Neue Hoch-Entropie-Legierungen zeigen Potenzial als Supraleiter
Forschung zu HEAs zeigt Potenzial für fortschrittliche supraleitende Materialien.
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Inhaltsverzeichnis
Hochentropielegierungen (HEAS) sind eine spezielle Art von Metall, die aus mehreren verschiedenen Elementen bestehen, im Gegensatz zu normalen Legierungen, die normalerweise ein Hauptmetall plus ein paar Zusätze enthalten. Die einzigartige Mischung von Elementen in HEAs verleiht ihnen bemerkenswerte Eigenschaften, wie hervorragende Wärmebeständigkeit, hohe Zähigkeit und tolle Leistung in verschiedenen Anwendungen wie Energiespeicherung und medizinischen Geräten.
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler ein wachsendes Interesse an HEAs gezeigt, insbesondere an ihren supraleitenden Fähigkeiten. Supraleiter können Elektrizität ohne Widerstand leiten, was sie entscheidend für Fortschritte in Technologien wie kraftvollen Magneten und effizienter Stromübertragung macht.
Forschungsfokus
Dieser Artikel konzentriert sich auf eine neue Art von HEA, speziell einen Supraleiter aus Titan (Ti), Hafnium (Hf), Niobium (Nb), Tantal (Ta) und Rhenium (Re). Diese Elemente wurden gemischt, um Legierungen mit einer bestimmten Konzentration von Valenzelektronen zu schaffen, die ihre elektronischen und physikalischen Eigenschaften beeinflusst.
Die Legierungen wurden auf ihre Supraleitfähigkeit, Härte und wie sie sich mit der Konzentration der Valenzelektronen verändern, untersucht. Die Forschung zeigte interessante Verhaltensweisen in den Materialien, während sich die Eigenschaften der Mischung änderten.
Was ist Supraleitung?
Supraleitung ist ein Zustand der Materie, bei dem ein Material Elektrizität ohne Energieverlust leiten kann. Das passiert normalerweise bei sehr niedrigen Temperaturen. Für praktische Anwendungen ist es wichtig zu verstehen, wie verschiedene Materialien unter unterschiedlichen Bedingungen zu Supraleitern werden können.
Arten von Supraleitern
Supraleiter werden in verschiedene Typen eingeteilt. Diese Forschung konzentriert sich auf Typ-II-Supraleiter, die magnetische Felder aufrechterhalten können, ohne ihre supraleitenden Eigenschaften zu verlieren. Der neu geschaffene HEA gehört in diese Kategorie und zeigt die Fähigkeit, sogar unter bestimmten Herausforderungen supraleitend zu bleiben.
Bildung und Mischung von Legierungen
Der Prozess zur Herstellung dieser Legierungen beinhaltet das sorgfältige Messen und Mischen der Bestandteile in einer kontrollierten Umgebung. Jede Charge wurde mehrfach geschmolzen, um sicherzustellen, dass die Mischung homogen war, und dann schnell abgekühlt, um die gewünschte Struktur zu fixieren. Ziel war es, Legierungen mit einem bestimmten Bereich von Valenzelektronenkonzentrationen zwischen 4,6 und 5,0 zu schaffen.
Phasentrennung
Als die Konzentration der Valenzelektronen zunahm, beobachteten die Forscher ein Phänomen namens Phasentrennung. Das bedeutet, dass die Mischung sich in zwei unterschiedliche Phasen mit verschiedenen Zusammensetzungen trennte. Dieser Phasenwechsel ist bedeutend, da er die Eigenschaften der Legierung beeinflusst, insbesondere ihre supraleitenden Fähigkeiten.
Bedeutung der Valenzelektronen
Valenzelektronen sind die Elektronen in der äusseren Schale eines Atoms, die an chemischen Reaktionen teilnehmen können. Im Fall dieser Legierungen beeinflusst die Konzentration der Valenzelektronen, wie die Atome interagieren und sich verbinden. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Härte des Materials und die supraleitenden Fähigkeiten.
Messung der Eigenschaften
Um die Legierungen besser zu verstehen, wurden verschiedene Tests durchgeführt. Dazu gehörten Messungen des elektrischen Widerstands, der magnetischen Eigenschaften und der Härte. Die Härte der Materialien wurde mit einer Technik namens Vickers-Mikrohärte gemessen, die den Widerstand des Materials gegen Verformung bewertet.
Ergebnisse der Forschung
Die getesteten Legierungen wurden als Typ-II-Supraleiter klassifiziert. Ihre kritischen Temperaturen, die den Punkt markieren, an dem sie supraleitend werden, lagen bei etwa 3,25 K bis 4,38 K. Das bedeutet, sie können bei tiefen Temperaturen Elektrizität ohne Widerstand leiten.
Abhängigkeit von der Härte
Eine weitere wichtige Entdeckung war die Korrelation zwischen der Härte der Legierungen und den supraleitenden Eigenschaften. Generell neigte die kritische Temperatur dazu, zu sinken, je höher die Härte wurde, sobald diese einen bestimmten Schwellenwert überschritt. Das zeigt, wie die strukturellen Eigenschaften von Materialien ihre Leistung als Supraleiter beeinflussen können.
