Forschung zeigt Zellveränderungen in Milchdrüsen
Studie zeigt, wie Milchdrüsenzellen sich an ihre Umgebung anpassen.
Nikki K Lytle, Q. Vallmajo-Martin, Z. Ma, S. Srinivasan, D. Murali, C. Dravis, K. Mukund, S. Subramaniam, G. M. Wahl
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Inhaltsverzeichnis
- Die Entwicklung der Milchdrüsen
- Stammzellen in den Milchdrüsen
- Die Hypothese zur Zelltransformation
- Neue Mausmodelle für die Forschung
- Beobachtung von Zellzuständen bei Mäusen
- Analyse von Milchgewebe
- Identifizierung von Co-exprimierenden Zellen
- Funktionalität von Co-exprimierenden Zellen
- Zelltransformationen unter Laborbedingungen
- Transplantation von Zellen in Mäuse
- Molekulare Veränderungen während der Zellübergänge
- Vergleich verschiedener Zellzustände
- Verständnis des Übergangswegs
- Untersuchung von Signalwegen
- Die Rolle spezifischer Gene
- Funktionstests von Signalwegen
- Vergleich natürlicher und induzierter Veränderungen
- Implikationen für die Krebsforschung
- Fazit
- Originalquelle
Milchdrüsen sind spezielle Organe, die bei Säugetieren vorkommen und Milch produzieren. Der Name "Säugetiere" kommt von diesen Drüsen. Es wurde viel geforscht, um zu verstehen, wie diese Drüsen funktionieren, besonders auf zellulärer Ebene. Die neuen Methoden haben gezeigt, wie die Zellen in den Milchdrüsen sich verändern und anpassen können. Bei sich entwickelnden Mäusen bilden Zellen von der Haut darüber an einem bestimmten Tag ihres Wachstums eine Struktur, die als Milchdrüsenknospe bezeichnet wird. Nach einer Ruhephase beginnen diese Zellen schnell zu wachsen und bilden frühe Gangsysteme, die verschiedene Zelltypen enthalten.
Die Entwicklung der Milchdrüsen
Nachdem eine Maus geboren wurde, entwickeln sich ihre Milchdrüsen schnell zu zwei Haupttypen von Zellen. Eine Art kann auf Hormone reagieren und die andere ist für die Milchproduktion verantwortlich. Es gibt auch muskelähnliche Zellen, die eine äussere Schicht bilden. Die Gänge in den Drüsen wachsen weiter, bis die Maus die Pubertät erreicht. Am Ende dieser Gänge gibt es Zellen, die helfen, sie länger wachsen zu lassen. Bei jungen Mäusen wachsen die Milchdrüsen stark als Reaktion auf Hormone während der Schwangerschaft. Das führt zur Bildung von milchproduzierenden Strukturen. Nachdem die Jungen abgesetzt wurden, durchlaufen die Milchdrüsen einen Prozess namens Involution, bei dem sie sich wieder auf einen Zustand vor der Schwangerschaft zurückziehen.
Stammzellen in den Milchdrüsen
Frühere Studien deuteten darauf hin, dass Milchdrüsen sich dank spezifischer Stammzellen, die bis ins Erwachsenenalter erhalten bleiben, selbst erhalten konnten. Das wurde bewiesen, indem bestimmte Zellen in gereinigte Fettbereiche von Mäusen transplantiert wurden. Spätere Studien mit neuen Methoden führten jedoch zu anderen Ergebnissen. Sie bestätigten die Existenz spezieller Stammzellen in sich entwickelnden Milchdrüsen, zeigten aber auch, dass bei Erwachsenen die verschiedenen Zelltypen von stärker definierten Zellgruppen aufrechterhalten werden.
Die Hypothese zur Zelltransformation
In dieser Studie wollten die Forscher herausfinden, ob basale Zellen in der Milchdrüse sich in einen vielseitigeren Zustand verwandeln könnten, wenn die Gewebestruktur gestört wird. Diese Idee wurde durch Transplantationsstudien unterstützt, bei denen verletzte Gewebe zu ähnlichen Veränderungen in Zellen in anderen Organen führten. Diese Studien zeigen, dass gesunde Zellen sich verändern können, um Gewebe zu reparieren, wenn ihr normales Umfeld verändert wird.
