Spracherkennung für alle Sprecher verbessern
Eine neue Methode soll ASR-Systeme für Menschen mit Dysarthrie verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Automatische Spracherkennungssysteme (ASR) helfen Computern, gesprochene Sprache zu verstehen. Sie sind besser darin geworden, verschiedene Stimmen und Akzente zu erkennen. Trotzdem haben sie immer noch Probleme mit bestimmten Sprachstörungen, wie z.B. Dysarthrie. Dysarthrie ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass die Sprache aufgrund von Muskelschwäche unverständlich wird. Viele ASR-Systeme funktionieren gut für gesunde Sprecher, aber nicht für die, die an dieser Erkrankung leiden. Das ist ein Problem, weil es zu unfairer Behandlung von Menschen mit Sprachstörungen führt.
Um diese Probleme anzugehen, suchen Forscher nach Möglichkeiten, ASR-Systeme besser für alle zu machen. Ein Ansatz konzentriert sich darauf, Vorurteile in der Leistung dieser Systeme über verschiedene Sprechergruppen hinweg zu reduzieren. Das bedeutet, sicherzustellen, dass die ASR-Systeme sowohl für gesunde als auch für dysarthrische Sprecher gleich effektiv sind.
Das Problem mit ASR-Systemen
ASR-Systeme werden oft mit einer Methode namens empirische Risikominderung (ERM) trainiert. Diese Methode betrachtet die durchschnittliche Leistung über alle Datensätze hinweg. Leider berücksichtigt dieser Ansatz nicht die Unterschiede zwischen Gruppen, wie gesunde und dysarthrische Sprecher. Infolgedessen können ASR-Systeme voreingenommen sein. Sie funktionieren möglicherweise gut für gesunde Sprecher, aber schlecht für diejenigen mit Dysarthrie.
Das Hauptproblem ist, dass dysarthrische Sprache schwer zu verstehen sein kann. ASR-Systeme neigen dazu, sich auf Abkürzungen zu verlassen, die für diese Art von Sprache möglicherweise nicht funktionieren. Die meisten bisherigen Studien konzentrierten sich nur darauf, die ASR-Leistung für dysarthrische Sprecher zu verbessern, ohne zu berücksichtigen, wie sich dies auf gesunde Sprecher auswirkt.
Unser Ansatz: Re-SAT
Um dieses Problem zu lösen, schlagen wir eine neue Methode namens Sample-Reweighting mit Sample-Affinitätstest (Re-SAT) vor. Diese Methode soll sicherstellen, dass ASR-Systeme besser für dysarthrische Sprecher funktionieren, während sie auch für gesunde Sprecher effektiv bleiben. Re-SAT betrachtet, wie hilfreich jede Datenprobe zur Verbesserung des ASR-Systems ist.
Re-SAT macht das folgendermassen:
- Messen, wie sehr jede Probe hilft, Vorurteile im ASR-System zu reduzieren.
- Die Bedeutung jeder Probe basierend auf ihrer Hilfsbereitschaft anpassen.
- Das ASR-System mit diesen angepassten Proben trainieren.
Verständnis der Sample-Affinität
Um zu wissen, wie hilfreich eine Probe zur Reduzierung von Vorurteilen ist, verwenden wir eine Technik namens Sample-Affinitätstest (SAT). Dieser Test untersucht, wie eine gegebene Probe die Leistung des ASR-Systems bei anderen Proben beeinflusst. Indem wir diesen Einfluss messen, können wir herausfinden, welche Proben helfen, Vorurteile zu reduzieren und welche sie tatsächlich verschlechtern.
Einfach gesagt, prüft SAT, ob eine Probe für das ASR-System vorteilhaft oder schädlich ist, wenn es von ihr lernt. Wenn eine Probe dem System hilft, besser mit dysarthrischer Sprache umzugehen, wird sie als hilfreich markiert; wenn sie zu Verwirrung führt, gilt sie als schädlich.
Der Prozess von Re-SAT
Re-SAT besteht aus mehreren Schritten, um sicherzustellen, dass das ASR-System effektiv lernen kann, während es Vorurteile reduziert. So funktioniert es:
Identifizieren von bias-konfliktierenden Proben: Der erste Schritt besteht darin, Proben zu finden, mit denen das ASR-System Schwierigkeiten hat. Diese werden als bias-konfliktierende Proben bezeichnet. Wir verfolgen diese Proben während des Trainingsprozesses, um uns an den aktuellen Zustand des Modells anzupassen.
Durchführen des Sample-Affinitätstests: Nachdem wir die bias-konfliktierenden Proben identifiziert haben, wenden wir SAT an, um zu beurteilen, wie hilfreich jede Probe ist. Das hilft uns zu entscheiden, welche Proben es wert sind, behalten zu werden, und welche abgewertet werden sollten.
