Verbesserung der Lungenkrebs-Screenings und Erkennung von Herzkrankheiten
Eine neue KI-Methode sagt die Überlebensrate bei Lungenkrebsvorsorgeuntersuchungen voraus.
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Inhaltsverzeichnis
Lungenkrebs und Herzkrankheiten sind die Hauptgründe, warum Menschen weltweit sterben, besonders bei älteren Erwachsenen. Je älter die Leute werden, desto mehr Patienten gibt's mit Lungenkrebs und Herzproblemen. Das belastet die Gesundheitssysteme, weswegen es wichtig ist, bessere Wege zu finden, diese Krankheiten früh zu erkennen. Frühe Erkennung kann zu Behandlungen führen, die verhindern, dass die Krankheiten schwerer werden.
In den letzten Jahren gab's mehrere grosse Studien, die darauf abzielten, die Erkennung von Lungenkrebs bei Hochrisikopatienten zu verbessern. Diese Studien nutzen jährliche Scans und verschiedene Gesundheitschecks, um Lungenkrebs früh zu finden. Forschungen zeigen, dass die Verwendung von CT-Scans in diesen Studien die Sterberate durch Lungenkrebs signifikant senken kann.
Ein weniger bekannter Vorteil dieser Scans ist, dass sie auch helfen können, andere Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten zu entdecken. Das liegt daran, dass sowohl Lungenkrebs als auch Herzkrankheiten oft ähnliche Risikofaktoren haben, wie Rauchen und Luftverschmutzung. Wenn wir die Bilder von Lungenkrebs-Screenings genau untersuchen, können wir auch Herzprobleme und andere Dinge erkennen, die die Überlebensraten beeinflussen. Während das Finden von Lungenkrebs normalerweise das Hauptziel ist, könnte eine verbesserte Erkennung von Herz- und Lungenproblemen diese Screenings effektiver und vorteilhafter für die Patienten machen.
Studienübersicht
In dieser Studie wird eine neue Methode vorgestellt, die zwei Arten von KI-Modellen kombiniert: CNN (Convolutional Neural Network) und RNN (Recurrent Neural Network). Ziel ist es, die langfristige Überlebensrate von Menschen in Lungenkrebs-Screening-Programmen vorherzusagen. Das CNN analysiert die Bilder von CT-Scans und konzentriert sich auf wichtige Merkmale, während das RNN die zeitlichen Informationen betrachtet, um breitere Einblicke zu gewinnen.
Die Modelle wurden mit Patienten trainiert, die entweder an Herz- oder Lungenproblemen gestorben sind oder überlebt haben. Die Studie fand heraus, dass dieser kombinierte Ansatz eine Punktzahl von 0,76 bei der Vorhersage von Todesfällen durch Herzkrankheiten erreichte, was besser ist als die Vorhersagen von menschlichen Ärzten. Auch andere Genauigkeitsmessungen waren gut, was darauf hinweist, dass diese Methode effektiv vorhersagen könnte, wer gefährdet sein könnte.
Die Fähigkeit des Modells, seine Vorhersagen zu verallgemeinern, wurde an einer anderen Patientengruppe ausserhalb der ursprünglichen Studiengruppe überprüft. Die gleichen Modelle wurden auch für die Überlebensanalyse unter Verwendung traditioneller statistischer Methoden angewendet. Es wurde festgestellt, dass die Hinzufügung von Informationen über Nachuntersuchungen die Vorhersagen des Überlebens verbesserte.
Bedeutung des Lungenkrebsscreenings
Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen weltweit zu vielen Todesfällen, besonders bei älteren Menschen. Da die Bevölkerung altert, steigt die Zahl der Menschen mit mehreren Gesundheitsproblemen, was die Gesundheitsdienste zusätzlich belastet. Um diesen wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, sind effektive Methoden zur frühen Krankheitsentdeckung notwendig. Diese Krankheiten früh zu erkennen, ermöglicht rechtzeitige Behandlungen, die schwere Folgen verhindern können.
Mehrere grosse Studien, wie die NELSON-Studie in Europa und die National Lung Screening Trial in den USA, wurden durchgeführt, um die frühe Erkennung von Lungenkrebs bei Risikopopulationen zu verbessern. Diese Screenings beinhalten normalerweise jährliche CT-Bilder zusammen mit verschiedenen Gesundheitsbewertungen. Forschungen haben gezeigt, dass das Screening mit CT-Bildern die Sterblichkeitsraten bei Lungenkrebs effektiv senkt.
