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Untersuchung der Stabilität in Hoch-Entropie-Oxiden

Diese Studie untersucht die Stabilität einer einzigartigen Oxidstruktur für neue Materialanwendungen.

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Hochentropie-Oxide (HEOs) sind ne coole Materialart, die grosses Potenzial für verschiedene Anwendungen zeigt. Sie bestehen aus mehreren unterschiedlichen Metallionen, die in einer einzigen Struktur angeordnet sind. Diese Vielfalt an Elementen verleiht ihnen einzigartige Eigenschaften, die für den Einsatz in Batterien, Sensoren und anderen Technologien vorteilhaft sein können. Doch neue HEOs zu finden, ist echt herausfordernd wegen der komplexen Chemie, die dabei eine Rolle spielt.

Der Hauptfokus dieser Studie liegt darauf, eine spezielle Art von HEO zu untersuchen, die eine Struktur ähnlich wie Bleioxid (PbO) hat, die α-PbO-Struktur genannt wird. Indem sie Materialien betrachten, die aus bestimmten Metallionen in unterschiedlichen Mengen bestehen, können die Forscher besser verstehen, warum diese Struktur stabil ist und wie sie genutzt werden kann, um neue Materialien zu schaffen.

Hintergrund zu Hochentropie-Oxiden

Seit der Entdeckung von HEOs gibt es ein grosses Interesse an ihrer Synthese und Anwendung. Ein wichtiges Kriterium, um HEOs zu definieren, ist, dass sie aus fünf oder mehr verschiedenen Metallionen in gleichen Mengen bestehen sollten. Im Gegensatz dazu enthält ein Medium-Entropie-Oxid drei oder vier unterschiedliche Metallionen. Es gibt viele mögliche Kombinationen von Metallionen, die HEOs bilden können, was einen riesigen chemischen Raum eröffnet, den es zu erkunden gilt. Die Suche nach neuen Verbindungen ist also sowohl aufregend als auch herausfordernd.

Die grösste Herausforderung liegt darin, dass die meisten Kombinationen von Metallionen keine stabilen Materialien bilden. Heuristiken, also Faustregeln, helfen den Forschern zu beurteilen, ob eine Kombination von Elementen wahrscheinlich ein stabiles Festkörpermaterial ergibt. Dabei werden die Ähnlichkeiten in der Kristallstruktur, die Grösse der Metallionen und deren chemische Eigenschaften betrachtet.

Die Suche nach neuen Hochentropie-Oxiden

In dieser Studie konzentrierten sich die Forscher darauf, neue HEOs aus bestimmten Metallionen zu entdecken. Sie verwendeten sowohl experimentelle als auch computergestützte Methoden, um Mischungen von tetravalenten Ionen mit einer +4-Ladung zu erforschen. Das Ziel war, stabile Verbindungen zu finden, die während der Synthese intakt bleiben. Durch eine Methode, die die Mischenergie von verschiedenen Metallionen schätzt, fanden die Forscher heraus, dass die α-PbO-Struktur die stabilste Anordnung für ein vierkomponentiges Oxid aus Titan, Zirkonium, Hafnium und Zinn ist.

Ihre Ergebnisse zeigen, dass kein anderes fünfkomponentiges Oxid aus diesen tetravalenten Ionen unter typischen Bedingungen stabil sein sollte. Experimentelle Bestätigungen unterstützten die computergestützten Ergebnisse und bestätigten, dass die α-PbO-Struktur tatsächlich bevorzugt wird. Die Flexibilität der α-PbO-Struktur ermöglicht die Einbeziehung von unterschiedlich grossen Metallionen, was zu ihrer Stabilität beiträgt.

Die einzigartigen Eigenschaften der α-PbO-Struktur

Die α-PbO-Struktur ist interessant, weil sie die Teilnahme verschiedener Metallionen erlaubt, die sich erheblich in Grösse und Gewicht unterscheiden. Dadurch wird die Palette möglicher Kombinationen zur Schaffung neuer Materialien erweitert. Zudem spielt die Geometrie der Struktur eine entscheidende Rolle; sie ermöglicht es den Metallionen, sich leichter in die Anordnung einzufügen und Unterschiede in der Grösse zu kompensieren, ohne Instabilität zu verursachen.

Die Forscher entdeckten, dass die α-PbO-Struktur zwar nicht der thermodynamische Grundzustand für die Bestandteile der Oxide ist, aber dennoch während der Synthese gebildet wird. Das deutet darauf hin, dass die einzigartigen Eigenschaften dieser Mischungen eher aus einer Erhöhung der Unordnung oder Entropie stammen, als dass ein einzelnes Element stabiler wäre.

Experimentelle Techniken

Die Forscher verwendeten Methoden der Festkörper-Synthese zur Vorbereitung der Materialien. Das beinhaltete das Mischen der Metalloxide in einem Mörser, das Pressen zu Pellets und das anschliessende Hitze-Behandeln der Proben bei hohen Temperaturen, um die Bildung der gewünschten Phasen zu fördern. Während des gesamten Prozesses überwachten sie die Materialien, um Phasenreinheit und Homogenität sicherzustellen.

