Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Die Verringerung von Neugeborenensterblichkeit in São Tomé und Príncipe

Untersuchen von Faktoren, die mit Neugeborenensterblichkeit in São Tomé und Príncipe verbunden sind, und möglichen Lösungen.

― 7 min Lesedauer


Neonatale Todesfälle inNeonatale Todesfälle inSão ToméPríncipe.Neugeborenentoden in São Tomé undDie Verhinderung von vermeidbaren
Inhaltsverzeichnis

Der erste Monat im Leben eines Babys ist mega wichtig, denn da haben viele Babys das höchste Risiko zu sterben. Viele ungeborene Babys überleben auch nicht bis zur Geburt. Wir schauen uns hauptsächlich zwei Arten von Sterblichkeit an: Totgeburten (Babys, die ohne Lebenszeichen geboren werden) und frühe Neonatale Todesfälle (Babys, die in der ersten Woche sterben). Späte neonatale Todesfälle passieren nach der ersten Woche, aber innerhalb des ersten Monats.

Weltweit sind die meisten Todesfälle in dieser frühen Phase auf Probleme zurückzuführen, die oft vermeidbar sind. Viele Totgeburten passieren, wenn Mütter in den Wehen sind und hängen damit zusammen, dass sie in dieser entscheidenden Zeit keine fachkundige Hilfe haben. Komplikationen bei Frühgeburten, Sauerstoffmangel während der Geburt, Infektionen und Geburtsfehler sind ebenfalls wichtige Todesursachen bei Neugeborenen, aber die können von Land zu Land unterschiedlich sein.

In den letzten Jahren gab es mehr Fokus auf die Gesundheit von Neugeborenen in Entwicklungsländern, aber Totgeburten werden oft in Gesundheitsprogrammen übersehen. Überraschenderweise ist die Zahl der Totgeburten und Neugeborenentode höher als die Todesfälle durch Krankheiten wie Malaria und HIV zusammen, aber sie bekommen viel weniger Aufmerksamkeit und Ressourcen zur Prävention.

Zu verstehen, warum Totgeburten passieren, ist kompliziert, weil viele Faktoren eine Rolle spielen können. In vielen Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen bleiben die genauen Gründe für Totgeburten oft unbekannt und werden als "unerklärlich" abgestempelt. Verschiedene Faktoren, wie das Alter und die Gesundheit der Mutter, die Geschichte von Schwangerschaftskomplikationen und die Bedingungen während der Wehen, können alle das Risiko für Totgeburten beeinflussen.

Sao Tome und Principe ist eines dieser Entwicklungsländer mit speziellen Gesundheitsproblemen. Es gibt eine gute Rate an Frauen, die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen und in Gesundheitseinrichtungen entbinden, aber der Tod von Neugeborenen bleibt ein ernstes Problem und macht einen grossen Prozentsatz aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren aus. Zum Zeitpunkt dieser Studie gab es etwa 22 Totgeburten und 22 Neugeborenentode pro 1.000 Lebendgeburten.

Es ist klar, dass es kompliziert ist, zu wissen, wie man diese Todesfälle reduzieren kann, weil viele verschiedene Faktoren in unterschiedlichen Ländern eine Rolle spielen. Doch Experten glauben, dass es möglich ist, die vermeidbaren Ursachen für neonatale Todesfälle zu identifizieren und anzugehen, selbst in Ländern mit angeschlagenen Gesundheitssystemen. Indem wir untersuchen, warum, wann und wo Babys in Sao Tome und Principe sterben, können wir besser planen und diese Todesfälle verhindern.

Diese Studie ist die erste, die sich näher mit den neonatale Todesfällen in Sao Tome und Principe beschäftigt und ist Teil eines grösseren Projekts, das sich darauf konzentriert, ungünstige Geburtsergebnisse in Entwicklungsländern zu verstehen.