Ein entscheidender, aber oft übersehener Vorteil der Bildgebung bei Lungenkrebsscreenings ist die Fähigkeit, andere nicht diagnostizierte Gesundheitsprobleme zu identifizieren. Zum Beispiel haben Herzkrankheiten viele der gleichen Risikofaktoren wie Lungenkrebs, was bedeutet, dass die Verbesserung der Herzrisikoerkennung durch eine genauere Untersuchung der Lungenbilddaten erreicht werden könnte.
Methodik der Studie
Anstatt nur Bilder zu betrachten, nutzt diese Studie einen kombinierten CNN-RNN-Ansatz, um sowohl die Bilder als auch die zeitlichen Informationen der Scans zu nutzen, um die langfristige Überlebensrate bei Patienten in Lungenkrebsscreenings vorherzusagen. Das könnte zu frühen Interventionen führen, die negative gesundheitliche Folgen reduzieren und das Leben der Patienten verlängern könnten.
Hintergrundforschung
Forschungen haben gezeigt, dass Lungenkrebs und Herzkrankheiten mehrere Risikofaktoren teilen, wie Rauchen und Luftverschmutzung. Obwohl die spezifischen Auswirkungen dieser Krankheiten auf die Gesundheit unterschiedlich sind, erhöht Rauchen das Sterberisiko für beide Krankheiten. Daher kann es vorteilhaft sein, Populationen mit vielen starken Rauchern, wie die in Lungenkrebsscreening-Studien, zu screenen, um Vorhersagemodelle für herzkrankheitsbedingte Todesfälle zu erstellen.
Frühere Versuche wurden unternommen, um die herzkrankheitsbedingte Sterblichkeit innerhalb von Lungenkrebsscreening-Gruppen vorherzusagen. Eine Studie trainierte ein System, um Bildmerkmale zu extrahieren und speiste diese Merkmale dann in Klassifikatoren ein, um das Risiko von Herzkrankheiten vorherzusagen. Obwohl klinische Daten verwendet wurden, wurde diese Information nicht in die Sterblichkeitsvorhersagen einbezogen. Eine andere Studie kombinierte erfolgreich Bildgebungsdaten mit klinischen Merkmalen, was die Vorhersagegenauigkeit verbesserte.
Jüngste Trends konzentrieren sich auf die Verwendung hybrider Modelle, die sowohl die Bildgebungsdaten als auch die zeitlichen Daten der Patienten analysieren. Diese Modelle haben eine überlegene Leistung gezeigt im Vergleich zu solchen, die nur isolierte Bilder betrachten. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Verwendung von Zeitreihendaten die diagnostische Genauigkeit erhöht.
Datenerhebung und Analyse
Die Hauptdaten für diese Studie stammen aus der National Lung Screening Trial, die über 53.000 starke Raucher im Alter von 55-74 Jahren umfasste. Für diese Arbeit wurde eine Untergruppe von 15.000 Patienten mit drei jährlichen CT-Scans verwendet. Die Forscher betrachteten den Überlebensstatus und die Todesursachen anhand der Sterbeurkunden.
Die Hauptursachen für den Tod umfassten Herzkrankheiten und Lungenkrebs. Um Verzerrungen zu reduzieren, wurden nur Patienten, die alle drei CT-Scans hatten, in die Studie einbezogen. Die Forscher matchedten Patienten, die an Herz- oder Lungenkrankheiten gestorben sind, mit Überlebenden basierend auf Alter, Geschlecht und Raucherhistorie.
Die Forscher endeten mit 2.154 geeigneten Patienten aus 32 Screening-Zentren. Sie teilten diese Patienten in interne und externe Datensätze auf, um die Wirksamkeit des Modells zu testen.
Bildverarbeitung
CT-Bilder durchliefen eine Reihe von Verarbeitungsschritten, um sie für die Analyse vorzubereiten. Dazu gehörten Filtern, Erzeugen von Binärbildern und Segmentieren der Lungen- und Herzregionen aus den Scans. Morphologische Transformationen wurden ebenfalls angewendet, um die Ergebnisse weiter zu verfeinern.
Die verarbeiteten Bilder wurden als Eingabe für Deep-Learning-Modelle verwendet, speziell eine 3D-Version von ResNet. Dieses Modell wurde entwickelt, um die komplexen Muster innerhalb der CT-Bilder zu erfassen. Die Bilder wurden dann in ein Format umgewandelt, das für die neuronalen Netzwerke geeignet war.
Modelltraining
Die CNN-Modelle wurden mit dem letzten CT-Scan von jedem Patienten trainiert, während der RNN-Teil des hybriden Modells unabhängig trainiert wurde, um aus der zeitlichen Abfolge der Scans zu lernen. Dadurch konnten die Modelle sowohl lokale Bilddetails als auch breitere zeitliche Daten über die Scanhistorie des Patienten erfassen.
