Adhärenz zur HIV-Behandlung in verschiedenen demografischen Gruppen in Tansania
Untersuchung der Faktoren, die die Adhärenz zu ART bei HIV-Patienten in Tansania beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) ist seit den 1980er Jahren ein weltweit anhaltendes Problem. Dieses Virus verbreitet sich schnell und hat Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betroffen. Viele Menschen haben sich infiziert und viele sind aufgrund der damit verbundenen Krankheit, dem erworbenen Immunschwäche-Syndrom (AIDS), gestorben. Neuere Berichte zeigen, dass es immer noch unzählige neue Infektionen und viele Todesfälle jedes Jahr gibt, was zeigt, dass der Kampf gegen HIV/AIDS noch lange nicht vorbei ist.
Die Mehrheit der Menschen, die mit HIV leben, sind Erwachsene, mit einem kleineren Prozentsatz von Kindern. Die Verbreitung dieses Virus bleibt ein grosses Gesundheitsproblem weltweit, was verschiedene Organisationen und Interessengruppen dazu zwingt, Behandlungsmöglichkeiten zu priorisieren.
Wichtigkeit der Behandlung
Eine der Hauptmethoden zur Behandlung von HIV ist die antiretrovirale Therapie (ART). Diese Behandlung ist entscheidend, um Menschen mit HIV gesund zu halten und das Risiko zu verringern, das Virus auf andere zu übertragen. Die Einhaltung der ART bedeutet, dass Menschen ihre Medikamente wie vorgeschrieben einnehmen, was wichtig ist, um ihre Gesundheit zu verbessern und die Viruslast in ihrem Körper zu senken. Menschen, die mit HIV leben, müssen diese Behandlungspläne genau befolgen, um Komplikationen zu vermeiden und sich die besten Chancen auf ein langes, gesundes Leben zu geben.
Die Einhaltung der ART wird daran gemessen, wie gut die Patienten ihren Behandlungsplan einhalten, in der Regel gemessen an versäumten Dosen über einen bestimmten Zeitraum. Ein hohes Mass an Einhaltung, typischerweise über 95 %, ist notwendig, um das Virus effektiv im Körper einer Person zu unterdrücken.
Herausforderungen bei der Einhaltung
Trotz der Wirksamkeit von ART haben viele Menschen Schwierigkeiten, ihren Behandlungsplan einzuhalten. Probleme wie Vergesslichkeit, junges Alter und unterschiedliche Wahrnehmungen über Gesundheit können die Einhaltung beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass es bestimmte Gruppen von Menschen gibt, die es schwerer haben, sich an ihre ART-Richtlinien zu halten. Unterschiede in der Behandlungsadhärenz wurden anhand von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Familienstand und Wohnort – ob in städtischen oder ländlichen Gebieten – festgestellt.
Forschungen zeigen, dass Frauen oft niedrigere Einhaltungsraten haben als Männer. Jüngere Menschen könnten auch Schwierigkeiten haben, ihren Behandlungsplänen im Vergleich zu älteren Personen zu folgen. Zusätzlich spielt das Bildungsniveau eine Rolle, da Menschen mit höherer Bildung normalerweise bessere Einhaltung zeigen. Der Beschäftigungsstatus ist ein weiterer Einflussfaktor, wobei beschäftigte Personen in der Regel höhere Einhaltungsraten aufweisen.
Studienfokus und Methodologie
Diese Studie zielte darauf ab, die Einhaltung der Behandlung unter verschiedenen Gruppen von Menschen, die mit HIV/AIDS in Tansania leben, genau zu untersuchen. Es wurden Daten aus einer nationalen Umfrage analysiert, die eine grosse Anzahl von Teilnehmern umfasste. Die Umfrage konzentrierte sich auf Personen über 15 Jahre, die ART-Pflege erhielten.
Die Forschung untersuchte verschiedene Untergruppen, wie Männer und Frauen, jüngere und ältere Menschen sowie Personen mit unterschiedlichem Bildungs- und Beschäftigungsstatus. Ziel war es, etwaige Diskrepanzen in der Behandlungsadhärenz zwischen diesen Gruppen zu identifizieren, um Interventionen zu entwickeln, die die Einhaltung bei denjenigen verbessern könnten, die Schwierigkeiten haben.
Wichtige Ergebnisse
Gesamtadhärenzraten
Die Gesamtadhärenz an ART war ziemlich hoch und weit über den empfohlenen Werten. Die meisten Patienten konnten ihre Medikamente wie vorgeschrieben einnehmen, und dieses Mass an Einhaltung ist entscheidend, um gute gesundheitliche Ergebnisse bei Menschen mit HIV zu erreichen.
Adhärenz nach Geschlecht
Bei der Untersuchung der Adhärenz nach Geschlecht fiel auf, dass Frauen eine etwas höhere Einhaltungsrate hatten als Männer. Das deutet darauf hin, dass es spezielle Herausforderungen gibt, mit denen Frauen konfrontiert sind, aber es zeigt auch, dass beide Geschlechter bei entsprechender Unterstützung hohe Einhaltung erreichen können.
