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Jets von Hauptreihensternen während der gemeinsamen Hülle-Evolution

In diesem Artikel wird untersucht, wie Jets aus Hauptreihensternen in binären Systemen entstehen.

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Inhaltsverzeichnis

In unserem Universum gibt's viele Arten von Sternen, darunter auch die Hauptreihensterne. Manchmal interagieren diese Sterne mit grösseren Sternen, wie Riesen, durch einen Prozess, der als gemeinsames Hüllenevolution (CEE) bezeichnet wird. Dieser Artikel untersucht, wie Hauptreihensterne während CEE Jets erzeugen können und schaut sich die Strömungsstrukturen an, die das ermöglichen könnten.

Was ist Gemeinsame Hüllenevolution?

Gemeinsame Hüllenevolution passiert, wenn ein kleinerer Stern, wie ein Hauptreihenstern, in die äusseren Schichten eines grösseren Sterns eindringt, der normalerweise in einer späteren Lebensphase ist. Diese Interaktion kann signifikante Veränderungen bei beiden Sternen mit sich bringen.

Wenn der kleinere Stern in die Hülle des grösseren Sterns eindringt, kann er beginnen, Material daraus zu ziehen. Der Gasstrom um den kleineren Stern kann Jets erzeugen – Materialströme, die nach aussen schiessen. Diese Jets können eine wichtige Rolle dabei spielen, wie Materie vom grösseren Stern ausgestossen wird.

Jets und ihre Bedeutung

Jets sind nicht einfach nur Ausströmungen; sie können die Umgebung um sich herum prägen. In planetarischen Nebeln, die Gaswolken um sterbende Sterne sind, können Jets beeinflussen, wie diese Wolken aussehen. Viele planetarische Nebel haben eine bipolare oder ovale Form, was oft darauf hindeutet, dass Jets Material in entgegengesetzte Richtungen nach aussen drücken.

Zu verstehen, wie Hauptreihensterne Jets erzeugen können, ist entscheidend für unser Wissen über viele astronomische Phänomene. Diese Jets können sogar Energie liefern, um Masse vom grösseren Stern während CEE zu entfernen, was seine Evolution beeinflusst.

Bedingungen für die Jet-Bildung

Damit Jets entstehen können, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Wenn ein Hauptreihenstern anfängt, Material aus der Hülle eines Riesensterns zu akkumulieren, hat das Gas, das er sammelt, vielleicht nicht genug Drehimpuls. Aber selbst sub-Keplerianisches Gas – Gas, das nicht schnell genug rotiert, um eine stabile Scheibe zu bilden – kann trotzdem helfen, Jets zu erzeugen.

Der Schlüssel ist, dass der Druck um den Hauptreihenstern herum ansteigt. Dieser Hochdruckbereich kann Gas zu den Polen des Sterns lenken, wo Jets entstehen können. Auch wenn die tatsächliche Masse, die der Hauptreihenstern sammelt, klein sein könnte, ist die Energie, die aus dem einströmenden Gas freigesetzt wird, signifikant und kann die Jets antreiben.

Strömungsstruktur während CEE

Wie Gas während CEE fliesst, ist ziemlich komplex. Wenn der Hauptreihenstern Gas anzieht, erzeugt er nicht einfach eine Scheibe. Stattdessen kann das einströmende Gas sich ausbreiten und einen Akkretionsgürtel bilden, der es Jets ermöglicht, gestartet zu werden.

Der Akkretionsgürtel entsteht, wenn das Gas um den Hauptreihenstern zu verteilt ist, um eine dünne Scheibe zu bilden. Stattdessen nimmt es eine abgerundete Form an, die es Jets ermöglicht, entlang der Pole zu entkommen. Das ist anders als bei Neutronensternen oder schwarzen Löchern, die leicht dünne Scheiben um sich herum bilden können.

Akkretionsprozesse

Wenn ein Hauptreihenstern mit einem Riesenstern interagiert, kann er mehrere Modi der Akkretion erfahren. Das Bondi-Hoyle-Lyttleton (BHL) Akkretionsmodell beschreibt, wie Gas vom Riesenstern zum kleineren Stern gezogen werden kann. Die Bedingungen, unter denen dies passiert, spielen eine entscheidende Rolle bei der Jet-Bildung.

Damit Jets effektiv gestartet werden, muss der Hauptreihenstern Gas mit einer hohen Rate akkretieren. Wenn das nicht geschieht, könnte das Material nicht ausreichen, um den nötigen Druck für die Jet-Bildung zu erzeugen.

Die Rolle von Magnetfeldern

Während Jets allein durch Druckunterschiede entstehen können, spielen auch Magnetfelder eine bedeutende Rolle. Magnetfelder können Energie aus dem akkretierenden Gas in die Jets leiten, wodurch deren Geschwindigkeit und Effizienz erhöht werden.

In manchen Szenarien ist der Einfluss von Magnetfeldern weniger bedeutend, aber sie können dennoch zur Gesamtbewegung der Strömung beitragen. Die Wechselwirkung von Magnetfeldern mit dem Gas kann eine komplexere Strömungsstruktur schaffen, die die Bildung von Jets fördert.

