Neues Tool zur Prüfung von Bildern mit Gesichtserkennung
Überprüfung der unbefugten Verwendung von Gesichtsbildern zum Trainieren von Modellen.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Der Bedarf an Audits
- Unser Ansatz
- Überblick über Gesichtserkennungssysteme
- Probleme mit dem Missbrauch der Gesichtserkennung
- Die Rolle der Datenüberprüfung
- Technische Herausforderungen
- Konstruktion des Auditing-Modells
- Experimente und Ergebnisse
- Robustheit unserer Methode
- Praktische Implikationen
- Potenzielle Risiken
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Gesichtserkennungstechnologie wird in unserem Alltag immer häufiger. Sie hilft dabei, Leute anhand ihrer Gesichtszüge zu identifizieren. Aber diese Technologie wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und dem Missbrauch persönlicher Daten auf. Viele wissen gar nicht, dass ihre Bilder ohne ihre Erlaubnis gesammelt und verwendet werden können. Deshalb ist es wichtig, eine Möglichkeit zu haben, zu überprüfen, ob jemandes Gesichtsbilder verwendet wurden, um diese Systeme zu trainieren.
In diesem Artikel diskutieren wir eine neue Methode, die es Nutzern erlaubt, zu überprüfen, ob ihre Gesichtsbilder für das Training der Gesichtserkennung verwendet wurden. Unser Ansatz konzentriert sich darauf, ein Tool zu entwickeln, das die Funktionalität des Gesichtserkennungssystems nicht beeinträchtigt und gleichzeitig schwer zu umgehen ist. Das ist wichtig, weil das Modifizieren von Bildern vor dem Teilen zu einem Verlust wichtiger Details führen kann und sie dennoch anfällig für Angriffe macht.
Der Bedarf an Audits
Mit der fortschreitenden Entwicklung von Gesichtserkennungssystemen wird es für Personen oder Organisationen mit begrenzten Ressourcen einfacher, öffentliche Bilder zu sammeln und effektive Modelle aufzubauen. Leider kann das ohne Wissen oder Zustimmung der Leute passieren, deren Bilder verwendet werden. Diese unautorisierte Nutzung kann ernsthafte Konsequenzen haben, einschliesslich Verletzungen von Datenschutzgesetzen.
Um solchen Missbrauch zu verhindern, ist es entscheidend, eine Methode zu haben, die bestätigen kann, ob die Gesichtsbilder einer Person im Training eines Modells verwendet wurden. Eine einfache Modifikation der Bilder vor dem Teilen löst das Problem nicht, da sie wichtige Informationen zerstören und die Bilder möglicherweise zu leichteren Zielen für adaptive Angriffe machen kann.
Unser Ansatz
In unserer Arbeit schlagen wir eine Audittechnik vor, die den Auditprozess als Problem betrachtet, herauszufinden, ob die Bilder eines Nutzers Teil der Trainingsdaten für ein Gesichtserkennungsmodell waren. Das resultiert in einem Toolkit, das effektiv die Bilder eines Nutzers mit einem Gesichtserkennungsmodell abgleichen und deren Status bestimmen kann.
Wir nutzen auch die Ähnlichkeiten zwischen den Originalbildern, um die Genauigkeit und Effektivität des Audits zu verbessern. Durch umfangreiche Tests mit realen Datensätzen zeigen wir, dass unsere Auditing-Methode eine hohe Präzision hat. Zudem bleibt unser Ansatz selbst gegen verschiedene Störmassnahmen, die darauf abzielen, die Trainingsdaten zu verstecken, effektiv.
Überblick über Gesichtserkennungssysteme
Gesichtserkennungssysteme verwenden maschinelle Lernmodelle, um zu überprüfen, ob ein bereitgestelltes Bild zu einem autorisierten Nutzer gehört. Während des Trainings benötigt das System mehrere Bilder jedes Nutzers, um deren einzigartige Merkmale zu lernen. Wenn ein neues Bild analysiert wird, vergleicht das Modell es mit bereits vorhandenen Bildern, um zu bestimmen, ob sie zu einem erkannten Nutzer passen.
Kürzlich hat eine neue Lerntechnik namens Few-Shot Learning in diesem Bereich an Popularität gewonnen. Diese Methode ermöglicht es einem Modell, effektiv zu arbeiten, selbst wenn nur wenige Bilder für das Training verfügbar sind, was die Implementierung von Gesichtserkennungssystemen erleichtert.
