Wackelnde Jets und stellare Evolution
Die Auswirkungen von wackelnden Jets während der Entwicklung von Sternen erkunden.
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Inhaltsverzeichnis
Im Lebenszyklus von Sternen führen bestimmte Phasen zu interessanten und komplexen Verhaltensweisen. Eine solche Phase ist, wenn ein zweiter Stern, wie ein Neutronenstern oder ein schwarzes Loch, in die äusseren Schichten eines Riesensterns eindringt. Diese Interaktion kann einzigartige Jets erzeugen, die sich auf unerwartete Weise verhalten. Dieser Artikel untersucht, wie diese Jets während einer sogenannten gemeinsamen Hüllenevolution wackeln, einer Phase, in der der sekundäre Stern in die äusseren Schichten des Riesensterns spiralisiert.
Was sind Gemeinsame Hüllenevolution und wackelnde Jets?
Gemeinsame Hüllenevolution passiert, wenn ein sekundärer Stern in die äussere Schicht eines Riesensterns eintritt. Während der sekundäre Stern durch diese Schicht zieht, zieht er Masse und Energie an, was zur Bildung von Jets führt. Diese Jets sind Gasströme, die aus dem Begleitstern ausgestossen werden, und sie fliegen nicht immer geradeaus. Stattdessen wackeln sie, was bedeutet, dass sie unerwartet die Richtung ändern können. Dieses Wackeln hat wichtige Auswirkungen darauf, wie die Jets mit ihrer Umgebung interagieren und die Strukturen um sie herum formen.
Die Rolle der konvektiven Bewegung
Die äusseren Schichten von Riesensternen, wie roten Überriesen, sind nicht statisch. Sie sind mit konvektiver Bewegung gefüllt, was sich auf die Bewegung von Gas und Materialien im Stern bezieht. Diese Bewegung kann zu Schwankungen in Geschwindigkeit und Richtung führen, was zum wackelnden Verhalten der Jets beiträgt. Wenn der sekundäre Stern Masse aus der Hülle des Riesensterns anzieht, trägt diese Masse die Effekte der konvektiven Bewegung mit sich, was eine zufällige Komponente in die Richtung der Jets einbringt.
Der Mechanismus hinter wackelnden Jets
Wenn der sekundäre Stern in die äusseren Schichten des Riesensterns spiralisiert, interagieren zwei Hauptkräfte:
- Orbitalbewegung: Während der sekundäre Stern sich dreht, erzeugt er einen vorhersehbaren Fluss von Masse zu sich.
- Konvektive Bewegung: Die chaotischen und zufälligen Bewegungen innerhalb der Hülle des Riesensterns führen zu Variationen.
Diese beiden Kräfte zusammen bedeuten, dass die Jets, die vom sekundären Stern ausgestossen werden, nicht in eine feste Richtung zeigen. Stattdessen können sich ihre Pfade ändern, was dazu führt, dass die Jets um die erwartete Richtung basierend auf der Orbitalbewegung wackeln.
Wie wackelnde Jets die Massenzuführung beeinflussen
Das Wackeln der Jets beeinflusst, wie Masse in den sekundären Stern gezogen wird. Normalerweise helfen Jets, den Raum um den Stern freizumachen, was eine einfachere Massenzuführung ermöglicht. Wenn die Jets jedoch wackeln, können sie unvorhersehbare Druck- und Dichtebereiche erzeugen, die die Effizienz der Massenzuführung verändern. Das führt zu einer gewissen Komplexität im Verhalten der Jets und der Masse, die vom Begleitstern erworben wird.
Auswirkungen auf ausgestossene Nebel
Die Bewegung der Jets kann die Struktur des Materials, das aus dem System ausgestossen wird, erheblich beeinflussen. Wenn Jets stabil und gerichtet sind, können sie schön geformte Strukturen erzeugen, wie gleichmässig verteilte Blasen. Im Gegensatz dazu verstreuen wackelnde Jets Material auf unvorhersehbare Weise und komprimieren es, was zur Bildung von Bögen und Fäden im Nebel um das Sternsystem führen kann.
