Ansprechen der Unterrepräsentation von Minderheiten in der Krebsforschung
Das SPEECH-Programm hat das Ziel, die Vertretung von Minderheiten in der Krebsforschungsausbildung zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Es gibt einen ziemlichen Mangel an Minderheiten in der Grundlagen- und klinischen Forschung, was die Bemühungen beeinträchtigt, die Unterschiede in der Krebsversorgung in diesen Gemeinschaften anzugehen. Gruppen wie Afroamerikaner, amerikanische Ureinwohner und Hispanics sind in der Bildung und im biomedizinischen Arbeitsmarkt nicht gut vertreten. Zum Beispiel haben im Jahr 2019 unterrepräsentierte Minderheiten nur 11,7 % der Doktortitel in den Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften erworben, obwohl sie etwa ein Drittel der US-Bevölkerung ausmachten. Ausserdem hatten diejenigen mit fortgeschrittenen Abschlüssen in Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften nur 8,9 % der akademischen Stellen inne.
Um diese Situation zu verbessern, hat sich gezeigt, dass frühe Mentorship-Programme für Minderheitenstudierende in den Naturwissenschaften ihre Chancen erhöhen, ihre Ausbildung in biomedizinischen Bereichen fortzusetzen. Forschungsprogramme, die Studierende während ihrer Studienjahre mit Krebsforschung in Kontakt bringen, können Interesse an diesem Bereich wecken und sie ermutigen, Graduierten- oder Berufsschulen zu besuchen. Zum Beispiel haben viele Studierende, die an einem speziellen Bachelor-Programm teilgenommen haben, das darauf abzielte, die Minderheitenvertretung in der Krebsforschung zu erhöhen, geäussert, dass die Zusammenarbeit mit einem Mentor sie motiviert hat, ihre Karrieren in der Forschung fortzusetzen.
Das SPEECH-Programm
Die Synergistic Partnership for Enhancing Equity in Cancer Health (SPEECH) ist eine gemeinsame Initiative zwischen der Temple University und Hunter College, die darauf abzielt, die Unterschiede in der Krebsversorgung in unterversorgten Minderheitenpopulationen im Pennsylvania-New Jersey-New-York-City-Gebiet zu verringern. Das Programm konzentriert sich auf Forschung, Gemeinschaftseinbindung und Karriereentwicklung für frühzeitige Minderheitenforscher und -studenten.
SPEECH besteht aus fünf Hauptteilen, den sogenannten Kernen. Einer dieser Kerne, der Research and Education Core (REC), hat das Ziel, Bildungsaktivitäten zu unterstützen, die die Ausbildung und Mentorship für eine vielfältige Belegschaft in der Krebsforschung verbessern. Ein wichtiger Teil dieses Kerns ist das Summer Cancer Research Institute (SCRI), ein achtwöchiges Programm, das speziell für Studierende aus unterrepräsentierten Hintergründen praktische Forschungsschulungen bietet. Ziel ist es, diese Studierenden auf Karrieren in der Krebsforschung vorzubereiten und eine Belegschaft aufzubauen, die Krebsversorgungsgerechtigkeit effektiv angehen kann.
Überblick über das SCRI-Programm
Jedes Jahr findet das SCRI-Programm auf dem Campus der Temple University statt, wo die Studierenden unter der Aufsicht erfahrener Forscher praktische Forschungsschulungen absolvieren. Das Programm umfasst auch Seminare, Workshops, Journal-Clubs, soziale Veranstaltungen und ein Abschluss-Symposium. Ein wesentlicher Teil der Erfahrung ist ein betreutes Forschungsprojekt, das sich auf Krebs konzentriert.
Studierende, die derzeit an der Temple University oder Hunter College eingeschrieben sind, können sich für das SCRI-Programm bewerben. Um das Programm zu bewerben, wurden Informationen über verschiedene Kanäle wie Flyer, E-Mails und soziale Medien verbreitet. Es wurden auch Informationsveranstaltungen abgehalten, um interessierte Studierende anzuziehen.
Bewerbungs- und Auswahlprozess
Um sich für das SCRI-Programm zu bewerben, füllen die Studierenden eine formale Bewerbung aus, in der sie ihre Forschungsinteressen und -erfahrungen darlegen. Sie werden auch ermutigt, etwaige Herausforderungen, die sie auf ihrem akademischen Weg erlebt haben, zu teilen, obwohl dieser Teil optional ist. Neben ihren Essays reichen die Bewerber einen Lebenslauf und ein inoffizielles akademisches Zeugnis ein. Empfehlungsschreiben sind optional.
Sobald alle Bewerbungen eingegangen sind, prüft ein Ausschuss aus Mentoren, Alumni und Forschern in der Frühphase die Bewerbungen. Jede Einreichung wird anhand der akademischen Leistung, der Forschungsinteressen und der Schreibfähigkeiten bewertet. Die am höchsten bewerteten Bewerbungen werden dann in einer Gruppentelefonkonferenz besprochen, in der die Finalisten für das Programm ausgewählt werden.
Studienziele
Das Hauptziel der Studie war es zu bewerten, ob die Studierenden, die am SCRI-Programm teilgenommen haben, im Vergleich zu denen, die nicht teilgenommen haben, ein grösseres Wissen und Interesse an Karrieren in der Krebsforschung berichteten. Ausserdem wollte die Studie Erfolge und Herausforderungen bei der Bereitstellung von Krebsforschungs-Training identifizieren, um die Diversität im biomedizinischen Bereich zu verbessern.