Probleme mit dem Missbrauch der Gesichtserkennung
Der Anstieg der Gesichtserkennungstechnologie hat zu erheblichen Datenschutzproblemen geführt. Organisationen können Bilder aus dem Internet sammeln und leistungsstarke Erkennungsmodelle erstellen, ohne dass die betroffenen Personen davon Kenntnis haben. Einige Unternehmen haben Berichten zufolge Milliarden von Gesichtern gesammelt, wodurch sie viele Menschen ohne Zustimmung identifizieren konnten.
Diese Art von Missbrauch birgt ein hohes Risiko, Datenschutzgesetze zu verletzen, wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa. Laut DSGVO dürfen personenbezogene Daten nur verarbeitet werden, wenn die betroffene Person ausdrücklich zugestimmt hat. Zudem haben Menschen das Recht zu verstehen, wie ihre Daten verwendet werden.
Die Rolle der Datenüberprüfung
Um den unautorisierten Gebrauch persönlicher Bilder zu bekämpfen, plädieren wir für eine Auditing-Methode, die es Nutzern erlaubt zu überprüfen, ob ihre Gesichtsbilder in ein Gesichtserkennungsmodell eingeflossen sind. Diese Methode bietet Beweise zur Untermauerung der Ansprüche der Personen hinsichtlich der Verwendung ihrer Bilder.
Wenn Nutzer feststellen, dass ihre Bilder ohne ihre Zustimmung verwendet wurden, können sie angemessene Massnahmen gegen die Entwickler des Gesichtserkennungsmodells nach den DSGVO-Vorgaben ergreifen. Unser Ansatz zielt darauf ab herauszufinden, ob die Bilder eines bestimmten Nutzers zum Training des Modells beigetragen haben.
Technische Herausforderungen
Die Haupttechnische Herausforderung unserer Methode besteht darin, dass herkömmliche Mitgliedschaftsinferenztechniken oft auf spezifische Proben abzielen, anstatt auf Nutzer. Im Gegensatz dazu versucht unser Ansatz herauszufinden, ob eines der Bilder eines Nutzers in den Trainingsdaten des Modells enthalten war.
Um dieses Problem anzugehen, verwenden wir eine Strategie, die das Erstellen eines Schattenmodells beinhaltet. Dieses Schattenmodell simuliert das Verhalten des tatsächlichen Gesichtserkennungssystems. Indem wir es abfragen, können wir Informationen über die Ausgabe sammeln und diese nutzen, um den Mitgliedsstatus zu bestimmen.
Konstruktion des Auditing-Modells
Der Auditprozess umfasst verschiedene Schritte. Zuerst trainieren wir unser Schattenmodell mit einem Hilfsdatensatz, der Bilder enthält. Wir teilen diesen Datensatz in Mitglieder- und Nicht-Mitglieder-Sets auf.
Für unser Auditing-Modell müssen wir ein Abfrageset konstruieren, das sowohl Unterstützungs- als auch Abfragebilder enthält. Die Unterstützungsbilder stammen von bekannten Nutzern, während die Abfragebilder vom Zielnutzer genommen werden, dessen Status wir überprüfen wollen.
Durch das Abfragen des Schattenmodells mit diesem Abfrageset generieren wir Ähnlichkeitspunkte, die als Merkmale für unser Auditing-Modell dienen. Diese Merkmale helfen uns festzustellen, ob der Zielnutzer ein Mitglied ist, basierend darauf, ob seine Bilder zum Training des Modells verwendet wurden.
Experimente und Ergebnisse
Um unser Auditing-Modell zu testen, haben wir Experimente mit mehreren bekannten Gesichtsbilder-Datensätzen durchgeführt. Wir konzentrierten uns auf einen Few-Shot-Lernansatz, der bekannt dafür ist, auch mit begrenzten Bildern pro Nutzer effektiv zu sein. Das Ziel war zu bewerten, wie genau unsere Methode ist, um die Mitgliedschaft der Nutzer zu identifizieren.
Wir massen die Leistung mit mehreren Kriterien, darunter Genauigkeit, AUC (Area Under the Curve), F1-Score und Falsche Positivrate. Unsere Experimente zeigten, dass unsere Auditing-Methode beeindruckende Ergebnisse über verschiedene Datensätze hinweg erzielte und in den meisten Fällen Mitglieder und Nicht-Mitglieder erfolgreich identifizierte.
