebnissen bemerkten die Forscher, dass Verbindungen mit idealen Eigenschaften tendenziell genauer vorhergesagt wurden, wenn sie die neuen Methoden anwendeten, besonders wenn diese Verbindungen strukturell anders waren als die, die im Training verwendet wurden.
Herausforderungen bei der Extrapolation
Bei der Verwendung dieser neuen Methoden entdeckten die Forscher, dass es herausfordernd war, vorherzusagen, wie Verbindungen mit sehr niedrigen oder hohen Aktivitätsniveaus abschneiden würden. Tatsächlich zeigten die neuen Methoden manchmal höhere Fehlerquoten, wenn sie für diese extremen Verbindungen Vorhersagen machten, was auf einen Bedarf an Modellen hinweist, die sich besser an verschiedene Bedingungen anpassen können.
Die Rolle der Entdeckungsausbeute und des Neuheitsfehlers
Die Entdeckungsausbeute – die angibt, wie viele identifizierte Verbindungen tatsächlich effektiv sind – war insgesamt hoch, was darauf hindeutet, dass das Modell vielversprechende Kandidaten für die Entwicklung effektiv finden konnte. Einige Methoden, wie die zufällige Kreuzvalidierung, neigten jedoch dazu, Datensätze zu erzeugen, die den Trainingsdaten ähnlich waren, was Vorhersagen erleichterte, aber potenziell irreführend war.
Der Neuheitsfehler – wie genau die Vorhersagen für Verbindungen waren, die anders waren als die, die das Modell gesehen hatte – blieb niedrig, wenn die sortierte Schritt-für-Schritt-Kreuzvalidierung verwendet wurde. Diese Konsistenz deutet darauf hin, dass diese Methode effektiv Fehler bei der Vorhersage, wie neue Verbindungen abschneiden werden, reduziert.
Zukünftige Richtungen
Für die Zukunft schlagen die Forscher vor, dass die sortierte Schritt-für-Schritt-Kreuzvalidierung auf andere Datentypen ausgeweitet werden könnte, wie verschiedene Messungen, wie Verbindungen mit Proteinen interagieren. Es gibt noch viel zu erkunden, wie diese Arten von Daten die Bemühungen in der Arzneimittelentdeckung informieren können.
Fazit
Zusammenfassend zeigt die Anwendung von Lektionen aus der Materialwissenschaft auf die Arzneimittelentdeckung vielversprechende Ansätze zur Verbesserung der Validierung von Vorhersagen in diesem Bereich. Die neuen Validierungsmethoden, insbesondere die sortierte Schritt-für-Schritt-Kreuzvalidierung, bieten eine realistischere Darstellung davon, wie Verbindungen in der realen Welt abschneiden könnten. Indem sie sich von traditionellen Methoden abwenden, können Forscher ihre Testprozesse besser an den tatsächlichen Bedürfnissen der Arzneimittelentwicklung ausrichten, was zu nützlicheren und effektiveren Vorhersagen führt. Diese Fortschritte könnten letztendlich zu besseren Medikamentenkandidaten und verbesserten Gesundheitsoutcomes führen.
Titel: Step Forward Cross Validation for Bioactivity Prediction: Out of Distribution Validation in Drug Discovery
Zusammenfassung: Recent advances in machine learning methods for materials science have significantly enhanced accurate predictions of the properties of novel materials. Here, we explore whether these advances can be adapted to drug discovery by addressing the problem of prospective validation - the assessment of the performance of a method on out-of-distribution data. First, we tested whether k-fold n-step forward cross-validation could improve the accuracy of out-of-distribution small molecule bioactivity predictions. We found that it is more helpful than conventional random split cross-validation in describing the accuracy of a model in real-world drug discovery settings. We also analyzed discovery yield and novelty error, finding that these two metrics provide an understanding of the applicability domain of models and an assessment of their ability to predict molecules with desirable bioactivity compared to other small molecules. Based on these results, we recommend incorporating a k-fold n-step forward cross-validation and these metrics when building state-of-the-art models for bioactivity prediction in drug discovery.
Autoren: Srijit Seal, U. S. Saha, M. Vendruscolo, A. E. Carpenter, S. Singh, A. Bender
Letzte Aktualisierung: 2024-07-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.02.601740
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.02.601740.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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