Studiendesign

Die Studie wurde in einem Krankenhaus in Sao Tome und Principe durchgeführt, wo Mütter und ihre Neugeborenen im ersten Monat nach der Geburt verfolgt wurden. Das Land ist klein, liegt im zentralen Atlantik und hat eine Gesamtbevölkerung von etwa 200.000 Menschen. Es gibt nur ein Krankenhaus, das umfassende Notfallversorgung für Mütter und Neugeborene bieten kann, was oft bedeutet, dass komplizierte Fälle aus kleineren Gesundheitseinrichtungen in dieses Krankenhaus kommen.

Während der Studienzeit haben über 4.500 Frauen in diesem Krankenhaus entbunden. Die Forscher schauten sich eine Gruppe von Neugeborenen an, die in diesem Krankenhaus geboren wurden oder kurz nach der Geburt dort aufgenommen wurden. Für diese Studie wurden 537 Neugeborene gemäss spezifischen Regeln ausgewählt, wer einbezogen werden konnte.

Die Forscher sammelten Informationen über diese Mütter und Babys aus Krankenhausunterlagen und führten Interviews mit den Müttern durch, um ihre Hintergründe besser zu verstehen. Sie wollten herausfinden, welche Faktoren möglicherweise damit verbunden sind, ob ein Neugeborenes in diesem wichtigen Monat nach der Geburt lebt oder stirbt.

Datensammlung

Daten wurden aus mehreren Quellen gesammelt, darunter Gesundheitsunterlagen und direkte Interviews mit Müttern nach der Geburt. Die Forscher verwendeten einen Fragebogen, um Informationen über den Hintergrund der Mutter, die Schwangerschaft, die Geburt und die Gesundheit des Neugeborenen zu sammeln. Ziel war es, sicherzustellen, dass die Daten genau und umfassend waren.

Um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten, beinhaltete das Studiendesign eine sorgfältige Verfolgung der Mütter und ihrer Neugeborenen, bis sie das Krankenhaus verliessen. Nachdem die Mütter und ihre Babys nach Hause gegangen waren, kontaktierten die Forscher sie per Telefon, um den Gesundheitszustand der Babys zu überprüfen, sobald sie einen Monat alt waren.

Faktoren, die mit der Sterblichkeit verbunden sind

Die Forscher suchten nach Faktoren, die mit Neugeborenentoden und Totgeburten in Verbindung stehen könnten. Sie betrachteten verschiedene Probleme, darunter Bildungsgrad der Mutter, frühere Gesundheitsgeschichte, Komplikationen während der Wehen und die Bedingungen rund um die Geburt.

Indem sie die Überlebenden mit denen verglichen, die nicht überlebten, identifizierten die Forscher mehrere signifikante Faktoren. Zum Beispiel waren Babys, deren Mütter bis zur Sekundarstufe zur Schule gegangen waren oder deren Partner einen ähnlichen Bildungsgrad hatten, weniger wahrscheinlich, zu sterben. Ausserdem waren hochriskante Mütter, die komplexe gesundheitliche Probleme hatten oder ins Krankenhaus verlegt werden mussten, einem höheren Risiko ausgesetzt, ihr Neugeborenes zu verlieren.

In Bezug auf Komplikationen standen Probleme wie verlängerte Wehen, mekoniumhaltige Fruchtblase und die Notwendigkeit von unterstützenden Entbindungsverfahren in Verbindung mit höheren Sterberaten bei Neugeborenen. Die Studie zeigte, dass mehr als die Hälfte der gestorbenen Babys Totgeburten waren, hauptsächlich während der Wehen, was darauf hindeutet, dass Verbesserungen in der Versorgung während dieser Zeit potenziell Leben retten könnten.

Ergebnisse

Von den 194 Mutter-Neugeborenen-Paaren, die an der Studie teilnahmen, starben nur wenige Neugeborene (22). Davon waren die meisten Totgeburten, und die Mehrheit trat vor der ersten Lebenswoche auf. Die Forscher sammelten detaillierte Daten über den Bildungshintergrund der Mütter, die Gesundheitsversorgung während der Schwangerschaft und die Komplikationen, die während der Wehen und der Geburt auftraten.