Energie im Akkretionsprozess

Wenn Gas auf einen Stern akkreditiert wird, kann es Energie freisetzen. Diese Energie, wenn sie nicht entweicht, kann helfen, die Jet-Bildung anzutreiben. Im Gegensatz zu Prozessen, die Neutronensterne oder schwarze Löcher betreffen, wo Energie als Neutrinos oder Strahlung verloren gehen kann, hat das Gas, das während CEE auf einen Hauptreihenstern fliesst, keine dieser Energieversickerungen. Daher wird die meiste Energie entweder für die Bildung von Jets verwendet oder im Stern selbst gespeichert.

Herausforderungen und Komplexitäten

Der Prozess der Jet-Bildung während CEE ist nicht einfach. Während der Hauptreihenstern tiefer in die Hülle des Riesensterns spiralt, kann der Gasstrom instabil werden. Diese Instabilität kann beeinflussen, wie Jets entstehen und wie viel Material tatsächlich ausgestossen wird.

Ausserdem, wenn der Hauptreihenstern zu massereich ist, könnte er sich mit der Rotation des Riesensterns synchronisieren, was die Interaktion weiter kompliziert. Das Massenverhältnis zwischen den beiden Sternen ist entscheidend für die Bestimmung der Strömungsstruktur und der Jet-Dynamik.

Beobachtungen von Jets in planetarischen Nebeln

Viele Beobachtungen von planetarischen Nebeln deuten darauf hin, dass Jets vorhanden sind und eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Struktur des Nebels spielen. Indem Astronomen diese Nebel studieren, haben sie Einblicke gewonnen, wie Jets in verschiedenen Szenarien funktionieren.

Jets können aus der Hülle des grösseren Sterns ausbrechen und das umliegende Gas und den Staub formen. Zu verstehen, wie diese Jets von Hauptreihenbegleitern ausgehen, kann helfen, die unterschiedlichen Morphologien in planetarischen Nebeln zu erklären.

Implikationen für optische transiente Ereignisse mit mittlerer Helligkeit

Die diskutierten Prozesse sind auch für andere astronomische Ereignisse relevant, wie optische transiente Ereignisse mit mittlerer Helligkeit (ILOTs), die helle Ausbrüche sind, die durch die Freisetzung von Energie angetrieben werden.

In einigen Fällen kann die Interaktion zwischen Doppelsternen zu ILOTs führen, bei denen Jets ebenfalls eine Schlüsselrolle bei der Energieabgabe spielen könnten. Das Verständnis der Akkretionprozesse und der Jet-Bildung kann Licht auf diese transienten Ereignisse werfen.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Um unser Verständnis der Jet-Bildung während CEE zu vertiefen, ist mehr Forschung nötig. Numerische Simulationen können helfen, Theorien darüber zu testen, wie Gas fliesst und wie Jets entstehen. Diese Modelle können Bedingungen in Doppelsternsystemen nachbilden und wertvolle Daten darüber liefern, wie Jets die Stellarentwicklung beeinflussen.

Hochauflösende Simulationen können komplexe Wechselwirkungen zwischen Gasströmen und Magnetfeldern erfassen, was möglicherweise zu neuen Einsichten führt. Beobachtungen realer Systeme können auch Kontext und Validierung für theoretische Vorhersagen bieten.

Zusammenfassung

Zusammenfassend ist das Studium von Jets von Hauptreihenbegleitern während der gemeinsamen Hüllenevolution ein spannendes Forschungsgebiet. Diese Jets sind entscheidend für das Verständnis der Stellarentwicklung, der Bildung planetarischer Nebel und sogar transienter Ereignisse im Universum. Während Wissenschaftler weiterhin dieses Phänomen erkunden, dürfen wir erwarten, mehr über die dynamischen Interaktionen zwischen Sternen und die Prozesse, die unser Universum formen, zu lernen.

Originalquelle

Titel: On the nature of jets from a main sequence companion at the onset of common envelope evolution

Zusammenfassung: I consider a flow structure by which main sequence companions that enter a common envelope evolution (CEE) with giant stars might launch jets even when the accreted gas has a sub-Keplerian specific angular momentum. I first show that after a main sequence star enters the envelope of a giant star the specific angular momentum of the accreted gas is sub-Keplerian but still sufficiently large for the accreted gas to avoid two conical-like openings along the two opposite polar directions. I suggest that the high-pressure zone that the accreted gas builds around the main sequence equatorial plane accelerates outflows along these polar opening. Most of the inflowing gas is deflected to the polar outflows, i.e., two oppositely-directed jets. The actual mass that the main sequence star accretes is only a small fraction, ~0.1, of the inflowing gas. However, the gravitational energy that this gas releases powers the inflow-outflow streaming of gas and adds energy to the common envelope ejection. This flow structure might take place during a grazing envelope evolution if it occurs, during the early CEE, and possibly in some post-CEE cases. This study increases the parameter space for main sequence stars to launch jets. Such jets might shape some morphological features in planetary nebulae, add energy to mass removal in CEE, and power some intermediate luminosity optical transients.

Autoren: Noam Soker

Letzte Aktualisierung: 2023-06-14 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.05880

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.05880

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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