Teilnehmer und Umfrage
Um die Auswirkungen des SCRI-Programms zu bewerten, wurde eine Umfrage sowohl mit Teilnehmern als auch mit Nicht-Teilnehmern durchgeführt. Einladungen zur Teilnahme wurden per E-Mail an alle akzeptierten SCRI-Teilnehmer und ihre Kollegen, deren Bewerbungen nicht akzeptiert wurden, geschickt. Insgesamt haben 32 SCRI-Teilnehmer und 47 Nicht-Teilnehmer die Umfrage ausgefüllt.
Die Umfrage konzentrierte sich auf drei Hauptbereiche: Wissen über Unterschiede in der Krebsversorgung, Krebsbiologie und Krebsprävention. Jeder Bereich bestand aus vier Fragen, und die richtigen Antworten wurden bewertet. Die Gesamtpunktzahl reichte von 0 bis 12, wobei höhere Punktzahlen ein grösseres Wissen anzeigten.
Die Umfrage ermittelte ausserdem das Interesse der Teilnehmer an der Verfolgung von Abschlüssen oder Karrieren, die mit der Krebsforschung zusammenhängen. Ihre Zufriedenheit mit dem SCRI-Programm wurde ebenfalls bewertet.
Demografische Merkmale
Die Umfrage ergab wichtige demografische Details über die beiden Gruppen. Die meisten Befragten stammten aus den Kohorten 2021 und 2022. Etwa 70 % der SCRI-Teilnehmer identifizierten sich als asiatisch, schwarz/afroamerikanisch oder mehr-rassisch. Eine bemerkenswerte Zahl von 16,13 % identifizierte sich als hispanisch, und 54,84 % waren Erstgenerations-College-Studierende, was deutlich höher ist als in der Gruppe der Nicht-Teilnehmer.
Wissenswerte
SCRI-Teilnehmer erzielten in allen Wissensbereichen signifikant höhere Werte im Vergleich zu Nicht-Teilnehmern. Die Punktzahlen, die sich auf Unterschiede in der Krebsversorgung, Krebsbiologie und Krebsprävention beziehen, zeigten einen starken Wissenszuwachs bei den Teilnehmern des Programms an. Das deutet darauf hin, dass das SCRI das Wissen über wichtige krebserregende Themen effektiv verbessert.
Karriereinteressen
Sowohl SCRI-Teilnehmer als auch Nicht-Teilnehmer zeigten ein hohes Interesse daran, Karrieren in der Krebsforschung zu verfolgen. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen in Bezug auf ihre Aspirationen waren jedoch nicht statistisch signifikant.
Zufriedenheitsgrade
Trotz dieser Ergebnisse äusserten SCRI-Teilnehmer eine hohe Zufriedenheit mit dem Programm. Über 90 % waren der Meinung, dass die Teilnahme am SCRI positive Auswirkungen auf ihre Pläne zur Weiterbildungen und ihre Fähigkeiten in der Krebsforschung hatte. Sie gaben auch an, dass das Programm ihre Fähigkeit verbessert hat, wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben und Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Fazit
Das SCRI-Programm hat sich als vielversprechend erwiesen, um bedeutende Schulungsmöglichkeiten für unterrepräsentierte Minderheitenstudierende in der Krebsforschung zu bieten. Die Ergebnisse heben hervor, dass ein intensives Schulungsprogramm die Kenntnisse und zukünftigen Karrierepläne der Teilnehmer positiv beeinflussen kann. Während sowohl SCRI-Teilnehmer als auch Nicht-Teilnehmer ein starkes Interesse an der Krebsforschung zeigten, profitierten die SCRI-Teilnehmer von ihrer Erfahrung und erwarben essentielle Kenntnisse und Fähigkeiten.
Angesichts des anhaltenden Problems der Unterrepräsentation von Minderheiten in der Krebsforschung zeigt diese Evaluation, dass engagierte Programme helfen können, diese Lücken zu schliessen. Zukünftige Initiativen, die ähnliche Ziele verfolgen, könnten zu vielfältigeren Krebsforschungsteams führen und zu besseren Gesundheitsergebnissen für unterversorgte Gemeinschaften beitragen.
Titel: Educating the Next Generation of Cancer Researchers: Evaluation of A Cancer Research Partnership Training Program
Zusammenfassung: African American, American Indian and Alaska Native, Hispanic (or Latinx), Native Hawaiian, and other Pacific Islander groups are underrepresented in the biomedical workforce, which is one of the barriers to addressing cancer disparities among minority populations. The creation of a more inclusive biomedical workforce dedicated to reducing the burden of cancer health disparities requires structured, mentored research and cancer-related research exposure during the earlier stages of training. The Summer Cancer Research Institute (SCRI), a multicomponent 8-week intensive summer program funded under the Partnership between a Minority Serving Institute and a National Institutes of Health-designated Comprehensive Cancer Center. This study assessed whether students who participated in the SCRI Program report greater knowledge and interest in pursuing careers in cancer-related fields than their counterparts who did not participate in SCRI. Successes, challenges, and solutions in providing training in cancer and cancer health disparities research to improve diversity in the biomedical fields were also discussed.
Autoren: Carolyn Y. Fang, L. Zhu, S. Dodd, Y. Chen, E. R. Kaminsky, Z. E. Liu, G. X. Ma, O. O. Ogunwobi
Letzte Aktualisierung: 2023-05-16 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.15.23289973
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.15.23289973.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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