Ungewöhnliche Strukturen im SR 21 Sternenscheibe
Wissenschaftler untersuchen die einzigartigen Merkmale der Scheibe von SR 21, um Einblicke in die Planetenbildung zu gewinnen.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Der Stern SR 21 liegt in einer Region, die als Ophiuchus-Molekülwolke bekannt ist. Es ist ein T-Tauri-Stern, also ein junger Stern, der von einer Scheibe aus Gas und Staub umgeben ist. Die Wissenschaftler sind besonders an SR 21 interessiert, weil seine Scheibe ungewöhnliche Merkmale zeigt, konkret mehrere Ringe und seltsame Formen, die Hinweise darauf geben könnten, wie Planeten entstehen.
Die Scheibe von SR 21
Eine protoplanetarische Scheibe ist eine flache, rotierende Scheibe aus Gas und Staub, die einen neu entstandenen Stern umgibt. Im Fall von SR 21 haben die Forscher ein Teleskop namens ALMA benutzt, um die Scheibe zu untersuchen. Sie fanden zwei verschiedene Ringe und drei ungewöhnliche Strukturen darin. Der äussere Ring ist der Ort, an dem die meisten der seltsamen Formen zu finden sind, während im inneren Ring ein einzigartiges Merkmal namens Inner Arc zu finden ist.
Darüber hinaus schauten die Forscher die Scheibe in verschiedenen Wellenlängen des Lichts an. Sie verglichen Bilder, die bei Wellenlängen von 1,3 mm und 2,7 mm aufgenommen wurden. Die Bilder mit längeren Wellenlängen zeigten zusätzliche Details, wie Klumpen, die in den kürzeren Wellenlängen nicht so klar waren.
Bedeutung der Untersuchung asymmetrischer Strukturen
Die verschiedenen Formen und Strukturen in der Scheibe können den Wissenschaftlern viel über die Prozesse erzählen, die zur Planetenbildung führen. Asymmetrische Strukturen, wie die, die in SR 21 gefunden wurden, entstehen wahrscheinlich durch die Wechselwirkungen von Staub und Gas. Diese Wechselwirkungen könnten durch die Anwesenheit eines Planeten oder andere Kräfte innerhalb der Scheibe verursacht werden.
Frühere Studien legen nahe, dass einige dieser Formen aufgrund einer sogenannten Rossby-Welleninstabilität entstehen, bei der Wellen in der Scheibe Wirbel erzeugen. Diese Wirbel können helfen, Staub zu konzentrieren, was es einfacher macht, dass Planeten zu bilden beginnen. Diese Prozesse zu verstehen ist entscheidend, um zu lernen, wie Planeten aus Staub und Gas entstehen.
Beobachtungen der Scheibe
Um Beobachtungen von SR 21 zu machen, verwendeten die Wissenschaftler ALMA. Sie führten mehrere Beobachtungen durch, die sich auf verschiedene Wellenlängen und Konfigurationen konzentrierten. So konnten sie hochauflösende Bilder aufnehmen. Die Anordnung, die sie verwendeten, beinhaltete, den Stern über mehrere Tage hinweg zu beobachten und Daten zu sammeln, die dann verarbeitet wurden, um Bilder der Scheibe zu erstellen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Scheibe aus zwei Hauptringen besteht, die jeweils verschiedene Strukturen enthalten. Der äussere Ring hatte zwei auffällige asymmetrische Merkmale, bekannt als der North Arc und der South Arc. Der innere Ring hatte eine markante Struktur, die als Inner Arc bezeichnet wird.
Vergleich unterschiedlicher Wellenlängen
Durch den Vergleich von Bildern der Scheibe bei unterschiedlichen Wellenlängen gewannen die Wissenschaftler Einblicke in ihre Eigenschaften. Bei den Bildern, die bei längeren Wellenlängen aufgenommen wurden, konnten zusätzliche kleine Klumpen beobachtet werden, die in den kürzeren Wellenlängen nicht so klar waren. Das deutet darauf hin, dass die Scheibe unterschiedlich mit Licht in verschiedenen Wellenlängen interagiert.
Die Unterschiede in den Strukturen, die bei verschiedenen Wellenlängen beobachtet wurden, ermöglichen es den Wissenschaftlern, educated guesses über die Grössen der Staubpartikel in der Scheibe zu machen. Sie fanden zwei mögliche Grössen für Staubkörner: eine Gruppe ist klein, während die andere viel grösser ist. Mehr Daten aus längeren Wellenlängen würden helfen zu klären, welche Grösse genauer ist.
Spiralstrukturen und ihre Implikationen
Es gibt Hinweise auf die Entstehung von Spiralformen innerhalb der Scheibe. Spiralarme werden oft mit Planeten in Verbindung gebracht, die das Material in der Scheibe beeinflussen. Wenn ein Planet entsteht, kann er das Gas und den Staub stören, wodurch Spiralen sowie die bereits genannten asymmetrischen Strukturen entstehen.
