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# Physik# Quantenphysik# Optik

Fortschritte bei Einzel-Photonen-Quellen für Quantenkommunikation

Neue chipgrosse Quellen versprechen effiziente Einzelphotonen-Erzeugung für sichere Kommunikation.

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Inhaltsverzeichnis

Einzelne Photonen sind echt wichtig für neue Kommunikationsmethoden, die Quanten-Technologie nutzen. Sie können Informationen auf eine Art und Weise übertragen, die traditionelle Methoden nicht können. Um sie effektiv zu nutzen, brauchen wir effiziente Quellen, die zuverlässig und kostengünstig einzelne Photonen produzieren können. Aktuell gibt’s verschiedene Methoden, um diese Photonen zu erzeugen, wie zum Beispiel winzige Teilchen, die Quantenpunkte genannt werden, oder die Erzeugung von Photonen in Paaren durch einen speziellen Prozess mit nichtlinearen Materialien.

Eine vielversprechende Option ist die heraldierte Einzelphotonenquelle, die einzelne Photonen erzeugen kann, wenn eines der Paare detektiert wird. Viele bestehende Quellen sind gross und teuer, weil sie komplexe Systeme brauchen, um kalt zu bleiben. Im Gegensatz dazu benötigen heraldete Quellen keine solche Kühlung, was sie einfacher zu miniaturisieren macht.

Das ultimative Ziel ist es, ein kompaktes und robustes System zu schaffen, das in Massenproduktion geht und sich für praktische Anwendungen eignet.

Die Heraldierte Einzelphotonenquelle (HSPS)

Die HSPS erzeugt Photonenpaare, wenn ein spezielles Pumplicht mit einem nichtlinearen Material interagiert. Eines der Photonen aus dem Paar kann detektiert werden, was darauf hinweist, dass das andere Photon ebenfalls vorhanden ist. Diese Methode macht die HSPS einzigartig.

In diesem Szenario sind beide erzeugten Photonen unterschiedliche Wellenlängen, die als "Signal"- und "Idler"-Photonen bezeichnet werden. Das Signalphoton ist das, was wir nutzen wollen, während das Idler-Photon als Herald fungiert, um die Existenz des Signalphotons zu bestätigen.

Für eine nützliche Anwendung müssen die erzeugten Photonen durch optische Fasern gesendet werden. Daher macht es die Integration alles auf einem einzelnen Chip einfacher, sich mit bestehenden Fibernetzwerken zu verbinden.

Hybrid-Integrationstechnologie

In jüngsten Arbeiten haben Forscher eine kompakte Chip-grosse HSPS unter Verwendung von Hybrid-Integrationstechnologie entwickelt. Dabei wurde ein nichtlineares Material namens Lithiumniobat in eine Polymerplattform integriert. Die Polymerplatine ermöglicht die Erstellung optischer Komponenten und Wellenleiter, durch die Licht reisen kann, so wie in einem Glasfaser-Kabel.

Der spezielle Prozess, der im nichtlinearen Lithiumniobat-Material verwendet wird, ermöglicht die effektive Erzeugung von Photon-Paaren. Diese Photon-Paare entstehen, wenn ein Pumplicht einer bestimmten Wellenlänge mit dem Material interagiert und ein Signal- und ein Idler-Photon produziert.

Das Design umfasst Filter, die helfen, die Signal- und Idler-Photonen zu trennen und unerwünschtes Pumplicht zu unterdrücken. So bleibt sichergestellt, dass die Photonen, die wir nutzen wollen, rein und verwendbar bleiben.

Design und Struktur des HSPS-Moduls

Das HSPS-Modul besteht aus mehreren wichtigen Teilen, darunter der nichtlineare Wellenleiter und die Polymerplatine, die alle optischen Komponenten beherbergt. Die Hybrid-Integration ermöglicht effizientes Lichtkopplung, was entscheidend für die Produktion hochwertiger Einzelphotonen ist.

Die Polymerplatine ist so gestaltet, dass sie die Hinzufügung verschiedener optischer Elemente wie Filter ermöglicht. Diese Filter haben unterschiedliche Eigenschaften, um sicherzustellen, dass die richtigen Wellenlängen verwendet werden, während unerwünschte blockiert werden.

Das Design beinhaltet einen periodisch gepolten Wellenleiter, der ein nichtlineares Material aufweist, das die effektive Erstellung von Photonen ermöglicht. Der Wellenleiter ist sorgfältig konzipiert, um sicherzustellen, dass er verschiedene Wellenlängen von Licht bewältigen und eine optimale Lichtübertragung aufrechterhalten kann.

