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# Biologie# Neurowissenschaften

Denkmuster in Ruhe-EEG-Scans

Studie zeigt Zusammenhang zwischen Gedanken und Gehirnaktivität während Ruhe-Scan.

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Inhaltsverzeichnis

Ruhezustands-Scans sind wichtig für die Forschung, die verstehen will, wie verschiedene Teile des Gehirns zusammenarbeiten, sowohl bei gesunden Menschen als auch bei denen mit gesundheitlichen Problemen. Diese Scans sind beliebt, weil sie einfach sind, nicht lange dauern und die Teilnehmer leicht mitmachen können. Während dieser Scans wird den Teilnehmern normalerweise gesagt, sie sollen still sitzen und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Trotz ihrer Beliebtheit wissen wir immer noch nicht genau, warum das Gehirn in Ruhe synchronisierte Aktivitätsmuster zeigt. Dieses Unverständnis macht es schwer, Ergebnisse zu interpretieren und zuverlässige Werkzeuge zur Diagnose von Gehirnerkrankungen zu entwickeln.

Forscher haben viele Ideen vorgeschlagen, warum wir bestimmte Aktivitätsmuster während der Ruhezustands-Scans sehen. Diese Ideen umfassen Funktionen wie Gedächtnisverarbeitung, Lernen, Wachsamkeit und Körpersignale. Allerdings wissen wir immer noch sehr wenig darüber, wie die Gedanken und Gefühle einer Person während des Scans diese Muster beeinflussen könnten. Eingeschränkte Studien haben einige Verbindungen zwischen dem, woran die Teilnehmer während des Scans denken, und der gemessenen Gehirnaktivität gezeigt. Zum Beispiel berichten Leute, die sich auf bestimmte Gedanken konzentrieren, von unterschiedlichen Gehirnaktivitätsmustern im Vergleich zu denen, die ihren Gedanken freien Lauf lassen.

Dieser Artikel hat das Ziel, drei zentrale Fragen zu beantworten:

  1. Sind die Gedankenmuster während der Ruhezustands-Scans über die Zeit hinweg bei einzelnen Personen konsistent?
  2. Führen Unterschiede im Gedankeninhalt während der Scans zu beobachtbaren Unterschieden in den Gehirnaktivitätsmustern?
  3. Können wir Aspekte der Gedanken der Teilnehmer basierend auf der während der Scans aufgezeichneten Gehirnaktivität vorhersagen?

Konsistenz der Gedanken während des Scans

Um zu klären, ob die Teilnehmer während der Ruhezustands-Scans konsistente Gedankenmuster haben, haben wir eine grosse Anzahl von Scans untersucht. Es wurde festgestellt, dass viele Teilnehmer ähnliche Gedankenmuster über verschiedene Scans hinweg zeigten. Fast die Hälfte der Teilnehmer zeigte, dass alle ihre Scans in die gleiche Gedanken Kategorie fielen, während die meisten anderen ähnliche Muster zeigten, mit nur wenigen Fällen von unterschiedlichen Gedanken zwischen den Scans. Das deutet darauf hin, dass Menschen wahrscheinlich immer wieder zu den gleichen Arten von Gedanken zurückkehren, jedes Mal, wenn sie gescannt werden.

Das hat wichtige Implikationen dafür, wie wir Daten aus Ruhezustands-Scans interpretieren. Es deutet darauf hin, dass die allgemeinen Erfahrungen und Gedanken der Menschen während dieser Scans sich über die Zeit hinweg nicht signifikant ändern könnten. Diese Stabilität könnte die Idee in Frage stellen, dass die kognitive Aktivität während unterschiedlicher Scans stark variiert. Daher müssen Forscher diese konsistenten Muster möglicherweise bei der Analyse von Ruhezustandsdaten berücksichtigen.

Einfluss der Erfahrung während des Scans auf die Gehirnaktivität

Kommen wir zur zweiten Frage, wir haben untersucht, wie unterschiedliche Denk Muster die Funktionale Konnektivität des Gehirns beeinflussten, also wie verschiedene Regionen des Gehirns miteinander kommunizieren. Wir konzentrierten uns auf zwei Gruppen von Teilnehmern: eine mit hauptsächlich positiven Gedanken, die auf Bilder von anderen fokussierten, und eine andere, deren Gedanken negativer und selbstbezogen waren.

Die Analyse ergab, dass es tatsächlich signifikante Unterschiede in den Mustern der Gehirnkonnektivität zwischen diesen Gruppen gab. Insbesondere zeigte die Gruppe mit negativen und selbstbezogenen Gedanken stärkere Verbindungen in bestimmten Gehirnnetzwerken im Vergleich zu denen mit positiveren und nach aussen gerichteten Gedanken. Das deutet darauf hin, dass die Art der Gedanken, die die Menschen während des Scans haben, beeinflusst, wie ihre Gehirne zusammenarbeiten.