Zur Analyse kam die Röntgenpulverdiffraktion (XRD) zum Einsatz, um die Kristallstruktur der synthetisierten Materialien zu bestimmen. Mit dieser Technik können die Forscher sehen, wie die Atome im Festkörper angeordnet sind, und feststellen, ob die gewünschte Struktur erreicht wurde.

Stabilität der Verbindungen

Ein wichtiger Aspekt der Forschung war es, zu erkunden, warum bestimmte Strukturen, wie die α-PbO, in Anwesenheit verschiedener Metallionen stabil sind. Die Grössenunterschiede zwischen den Ionen könnten lokalen Druck erzeugen, der beeinflussen kann, wie die Struktur sich bildet. Durch die Analyse der Stabilität jedes Elementoxid im Verhältnis zu seinem Einheitszellenvolumen gewannen die Forscher Einblicke, wie diese Faktoren zur Stabilität beitragen.

Ihre Berechnungen zeigten, dass die α-PbO-Struktur konstant eine niedrige Energie aufwies, was darauf hindeutet, dass sie eine bevorzugte Anordnung für die untersuchten Metallionen ist. Diese Struktur kann Ionen unterschiedlicher Grössen effektiver unterbringen als andere Kandidatenstrukturen, was zu einem insgesamt stabileren Compound führt.

Auswirkungen auf zukünftige Forschungen

Die Ergebnisse eröffnen spannende Möglichkeiten für zukünftige Forschungen. Mit der Fähigkeit, Phasenstabilität zuverlässig vorherzusagen, können Forscher nun andere Kombinationen von Metallionen erkunden, die zu neuen HEOs führen könnten. Die Hoffnung ist, dass weitere Entdeckungen in diesem Bereich Materialien hervorbringen, die in bestimmten Anwendungen, wie fortschrittlichen Batteriesystemen oder Katalysatoren, glänzen können.

Ausserdem kann die entwickelte Methodik zur Analyse der Stabilität dieser Verbindungen auf andere Materialklassen angewendet werden, was den Weg für ein umfassenderes Verständnis ebnet, wie man komplexe Oxide synthetisieren kann.

Herausforderungen bei der Synthese

Trotz des Potenzials dieser Materialien stellte sich die Synthese von fünfkomponentigen tetravalenten Oxiden als schwierig heraus. Obwohl mehrere Versuche unternommen wurden, Kombinationen mit zusätzlichen Elementen zu erstellen, führte keiner zu einem stabilen Einkomponentenmaterial. Die Herausforderungen hängen mit der Tendenz von Blei zusammen, bei hohen Temperaturen in einen +2-Oxidationszustand zu reduzieren, was die Stabilität von Verbindungen mit Blei erheblich beeinträchtigt.

Hochdruck-Synthesemethoden oder alternative Ansätze, wie lösungsbasierte Methoden, könnten nötig sein, um diese Hürden zu überwinden. Die Kontrolle der Bedingungen, unter denen diese Materialien hergestellt werden, könnte helfen, Probleme im Zusammenhang mit Verdampfung oder Phasensegregation während des Syntheseprozesses zu mindern.

Fazit

Diese Studie hebt sowohl die Bedeutung als auch die Komplexität von Hochentropie-Oxiden hervor, insbesondere solchen mit der α-PbO-Struktur. Durch die Kombination von experimentellen und rechnerischen Ansätzen klärt die Forschung die Faktoren, die zur Stabilität dieser Materialien beitragen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden helfen, zukünftige Erkundungen von HEOs zu leiten und könnten zur Entdeckung neuer Materialien mit wertvollen Eigenschaften führen.

Die Arbeit betont die Wichtigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Materialwissenschaft, da die Forscher weiterhin nach innovativen Verbindungen suchen, die den Anforderungen der modernen Technologie gerecht werden. Mit dem Fortschreiten der Forschung wird gehofft, dass Hochentropie-Oxide ihren Platz in einer Vielzahl von Anwendungen finden und zu Fortschritten in der Energiespeicherung, Katalyse und darüber hinaus beitragen.

Originalquelle

Titel: Phase stability of entropy stabilized oxides with the $\alpha$-PbO$_2$ structure

Zusammenfassung: The prediction of new high entropy oxides (HEOs) remains a profound challenge due to their inherent chemical complexity. In this work, we combine experimental and computational methods to search for new HEOs in the tetravalent $A$O$_2$ family, using exclusively $d^0$ and $d^{10}$ cations, and to explain the observed phase stability of the $\alpha$-PbO$_2$ structure, as found for the medium entropy oxide (Ti, Zr, Hf, Sn)O$_2$. Using a pairwise approach to approximate the mixing enthalpy, we confirm that $\alpha$-PbO$_2$ is the expected lowest energy structure for this material above other candidates including rutile, baddeleyite, and fluorite structures. We also show that no other five-component compound composed of the tetravalent cations considered here is expected to form under solid state synthesis conditions, which we verify experimentally. Ultimately, we conclude that the flexible geometry of the $\alpha$-PbO$_2$ structure can be used to understand its stability among tetravalent HEOs.

Autoren: Solveig S. Aamlid, Graham H. J. Johnstone, Sam Mugiraneza, Mohamed Oudah, Jörg Rottler, Alannah M. Hallas

Letzte Aktualisierung: 2023-05-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.04221

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.04221

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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