Die Analyse zeigte, dass verschiedene Faktoren das Risiko für Neugeborenentode erheblich erhöhten, wie das Vorhandensein von mekoniumhaltiger Fruchtblase, die Überführung aus anderen Gesundheitseinheiten oder die Notwendigkeit von Interventionen während der Wehen. Andererseits waren ein höheres Geburtsgewicht und eine angemessene neonatal Pflege nach der Geburt schützende Faktoren.

Diskussion

Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie wichtig bessere Gesundheitsversorgung während der Wehen und der Geburt ist, um Totgeburten und neonatale Todesfälle zu verhindern. In dieser Studie kam es bei vielen Todesfällen zu Komplikationen, die mit zeitnaher und qualifizierter Intervention hätten verhindert werden können. In Ländern mit begrenzten Ressourcen bleibt es entscheidend, den Zugang zur Gesundheitsversorgung und deren Qualität zu verbessern.

Viele Todesfälle ereigneten sich bei Babys, die während der Wehen erhebliche Komplikationen hatten, was die Bedeutung der Ausbildung von Gesundheitsfachkräften in der Notfall-Geburtshilfe und die Schaffung besserer Notfallpläne in Gesundheitseinrichtungen unterstreicht.

Einige der im Studium identifizierten Risikofaktoren sind mit geeigneten Interventionen handhabbar. Dazu gehört, dass schwangere Frauen während ihrer gesamten Schwangerschaft angemessene Versorgung erhalten und mehr Unterstützung während der Wehen bekommen. Massnahmen wie die Erhöhung der Anzahl von geschultem Personal und die Verfügbarkeit von geeigneter Ausrüstung in allen Gesundheitseinrichtungen könnten die Versorgung für Mütter und Neugeborene erheblich verbessern.

Fazit

Die Verbesserung der Gesundheitsauswirkungen für Mütter und ihre Neugeborenen in Sao Tome und Principe geht nicht nur darum, neue Methoden einzuführen, sondern auch darum, bestehende Praktiken zu verbessern. Viele der in dieser Studie identifizierten Risiken können effektiv mit gezielten Interventionen angegangen werden, die sich auf eine qualitativ hochwertige Betreuung während der Schwangerschaft und der Geburt konzentrieren.

Die Systeme zu stärken, die Mütter während der Geburt unterstützen und sicherzustellen, dass Neugeborene die notwendige Nachsorge erhalten, kann zu besseren Überlebensraten führen. Indem bestehende Wissens- und Praxislücken angegangen werden, können die Beteiligten positive Veränderungen in den Gesundheitsauswirkungen von Müttern und ihren Kindern in dieser Region bewirken.

Zusammenfassend dient diese Studie dazu, politische Entscheidungen und Praktiken zu informieren, die darauf abzielen, die Zahl der Totgeburten und vermeidbaren Neugeborenentode in Sao Tome und Principe zu reduzieren. Indem die zugrunde liegenden Probleme und Risikofaktoren erkannt und gezielt angegangen werden, ist es möglich, eine bessere Gesundheit für zukünftige Generationen zu erreichen.

Originalquelle

Titel: Factors associated with peri-neonatal mortality in Sao Tome & Principe: a prospective cohort study

Zusammenfassung: BackgroundNeonatal mortality reduction is a global goal but its factors in high-burden nations vary and are poorly understood. This study was conducted to identify the factors affecting peri- neonatal mortality in Sao Tome & Principe (STP), one of the smallest African countries. MethodsInstitution-based prospective cohort study conducted at Hospital Dr. Ayres Menezes. Maternal-neonate dyads enrolled were followed up after the 28th day of life (n=194) for identification of neonatal death-outcome (n=22) and alive-outcome groups (n=172). Data were collected from pregnancy cards, hospital records and face-to-face interviews. After the 28th day of birth, a phone call was made to evaluate the newborns health status. A logistic regression model was used to identify the relevant factors associated with mortality, a p value

Autoren: Alexandra Vasconcelos, S. Sousa, N. Bandeira, M. Alves, A. L. Papoila, F. Pereira, M. C. Machado

Letzte Aktualisierung: 2023-04-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.08.07.22278476

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.08.07.22278476.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel