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# Gesundheitswissenschaften# Genetische und genomische Medizin

Menopause verstehn: Timing und Genetik

Forschung zeigt Zusammenhänge zwischen dem Zeitpunkt der Menopause, Genetik und Gesundheitsrisiken.

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Inhaltsverzeichnis

Wenn Menschen älter werden, durchlaufen ihre Körper verschiedene Veränderungen, und eine wichtige Veränderung bei Frauen ist die Menopause. Die Menopause markiert das Ende der Menstruationszyklen und der reproduktiven Jahre einer Frau. Im Durchschnitt passiert dieser Übergang etwa im Alter von 51 Jahren. Manche Frauen erleben jedoch eine frühe Menopause, die vor dem Alter von 45 Jahren auftritt. Zu verstehen, wann die Menopause eintritt und wie sie mit anderen Gesundheitsproblemen zusammenhängt, ist wichtig für die Gesundheitsversorgung und die wissenschaftliche Forschung.

Bedeutung der Untersuchung des Menopause-Zeitpunkts

Der Zeitpunkt der Menopause ist nicht nur ein persönlicher Aspekt des Lebens; er hat breitere gesundheitliche Auswirkungen. Frühe Menopause wurde mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten und Osteoporose in Verbindung gebracht, während späte Menopause mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Brustkrebs assoziiert ist. Durch die Untersuchung genetischer Faktoren, die das Alter beeinflussen, in dem die Menopause auftritt, wollen Forscher Einblicke in diese Gesundheitsrisiken und deren Zusammenhang mit der genetischen Veranlagung gewinnen.

Genetische Faktoren und Menopause-Zeitpunkt

Aktuelle Forschungen zeigen, dass etwa die Hälfte der Unterschiede im Menopause-Zeitpunkt bei Frauen auf genetische Faktoren zurückzuführen ist. Diese Gene könnten verschiedene biologische Prozesse beeinflussen, darunter die DNA-Reparatur und die Funktionsweise des Immunsystems. Frühere Studien gingen jedoch oft davon aus, dass die genetischen Faktoren, die die Menopause beeinflussen, im Laufe des Lebens einer Frau konstant sind.

Neuer Ansatz zur Untersuchung genetischer Einflüsse

Um besser zu verstehen, wie Gene die Menopause über die Zeit beeinflussen, wurde ein neues Modell entwickelt. Dieses Modell ermöglicht es Forschern zu berücksichtigen, wie genetische Einflüsse auf den Menopause-Zeitpunkt in verschiedenen Altersstufen variieren könnten. Es hilft, zentrale Fragen zu beantworten: In welchem Alter haben spezifische genetische Faktoren den grössten Einfluss auf den Menopause-Zeitpunkt? Wie verändern sich diese Effekte, während Frauen älter werden?

Datensammlung

Diese Forschung analysierte Daten aus zwei grossen Quellen, der UK Biobank und der Estonian Biobank. Die UK Biobank enthielt detaillierte Informationen von über 173.000 Frauen, während die Estonian Biobank Informationen von etwa 70.000 Frauen beisteuerte. Die Forscher betrachteten speziell das Alter bei der natürlichen Menopause dieser Frauen und identifizierten sowohl die, die die Menopause erlebt hatten, als auch die, die das nicht getan hatten.

Ergebnisse zu alterspezifischen genetischen Faktoren

Mit dem neuen Modell identifizierten die Forscher viele neuartige genetische Varianten, die mit dem Menopause-Zeitpunkt verbunden sind. Einige Ergebnisse bestätigten frühere Studien, während andere zuvor unbekannte Zusammenhänge mit dem Menopause-Zeitpunkt aufdeckten. Diese Arbeit hob hervor, dass die Beziehung zwischen Genetik und Menopause-Zeitpunkt sich verändert, während eine Frau älter wird.