Neue Mausmodelle für die Forschung
Um die Hypothese zu testen, wurden neue Mausmodelle entwickelt, die es den Forschern ermöglichten, die Veränderungen auf molekularer Ebene zu beobachten. Sie verwendeten eine Technik namens CRISPR, um fluoreszierende Marker an spezifische Gene in den Milchdrüsen anzuhängen. Das erleichterte die Identifikation und Analyse verschiedener Zelltypen in den Drüsen.
Beobachtung von Zellzuständen bei Mäusen
Durch die Verwendung dieser fluoreszierenden Marker konnten die Forscher verschiedene Zelltypen innerhalb der Milchdrüsen verfolgen und charakterisieren. Traditionelle Methoden zur Untersuchung dieser Zellen beinhalteten die Verwendung von Oberflächenmarkern, aber die neuen Modelle boten einen viel klareren Blick darauf, wie Zellen während der Regeneration oder als Reaktion auf Verletzungen agieren.
Analyse von Milchgewebe
Dann wurde die Durchflusszytometrie verwendet, um die verschiedenen Zelltypen in den Milchdrüsen zu analysieren. Die fluoreszierenden Marker in den neu geschaffenen Mäusen korrelierten gut mit traditionellen Markern, was ihre Effektivität bestätigte. Als die fluoreszierenden Reporter verwendet wurden, zeigten sie genau die Anwesenheit spezifischer Zelltypen sowohl im sich entwickelnden als auch im erwachsenen Milchgewebe.
Identifizierung von Co-exprimierenden Zellen
Die Forscher bemerkten einen kleinen Prozentsatz von Zellen, die sowohl basale als auch luminale Marker exprimierten. Man dachte, dass diese Zellen eine potenzielle Stammzellpopulation sein könnten, weil sie beide Zelltypen produzieren konnten. Um ihre wahre Natur zu verstehen, führten Wissenschaftler Experimente durch, um zu sehen, ob diese co-exprimierenden Zellen die Fähigkeit zur Regeneration von Milchgeweben hatten.
Funktionalität von Co-exprimierenden Zellen
Als die Forscher Experimente an den co-exprimierenden Zellen durchführten, stellten sie fest, dass diese zwischen den beiden Hauptzelltypen in der Milchdrüse Zwischenmerkmale aufwiesen. Diese Experimente deuteten auch darauf hin, dass die co-exprimierenden Zellen keine echten Stammzellen waren, sondern stattdessen eine Mischung von Merkmalen beider Zelltypen darstellten.
Zelltransformationen unter Laborbedingungen
Mit einem speziellen Kultursystem konnten die Forscher basale Zellen in Luminale Zellen umwandeln. Diese Transformation trat schnell ein, wenn basale Zellen unter dreidimensionalen Bedingungen kultiviert wurden, die für Milchdrüsen entwickelt wurden. Die Analyse dieser Zellen über die Zeit zeigte einen schnellen Wechsel, bei dem basale Zellen begannen, luminale Marker zu exprimieren.
Transplantation von Zellen in Mäuse
Um die Transformationen besser zu verstehen, wurden basale Zellen von den neuen Reporter-Mäusen in Empfängermäuse transplantiert. Innerhalb weniger Tage begannen diese Zellen, sich zu verändern und Eigenschaften von luminalen Zellen zu übernehmen. Diese Veränderung zeigte, dass basale Zellen sich anpassen und je nach Umgebung unterschiedliche Rollen übernehmen konnten.
Molekulare Veränderungen während der Zellübergänge
Mit fortschrittlichen Techniken untersuchten die Forscher die molekularen Veränderungen, die innerhalb der Zellen während ihrer Übergänge von basalen zu luminalen Zuständen stattfanden. Die Analyse deutete darauf hin, dass diese Zellen bedeutende Veränderungen auf Ebene der Genexpression und Chromatinstruktur durchliefen und sich so auf ihre neuen Identitäten vorbereiteten.
Vergleich verschiedener Zellzustände
Durch die Analyse verschiedener Zeitpunkte nach der Transplantation entdeckten die Forscher ein Muster, wie Zellen von einem Zustand in einen anderen übergingen. Sie identifizierten spezifische molekulare Marker und Bewertungssysteme, um Zellen entsprechend ihrer Entwicklungsstadien und Ähnlichkeit zu erwachsenen Zelltypen zu kategorisieren.
Verständnis des Übergangswegs
Die Forscher führten eine detaillierte Analyse durch, um die Wege zu verstehen, die es basalen Zellen ermöglichten, zu wechseln. Sie verwendeten Werkzeuge, um die Zellentwicklung über die Zeit zu visualisieren, und fanden heraus, dass die Zellen zunächst wie frühere Entwicklungsstadien erschienen, bevor sie die luminalen Eigenschaften vollständig übernahmen.
