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Einblicke in die katastrophalen Variablen J2043+3413

Eine Studie zeigt einzigartige Merkmale und das Verhalten des katastrophalen Variablensterns J2043+3413.

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LAMOST J2043+3413 ist eine spezielle Art von Stern, die als katastrophisch variable (CV) bekannt ist. Dabei handelt es sich um einen Weisszwerg und einen zweiten Stern, der Material zu ihm transferiert. Dieser besondere Stern hat einzigartige Merkmale, die ihn zu einem interessanten Studienobjekt machen. Er wurde durch Beobachtungen mit dem LAMOST-Teleskop entdeckt, das das Licht von Sternen analysiert. Diese Arbeit hilft Wissenschaftlern, mehr darüber zu verstehen, wie solche Sterne funktionieren und welche Eigenschaften sie haben.

Eigenschaften von J2043+3413

J2043+3413 hat eine Helligkeit, die im G-Band gemessen wurde, einem Teil des Lichtspektrums. Seine Helligkeit liegt bei etwa 15.30, und er befindet sich ungefähr 990 Lichtjahre von der Erde entfernt. Dieser Stern zeigt wichtige Lichtmuster, die auf sein Verhalten hindeuten. Beobachtungen wurden mit verschiedenen Teleskopen gemacht, darunter das Tsinghua-NAOC 0,8-Meter-Teleskop, TESS, ZTF und ASAS-SN.

Lichtmuster und Perioden

Die wichtigste Entdeckung aus den Lichtbeobachtungen ist, dass J2043+3413 zwei Hauptzyklen in seiner Helligkeit zeigt. Der erste Zyklus dauert etwa 2,6 Stunden, der zweite etwa 1,1 Tage. Der kürzere Zyklus hängt mit der Bewegung des Sternsystems zusammen, während der längere Zyklus mit den Veränderungen in der Materialübertragung zwischen den beiden Sternen zu tun hat.

Die Daten zeigen auch einen möglichen kleineren Zyklus von etwa 1426 Sekunden, was darauf hindeutet, dass noch komplexere Veränderungen stattfinden. Diese verschiedenen Zyklen helfen uns zu verstehen, wie sich das Material verhält, wenn es zum Weisszwerg gezogen wird, was zur Gesamtstruktur des Sternsystems beiträgt.

Beobachtungsmethoden

Um Daten über J2043+3413 zu sammeln, haben Forscher mehrere Methoden verwendet. Das Tsinghua-NAOC-Teleskop hat über mehrere Nächte Bilder gesammelt und verschiedene Aspekte des Sternlichts beobachtet. TESS, das Sterne über längere Zeiträume hinweg beobachtet, lieferte zusätzliche Daten, die einen detaillierteren Blick auf die Lichtmuster ermöglichten. ZTF und ASAS-SN trugen ebenfalls bei, indem sie langfristige Beobachtungen von Helligkeitsänderungen anbieten.

Bedeutung der Spektroskopie

Die Beobachtungen umfassten auch eine spektroskopische Analyse, die untersucht, wie Licht vom Stern absorbiert und emittiert wird. Diese Methode hat gezeigt, dass J2043+3413 bestimmte Emissionslinien aufweist, die auf das Vorhandensein von Elementen wie Wasserstoff und Helium hindeuten. Diese Linien helfen Wissenschaftlern, die Bedingungen in der Umgebung des Sterns zu verstehen, einschliesslich Temperatur und chemische Zusammensetzung.

Die spektroskopischen Daten von LAMOST haben deutliche Anzeichen einer Diskstruktur um den Weisszwerg gezeigt, was wichtig ist, um zu studieren, wie Material in solchen Systemen fliesst.

Helligkeitsvariationen

Die Analyse der Lichtdaten ergab, dass J2043+3413 plötzliche Helligkeitsabfälle erfährt. Diese Rückgänge sind besonders bemerkenswert, da sie auf eine Veränderung des Verhaltens des Sterns hinweisen. Vor einem bestimmten Datum lag die Helligkeit bei etwa 15.47 im g-Band, danach fiel sie auf 15.84. Diese Art von Variabilität ist wichtig, um die Struktur der Akkretionsscheibe zu verstehen und wie sie das Verhalten des Sternsystems beeinflusst.