Erkennung genetischer Auswirkungen über die Zeit

Die Forscher erkundeten, wie der Einfluss genetischer Faktoren auf den Menopause-Zeitpunkt nicht konstant ist, sondern mit dem Alter variiert. Sie fanden heraus, dass viele genetische Varianten stärkere Effekte in jüngeren Jahren zeigten, insbesondere im Alter von 41 bis 49 Jahren. Nach dem 50. Lebensjahr neigte der Einfluss dieser genetischen Varianten dazu, abzunehmen.

Vorteile des Verständnisses von Veränderungen über die Zeit

Durch die Identifizierung, wie sich genetische Faktoren mit dem Alter verändern, können Forscher das Gesundheitswissen der Frauen in Bezug auf die Menopause besser verstehen. Es ermöglicht auch massgeschneiderte Ansätze in der Gesundheitsversorgung, die das Alter und die genetische Veranlagung einer Frau berücksichtigen.

Auswirkungen über die Menopause hinaus

Die Zusammenhänge zwischen dem Zeitpunkt der Menopause und Gesundheitsrisiken gehen über die reproduktive Gesundheit hinaus. Verschiedene Studien finden Verbindungen zwischen dem Menopause-Zeitpunkt und anderen Gesundheitsproblemen, wie Herzgesundheit, psychischer Gesundheit und sogar dem Bildungsniveau. Zum Beispiel wird eine spätere Menopause manchmal mit besserer Herzgesundheit und einem geringeren Risiko für bestimmte psychische Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Breitere soziale Verbindungen

Interessanterweise können Aspekte des Menopause-Zeitpunkts mit sozialen Faktoren, wie Bildung und Familienplanung, überlappen. Zum Beispiel könnten Frauen, die ihre Familien später planen, auch später in die Menopause kommen, was darauf hindeutet, dass genetische und Lebensstilfaktoren auf komplexe Weise zusammenwirken.

Die Zukunft der Forschung

Da dieses Forschungsfeld weiterhin wächst, hoffen die Forscher, ihr Verständnis auf vielfältigere Populationen auszudehnen. Das wird helfen, zu klären, wie genetische Faktoren, die die Menopause beeinflussen, sich über ethnische und kulturelle Hintergründe hinweg unterscheiden können.

Fazit

Die Beziehung zwischen Alter, Genetik und Menopause-Zeitpunkt ist komplex und vielschichtig. Indem diese Zusammenhänge untersucht werden, ergreifen Forscher Massnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung für Frauen und verstehen, wie die Menopause die allgemeine Gesundheit im Laufe des Lebens beeinflusst. Zukünftige Forschungen werden weiterhin Einblicke bieten, die bessere präventive Gesundheitsmassnahmen und Behandlungen im Zusammenhang mit der Menopause und ihren Gesundheitsrisiken informieren könnten.

Originalquelle

Titel: Genetic insights into the age-specific biological mechanisms governing human ovarian ageing

Zusammenfassung: There is currently little evidence that the genetic basis of human phenotype varies significantly across the lifespan. However, time-to-event phenotypes are understudied and can be thought of as reflecting an underlying hazard, which is unlikely to be constant through life when values take a broad range. Here, we find that 74% of 245 genome-wide significant genetic associations with age at natural menopause (ANM) in the UK Biobank show a form of age-specific effect. Nineteen of these replicated discoveries are identified only by our modelling framework, which determines the time-dependency of DNA variant-age-at-onset associations, without a significant multiple-testing burden. Across the range of early to late menopause, we find evidence for significantly different underlying biological pathways, changes in the sign of genetic correlations of ANM to health indicators and outcomes, and differences in inferred causal relationships. We find that DNA damage response processes only act to shape ovarian reserve and depletion for women of early ANM. Genetically mediated delays in ANM were associated with increased relative risk of breast cancer and leiomyoma at all ages, and with high cholesterol and heart failure for late-ANM women. These findings suggest that a better understanding of the age-dependency of genetic risk factor relationships among health indicators and outcomes is achievable through appropriate statistical modelling of large-scale biobank data.

Autoren: Matthew Richard Robinson, S. E. Ojavee, L. Darrous, M. Patxot, K. Lall, K. Fischer, R. Magi, Z. Kutalik

Letzte Aktualisierung: 2023-03-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.13.23287201

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.13.23287201.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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