Darüber hinaus waren diese Unterschiede in der Gehirnkonnektivität in der Grösse vergleichbar mit den Unterschieden, die zwischen gesunden Individuen und solchen mit verschiedenen Gehirnerkrankungen gefunden wurden. Das bedeutet, dass die Art und Weise, wie eine Person während des Scans denkt, tatsächlich die Ergebnisse und Interpretationen von Studien beeinflussen kann, die die Gehirnaktivität über verschiedene Gruppen hinweg vergleichen.

Vorhersage der Erfahrungen während des Scans aus Gehirndaten

Die letzte Frage, die wir untersucht haben, war, ob wir die Gedanken einer Person basierend auf ihrer Gehirnaktivität während der Ruhezustands-Scans vorhersagen könnten. Unsere Analyse zeigte, dass es möglich ist, bestimmte Aspekte der Erfahrungen eines Teilnehmers – wie ihr Wachsamkeitsniveau, bildliche Vorstellungen in Bezug auf ihre Gedanken und ihren Fokus auf die Umgebung – mithilfe der gesammelten Gehirnkonnektivitätsdaten vorhersagen zu können.

Wir nutzten Modelle, die die Konnektivitätsdaten analysierten und sie mit selbstberichteten Gedanken der Teilnehmer nach ihren Scans verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die aufgezeichnete Gehirnaktivität erheblich vorhersagen konnte, wie die Gedanken waren, die die Teilnehmer berichteten. Dieses Ergebnis hebt hervor, dass die spontane Aktivität des Gehirns während dieser Scans widerspiegeln kann, woran eine Person denkt und was sie fühlt.

Die Bedeutung der Erfahrungen während des Scans

Insgesamt hebt unsere Studie die entscheidende Rolle hervor, die die Gedanken und Gefühle der Teilnehmer während der Ruhezustands-Scans bei der Formung der beobachteten Konnektivitätsmuster spielen. Diese Erkenntnis legt nahe, dass zukünftige Studien es priorisieren sollten, die Gedanken und Erfahrungen der Teilnehmer während der Scans zu sammeln und zu analysieren, um ein umfassenderes Verständnis der Daten zu bieten.

Zusammenfassend zeigen unsere Ergebnisse, dass die Gedanken der Menschen während dieser Scans relativ stabil über die Zeit sind, unterschiedliche Gedankenmuster signifikante Unterschiede in der Gehirnaktivität hervorrufen können und wir bestimmte Aspekte dieser Gedanken basierend auf den gesammelten Gehirndaten vorhersagen können. Dieses Wissen könnte die Interpretation von Ruhezustands-fMRI-Daten verbessern und letztendlich das Verständnis sowohl bei gesunden als auch bei klinischen Populationen unterstützen.

Fazit

Ruhezustands-fMRI ist ein wertvolles Werkzeug zur Untersuchung der Gehirnfunktion, aber das Verständnis der subjektiven Erfahrungen der Teilnehmer kann seine Nützlichkeit erhöhen. Indem Forscher untersuchen, wie die Gedanken einer Person die Gehirnaktivität beeinflussen, können sie tiefere Einblicke sowohl in kognitive Prozesse als auch in klinische Zustände gewinnen. Die Einbeziehung selbstberichteter Erfahrungen in Gehirnstudien könnte letztendlich zu genaueren Interpretationen und effektiveren Anwendungen von Ruhezustands-fMRI in der Neurowissenschaftsforschung führen.

Originalquelle

Titel: In-Scanner Thoughts shape Resting-state Functional Connectivity: how participants rest matters.

Zusammenfassung: Resting-state fMRI (rs-fMRI) scans--namely those lacking experimentally-controlled stimuli or cognitive demands--are often used to identify aberrant patterns of functional connectivity (FC) in clinical populations. To minimize interpretational uncertainty, researchers control for across-cohort disparities in age, gender, co-morbidities, and head motion. Yet, studies rarely, if ever, consider the possibility that systematic differences in inner experience (i.e., what subjects think and feel during the scan) may directly affect FC measures. Here we demonstrate that is the case using a rs-fMRI dataset comprising 471 scans annotated with experiential data. Wide-spread significant differences in FC are observed between scans that systematically differ in terms of reported in-scanner experience. Additionally, we show that FC can successfully predict specific aspects of in-scanner experience in a manner similar to how it predicts demographics, cognitive abilities, clinical outcomes and labels. Together, these results highlight the key role of in-scanner experience in shaping rs-fMRI estimates of FC.

Autoren: Javier Gonzalez-Castillo, M. A. Spurney, K. C. Lam, I. S. Gephart, F. Pereira, D. A. Handwerker, J. W. Kam, P. A. Bandettini

Letzte Aktualisierung: 2024-06-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.05.596482

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.05.596482.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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