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# Computerwissenschaften# Computer Vision und Mustererkennung

Die Neubewertung von Hautfarb-Anmerkungen in der Computer Vision

Dieser Artikel untersucht die Herausforderungen bei Hautfarbannotationen in der Technik.

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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren sind Technologien, die Bilder von Menschen analysieren, immer verbreiteter geworden, besonders bei Aufgaben wie Gesichtserkennung und Hautzustandsklassifikation. Leider haben diese Technologien erhebliche Probleme gezeigt, insbesondere bei der Identifizierung oder Klassifizierung von schwarzen Personen. Das hat Bedenken hinsichtlich Fairness und Genauigkeit aufgeworfen, da viele Systeme die Vielfalt menschlicher Hauttöne nicht erkennen.

Um die Bewertungen der Fairness in diesen Technologien zu verbessern, haben Forscher begonnen, sich auf Hauttöne als Alternative zu traditionellen Rassenbezeichnungen zu konzentrieren. Hauttöne scheinen objektiver zu sein als Rasse, aber die Art und Weise, wie sie gemessen und kategorisiert werden, hat ihre eigenen Probleme. Verschiedene Studien verwenden unterschiedliche Skalen und Kategorien für Hauttöne, was zu Inkonsistenzen führen kann. Ausserdem können die Personen, die die Annotationen vornehmen, eigene Vorurteile und Ansichten über Rasse und Hautfarbe haben, was die Ergebnisse weiter kompliziert.

Dieser Artikel untersucht die Probleme mit Hautton-Annotationen in Computer Vision-Systemen. Wir werden die Unterschiede in den Annotierungsprozessen, die Auswirkungen dieser Unterschiede und die Notwendigkeit klarer und konsistenter Methoden zur Bewertung menschzentrierter Technologien diskutieren.

Die Bedeutung von Fairness in der Computer Vision

Computer Vision (CV)-Systeme werden in vielen Bereichen eingesetzt, von der Entsperrung von Handys bis hin zur Identifizierung von Personen in Sicherheitsbereichen. Die Nutzung dieser Technologien wurde jedoch aufgrund ihrer Leistungsunterschiede kritisiert, insbesondere bei Personen unterschiedlicher ethnischer Herkunft. In den Vereinigten Staaten werden schwarze Personen häufig bei Gesichtserkennungsaufgaben falsch identifiziert, was zu erheblichen gesellschaftlichen Problemen wie falschen Festnahmen oder schlechten Gesundheitsbewertungen führt.

Ein Ansatz, um diese Unterschiede zu verstehen, besteht darin, CV-Modelle an Datensätzen zu testen, die nach Rasse aufgeschlüsselt sind. Diese Methode hat jedoch Einschränkungen, da Rassenkategorien oft vage und auf subjektiven Wahrnehmungen basieren, die stark variieren können. Daher haben Forscher begonnen, Hautton-Annotationen zu verwenden, in der Annahme, dass sie eine klarere und genauere Bewertung der Modellleistung bieten können.

Hautton als alternative Annotation

Hautton-Annotationen haben bei Forschern, die nach Möglichkeiten suchen, die Fairness in CV-Bewertungen zu verbessern, an Bedeutung gewonnen. Die Idee ist, Hauttöne genauer zu erfassen und zu messen als traditionelle Rassenkategorisierungen. Die Verwendung von Hauttönen als Annotation ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Viele bestehende Skalen und Methoden sind ungetestet, während die verwendeten erheblich von einer Studie zur anderen variieren können.

Einige Forscher verlassen sich zum Beispiel auf Systeme, die Hauttöne in breiten, diskreten Kategorien einordnen, die vielleicht nicht das gesamte Spektrum menschlicher Hauttöne darstellen. Zudem kann der Kontext, in dem Hauttöne bewertet werden, zu subjektiven Interpretationen führen, die Vorurteile innerhalb der Gesellschaft verstärken. Obwohl Hauttöne oft als vernünftigerer Ansatz als Rasse angesehen werden, sind sie immer noch von sozialen Faktoren beeinflusst.