Es wurden verschiedene Varianten des RNN getestet, um unregelmässige Zeitintervalle zwischen den Bildgebungssitzungen zu berücksichtigen. Diese Modelle zielten darauf ab, die Genauigkeit der Vorhersagen durch die Einbeziehung von zeitlichen Informationen zu verbessern, die traditionelle Modelle möglicherweise ignorieren.
Ergebnisse und Vorhersagen
Zur Vorhersage der Sterblichkeit verwendete die Studie eine Überlebensanalyse-Technik. Die Forscher nutzten das hybride CNN-RNN-Modell, um zu bewerten, wie gut es die Überlebenszeiten im Vergleich zur Verwendung eines einzelnen Zeitpunkts vorhersagen konnte. Sie verglichen die Leistung ihres Modells mit traditionellen Methoden zur Vorhersage der Sterblichkeit.
Modelltest und Ergebnisse
Zur Bewertung der Modellleistung wurde die Metrik Area Under the Curve (AUC) verwendet, zusammen mit anderen Massen wie F1-Scores. Die Ergebnisse zeigten eine spürbare Verbesserung der Leistung, wenn temporale Daten aus mehreren Scans berücksichtigt wurden.
In Tests zeigte das hybride Modell eine bessere Genauigkeit bei der Vorhersage der Sterblichkeit im Vergleich zu Modellen, die sich nur auf Bilder konzentrierten. Die Studie zeigte eine hohe Sensitivität bei der Vorhersage von Atemwegstod innerhalb von drei Jahren, während die Spezifität für die Vorhersage von Herztod ebenfalls gut, aber mit geringerer Sensitivität war.
Fazit und zukünftige Richtungen
Diese Studie hebt die Vorteile hervor, sowohl Bild- als auch zeitliche Daten zur Vorhersage der langfristigen Überlebensrate bei Patienten, die an Lungenkrebs-Screenings teilnehmen, zu nutzen. Durch die Kombination von lokalen und globalen Informationen übertraf das vorgeschlagene hybride Modell traditionelle Modelle, verbesserte die Verallgemeinerung und die Gesamteffektivität.
Zukünftige Forschungen sollten in Betracht ziehen, diesen kombinierten Ansatz in laufenden Lungenkrebsscreening-Studien anzuwenden. Es wird auch wichtig sein, die Auswirkungen unregelmässiger Bildgebungsintervalle auf die Vorhersagen zu untersuchen, besonders in realen Settings, wo die Zeit erheblich variieren kann.
Die Erforschung alternativer Architekturen, wie Vision Transformers, könnte neue Einblicke in die Modellierung von spatio-temporalen Veränderungen in der Gesundheit von Patienten bieten. Insgesamt eröffnet diese Arbeit neue Möglichkeiten, die Patientenversorgung zu verbessern, indem die verfügbaren Daten besser genutzt werden.
Titel: A hybrid CNN-RNN approach for survival analysis in a Lung Cancer Screening study
Zusammenfassung: In this study, we present a hybrid CNN-RNN approach to investigate long-term survival of subjects in a lung cancer screening study. Subjects who died of cardiovascular and respiratory causes were identified whereby the CNN model was used to capture imaging features in the CT scans and the RNN model was used to investigate time series and thus global information. The models were trained on subjects who underwent cardiovascular and respiratory deaths and a control cohort matched to participant age, gender, and smoking history. The combined model can achieve an AUC of 0.76 which outperforms humans at cardiovascular mortality prediction. The corresponding F1 and Matthews Correlation Coefficient are 0.63 and 0.42 respectively. The generalisability of the model is further validated on an 'external' cohort. The same models were applied to survival analysis with the Cox Proportional Hazard model. It was demonstrated that incorporating the follow-up history can lead to improvement in survival prediction. The Cox neural network can achieve an IPCW C-index of 0.75 on the internal dataset and 0.69 on an external dataset. Delineating imaging features associated with long-term survival can help focus preventative interventions appropriately, particularly for under-recognised pathologies thereby potentially reducing patient morbidity.
Autoren: Yaozhi Lu, Shahab Aslani, An Zhao, Ahmed Shahin, David Barber, Mark Emberton, Daniel C. Alexander, Joseph Jacob
Letzte Aktualisierung: 2023-03-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.10789
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.10789
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
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- https://www.ctan.org/pkg/dblfloatfix
- https://www.ctan.org/pkg/endfloat
- https://mirror.ctan.org/biblio/bibtex/contrib/doc/
- https://www.michaelshell.org/tex/ieeetran/bibtex/