Leistung und Charakterisierung

Die Forscher haben Tests durchgeführt, um herauszufinden, wie gut das HSPS-Modul funktioniert. Dazu gehörte es, zu prüfen, wie effektiv es Signalphotons erzeugt und ob die Idler-Photonen einen guten Hinweis auf ihre Anwesenheit geben.

Die Qualität der produzierten Einzelphotonen wurde durch verschiedene Messungen bewertet. Ein entscheidender Aspekt war die Heralding-Effizienz, die angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass die Detektion des Idler-Photons auch bedeutet, dass ein Signal-Photon vorhanden ist.

Während der Tests zeigte das Modul die Fähigkeit, bei verschiedenen Temperaturen zu arbeiten, was die Leistung beeinflussen kann. Allerdings wurde auch festgestellt, dass immer noch etwas unerwünschtes Pumplicht im Ausgang auftauchte, was darauf hindeutet, dass weitere Verbesserungen bei der Filterung nötig sein könnten.

Um die Leistung zu verbessern, wurde ein massgeschneiderter fasergekoppelter Filter erstellt. Dieser Filter ist so konzipiert, dass er gezielt die gewünschten Wellenlängen durchlässt und unerwünschtes Licht blockiert.

Anwendungen in der Quanten-Technologie

Die Entwicklung eines kompakten HSPS-Moduls hat bedeutende Auswirkungen auf das Gebiet der Quanten-Technologie. Eine der vielversprechendsten Anwendungen ist in Quantenkommunikationssystemen, wo einzelne Photonen genutzt werden können, um Informationen sicher zu übertragen.

Durch die Integration der HSPS in ein kompaktes Design eröffnet es die Möglichkeit, Geräte zu schaffen, die im Alltagsgebrauch eingesetzt werden können. Dies könnte zu sichereren Kommunikationsmethoden führen und möglicherweise die Art und Weise verändern, wie Daten über Netzwerke geteilt werden.

Zusätzlich ermöglicht der Hybrid-Integrationsansatz zukünftige Verbesserungen. Forscher stellen sich vor, dass weitere Designverbesserungen zu Mehrkanalquellen führen könnten, was eine noch grössere Funktionalität in Quanten-Systemen ermöglicht.

Fazit

Der Fortschritt bei der Entwicklung eines fasergekoppelten HSPS-Moduls zeigt das Potenzial der Hybrid-Integrationstechnologie, kompakte und effiziente Einzelphotonenquellen zu schaffen. Durch die Verbesserung des Designs und der Kopplungsmethoden könnten zukünftige Geräte die Leistung erheblich steigern und den Weg für weitreichende Anwendungen in der Quantenkommunikation bereiten.

Die Reise zu einem praktischen Quantensystem auf einem Chip geht weiter, mit dem Ziel, diese fortschrittlichen Technologien nicht nur in Labors verfügbar zu machen, sondern auch für den Alltag zugänglich zu machen. Mit fortlaufender Forschung und Entwicklung könnte der Traum, Quanten-Technologien in gängige Kommunikationsmethoden zu integrieren, bald Wirklichkeit werden.

Originalquelle

Titel: Fiber-coupled plug-and-play heralded single photon source based on Ti:LiNbO$_3$ and polymer technology

Zusammenfassung: A reliable, but cost-effective generation of single-photon states is key for practical quantum communication systems. For real-world deployment, waveguide sources offer optimum compatibility with fiber networks and can be embedded in hybrid integrated modules. Here, we present the first chip-size fully integrated fiber-coupled Heralded Single Photon Source (HSPS) module based on a hybrid integration of a nonlinear lithium niobate waveguide into a polymer board. Photon pairs at 810nm (signal) and 1550nm (idler) are generated via parametric down-conversion pumped at 532nm in the $\mathrm{LiNbO_3}$ waveguide. The pairs are splitted in the polymer board and routed to separate output ports. The module has a size of $(2 \times 1)\, \mathrm{cm^2}$ and is fully fiber-coupled with one pump input fiber and two output fibers. We measure a heralded second-order correlation function of $g_h^{(2)}=0.05$ with a heralding efficiency of $\eta_h=4.5\, \mathrm{\%}$ at low pump powers.

Autoren: Christian Kießler, Hauke Conradi, Moritz Kleinert, Viktor Quiring, Harald Herrmann, Christine Silberhorn

Letzte Aktualisierung: 2023-02-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.10976

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.10976

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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