Probleme in den Verfahren zur Hautton-Annotation

Unsere Untersuchung zeigt, dass die Verfahren zur Hautton-Annotation in der CV-Forschung stark variieren. Eine Überprüfung aktueller Studien zeigt mehrere zentrale Probleme:

  1. Inkonsistente Skalen: Die zur Messung von Hauttönen verwendeten Skalen können variieren, was zu einem Mangel an Standardisierung führt. Gängige Skalen wie die Fitzpatrick-Skala decken möglicherweise nicht das menschliche Hautspektrum angemessen ab. Neuere Skalen, wie die Monk Skin Tone Skala, versuchen, dies zu adressieren, aber eine breit angelegte Bewertung steht noch aus.

  2. Begrenzte Unsicherheitsanalyse: Viele Studien berücksichtigen nicht vollständig die Unsicherheit, die mit Hautton-Annotationen verbunden ist. Diese Unsicherheit kann aus verschiedenen Faktoren resultieren, einschliesslich des Verständnisses und der Vorurteile der Annotatoren. Das Anerkennen und Analysieren dieser Unsicherheit kann die Zuverlässigkeit der Ergebnisse verbessern.

  3. Mangelnde Transparenz in den Verfahren: Viele Artikel beschreiben ihre Annotationprozesse nicht ausreichend. Ohne umfassende Dokumentation wird es schwierig, die Vorurteile und Entscheidungen zu verstehen, die während der Datensammlung und Annotation getroffen wurden.

  4. Einfluss der Vorurteile der Annotatoren: Die Identität und Perspektiven der Personen, die die Annotationen durchführen, oft als Annotator-Positionalität bezeichnet, können die Ergebnisse erheblich beeinflussen. Wenn Annotatoren eigene Vorurteile haben, wird dies unvermeidlich die Ergebnisse der Hauttonbewertungen beeinflussen.

Untersuchung der Literatur

Um Einblicke in aktuelle Praktiken zu gewinnen, haben wir die Literatur zu Hautton-Annotationen in der CV untersucht. Aus unserer Überprüfung wurde deutlich, dass ein erheblicher Bereich von Methoden und Ansätzen verwendet wird. Einige Studien verfolgen rigorose Annotierungsprozesse, während andere unklar oder detailarm sind.

Die meisten Studien beinhalteten eine begrenzte Diskussion über die tatsächlichen Hauttonmerkmale und -verteilungen in ihren Datensätzen. Zudem wurde nicht genug Wert auf die Hintergründe und Erfahrungen der Annotatoren selbst gelegt. Die Vielfalt der Verfahren und der Mangel an kohärenten Standards heben den Bedarf an Verbesserungen hervor.

Durchführung von Experimenten

Im Rahmen unserer Untersuchung führten wir Experimente durch, um zu prüfen, wie verschiedene Faktoren die Hautton-Annotation beeinflussen. Dazu gehörte die Variation der Reihenfolge der verwendeten Skalen, der gezeigten Bildtypen und der Definitionen von Hauttönen.

Experimentdesign

Wir entwickelten ein skalenbasiertes Annotationstool, das den Annotatoren erlaubte, nuanciertere Bewertungen abzugeben. Den Annotatoren wurden eine Reihe von Bildern gezeigt, und sie sollten den Hautton der abgebildeten Personen bewerten. Anschliessend analysierten wir, wie verschiedene Faktoren ihre Übereinstimmung und Unsicherheit in der Annotation beeinflussten.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass verschiedene Konfigurationen die Ergebnisse beeinflussten. Beispielsweise hatte die Reihenfolge der Hauttons-Skala erheblichen Einfluss auf das Vertrauen der Annotatoren in ihre Bewertungen. Bilder, die Gesichter zeigten, führten zu grösserer Übereinstimmung unter den Annotatoren als solche, die Hautzustände ohne Gesichter zeigten. Das deutet darauf hin, dass der Kontext eine entscheidende Rolle spielt, wie Hauttöne wahrgenommen und bewertet werden.

