Schnelligkeit zählt bei der Schlaganfallbehandlung
Eine schnelle Behandlung kann die Heilungschancen für Schlaganfallpatienten erheblich verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Wenn jemand einen Schlaganfall hat, der durch ein blockiertes Blutgefäss im Gehirn verursacht wird, kann es einen grossen Unterschied machen, wie schnell er behandelt wird. Diese Behandlung beinhaltet oft ein Verfahren namens Endovaskuläre Thrombektomie, bei dem die Ärzte versuchen, die Blockade zu entfernen. Studien zeigen, dass je schneller ein Patient behandelt werden kann, desto besser sind seine Chancen auf Genesung.
Die Notwendigkeit von Schnelligkeit in der Behandlung
Es ist allgemein anerkannt, dass eine schnelle Wiederherstellung des Blutflusses die Chancen der Patienten nach einem Schlaganfall verbessert. Gesundheitssysteme werden ermutigt, Pläne zu erstellen, die Patienten so schnell wie möglich zur Behandlung bringen, wenn sie für dieses Verfahren qualifiziert sind. Es gibt jedoch immer noch Debatten darüber, ob jeder Patient eine aussergewöhnlich schnelle Behandlung benötigt. Es ist auch wichtig herauszufinden, welche Patienten wirklich von einer schnelleren Behandlung profitieren.
Zielvorgaben für Behandlungszeiten
Ärzte schlagen vor, dass eine gute Zielzeit für den gesamten Behandlungsprozess – von dem Moment, in dem ein Arzt die Haut durchsticht, bis zum Zeitpunkt, an dem die Blockade beseitigt wird – idealerweise 60 Minuten betragen sollte. Studien zeigen, dass die Chancen auf ein positives Ergebnis erheblich steigen, wenn dieses Verfahren weniger als 60 Minuten in Anspruch nimmt. In einigen Studien lagen die Behandlungszeiten sogar noch schneller, wie im Durchschnitt bei 24 Minuten oder 44 Minuten.
Experten für Schlaganfallversorgung haben spezifische Zielvorgaben vorgeschlagen, wie lange jeder Schritt dauern sollte. Sie empfehlen, dass die Zeit von der Ankunft im Krankenhaus bis zum Beginn der Behandlung innerhalb von 60 Minuten liegen sollte und dass die Zeit vom Beginn der Behandlung bis zur Beseitigung der Blockade idealerweise innerhalb von 30 Minuten liegen sollte. Es kann jedoch schwierig sein, dieses Ziel in jedem Fall zu erreichen. Zu verstehen, welche Patienten in diesem schnellen Zeitrahmen behandelt werden müssen, ist entscheidend für bessere Ergebnisse.
Überblick über die Forschungsstudie
In einer aktuellen Studie haben Forscher eine grosse Gruppe von Schlaganfallpatienten untersucht, um zu sehen, wie die Zeit, die zur Beseitigung der Blockaden benötigt wird, die Genesung beeinflusst. Ziel war es herauszufinden, welche Eigenschaften von Patienten dabei helfen könnten, diejenigen zu identifizieren, die von einer schnelleren Behandlung profitieren würden.
Einzelheiten zur Studiengruppe
Die Studie nutzte Daten aus einem Register namens K-NET, das Informationen von mehreren Schlaganfallbehandlungszentren in Japan sammelte. Die in die Studie eingeschlossenen Patienten mussten bestimmte Kriterien erfüllen, wie Blockaden in bestimmten Bereichen des Gehirns und die Notwendigkeit bestimmter Behandlungen. Es gab keine Ausschlüsse basierend auf anderen Faktoren, was es den Forschern ermöglichte, eine breite Datenbasis zu sammeln.
Die Daten umfassten Informationen über das Alter der Patienten, gesundheitliche Probleme, Bildgebungsergebnisse und ob ihre Behandlung erfolgreich war. Die Ärzte dokumentierten alles in einem strukturierten System, um Genauigkeit zu gewährleisten.
Ethische Überlegungen
Die Studie folgte ethischen Richtlinien und erhielt die Genehmigung von relevanten Komitees. Patienten oder ihre Vertreter gaben ihr Einverständnis zur Nutzung ihrer Daten.
Bildgebung und Behandlungsverfahren
Patienten wurden mit CT-Scans oder MRT untersucht, um ihren Zustand zu bestimmen. Jede Einrichtung entschied, welche Bildgebungsmethode verwendet wird. Die Behandlungsart variierte je nach den Entscheidungen der involvierten medizinischen Fachkräfte. Es gab keine Einschränkungen, welche Werkzeuge für das Verfahren verwendet werden konnten. Der Erfolg der Behandlung wurde anhand eines spezifischen Bewertungssystems beurteilt.
Ergebnisse bewerten
Das Hauptmass für den Erfolg war ein Wert namens mRS, der untersucht, wie gut es einem Patienten 90 Tage nach dem Schlaganfall geht. Ein gutes Ergebnis wurde definiert als ein Wert zwischen 0 und 2 auf dieser Skala, was einen minimalen Einfluss auf ihr tägliches Leben anzeigt.
Patienten Daten analysieren
Die Forscher analysierten die gesammelten Informationen von Patienten, um ihre Hintergründe und wie schnell sie behandelt wurden, zu verstehen. Sie stellten fest, dass die durchschnittliche Zeit zur Beseitigung der Blockade etwa 44 Minuten betrug, wobei etwa ein Drittel der Patienten in unter 30 Minuten behandelt wurden. Diejenigen, die schneller behandelt wurden, waren oft jünger und gesünder.
