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# Biologie# Mikrobiologie

Auswirkungen der Verdampfung auf die Ausbreitung von Atemwegserkrankungen

Studie zeigt, dass in der Luft schwebende Tröpfchen mehr infektiöse Bakterien transportieren als die auf Oberflächen.

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Inhaltsverzeichnis

Atemwegserkrankungen beziehen sich auf verschiedene Krankheiten, die die Lunge und die Atemwege betreffen. Diese Krankheiten können von mild bis schwer reichen und ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben. Sie können zu Tod, Krankheit und erheblichen wirtschaftlichen Kosten weltweit führen. Eine grosse Anzahl von Atemwegserkrankungen wird durch Viren wie Influenza, SARS und Coronaviren verursacht. Diese Virusinfektionen können dazu führen, dass eine Person anfälliger für sekundäre Bakterielle Infektionen wird.

Zwei Bakterien, Klebsiella Pneumoniae und Pseudomonas Aeruginosa, sind oft dafür verantwortlich, dass Menschen Lungenentzündung bekommen, und sie sind häufige Ursachen für Infektionen, die im Krankenhaus erworben werden. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen viralen Atemwegsinfektionen und bakteriellen Infektionen, insbesondere bei Erkrankungen wie Rhinitis, Bronchiolitis und Mukoviszidose. In solchen Fällen tragen Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus erheblich zur Verschlechterung der Atemwegsgesundheit bei. Bakterielle Infektionen verschlimmern auch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).

In den letzten Fällen wurden Infektionen mit nicht-typhoidalen Salmonellen bei Patienten mit anderen zugrunde liegenden Erkrankungen wie COVID-19 festgestellt. Darüber hinaus sind Mycobacterium tuberculosis und andere nicht-tuberkulöse Bakterien bedeutende Ursachen für Lungenerkrankungen weltweit. Die Raten von Lungenerkrankungen, die durch nicht-tuberkulöse Mykobakterien verursacht werden, sind in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen, einschliesslich der Vereinigten Staaten, gestiegen.

Wie sich Atemwegserkrankungen verbreiten

Wenn jemand hustet, niest oder spricht, werden winzige Tröpfchen, die Viren und Bakterien enthalten, in die Luft freigesetzt. Diese Tröpfchen können Atemwegserkrankungen auf verschiedene Weise auf andere übertragen, einschliesslich direktem Kontakt, Kontakt mit kontaminierten Oberflächen, grossen Tröpfchen und feinen Aerosolen.

Tröpfchen können je nach Grösse kategorisiert werden. Kleinere Tröpfchen können eine gewisse Distanz durch die Luft reisen, während grössere dazu tendieren, schnell zu Boden zu sinken. Viele Forscher glauben, dass kleine Tröpfchen schnell verdampfen, aber die genauen Dynamiken, wie sie verdampfen, sind nicht gut verstanden.

Studien zeigen, dass beim Verdampfen von Tröpfchen kleine Partikel namens Tröpfchenkerne zurückbleiben. Diese Kerne können eingeatmet werden und zu Lungenerkrankungen führen. Tröpfchen, die auf Oberflächen landen, können ebenfalls Infektionen verbreiten, wenn jemand diese Oberflächen berührt und dann sein Gesicht anfasst.

Bedeutung der Tröpfchengrösse

Die Grösse der Tröpfchen, die wir einatmen, spielt eine wichtige Rolle dabei, ob sie Krankheiten verursachen können. Zum Beispiel erreichen Partikel kleiner als 5 Mikrometer (μm) tendenziell die tieferen Teile der Lunge, während grössere Partikel in der Nase stecken bleiben. Andere Studien legen nahe, dass Partikel kleiner als 10 μm die Lunge erreichen können, während Partikel zwischen 10 μm und 100 μm normalerweise in den oberen Atemwegen bleiben.

Es ist herausfordernd zu studieren, wie Tröpfchenstrahlen sich verhalten, da sie aus winzigen Tröpfchen in feuchter Luft bestehen, wo die Bedingungen einzigartig sind. Es ist wichtig zu verstehen, wie Tröpfchen sich verhalten, um mehr über durch Tröpfchen übertragene Krankheiten zu erfahren. Experimente können mit spezieller Ausrüstung durchgeführt werden, um die Umgebung um die Tröpfchen zu kontrollieren.

Rolle von Niederschlägen in der bakteriellen Virulenz

Forschung zeigt, dass das Verhalten von Bakterien während des Verdampfens ihre Fähigkeit, Krankheiten zu verursachen, beeinflusst. Diese Studie vergleicht das Verhalten von Bakterien in Tröpfchen, die in der Luft schweben, mit denen, die auf Oberflächen landen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Bakterien in schwebenden Tröpfchen wahrscheinlicher überleben und infektiös sind als solche in Tröpfchen, die auf Oberflächen landen.