Alter und Adhärenz
Das Alter spielte ebenfalls eine bedeutende Rolle bei den Einhaltungsraten. Jüngere Personen verpassten tendenziell mehr Dosen im Vergleich zu älteren Erwachsenen. Unter den verschiedenen Altersgruppen zeigten jedoch ältere Erwachsene eine bessere Einhaltung, was gezielte Strategien zur Unterstützung jüngerer Patienten erfordert, um ihnen die Wichtigkeit der Einhaltung ihrer Behandlungspläne zu verdeutlichen.
Bildungs- und Beschäftigungsstatus
Bildung war ein weiterer wichtiger Faktor, der die Einhaltung beeinflusste. Personen mit höherem Bildungsgrad hielten sich besser an ihre Behandlung als Personen mit wenig Bildung. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Bildung eine Rolle bei der Sensibilisierung für die Bedeutung der Behandlungsadhärenz spielen könnte.
Ebenfalls korrelierte der Beschäftigungsstatus mit den Einhaltungsraten. Beschäftigte Personen hatten eine bessere Einhaltung, möglicherweise aufgrund von mehr Stabilität und Zugang zu Ressourcen, die das Gesundheitsmanagement unterstützen.
Familienstand und Lebensbedingungen
Der Familienstand zeigte ebenfalls Unterschiede in der Einhaltung. Verheiratete Personen neigten dazu, besser einzuhalten als Personen, die ledig oder geschieden waren. Diese Erkenntnis deutet auf den potenziellen Einfluss von sozialer Unterstützung im Umgang mit Gesundheitszuständen hin.
Zudem wurden bei einem Vergleich der Einhaltungsraten zwischen ländlichen und städtischen Bewohnern keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Das ist überraschend, da städtische Gebiete oft mehr Ressourcen und Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, was darauf hinweist, dass möglicherweise andere Faktoren eine Rolle spielen.
Implikationen für Unterstützung und Interventionen
Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Bedeutung, die verschiedenen Faktoren zu erkennen, die die Behandlungsadhärenz beeinflussen. Indem man diese Diskrepanzen versteht, können Gesundheitsdienstleister gezielte Unterstützungssysteme entwickeln, um Menschen zu helfen, die mit ihrer Behandlung kämpfen.
Zum Beispiel können Bildungsprogramme, die auf jüngere Menschen zugeschnitten sind, ihr Verständnis über die Wichtigkeit der Einhaltung von ART verbessern. Gemeinschaftliche Unterstützungsinitiativen können ebenfalls Personen mit niedrigem Einkommen oder Bildungsgrad zugutekommen, um sicherzustellen, dass sie die Ressourcen erhalten, die sie benötigen, um ihre Behandlung einzuhalten.
Fazit
Insgesamt ist die Einhaltung der ART-Behandlung entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Personen, die mit HIV leben. Diese Studie beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die die Einhaltung beeinflussen können, und hebt die Notwendigkeit gezielter Interventionen hervor, die die einzigartigen Herausforderungen der verschiedenen Subpopulationen angehen.
Mit fortlaufenden Bemühungen, die Einhaltungsraten zu verbessern, können Gesundheitssysteme bessere gesundheitliche Ergebnisse für Menschen mit HIV/AIDS fördern und letztendlich dazu beitragen, die Auswirkungen dieses Virus auf Gemeinschaften weltweit zu verringern. Weitere Forschung und Überwachung werden notwendig sein, um sicherzustellen, dass alle Personen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ihre Krankheit effektiv zu managen.
Titel: Disparities in adherence to antiretroviral therapy of the selected subpopulations among adults living with HIV/AIDS in Tanzania. Analysis of a population-based survey 2016-17
Zusammenfassung: Adherence is a critical component of successful HIV treatment among people living with HIV/AIDS. It is essential for achieving and maintaining viral suppression, which is the primary goal of HIV care and treatment. The objective of this study was to assess the disparity of the treatment adherence of selected subpopulations among HIV adult patients in Tanzania. The study used a cross-sectional survey of 792 adults living with HIV/AIDS from 31 regions in Tanzania. A two-stage stratified cluster design was used in this survey and included jackknife replicate sampling weights. Frequency tables displaying frequencies, weighted proportions, and confidence intervals were employed to depict socio-demographics by treatment adherence. Treatment adherence was calculated by subtracting missed doses from prescribed doses, dividing the result by the prescribed dosage, and multiplying by 100 to establish a percentage. Rao-Scott chi-square was used to produce the weighted proportions of the adherence within subpopulations. Also, the Adjusted Wald Test was used to examine whether or not the subpopulations are similar to or different in terms of their level of treatment adherence. The results showed that there was a significant difference in treatment adherence between the selected subpopulations. The majority of the selected subpopulations, including those based on age, sex, marital status, and level of education, were found to have disparities in the level of treatment adherence. However, the study also revealed no disparities in treatment adherence between urban and rural settings, married and widowed, age groups of 25 to 34, and those of 55 and over. The studys findings revealed considerable disparities in treatment adherence between various subpopulations, emphasizing the necessity for specifically developed interventions to address these disparities to attain better health outcomes among adults living with HIV/AIDS.
Autoren: Dayani Adam, R. T. Balan, A. Ismail
Letzte Aktualisierung: 2023-08-25 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.24.23294553
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.24.23294553.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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