Ergebnisse der Studie
Insgesamt hatten Patienten, deren Blockaden in weniger als 30 Minuten beseitigt wurden, tendenziell bessere Ergebnisse im Vergleich zu denen, die länger benötigten. Der Unterschied war besonders auffällig bei Patienten mit schwereren Schäden am Gehirn. In einigen Gruppen führte eine schnellere Behandlung zu erheblich besseren Genesungsraten.
Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen
Eine genauere Betrachtung der Daten zeigte, dass Alter, Schwere des Schlaganfalls und wie schnell Patienten ihre Symptome erkannten, die Ergebnisse beeinflussten. Die Forschung hob hervor, dass Patienten mit schwereren Hirnschäden eine schnellere Behandlung benötigten, um ihre Chancen auf Genesung zu verbessern.
Die Debatte über Behandlungszeiten
Die Ergebnisse dieser Studie betonen, dass nicht jeder Patient die schnellste Behandlung benötigt. Bei Schlaganfallpatienten mit weniger Schäden könnten längere Behandlungszeiten immer noch zu guten Ergebnissen führen. Die Studie legt nahe, dass Patienten, die am wahrscheinlichsten von Behandlungen in unter 30 Minuten profitieren, diejenigen mit ernsthaften Hirnschäden sind, wie durch spezifische Bildgebungsergebnisse angezeigt.
Ein genauerer Blick auf die Bedeutung von Bildgebungsergebnissen
Bildgebungsergebnisse wie DWI ASPECTS waren wichtig, um die Notwendigkeit einer schnelleren Behandlung zu bestimmen. Patienten mit niedrigeren Werten, die auf schwerere Schäden hinwiesen, profitierten eher von schnelleren Verfahren. Im Gegensatz dazu hatten Patienten mit höheren Werten auch bei etwas längeren Behandlungszeiten ein vernünftiges Ergebnis.
Herausforderungen bei der schnellen Behandlung
Trotz der Notwendigkeit einer schnellen Behandlung ist es herausfordernd, Zeiten unter 30 Minuten zu erreichen. Viele Faktoren können zu Verzögerungen führen, wie die Erfahrung des medizinischen Teams und die Komplexität des Zustands des Patienten. Studien zeigen, dass erfahrenere Teams besser darin sind, diese schnellen Behandlungsziele zu erreichen.
Der Weg nach vorne
Die Studie schlägt vor, dass verbesserte Schulungen für medizinische Teams und bessere Systeme für schnelle Behandlungen zu besseren Ergebnissen führen können, besonders für Patienten, die aufgrund schwerer Hirnschäden schnelle Behandlung benötigen. Es wird auch betont, dass Gesundheitseinrichtungen sich der Merkmale ihrer Patienten bewusst sein sollten, um ihre Vorgehensweise entsprechend anzupassen.
Fazit
Zusammenfassend deutet die Forschung darauf hin, dass die Erreichung schneller Behandlungszeiten für bestimmte Schlaganfallpatienten entscheidend ist. Ärzte müssen die spezifischen Bedingungen ihrer Patienten berücksichtigen, insbesondere das Ausmass der Hirnschäden, wie es durch Bildgebungsergebnisse angezeigt wird, um zu entscheiden, wie schnell sie handeln müssen. Während nicht alle Patienten die gleiche Dringlichkeit benötigen, kann das Wissen darüber, welche Patienten klar von schnelleren Verfahren profitieren, die Ergebnisse der Genesung verbessern. Indem das Gesundheitssystem sowohl die Schnelligkeit als auch die patientenspezifischen Faktoren in den Fokus rückt, kann es Schlaganfallpatienten besser in ihrem Genesungsprozess unterstützen.
Titel: DWI ASPECTS Can Detect Patients Who Require Puncture to Recanalization within 30 minutes for Large Vessel Occlusion
Zusammenfassung: AbstractsO_ST_ABSBACKGROUNDC_ST_ABSFaster recanalization for acute large vessel occlusion is associated with better clinical outcome. The aim of this study was to identify patient characteristics that require puncture-to-recanalization (P-R) time within 30 min for good clinical outcome. METHODSWe evaluated the patients from K-NET Registry, which is a prospective, multicenter, observational registry of acute ischemic stroke patients. The present analysis included patients who met the following criteria: (1) treated with endovascular therapy for ICA or MCA M1 occlusion; and (2) achieved successful recanalization (mTICI 2b or more). Patients were divided into subgroups according to pre-treatment patients characteristics; DWI ASPECTS, age, NIHSS, occlusion site and symptom recognition to puncture time. In each subgroup, the frequency of good clinical outcomes was compared between P-R time 30min. We entered interaction terms into the models to evaluate the correlation between each patient characteristic and P-R time. RESULTS1053 patients were included in this study. Overall, P-R
Autoren: Tomohide Yoshie, K-NET Registry Investigators, T. Ueda, Y. Hasegawa, M. Takeuchi, M. Masafumi, Y. Tsuboi, R. Yamamoto, K. Shogo, A. Junichi, A. Takekazu, D. Yamamoto, K. Mori, H. Kagami, H. Ito, H. Onodera, Y. Kaga, H. Ohtsubo, K. Tatsuno, N. Usuki, S. Takaishi, Y. Yamano
Letzte Aktualisierung: 2023-03-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.23.23287670
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.23.23287670.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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