Die Studie verwendet Tröpfchen von etwa 650 μm Grösse und simuliert Bedingungen, die in einem feuchten Klima zu finden sind. Wenn Tröpfchen verdampfen, erhöht sich die Salzkonzentration, was Bakterien aufgrund des hohen osmotischen Drucks inaktivieren kann. Die Ergebnisse zeigen, dass schwebende Tröpfchen tendenziell mehr aktive Bakterien enthalten als sessile (auf einer Oberfläche ruhende) Tröpfchen. Diese erhöhte bakterielle Lebensfähigkeit ist mit höheren Mengen reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) verbunden, die die Überlebensfähigkeit der Bakterien beeinflussen können.

Experimentelle Methoden zur Untersuchung des Bakterienverhaltens

Vorbereitung einer Ersatz-Atemwegsflüssigkeit

Um das Verhalten von Bakterien zu untersuchen, wurde eine Ersatz-Atemwegsflüssigkeit erstellt, die die Bedingungen in menschlichen Atemwegssekreten nachahmt. Die Mischung enthält eine kleine Menge Salz, eine Art von Protein, das im Magen vorkommt, und ein Lipid. Diese Mischung wird dann verarbeitet und zur Anwendung vorbereitet.

Einrichtung von Experimenten

Die Experimente wurden bei kontrollierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit durchgeführt, unter Verwendung von Technologie, die die Tröpfchen in der Luft schwebend hält. Dieses Setup ermöglicht es den Forschern, Bilder der Tröpfchen während des Verdampfens aufzunehmen und Einblicke in ihr Verhalten unter verschiedenen Bedingungen zu erhalten.

Für Tröpfchen, die auf Oberflächen landeten, wurden ähnliche Methoden angewendet, aber sie wurden auf Glasscheiben platziert. Die Forscher überwachten die Veränderungen in Grösse und Form, während die Tröpfchen trockneten.

Vorbereitung von Bakterienproben

Bakterien, die häufig Atemwegserkrankungen verursachen, wurden in den Experimenten verwendet. Diese Bakterien wurden im Labor gezüchtet und dann mit der Ersatz-Atemwegsflüssigkeit zum Testen gemischt.

Konfokale Mikroskopie zur Bakterienvisualisierung

Um zu visualisieren, wie Bakterien sich innerhalb der Tröpfchen verhalten, wurde konfokale Mikroskopie eingesetzt. Diese Technik ermöglicht es den Forschern, Bakterien genau zu betrachten und zu sehen, wie sie mit der Flüssigkeit interagieren, während sie verdampft.

Bewertung der bakteriellen Lebensfähigkeit

Nach dem Verdampfen wurden Bakterien aus sowohl schwebenden als auch sessilen Tröpfchen gesammelt und getestet, um zu sehen, wie viele noch lebendig waren. Die Forscher plädierten die Bakterien auf Agarplatten aus und zählten die Kolonien, nachdem sie ihnen Zeit zum Wachsen gegeben hatten. Diese Bewertung hilft zu bestimmen, wie gut die Bakterien unter verschiedenen Bedingungen überlebt haben.

Ergebnisse und Diskussion

Verdampfungsdynamik von Tröpfchen

Die Studie fand heraus, dass Bakterien in schwebenden Tröpfchen höhere Überlebensraten hatten als solche in sessilen Tröpfchen. Dieser Unterschied wird auf die verschiedenen Umweltbedingungen zurückgeführt, die die Bakterien während des Verdampfens erleben.

Für schwebende Tröpfchen ist der Verdampfungsprozess langsamer im Vergleich zu Tröpfchen auf Oberflächen. Diese langsamere Rate gibt den Bakterien mehr Zeit, Nährstoffe aus der umgebenden Flüssigkeit aufzunehmen, was zu besseren Überlebenschancen führt.

Die Studie fand bemerkenswerte Unterschiede im Verhalten von schwebenden und sessilen Tröpfchen. Die Verdampfungsrate in schwebenden Tröpfchen nahm im Laufe der Zeit ab, während die Verdampfungsrate in sessilen Tröpfchen konstant blieb.

Bakterielle Überlebensraten

In Tests zeigten alle vier Arten von Bakterien erhöhte Überlebensraten in schwebenden Tröpfchen im Vergleich zu sessilen. Die Bakterien waren in der Luft in der Regel infektiöser, was die Bedeutung davon unterstreicht, wie Tröpfchen in die Umwelt freigesetzt werden.

Bakterielle Virulenz in Makrophagen

Als die Bakterien aus beiden Arten von Tröpfchen verwendet wurden, um Mausimmunkörper zu infizieren, waren die Bakterien in den schwebenden Proben weniger wahrscheinlich, von den Immunzellen aufgenommen zu werden, zeigten jedoch eine erhöhte Fähigkeit zur Vermehrung, sobald sie drinnen waren. Im Gegensatz dazu wurden die Bakterien aus sessilen Proben leichter aufgenommen, vermehrten sich aber nicht so gut innerhalb der Immunzellen.