Die Beobachtungen deuteten auch darauf hin, dass die asymmetrischen Merkmale in der Scheibe möglicherweise mit der Anwesenheit eines wachsenden Planeten zusammenhängen. Dieser Planet könnte sich in der Lücke zwischen den inneren und äusseren Ringen befinden. Wenn tatsächlich ein Planet in SR 21 entsteht, könnte das eine einzigartige Möglichkeit bieten, den Planetenbildungsprozess in Echtzeit zu studieren.
Was macht SR 21 besonders?
Die Scheibe um SR 21 ist besonders gut geeignet, um die Planetenbildung zu studieren, wegen ihrer Ausrichtung und der Klarheit der Strukturen darin. Die Scheibe steht nahezu direkt vor uns, was klarere Beobachtungen ihrer Merkmale ermöglicht. Andere Scheiben könnten geneigt oder verdeckt sein, was es schwierig macht, ihre Eigenschaften zu studieren.
Während die Wissenschaftler weiterhin die Daten von SR 21 analysieren, sehen sie Potenzial für neue Entdeckungen zur Planetenbildung. Die Anwesenheit von Ringen, asymmetrischen Strukturen und möglicherweise entstehenden Planeten macht diese Scheibe zu einem wertvollen Ziel für laufende Forschung.
Zukünftige Beobachtungen
Um unser Verständnis von SR 21 und seiner Scheibe weiter zu vertiefen, werden zusätzliche Beobachtungen notwendig sein. Die Forscher wollen mehr Daten bei längeren Wellenlängen sammeln und möglicherweise in verschiedenen Lichtformen, um mehr über die Strukturen in der Scheibe zu erfahren. Diese Beobachtungen könnten helfen, die Grössen der Staubkörner und die Dynamik des Gases zu bestimmen.
Die Erkenntnisse aus der Untersuchung von SR 21 könnten auch auf andere Sternensysteme anwendbar sein. Indem die Wissenschaftler verstehen, wie Staub sich ansammelt und zur Planetenbildung um SR 21 führt, können sie Wissen gewinnen, das auch auf andere protoplanetarische Scheiben anwendbar ist.
Fazit
Die Untersuchung der Scheibe um SR 21 bietet einen einzigartigen Einblick in den Prozess der Planetenbildung. Die Existenz von Ringen und asymmetrischen Strukturen deutet auf dynamische Aktivität innerhalb der Scheibe hin. Während die Forschung weitergeht, könnten Entdeckungen bei SR 21 unser Verständnis darüber erweitern, wie Planeten in Sternensystemen wie unserem entstehen und sich entwickeln.
Mit hochauflösenden Daten und laufenden Beobachtungen sieht die Zukunft vielversprechend aus, um Einblicke in die Geheimnisse unseres Universums zu gewinnen.
Titel: Multiple Rings and Asymmetric Structures in the Disk of SR 21
Zusammenfassung: Crescent-like asymmetric dust structures discovered in protoplanetary disks indicate dust aggregations. Thus, the research on them helps us understand the planet formation process. Here we analyze the ALMA data of the protoplanetary disk around the T-Tauri star SR 21, which has asymmetric structures detected in previous sub-millimeter observations. Imaged at ALMA Band 6 (1.3 mm) with a spatial resolution of about 0.$\arcsec$04, the disk is found to consist of two rings and three asymmetric structures, with two of the asymmetric structures being in the same ring. Compared to the Band 6 image, the Band 3 (2.7 mm) image also shows the three asymmetric structures but with some clumps. The elongated asymmetric structures in the outer ring could be due to the interactions of a growing planet. By fitting the Band 3 and Band 6 dust continuum data, two branches of solutions of maximum dust size in the disk are suggested: one is larger than 1 mm, and the other is smaller than 300 $\mu m$. High-resolution continuum observations at longer wavelengths as well as polarization observations can help break the degeneracy. We also suggest that the prominent spiral previously identified in VLT/SPHERE observations to the south of the star at 0.$\arcsec$25 may be the scattered light counterpart of the Inner Arc, and the structure is a dust-trapping vortex in nature. The discovered features in SR 21 make it a good target for studying the evolution of asymmetric structures and planet formation.
Autoren: Yi Yang, Hauyu Baobab Liu, Takayuki Muto, Jun Hashimoto, Ruobing Dong, Kazuhiro Kanagawa, Munetake Momose, Eiji Akiyama, Yasuhiro Hasegawa, Takashi Tsukagoshi, Mihoko Konishi, Motohide Tamura
Letzte Aktualisierung: 2023-03-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.05064
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.05064
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.