Akkretion und Scheibenverhalten

Bei katastrophisch variablen Sternen wie J2043+3413 erzeugt die Wechselwirkung der beiden Sterne eine Akkretionsscheibe. Diese Scheibe entsteht, wenn Material vom zweiten Stern in den Bereich um den Weisszwerg überläuft. Bei J2043+3413 scheint die Scheibe im Vergleich zu anderen ähnlichen Sternen mit ähnlicher Umlaufzeit ungewöhnlich schnell zu rotieren. Diese schnelle Bewegung ist eines der Hauptmerkmale, die J2043+3413 einzigartig machen.

Die Präzession, also die langsame Bewegung der Scheibe, ist etwa dreimal schneller als erwartet für Sterne dieser Art, was darauf hindeutet, dass in diesem System etwas Ungewöhnliches passiert.

Die Verbindung zu anderen Sternen

J2043+3413 steht in Verbindung mit einem anderen Stern namens V795 Her, der ebenfalls in die gleiche Kategorie von SW Sex-typ nova-ähnlichen Variablen fällt. Beide Sterne haben ähnliche Eigenschaften in Bezug auf ihre Umlaufzeit und ihr Verhalten. Allerdings ist J2043+3413 für seine schnellere Präzessionszeit bemerkenswert, was Fragen zu den physikalischen Prozessen aufwirft, die ihn beeinflussen.

Beobachtungen quasi-periodischer Oszillationen

Ein wichtiges Ergebnis aus dem Studium von J2043+3413 ist die Beobachtung quasi-periodischer Oszillationen (QPOs), also kurzer Helligkeitsänderungen, die wiederholt auftreten. Für J2043+3413 wurde ein QPO von 1426 Sekunden festgestellt, ähnlich wie bei einem anderen Stern, V795 Her, der eine leicht andere QPO-Periode hatte. Diese Verbindung deutet darauf hin, dass diese Oszillationen mit dem Verhalten der Akkretionsscheiben in dieser Art von Stern zusammenhängen.

Fazit und zukünftige Studien

Die Untersuchung von J2043+3413 hat wertvolle Einblicke in das Verhalten katastrophisch variabler Sterne geliefert. Die einzigartigen Merkmale von J2043+3413, insbesondere seine schnelle Präzession und Helligkeitsvariationen, stellen bestehende Verständnis von der Funktionsweise solcher Systeme in Frage. Diese Ergebnisse legen nahe, dass weitere Studien wichtig sind, um die zugrunde liegenden Mechanismen aufzudecken, die zu diesen ungewöhnlichen Eigenschaften führen.

Während die Forscher weiterhin J2043+3413 beobachten und ihn mit anderen Sternen vergleichen, werden sie in der Lage sein, bessere Modelle zu entwickeln, wie Material in diesen komplexen Systemen interagiert. Dieses Wissen wird dazu beitragen, ein umfassenderes Verständnis katastrophisch variabler Sterne und der Prozesse zu gewinnen, die ihre Evolution steuern.

Originalquelle

Titel: LAMOST J2043+3413 -- a Fast Disk Precession SW Sextans Candidate in Period Gap

Zusammenfassung: We present follow-up photometric observations and time-series analysis of a nova-like, SW Sextans-type, cataclysmic variable (CV) candidate, LAMOST J204305.95+341340.6 (here after J2043+3413), with Gaia G-band magnitude of 15.30 and a distance of 990 pc, which was identified from the LAMOST spectrum. The photometric data were collected with the Tsinghua-NAOC 0.8-m telescope (TNT), TESS, ZTF, and ASAS-SN. The TESS light curve reveals the presence of two prominent periods of 2.587(8) hours and 1.09(5) days, corresponding to the orbital and superorbital (precession) period, respectively. The TNT data obtained in 2020 shows a possible quasi-periodic oscillation of 1426 seconds. The precession period is about three times shorter than that of CVs with similar orbital periods, indicating an unusually fast precessing accretion disk. The ZTF data is found to show a sudden decline of $\sim0.4$ mag on MJD 58979. From the intermittent behavior of the eclipse, we deduce that J2043+3413 is an intermediate inclination system of CV, similar to V795 Her, which is also situated in the period gap.

Autoren: Xin Li, Xiaofeng Wang, Jiren Liu, Jincheng Guo, Ziping Zhang, Yongkang Sun, Xuan Song, Cheng Liu

Letzte Aktualisierung: 2023-06-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.07529

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.07529

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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