Der Rückkopplungsmechanismus
Die Beziehung zwischen den Jets und dem Akkretionsprozess schafft einen Rückkopplungsmechanismus. Das bedeutet, dass die Jets die Menge an Masse beeinflussen können, die in den sekundären Stern gezogen wird, während sie auch die Form und Struktur der Umgebung um sie herum verändern. Starke Jets könnten bedeutende Mengen Gas entfernen, während schwache oder erratische Jets Schwierigkeiten haben könnten, einen merklichen Einfluss auszuüben.
Beobachtungen und Vorhersagen
Astronomen beginnen, Hinweise auf diese Prozesse im Universum zu sehen. Zum Beispiel scheinen bestimmte planetarische Nebel Bögen und Fäden zu haben, die durch die Aktionen wackelnder Jets während der gemeinsamen Hüllenevolution erklärt werden könnten. Das Verständnis dieses Verhaltens ermöglicht es Wissenschaftlern, bessere Vorhersagen über die Lebenszyklen von Sternen und deren Interaktionen mit Begleitern zu treffen.
Theoretische Einsichten aus Simulationen
Astrophysiker verwenden Simulationen, um das Verhalten von Sternen und den Jets, die sie erzeugen, zu modellieren. Diese Simulationen helfen den Forschern, die komplexen Interaktionen während der gemeinsamen Hüllenevolution zu visualisieren und Einblicke in das Wackeln der Jets zu gewinnen. Durch Anpassung von Parametern wie der Masse der Sterne und deren Entfernung zueinander können Wissenschaftler verschiedene Ergebnisse beobachten und ihr Verständnis dieser Prozesse erweitern.
Fazit
Die Erforschung wackelnder Jets in der Stellarentwicklung trägt zum breiteren Verständnis darüber bei, wie Sterne leben und interagieren. Die Interaktionen eines sekundären Sterns mit der Hülle eines Riesensterns bringen viele faszinierende Phänomena hervor, einschliesslich des Wackelns der Jets. Diese Jets spielen nicht nur eine bedeutende Rolle bei der Massenzuführung, sondern formen auch das Material, das ins All ausgestossen wird, und schaffen dabei vielfältige Strukturen im Kosmos. Das Verständnis des Verhaltens dieser Jets eröffnet Türen zu weiteren Entdeckungen in der Astrophysik, und die laufenden Studien werden mehr über das Leben und Sterben von Sternen enthüllen.
Titel: Wobbling jets in common envelope evolution
Zusammenfassung: We find that the convective motion in the envelopes of red supergiant (RSG) stars supplies a non-negligible stochastic angular momentum to the mass that a secondary star accretes in a common envelope evolution (CEE), such that jets that the secondary star launches wobble. The orbital motion of the secondary star in a CEE and the density gradient in the envelope impose a non-zero angular momentum to the accreted mass with a constant direction parallel to the orbital angular momentum. From one-dimensional stellar evolution simulations with the numerical code \textsc{mesa} we find that the stochastic convection motion in the envelope of RSG stars adds a stochastic angular momentum component with an amplitude that is about 0.1-1 times that of the constant component due to the orbital motion. We mimic a CEE of the RSG star by removing envelope mass at a high rate and by depositing energy into its envelope. The stochastic angular momentum implies that the accretion disk around the secondary star (which we do not simulate), and therefore the jets that it launches, wobble with angles of up to tens of degrees with respect to the orbital angular momentum axis. This wobbling makes it harder for jets to break out from the envelope and can shape small bubbles in the ejecta that compress filaments that appear as arcs in the ejected nebula, i.e., in planetary nebulae when the giant is an asymptotic giant branch star.
Autoren: Noam Dori, Ealeal Bear, Noam Soker
Letzte Aktualisierung: 2023-08-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.03618
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.03618
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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