Gesamtergebnisse
Die Forschung stellte fest, dass die neuen HEA-Legierungen interessante und komplexe Verhaltensweisen aufwiesen. Die Phasentrennung und die Änderungen in Härte und kritischer Temperatur lieferten wertvolle Einblicke, wie diese Materialien besser für zukünftige Anwendungen gestaltet werden können.
Anwendungen von Hochentropielegierungen
Hochentropielegierungen, besonders solche mit supraleitenden Eigenschaften, haben zahlreiche potenzielle Anwendungen:
Energiespeicherung
HEAs könnten hilfreich sein bei der Entwicklung besserer Energiespeichersysteme. Ihre einzigartigen Eigenschaften können dazu beitragen, Energie effizienter zu speichern, was zu einer verbesserten Leistung in Geräten wie Batterien und Superkondensatoren führt.
Medizinische Geräte
Im medizinischen Bereich können Supraleiter die Bildgebungstechnologien wie MRT-Geräte verbessern, was klarere Bilder und schnellere Scans ermöglicht.
Verkehr
Supraleiter können auch eine Rolle im Verkehr spielen, insbesondere bei Magnetschwebebahnen, die schneller und effizienter reisen können als herkömmliche Züge.
Zukünftige Perspektiven
Die Forschung zu HEAs ist im Gange, während Wissenschaftler versuchen, besser zu verstehen, wie man diese Materialien für gewünschte Ergebnisse manipulieren kann. Mit der Entwicklung neuer Legierungen können wir weitere Fortschritte in ihren supraleitenden Eigenschaften erwarten, die Türen für Innovationen in verschiedenen Bereichen öffnen.
Fazit
Die Erkundung von Hochentropielegierungen, insbesondere solchen, die Elemente wie Ti, Hf, Nb, Ta und Re kombinieren, hat zu bedeutenden Erkenntnissen über ihre supraleitenden Fähigkeiten und Beziehungen zwischen ihren physikalischen Eigenschaften geführt. Diese Materialien haben grosses Potenzial für zukünftige Anwendungen, und fortgesetzte Forschung kann ihr volles Potenzial entfalten. Das Verständnis und die Manipulation der Eigenschaften von HEAs werden entscheidend sein für die Entwicklung fortschrittlicher Technologien, die der Gesellschaft auf verschiedene Weise zugutekommen können.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
Was sind Hochentropielegierungen (HEAs)?
- Legierungen mit mehreren Elementen als Hauptbestandteile, die einzigartige Eigenschaften bieten.
Supraleitung:
- Ein Zustand, in dem Materialien Elektrizität ohne Widerstand leiten können, normalerweise bei niedrigen Temperaturen.
Konzentration der Valenzelektronen:
- Kritisch für die Bestimmung der Eigenschaften von HEAs, beeinflusst ihre Härte und supraleitenden Fähigkeiten.
Phasentrennung:
- Tritt auf, wenn die Mischung von Elementen sich in unterschiedliche Phasen trennt, was das Verhalten des Materials beeinflusst.
Anwendungen von HEAs:
- Potenzielle Anwendungen umfassen Energiespeicherung, medizinische Geräte und Verkehr.
Zukünftige Forschung:
- Laufende Erforschung, wie HEAs für bessere Leistungen in verschiedenen Anwendungen verbessert werden können.
Titel: Metallurgy, superconductivity, and hardness of a new high-entropy alloy superconductor Ti-Hf-Nb-Ta-Re
Zusammenfassung: We explored quinary body-centered cubic (bcc) high-entropy alloy (HEA) superconductors with valence electron concentrations (VECs) ranging from 4.6 to 5.0, a domain that has received limited attention in prior research. Our search has led to the discovery of new bcc Ti-Hf-Nb-Ta-Re superconducting alloys, which exhibit an interesting phenomenon of phase segregation into two bcc phases with slightly different chemical compositions, as the VEC increases. The enthalpy of the formation of each binary compound explains the phase segregation. All the alloys investigated were categorized as type-II superconductors, with superconducting critical temperatures ($T_\mathrm{c}$) ranging from 3.25 K to 4.38 K. We measured the Vickers microhardness, which positively correlated with the Debye temperature, and compared it with the hardness values of other bcc HEA superconductors. Our results indicate that $T_\mathrm{c}$ systematically decreases with an increase in hardness beyond a threshold of approximately 350 HV. Additionally, we plotted $T_\mathrm{c}$ vs. VEC for representative quinary bcc HEAs. The plot revealed the asymmetric VEC dependence. The correlation between the hardness and $T_\mathrm{c}$, as well as the asymmetric dependence of $T_\mathrm{c}$ on VEC can be attributed to the simultaneous effects of the electronic density of states at the Fermi level and electron-phonon coupling under the uncertainty principle, especially in the higher VEC region.
Autoren: Takuma Hattori, Yuto Watanabe, Terukazu Nishizaki, Koki Hiraoka, Masato Kakihara, Kazuhisa Hoshi, Yoshikazu Mizuguchi, Jiro Kitagawa
Letzte Aktualisierung: 2023-07-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.01958
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.01958
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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