Zusätzlich bemerkten wir, dass die Vielfalt der Annotatoren die Annotationen beeinflussen kann. Ein breiteres Spektrum an Perspektiven kann zu genaueren Darstellungen von Hauttönen führen.

Empfehlungen für zukünftige Arbeiten

Angesichts unserer Ergebnisse plädieren wir für mehrere Änderungen in der Herangehensweise an Hautton-Annotationen in der CV-Forschung:

  1. Standardisieren von Annotierungs-Skalen: Ein konsistenterer Ansatz zur Verwendung von Hautton-Skalen könnte die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Annotationen verbessern. Forscher sollten gut definierte Skalen und Definitionen von Hauttönen verwenden, die das gesamte Spektrum menschlicher Komplexität erfassen.

  2. Betonung der Unsicherheitsanalyse: Alle CV-Studien sollten sich Zeit nehmen, um die Unsicherheit, die in ihren Hautton-Annotationen vorhanden ist, zu analysieren und zu dokumentieren. Das Verständnis des Übereinstimmungsgrades zwischen Annotatoren kann die Transparenz und Vertrauenswürdigkeit der Ergebnisse verbessern.

  3. Transparenz erhöhen: Forscher sollten klare Details über ihre Annotierungsprozesse bereitstellen. Eine bessere Dokumentation der Methoden und Hintergründe der Annotatoren kann zu besseren Bewertungen führen.

  4. Vielfalt der Annotatoren berücksichtigen: Eine Erhöhung der Vielfalt der Annotatoren kann zu einer besseren Darstellung der Hauttöne führen. Dies kann ein breiteres Verständnis dafür vermitteln, wie unterschiedliche Personen Hauttöne wahrnehmen, was zu genaueren Annotationen in Datensätzen führt.

Fazit

Die Untersuchung der Hautton-Annotationen innerhalb von Computer Vision-Systemen zeigt bedeutende Möglichkeiten zur Verbesserung von Fairness und Genauigkeit. Die Behebung der Inkonsistenzen, Vorurteile und Unsicherheiten in den aktuellen Praktiken ist entscheidend, um sicherzustellen, dass diese Technologien gerecht für alle Menschen funktionieren.

Während Forscher und Praktiker voranschreiten, müssen sie robuste, gut dokumentierte Prozesse priorisieren, die transparent die Komplexität menschlicher Hauttöne berücksichtigen. Auf diese Weise kann das Feld auf eine ethischere und gerechtere Umsetzung von Computer Vision-Technologien hinarbeiten.

Originalquelle

Titel: Skin Deep: Investigating Subjectivity in Skin Tone Annotations for Computer Vision Benchmark Datasets

Zusammenfassung: To investigate the well-observed racial disparities in computer vision systems that analyze images of humans, researchers have turned to skin tone as more objective annotation than race metadata for fairness performance evaluations. However, the current state of skin tone annotation procedures is highly varied. For instance, researchers use a range of untested scales and skin tone categories, have unclear annotation procedures, and provide inadequate analyses of uncertainty. In addition, little attention is paid to the positionality of the humans involved in the annotation process--both designers and annotators alike--and the historical and sociological context of skin tone in the United States. Our work is the first to investigate the skin tone annotation process as a sociotechnical project. We surveyed recent skin tone annotation procedures and conducted annotation experiments to examine how subjective understandings of skin tone are embedded in skin tone annotation procedures. Our systematic literature review revealed the uninterrogated association between skin tone and race and the limited effort to analyze annotator uncertainty in current procedures for skin tone annotation in computer vision evaluation. Our experiments demonstrated that design decisions in the annotation procedure such as the order in which the skin tone scale is presented or additional context in the image (i.e., presence of a face) significantly affected the resulting inter-annotator agreement and individual uncertainty of skin tone annotations. We call for greater reflexivity in the design, analysis, and documentation of procedures for evaluation using skin tone.

Autoren: Teanna Barrett, Quan Ze Chen, Amy X. Zhang

Letzte Aktualisierung: 2023-05-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.09072

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.09072

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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