Neue Erkenntnisse zur Prognose von Endometriumkarzinom
Studie zeigt wichtige Tumormarker zur Vorhersage der Ergebnisse von Endometriumkrebs.
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Inhaltsverzeichnis
Endometriumkrebs (EK) ist eine häufige Krebsart, die Frauen betrifft, vor allem in entwickelten Ländern wie Europa und den USA. Er macht etwa 20% bis 30% aller gynäkologischen Tumoren aus. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Fälle auch in asiatischen Ländern gestiegen. In den USA gab es 2021 etwa 66.570 neue EK-Fälle, was zu rund 12.940 Todesfällen führte. Da die Menschen länger leben und immer mehr Leute übergewichtig werden, werden die Raten von Endometriumkrebs weltweit voraussichtlich steigen. In China ist EK der zweithäufigste gynäkologische Krebs.
Ein frühes Anzeichen von EK ist vaginaler Blutfluss nach der Menopause, was vielen Patientinnen hilft, frühzeitig diagnostiziert zu werden. Dennoch werden über 28% der Patientinnen immer noch in einem späteren Stadium diagnostiziert. Selbst bei früh diagnostizierten Patientinnen könnten 10% bis 20% mit einem Rückfall oder einer Ausbreitung in andere Bereiche konfrontiert werden, was oft die Hauptursache für den Tod durch diese Krankheit ist. Ärzte beobachten verschiedene Faktoren, wie Tumorgrad und Stadium, um vorherzusagen, wie die Patientinnen abschneiden werden. Leider können Patientinnen mit ähnlichen Merkmalen sehr unterschiedliche Ergebnisse haben.
Bedeutung von Biomarkern
Ein Tumormarker ist eine Substanz, die von Krebszellen produziert wird und in Körperflüssigkeiten gefunden werden kann. Wissenschaftler lernen immer noch, wie Tumore wachsen und sich entwickeln, was es wichtig macht, diese Marker zu finden. Fortschritte in der Tumorbiologie und Immunologie haben zur Entdeckung verschiedener Serumtumormarker geführt, die für die Entdeckung und Verfolgung gynäkologischer Krebse wichtig sein könnten. Diese Marker könnten für Hochrisikopatientinnen und jene mit fortgeschrittener Erkrankung von Vorteil sein, da sie eine frühere Erkennung ermöglichen. Empfindliche und spezifische Tumormarker helfen auch, die Behandlungsreaktionen zu überwachen und können vorhersagen, ob der Krebs zurückkommt oder sich ausbreitet.
Derzeit werden fünf serologische Tumormarker häufig in der klinischen Praxis verwendet: Kohlenhydrat-Antigen 125 (CA125), Kohlenhydrat-Antigen 19-9 (CA19-9), Kohlenhydrat-Antigen 72-4 (CA72-4), carcinoembryonales Antigen (CEA) und Alpha-Fetoprotein (AFP). Unter diesen ist CA125 der am häufigsten verwendete Marker zur Diagnose von EK, zur Überprüfung auf Rückfälle und zur Überlebensprognose. Allerdings spiegelt CA125 nicht immer die Fähigkeit des Tumors wider, sich auszubreiten, da die Werte bei einigen Patientinnen nicht ansteigen. Forscher untersuchen weitere Tumormarker wie HE4 (Humanes Epididymalprotein 4) und CA19-9, um zu sehen, ob sie bessere Ergebnisse bei EK-Patientinnen vorhersagen können.
Studienübersicht
In einem Krankenhaus wurde eine Studie durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen präoperativen Tumormarkern und verschiedenen Faktoren bei EK-Patientinnen zu untersuchen. Das Ziel war es, neue Marker zu finden, die möglicherweise die Überlebensprognose der Patientinnen nach der Operation vorhersagen könnten.
Patientenkollektiv
Die Studie betrachtete Patientinnen von Dezember 2010 bis März 2020. Alle Teilnehmerinnen mussten bestimmte Kriterien erfüllen: Sie waren Erwachsene, hatten eine Operation wegen EK im Krankenhaus, wurden nach der Operation mit Krebs diagnostiziert, hatten keine andere Krebsanamnese und vollständige medizinische Daten. Von 2081 in die Studie einbezogenen Patientinnen wurde eine signifikante Anzahl identifiziert.
Datensammlung
Die Forscher sammelten verschiedene Daten aus den elektronischen Patientenakten des Krankenhauses. Dazu gehörten das Alter der Patientinnen, ob sie vor oder nach der Menopause waren, das Krebsstadium, der Tumorgrad, die Art des Tumors, wie tief der Tumor das umliegende Gewebe infiltrierte und andere bestehende medizinische Bedingungen. Sie massen auch die präoperativen Werte der Tumormarker bei allen eingeschlossenen Patientinnen.
Follow-up und Ergebnismasse
Nach der Operation wurden die Patientinnen telefonisch nachverfolgt. Die Hauptoutcomes, die überwacht wurden, waren das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS). Informationen über die Todesfälle der Patientinnen wurden während dieser Follow-ups oder durch Sterbeurkunden gesammelt.