Normalisieren der Gewichte: Dann normalisieren wir die Hilfsbereitschaftsnoten. Das bedeutet, wir bewerten die Proben basierend auf ihrer Nützlichkeit und passen ihre Wichtigkeit entsprechend an.
Training des Modells: Schliesslich wird das ASR-System mit diesen umgewerteten Proben trainiert, wobei der Fokus stärker auf denen liegt, die helfen, Vorurteile zu reduzieren.
Testen von Re-SAT mit realen Daten
Um zu sehen, wie gut Re-SAT funktioniert, haben wir Tests mit einem Datensatz namens UASpeech durchgeführt. Dieser Datensatz umfasst Sprachproben von gesunden Sprechern und solchen mit Dysarthrie. Die Daten sind in verschiedene Klarheitsstufen kategorisiert: sehr niedrig, niedrig, mittel und hoch.
Wir haben diesen Datensatz genutzt, um unser ASR-System zu trainieren. Unser Ansatz besteht darin, die Ergebnisse der Re-SAT-Methode mit traditionellen Methoden (wie ERM) zu vergleichen. Das Ziel ist zu sehen, ob unsere Methode die Leistung für dysarthrische Sprache wirklich verbessert, ohne die Leistung für gesunde Sprache zu beeinträchtigen.
Ergebnisse der Experimente
Die Tests zeigten, dass die Re-SAT-Methode zu erheblichen Verbesserungen der ASR-Leistung für dysarthrische Sprache über verschiedene Klarheitsstufen führte. Hier ist eine Zusammenfassung der Ergebnisse:
Verbesserte Erkennung: Re-SAT reduzierte die Wortfehlerquote (WER) für dysarthrische Sprecher mehr als traditionelle Methoden. Das bedeutet, dass das ASR-System weniger Fehler beim Erkennen von Wörtern von dysarthrischen Sprechern machte.
Ausgewogene Leistung: Re-SAT half nicht nur der dysarthrischen Sprache, sondern hielt auch die Leistung für gesunde Sprecher aufrecht oder verbesserte sie. Die Ergebnisse waren im Vergleich zu früheren Methoden ausgewogener.
Erhöhte Robustheit: Das ASR-System, das Re-SAT verwendete, zeigte eine bessere Leistung über eine breite Palette von Sprechern, was darauf hindeutet, dass das Modell robust ist und nicht auf spezifische Sprachmuster beschränkt ist.
Warum das wichtig ist
Die Verbesserungen, die mit Re-SAT erzielt wurden, bedeuten, dass ASR-Systeme fairer und inklusiver werden können. Indem Vorurteile bei der Erkennung von dysarthrischer Sprache angegangen werden, können diese Systeme besser allen Nutzern dienen. Das ist besonders wichtig in Anwendungen wie Sprachsteuerung, Transkriptionsdiensten und Kommunikationshilfen, wo klare und genaue Spracherkennung entscheidend ist.
Fazit
Zusammenfassend präsentiert die Studie einen neuen Ansatz zur Verbesserung der automatischen Spracherkennung für dysarthrische Sprecher. Durch die Nutzung von Sample-Reweighting und Sample-Affinitätstests können wir Vorurteile reduzieren und die Leistung von ASR-Systemen verbessern. Das hilft nicht nur Menschen mit Sprachstörungen, sondern schafft auch eine gerechtere Kommunikationstechnologie für alle. Zukünftige Arbeiten könnten beinhalten, Re-SAT mit anderen Spracherkennungssystemen zu integrieren, um die Effektivität über verschiedene Sprechergruppen hinweg weiterhin zu verbessern.
Titel: Debiased Automatic Speech Recognition for Dysarthric Speech via Sample Reweighting with Sample Affinity Test
Zusammenfassung: Automatic speech recognition systems based on deep learning are mainly trained under empirical risk minimization (ERM). Since ERM utilizes the averaged performance on the data samples regardless of a group such as healthy or dysarthric speakers, ASR systems are unaware of the performance disparities across the groups. This results in biased ASR systems whose performance differences among groups are severe. In this study, we aim to improve the ASR system in terms of group robustness for dysarthric speakers. To achieve our goal, we present a novel approach, sample reweighting with sample affinity test (Re-SAT). Re-SAT systematically measures the debiasing helpfulness of the given data sample and then mitigates the bias by debiasing helpfulness-based sample reweighting. Experimental results demonstrate that Re-SAT contributes to improved ASR performance on dysarthric speech without performance degradation on healthy speech.
Autoren: Eungbeom Kim, Yunkee Chae, Jaeheon Sim, Kyogu Lee
Letzte Aktualisierung: 2023-06-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.13108
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.13108
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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