Das deutet darauf hin, dass während die Bakterien aus sessilen Tröpfchen möglicherweise leichter vom Immunsystem erkannt und aufgenommen werden, sie tendenziell schwächer sind und weniger in der Lage sind, Infektionen zu verursachen.

Bildung reaktiver Sauerstoffspezies

Die Studie untersuchte auch die Mengen an reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) innerhalb der Bakterien, die Indikatoren für Stress sind, der zu Zellsterben führen kann. Höhere Mengen an ROS wurden in den sessilen Bakterien gefunden, wobei viele von ihnen Anzeichen des Todes zeigten.

Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Bakterien in sessilen Tröpfchen mehr dem Stress des Verdampfens ausgesetzt sind, was zu höheren ROS-Werten und letztlich zu höheren Sterberaten führt. Dieses Ergebnis legt nahe, dass luftübertragene Bakterien nicht nur wahrscheinlicher überleben, sondern auch eine bessere Chance haben, Krankheiten zu verursachen.

Auswirkungen auf die Krankheitsübertragung

Die Ergebnisse betonen, wie die Art und Weise, wie Tröpfchen verdampfen, die Übertragung von Atemwegserkrankungen beeinflusst. Wenn Menschen husten oder niesen, können Tröpfchen, die in der Luft bleiben, lebensfähige Bakterien tragen, die ein Risiko für Infektionen darstellen.

Umgekehrt können Tröpfchen, die auf Oberflächen landen, Bakterien beherbergen, die weniger fähig sind, Krankheiten zu verursachen, da sie während des Verdampfens höheren Stresslevels ausgesetzt sind. Die Studie unterstreicht die Bedeutung der luftübertragenen Übertragung bei der Verbreitung von Atemwegserkrankungen.

Fazit

Zusammenfassend zeigt diese Forschung, wie die Verdampfungsdynamik das Überleben und die Virulenz von Bakterien in Atemwegströpfchen beeinflusst. Sie hebt hervor, dass luftübertragene Tröpfchen lebensfähigere Krankheitserreger transportieren können als solche, die auf Oberflächen landen. Das Verständnis dieser Dynamiken kann entscheidend sein, um die Verbreitung von Atemwegserkrankungen in der Zukunft zu managen und zu verhindern.

Die Auswirkungen dieser Studie sind bedeutend für die öffentliche Gesundheit, da sie ein erhöhtes Bewusstsein für die luftübertragene Übertragung nahelegt, insbesondere in überfüllten oder schlecht belüfteten Räumen, in denen Atemwegserkrankungen leicht verbreitet werden können. Indem man die Bedeutung des Tröpfchenverhaltens erkennt, können Massnahmen zur Kontrolle und Prävention von Infektionen effektiver umgesetzt werden.

Zukunftsperspektiven

Weitere Studien sind notwendig, um verschiedene Umweltbedingungen und deren Auswirkungen auf das Tröpfchenverhalten und das bakterielle Überleben zu untersuchen. Zusätzliche Forschung könnte sich auf andere Arten von Bakterien und Viren konzentrieren, um das Verständnis der Übertragung von Atemwegserkrankungen zu erweitern. Techniken wie genetische Analysen könnten Einblicke in die Faktoren geben, die die bakterielle Virulenz beeinflussen und zur Entwicklung besserer Präventions- und Behandlungsstrategien beitragen.

Originalquelle

Titel: Evaporation of bacteria-laden surrogate respiratory fluid droplets: On a hydrophilic substrate versus contact-free environment confers differential bacterial infectivity

Zusammenfassung: The transmission of viruses/ bacteria cause infection predominantly via aerosols. The transmission mechanism of respiratory diseases is complex, including direct or indirect contact, large droplet, and airborne routes apart from close contact transmission. With this pretext, we have investigated two modes of droplet evaporation to understand its significance in airborne disease transmission; a droplet in a contact-free environment, which evaporates and forms droplet nuclei, and a droplet on a hydrophilic substrate (fomite). The study examines mass transport, the deposition pattern of bacteria in the precipitates, and their survival and virulence. The osmotic pressure increases with the salt concentration, inactivating the bacteria embedded in the precipitates with accelerated evaporation. Further, the bacterias degree of survival and enhanced pathogenicity are compared for both evaporation modes. The striking differences in pathogenicity are attributed to the evaporation rate, oxygen availability, and reactive oxygen species (ROS) generation.

Autoren: Saptarshi Basu, A. N. Agharkar, D. Hajra, D. Roy, V. Jaiswal, P. Kabi, D. Chakravortty

Letzte Aktualisierung: 2024-02-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.17.576159

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.17.576159.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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