Statistische Analyse
Die Daten wurden auf Genauigkeit überprüft, und verschiedene statistische Methoden wurden verwendet, um die Daten zu analysieren. Die Forscher suchten nach Änderungen der Überlebensraten in Bezug auf die verschiedenen Marker und Faktoren, die die Lebensdauer der Patientinnen nach der Operation beeinflussen könnten.
Ergebnisse
Patientenmerkmale
Unter den in die Studie einbezogenen Patientinnen hatten die meisten Tumoren vom Typ I, und viele wurden nach der Menopause diagnostiziert. Die Mehrheit hatte zum Zeitpunkt der Operation EK im Stadium I, während eine kleinere Gruppe fortgeschrittenere Stadien hatte. Die Werte der Tumormarker bei Patientinnen zeigten unterschiedliche Raten, wobei CA125 der am häufigsten erhöhte Marker war.
Tumormarkerwerte
Die Patientinnen wurden in zwei Gruppen unterteilt, basierend darauf, ob sie eine Rückkehr, Metastasen oder den Tod erlitten (Ereignisgruppe) oder keines davon (Nicht-Ereignisgruppe). Die Ereignisgruppe zeigte signifikant höhere Werte von CA125, CA19-9, CA72-4, CEA und AFP im Vergleich zur Nicht-Ereignisgruppe. Das deutet darauf hin, dass diese Marker nützlich sein könnten, um die Prognose von EK-Patientinnen vorherzusagen.
Überlebensanalyse
Die Studie fand eine mediane Nachbeobachtungszeit von 48 Monaten, mit einer 5-Jahres-OS-Rate von 90% und einer PFS-Rate von 87%. Die Analyse ergab, dass Faktoren wie Alter, Menopausenstatus, Tumorart, -grad und spezifische Marker mit den Überlebensausgängen verknüpft waren. Das Team stellte fest, dass erhöhte Werte von CA125 und anderen Markern mit einem höheren Risiko für schlechte Ergebnisse verbunden waren.
Risikopunktzahl-Modell
Um die Vorhersagegenauigkeit zu verbessern, erstellten die Forscher eine Risikopunktzahl basierend auf den Serumwerten von CA125, CEA und AFP. Dieses Punktesystem wurde an einer Gruppe von Patientinnen getestet und zeigte vielversprechende Ergebnisse bei der Vorhersage der Überlebensraten basierend auf diesen Werten.
Nomogramm-Erstellung
Die Forscher erstellten auch ein Nomogramm, das mehrere Faktoren kombiniert, um die Überlebenswahrscheinlichkeiten vorherzusagen. Dieses Tool umfasste die Risikopunktzahl, das Krebsstadium, den Grad und das Alter der Patientinnen. Die Kalibrierung dieses Modells zeigte eine starke Fähigkeit, die Ergebnisse der Patientinnen genau vorherzusagen.
Fazit
Endometriumkrebs bleibt ein bedeutendes Gesundheitsproblem für Frauen, wobei viele in späteren Stadien diagnostiziert werden, was die Überlebenschancen beeinträchtigt. Während traditionelle Marker wie CA125 nützlich sind, hebt die Studie die Bedeutung zusätzlicher Marker wie AFP und CEA bei der Vorhersage von Ergebnissen hervor. Durch die Kombination dieser Marker in einer Risikopunktzahl können Ärzte die Patientinnen besser klassifizieren und ihre Prognose einschätzen, was zu besseren Managementstrategien in der Zukunft führt. Insgesamt bieten Tumorbiomarker eine kosteneffiziente und praktische Methode zur Überwachung von Patientinnen, die helfen, die Behandlung zu steuern und die langfristigen Ergebnisse für Betroffene dieser Krankheit zu verbessern.
Titel: Prognostic Significance of preoperative serum CA125, CA19-9, CA72-4, CEA, and AFP in Patients with Endometrial cancer
Zusammenfassung: ObjectiveTo determine preoperative serum CA125, CA19-9, CA72-4, CEA, and AFP with prognostic value, and to establish a risk score based on CA125, CEA, AFP levels for predicting the overall survival (OS) and progression-free survival (PFS) of endometrial cancer (EC) patients. MethodsA retrospective cohort study with 2081 EC patients was conducted at Shengjing Hospital of China Medical University. Patient baseline information, tumor characteristics, and data on five serum biomarkers (CA125, CA19-9, CA72-4, CEA, and AFP) were collected. Hazard ratios (HRs) and 95% confidence intervals (CIs) were determined using univariate or multivariate Cox proportional hazard models. log-rank test and Kaplan-Meier analysis were used to compared survival, Data were randomly divided into a training cohort (50%, N = 1041) and an external validation cohort (50%, n = 1040). the least absolute shrinkage and selection operator (Lasso)-Cox regression model was used to screen the independent factors for establishing risk score. And develop nomograms for survival rate prediction. ResultsMultivariate analysis showed Elevated CA125 (P
Autoren: Xiao-xin Ma, Z.-h. Wang, Y.-z. Zhang, S.-w. Ge, L.-h. Shan, B. Wang, Z.-y. Zhang, Q.-j. Wu
Letzte Aktualisierung: 2024-01-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.23.576857
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.23.576857.full.pdf
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