Untersuchung von Signalwegen
Um mehr darüber zu erfahren, wie diese Übergänge stattfinden, erkundeten die Forscher verschiedene Signalwege, die in anderen Entwicklungsprozessen wichtig sind. Sie identifizierten Veränderungen in mehreren Wegen, einschliesslich jener, die mit Zellwachstum und -überleben verbunden sind, und schauten sich an, wie diese Wege den Übergang von basalen zu luminalen Zellen beeinflussten.
Die Rolle spezifischer Gene
Weitere Untersuchungen zeigten, dass bestimmte Gene, die mit Signalwegen verbunden sind, während der Übergänge hochreguliert wurden. Diese Ergebnisse deuteten auf ein komplexes Netzwerk von Interaktionen hin, das den Zellen half, sich zu verändern.
Funktionstests von Signalwegen
Um zu sehen, wie diese Wege in der Praxis funktionierten, führten die Forscher Experimente mit verschiedenen Inhibitoren durch, um die Signale zu blockieren, die für den Zellübergang verantwortlich sind. Die Ergebnisse zeigten, dass die Hemmung bestimmter Wege die Effizienz der Übergänge von basal zu luminal erheblich beeinflusste.
Vergleich natürlicher und induzierter Veränderungen
Die Forscher verglichen ihre Ergebnisse mit früheren Studien, die ähnliche Prozesse in den Milchdrüsen betrachteten. Sie stellten fest, dass viele der in dieser Studie identifizierten Mechanismen denen während natürlicher Ereignisse ähnelten, was die Bedeutung des Verständnisses dieser Übergänge in breiteren biologischen Kontexten hervorhebt.
Implikationen für die Krebsforschung
Die Studie endete mit der Diskussion über die potenziellen Implikationen für das Verständnis von Brustkrebs. Die vorübergehenden Hybridzustände, die während des Zellübergangs beobachtet wurden, könnten eine Rolle bei der Entwicklung von Brusttumoren spielen. Die Autoren schlugen vor, dass diese Forschung Einblicke geben könnte, wie sich Krebszellen im Laufe der Zeit verhalten und entwickeln.
Fazit
Insgesamt beleuchtet diese Forschung die Mechanismen, durch die Milchzellen sich anpassen und verändern, als Reaktion auf ihre Umgebung. Die Ergebnisse bieten ein besseres Verständnis dafür, wie diese Zellen sich regenerieren und die Funktion der Milchdrüsen aufrechterhalten können, sowie die möglichen Verbindungen zu Krankheitsprozessen wie Krebs. Die neuen Mausmodelle und Techniken, die für diese Studie entwickelt wurden, bieten wertvolle Werkzeuge für zukünftige Forschungen in diesem Bereich, und die gewonnenen Erkenntnisse könnten zu Fortschritten in der regenerativen Medizin und in Strategien zur Krebsbehandlung führen.
Titel: The molecular chronology of mammary epithelial cell fate switching
Zusammenfassung: The adult mammary gland is maintained by lineage-restricted progenitor cells through pregnancy, lactation, involution, and menopause. Injury resolution, transplantation-associated mammary gland reconstitution, and tumorigenesis are unique exceptions, wherein mammary basal cells gain the ability to reprogram to a luminal state. Here, we leverage newly developed cell-identity reporter mouse strains, and time-resolved single-cell epigenetic and transcriptomic analyses to decipher the molecular programs underlying basal-to-luminal fate switching in vivo. We demonstrate that basal cells rapidly reprogram toward plastic cycling intermediates that appear to hijack molecular programs we find in bipotent fetal mammary stem cells and puberty-associatiated cap cells. Loss of basal-cell specifiers early in dedifferentiation coincides with activation of Notch and BMP, among others. Pharmacologic blockade of each pathway disrupts basal-to-luminal transdifferentiation. Our studies provide a comprehensive map and resource for understanding the coordinated molecular changes enabling terminally differentiated epithelial cells to transition between cell lineages and highlights the stunning rapidity by which epigenetic reprogramming can occur in response to disruption of tissue structure.
Autoren: Nikki K Lytle, Q. Vallmajo-Martin, Z. Ma, S. Srinivasan, D. Murali, C. Dravis, K. Mukund, S. Subramaniam, G. M. Wahl
Letzte Aktualisierung: 2024-11-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.08.617155
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.08.617155.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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