Robustheit unserer Methode
Wir haben auch die Robustheit unserer Auditing-Methode gegen verschiedene Verteidigungen und Angriffe getestet, die darauf abzielen, die Trainingsdaten vor unbefugtem Zugriff zu verbergen. Selbst als die Trainingsbilder oder die Modell-Ausgaben gestört wurden, hielt unsere Methode eine hohe Leistung aufrecht.
In bestimmten Szenarien, wie wenn Gegner versuchten, die Erkennung zu umgehen, indem sie Rauschen zu den Modellausgaben hinzufügten, war unser Auditing-Prozess dennoch in der Lage, den Mitgliedsstatus effektiv zu erkennen. Das zeigt, dass unser Auditing-Modell nicht nur genau, sondern auch widerstandsfähig gegen gängige Tarntechniken ist.
Praktische Implikationen
Unsere Auditing-Methode hat erhebliche Implikationen für die Privatsphäre in Anwendungen der Gesichtserkennung. Regierungen und Aufsichtsbehörden können sie als Werkzeug nutzen, um sicherzustellen, dass Modelle den Datenschutzbestimmungen entsprechen. Individuen können dieses Auditing-Tool ebenfalls verwenden, um zu überprüfen, ob ihre Bilder missbraucht werden und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.
Zusätzlich kann diese Methode Modellentwicklern helfen, ihre Systeme auf die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien zu überprüfen und Transparenz hinsichtlich der Datennutzung zu demonstrieren.
Potenzielle Risiken
Obwohl unser Auditing-Tool Vorteile in Bezug auf Transparenz und Datenschutz bietet, kann es auch Risiken mit sich bringen. Beispielsweise könnten böswillige Akteure die Auditing-Methode nutzen, um Angriffe gegen Modelle mit sensiblen Trainingsdaten zu starten.
Deshalb müssen Modellanbieter Sicherheitsmassnahmen implementieren, um solchen Missbrauch zu verhindern. Bestehende Gesetze können unbefugte Aktivitäten abschrecken, aber es ist wichtig, wachsam zu bleiben, während sich die Technologien zur Gesichtserkennung weiterentwickeln.
Fazit
Zusammenfassend bietet unsere Methode einen zuverlässigen Ansatz zur Prüfung von Gesichtserkennungssystemen, der es Individuen ermöglicht zu überprüfen, ob ihre Bilder ohne ihre Zustimmung verwendet werden. Dies ist entscheidend für den Schutz der Privatsphäre in einer Zeit, in der die Technologie zur Gesichtserkennung rasant voranschreitet. Unsere Bemühungen zeigen das Potenzial für effektives Auditing, während sie gleichzeitig gegen verschiedene Herausforderungen resilient bleiben.
Indem wir Nutzer in die Lage versetzen, zu verstehen, wie ihre Daten verwendet werden, können wir zu einer sichereren und respektvolleren Umgebung im Hinblick auf Gesichtserkennungstechnologie beitragen. Die fortlaufende Entwicklung datenschutzfreundlicher Werkzeuge bleibt wichtig, während die Technologie weiterhin unsere Welt gestaltet.
Titel: FACE-AUDITOR: Data Auditing in Facial Recognition Systems
Zusammenfassung: Few-shot-based facial recognition systems have gained increasing attention due to their scalability and ability to work with a few face images during the model deployment phase. However, the power of facial recognition systems enables entities with moderate resources to canvas the Internet and build well-performed facial recognition models without people's awareness and consent. To prevent the face images from being misused, one straightforward approach is to modify the raw face images before sharing them, which inevitably destroys the semantic information, increases the difficulty of retroactivity, and is still prone to adaptive attacks. Therefore, an auditing method that does not interfere with the facial recognition model's utility and cannot be quickly bypassed is urgently needed. In this paper, we formulate the auditing process as a user-level membership inference problem and propose a complete toolkit FACE-AUDITOR that can carefully choose the probing set to query the few-shot-based facial recognition model and determine whether any of a user's face images is used in training the model. We further propose to use the similarity scores between the original face images as reference information to improve the auditing performance. Extensive experiments on multiple real-world face image datasets show that FACE-AUDITOR can achieve auditing accuracy of up to $99\%$. Finally, we show that FACE-AUDITOR is robust in the presence of several perturbation mechanisms to the training images or the target models. The source code of our experiments can be found at \url{https://github.com/MinChen00/Face-Auditor}.
Autoren: Min Chen, Zhikun Zhang, Tianhao Wang, Michael Backes, Yang Zhang
Letzte Aktualisierung: 2023-04-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.02782
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.02782
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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